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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 279. Köln, 22. April 1849. Zweite Ausgabe.

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Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu bitten, daß der mit der Anfertigung eines Planes über den Bau einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn beauftragte Regierungs-Kommissar vor Ausführung dieser Arbeit mit einer Kommission des hiesigen Gemeinderaths, welche die Interessen der Stadt vertreten wird, in Kommunikation trete.

Da die Stadt Köln kein geringes Interesse an der Ausführung jenes Projektes und besonders hinsichtlich der Baustelle haben dürfte, so drehte ich mich Sie von dem hier gethanen Schritte mit dem Ersuchen in Kenntniß zu setzen, von dort aus, ebenfalls ein, das Interesse der Stadt Köln wahrendes Gesuch dem Ministerium vorzulegen.

Ihre Entschließung über diesen Punkt wollen Sie mir gefälligst mittheilen, da dessen Ausgang für Deutz eine Lebensfrage ist.

Deutz, den 7. April 1849.

Der Bürgermeister von Deutz.

D.

An den Bürgermeister Herrn Schaurte zu Deutz.

Ew. Wohlgeboren erwidere ich auf die geehrte Zuschrift vom 7. d., daß die städtische Verwaltung es dem Vortheile der Stadt und den Verhältnissen angemessen erachtet, keine Schritte zu thun, vielmehr die Vorlagen abzuwarten, welche ihr zukommen werden, wobei freilich nicht zu verkennen ist, daß Deutz sich in einer andern Lage befindet.

Auch mögte es dem Vortheile von Deutz selbst entsprechen, wenn es Köln seinen eignen Weg vor der Hand gehen läßt.

Köln, den 10. April 1849.

Der commiss. Oberbürgermeister, (gez.) Graeff.

E.

An den Abgeordneten zur 1. Kammer, Hrn. v. Kempit und an den Abgeordneten zur 2. Kammer Hrn, Pfarrer Elkemann zu Berlin.

Der unterzeichnete Gemeinderath der Stadt Deutz ist lebhaft für das Projekt wegen Anlage einer Kettenbrücke zur Verbindung der beiden Rheinufer zwischen Cöln und Deutz interressirt. Es muß uns dabei von großer Wichtigkeit sein, bestimmt zu erfahren, wo diese Anlage ausgeführt wird, und sollte das mit vieler Wahrscheinlichkeit verbreitete Gerücht, wonach die quest. Brücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Cöln-Mindener-Eisenbahn angelegt werden soll, zur Verwirklichung kommen, so sieht darin der unterzeichnete Gemeinderath eine Vernichtung ihrer bürgerlichen Existenz sämmtlicher Bewohner von Deutz, sowie auch des Verkehrs und der Betriebsamkeit der Stadt. - Wir können deßhalb nicht umhin Sie Herr Abgeordneter für den Landkreis Cöln zu ersuchen, bei den betreffenden Ministerien die auf diesen Gegenstand bezüglichen Vorhaben zu ermitteln, überhaupt aber darüber Auskunft zu erforschen, ob die Ausführung der Brücke an der bezeichneten Stelle (Bahnhof Cöln und Deutz, beabsichtigt wird, und welche Schritte Ihnen zur Beseitigung dieses für Deutz in jeder Beziehung verderblichen Projektes angemessen erscheinen. -

Eine baldige gefl. Antwort sind wir dashalb erwartend, indem die hiesige Bürgerschaft dieserhalb in der größten Aufregung sich befindet.

Deutz den 17. April 1849.

Der Bürgermeister und Gemeinderath von Deutz.

Es steht demnach durch die Nachrichten des Herrn von Kempis fest, daß ein Projekt zur Errichtung einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Köln-Mindener - und der Rheinischen Eisenbahn im Werke ist, und wenn derselbe über die Stelle, wo solche aufgeführt werden soll, nichts Positives erfahren konnte, so wissen wir unsererseits dagegen, daß bereits die Vermessungen gemacht, die Pläne angefertigt und die neuen Werftbauten an der Trankgasse ganz darauf eingerichtet sind.

Wenn die Brücke, wie sie projektirt ist, an einer anderen Stelle wie die bisherige zur Ausführung kömmt, so ist der Wohlstand, ja selbst die Existenz der Stadt Deutz vernichtet. Welchen Nachtheil diese Anlage für Köln haben muß, liegt so klar am Tage, daß wir nur mit wenigen Worten darauf hinweisen wollen.

Die Passagiere sowohl wie die ganze Masse der Speditions-Güter werden alle von einem Bahnhofe direkt auf den andern gebracht und die gute Stadt Köln wird umgangen resp. geprellt; ferner wird der geringe Verkehr, der noch übrig bleibt, in einen ganz andern Stadttheil verlegt, und der Stadttheil, welcher am stärksten bevölkert und dessen Bewohner größtentheils in ihrer geschäftlichen Einrichtung fast ausschließlich auf den durch die Brücke herbeigeführten Verkehr angewiesen sind, werden eben so gut ruinirt, wie die Bewohner der Stadt Deutz; durch die Verwirklichung des Projekts kommen eine Menge Arbeiter außer Beschäftigung und wird das Proletariat nothbedingt vermehrt; namentlich aber machen wir darauf aufmerksam, daß der Werth der Grundstücke und Häuser, welcher bisher in diesem Stadtheil immer am höchsten geschätzt wurde, enorm verlieren muß, weil sämmtliche Geschäfte zu Grunde gerichtet würden. Es scheint beinahe, als wenn es darauf abgesehen wäre, die fehlgeschlagene Spekulation gewisser Kapitalisten, welche im nördlichen Stadttheile bedeutende Grundstücke angekauft haben, auszugleichen, um so mehr als diese Herren selbst zu den Aktionären der beiden Eisenbahngesellschaften gehören und weil sie sich in Berlin einer guten Vertretung Ihrer Interessen zu erfreuen haben.

Trotz alledem und alledem schreibt der Herr Oberbürgermeister der Stadt Köln am 10. April (und zwar wie das Gerücht geht auf eigene Faust und ohne Mitwissen des Gemeinderathes): "Die städtische Verwaltung erachte es dem Vortheile und den Verhältnissen der Stadt angemessen, keine Schritte zu thun" und glaubt nur, Deutz habe einen erheblichen Nachtheil zu befürchten.

Aus Vorstehendem werden die Bürger Kölns ersehen, daß das Interesse der Stadt Köln ebenso gefährdet ist, wie das der Stadt Deutz und werden sie selbst die geeigneten Schritte ermessen, wodurch ein so gefährliches Unternehmen bei Zeiten zu hintertreiben ist.

Mehrere Bürger von Deutz.

(Verspätet.)

Nachstehende Erklärung wurde der Redaktion der "Kölnischen Zeitung" mit dem Ersuchen zugestellt, den vielen Lügen und Verdächtigungen gegenüber, welche sie sich bemüht habe gegen den frühern Abgeordneten A. Gladbach zu verbreiten auch dieser Rechtfertigung desselben in ihrem Blatte Raum zu geben. Die "Kölnische Zeitung" hat diesem Ersuchen keine Folge geleistet; sie öffnet Herrn Hinkeldey bereitwillig ihre Spalten, es verträgt sich jedoch nicht mit ihrer Ehrenhaftigkeit, unsere Berichtigungen, die am besten Aufschluß über die Sache geben konnten, zu veröffentlichen. Der persönlichen Gegnerin A. Gladbachs ist jedes Mittel, seine Wiederwahl zu erschweren, willkommen.

Erklärung.

In Nro. 80 der "Kölnischen Zeitung" wird unter den vermischten Nachrichten ein Artikel aus der "Deutschen Reform" mitgetheilt, wonach der ehemalige Abgeordnete A. Gladbach in Mülheim a. Rh. aufs Neue als Wahlkandidat auftrete und in Ermangelung eigener Verdienste dort auszustreuen sich bemühe, daß er aus Berlin ausgewiesen sei.

Daß A. Gladbach wieder als Wahlkandidat auftritt, finden wir sehr natürlich, die erbauliche Thatsache indeß, daß Gladbach selbst das Gerücht über seine Ausweisung verbreitet habe, sehen wir uns veranlaßt für weiter nichts als eine der vielen Lügen und schamlosen Verdächtigungen zu erklären, welche die "gute Presse" über A. Gladbach in Umlauf zu setzen so gern bereit ist.

Im Gegentheile hat A. Gladbach nach seiner Rückkunft von Berlin vor vielen Wahlmännern erklärt, daß er nicht aus Berlin ausgewiesen, daß nur das Gerücht seiner Ausweisung dort verbreitet gewesen sei.

Dieses Gerücht hat wahrscheinlich auch der "Kölnischen Zeitung" Veranlassung gegeben, die Ausweisung Gladbachs gleichzeitig zu veröffentlichen.

Herr Gladbach war es also nicht, der sich zum Märtyrer machte, um seine Wahl zu sichern, es war vielmehr die "Kölnische Zeitung," die diesen Puff zuerst mittheilte und ihn dann zu einem Wahlpuff des Herrn A. Gladbach umstempelte.

Die Wahlmänner der demokratischen Partei.

Mühlheim a. Rh., im März 1849.

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Oel-, Getreide und Spirituspreise. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 21. April 1849.

Angekommen.

Fr. Schulz vom Niedermain

In Ladung.

Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller.

Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.
Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.

Rheinhöhe: 9' - " köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 18 April 1849.

Geburten.

Gudula, T. v. Jakob Wingen, Segelarbeiter, Klapperg. - Carl Herm. Theod., S. v. Leop. Joh. Theod. Siebrand, Premier-Lieutenant in der 8. Art.-Brig., Johannstraße. - Helena, T. v. Joh. Fritzen, Zimmerges, Friesenstr. - Thomas Georg, S. v. dem verstorb. Georg Heiß, Barb, Sachsenhausen. - Hub. Jos., S. v. Everh. Feldgen, Kutscher, Follerstr. - Elis. Joseph., T. v. Joh. Mersch, Dampfbootheizer, Hämerg. - Ein uneheliches Mädchen.

Sterbefälle.

Bern. Posthof, Tagl. 36 J. alt, unverh. kl. Griechenmarkt. - Joh. Werner, 8 M. alt. Mathiasstr. - Emil Luchtenberg, 1 J. 10 M alt, Mühlenbach. - Andreas Roos, Kanonier der 8. Brig., 24 J. alt, unverh, Garn.-Lazareth.

Heirathen.

Bern. Anton Schapmann, Zuckerarb., v. Münster, u. Cunig Eissler, v. Düren. - Adolph Friedr. Gust. Kühn, Kfm., v. Stralsund, u. Elis. Petron. Juppen v. Düsseldorf. - Hub. Schlener, Barb., v. hier, u. Christ. Kornwebel, v. Duisburg. - Conr. Itzstein, Schuster, v. Winkel, und Anna Christ. Herbrand, Wwe. Schlömer, v. hier. - Joh. Sauer, Zuckersieder, Wwr. v. Mertzbach, u. Anna Maria Arenz, v Bonn. - Christ. Wirtz, Bäcker, u. Anna Maria Thoenessen, b. v. hier. - Joh. Koch, Faßbindergesell, v. Bergheimerdorf, u. Maria Magd. Naß, v. Schweinheim. - Friedr. Peter Asshof, Kutscher, v. Ostinghausen, u. Cath. Blatten, v. Obergartzem. - Jakob Schaeffer, Zimmerges., und Cath. Böhmer, b v hier. - Anton Aleff, Metzger, u. Anna Helena Wolff, b. v. hier. - Franz Joh. Pohl, Drechsler, v. Bromberg, u. Mecht. Hochkirchen, v. Hochkirchen. - Franz Jos Bongart, Zimmerges., u. Anna Maria Schaeffer, beide von hier.

Vom 1. und 2. Bericht der demokratischen Partei in der zweiten Kammer zu Berlin, liegen einige Exemplare zur gefälligen Abnahme bereit, bei Hackhausen, Herzogstraße. - Bei Knipper, Appellhofsplatz 17 und bei Romberg in der Höhle.

Mehrere erfahrene Herrenkleidermacher (Rockmacher) werden noch gesucht bei L. Schachter, vor St. Agatha Nr. 17.

Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.

In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's

Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird.

Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept.

Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.

Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: "Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841." Die andere: "Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Ensin."

Cöln-Mindener Eisenbahn.

Och leeve kleine Hähr Direkter, sitt doch ehsu goot, un loht öhr Hähre widder schmohre; dann ich verkofe jo alle Wochens för 5 Sgr. Strichhölzcher, wovun ich ärme Düsel jo levve moß.

Pitter Krommstieffel, Streichhölzcher-Fabrikant.

Sämmtliche Beamten der Cöln-Mindener Eisenbahn werden hiermit eingeladen alle Abende von 6 - 7 Uhr (der aufoctroyirten Stunde) auf dem Locus zum Rauch-Appel zu erscheinen.

Gesuch.

Ein Deconomie-Verwalter, in dem Alter von 28 Jahren, unverheirathet, wünscht nach Nordamerika (Texas) auszuwandern. Da er jedoch mittellos und nur im Besitz des dazu nöthigen Reisegeldes dahin ist, möchte er sich so gern einer Familie die dahin auszuwandern gesonnen ist, anschließen, in der Erwartung, daß ihm eine Aussicht für sein Fortkommen dadurch dort eröffnet würde. Er verpflichtet sich etwaige Bedingungen recht gern einzugehen, wenn ihm nur dadurch ein Erwerb und Unterhalt gesichert ist.

Die besten Zeugnisse über seine Brauchbarkeit ist er aufzuweisen im Stande.

Nächst allen ökonomisch-technischen Gewerben versteht er auch die Feldmeßkunst, da er drei Jahre an der K. Sächs. Landesvermessung Theil nahm.

Geneigte Offerten werden erbeten H. W. poste restante Riesa in Sachsen

Täglich frischer Maifisch in Gelee in Portionen, frischer Maitrank per Quart 6 Sgr., so wie vorzüglicher rother und wei er Wein pr. Quart 2 1/2 Sgr. bei Franz Brückmann, Zollstraße.

Die aus Elberfeld übersandeen 2 Thlr. sind angekommen und nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Uebersenders, verwendet worden.

Versammlung des demokratischen Vereins in Deutz.

Heute Sonntag den 22. April, Abends um 6 Uhr, im großen Saale in der Mailust.

Der provis. Vorstand.

Mailust in Deutz.

Heute Sonntag ist kein Entree-Ball, weil ein geschlossener Gesellschaftsball gehalten wird.

Sonntag den 29. u. s. w wieder Entree-Ball.

Zum Erstenmal Sonntag den 22. April:

Großes freies Tanzvergnügen unter Leitung eines Tanzlehrers.

Anfang 3 Uhr.

Bei J. Dickopf im Eiser'schen Saal.

Der Saal ist auf's Prachtvollste neu dekorirt. Das Orchester wird vom berühmten Musikkorps des 29. Inf-Regiments auf's vollständigste vertreten. Für Ordnung; gute Weine, Maiwein und sonstige Getränke ist auf's Beste gesorgt.

Wahl-Angelegenheit.

Wenn es wahr ist, daß der Minister von Manteuffel bezüglich der baldigen Neuwahl für den Landkreis Köln und Mülheim sein Ehrenwort gegeben hat, so wäre es sehr zu wünschen, daß dasselbe endlich in Erfüllung gehe, da die Vertreter der genannten Kreise nicht vollzählig sind, was besonders bei den Verhandlungen über die projektirte Brücke uns höchst nöthig erscheint.

Deutz, 21. April 1849.

Mehrere Gemeinderäthe.

Zwei bis drei erfahrene Anstreicher-Gehülfen werden gesucht. Follerstraße Nr. 67.

Baierische Biere.

Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.

Es werden geliefert:

1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,
2) Farrnbacher-Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,
3) Farrnbacher-Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,
4) Farrenbacher weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.

Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.

Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.

Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA.

Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen Thurnmarkt 39.

Hafenbau Rheinau.

Die in mehrern Blättern mitgetheilten Verhandlungen der Stadtraths-Sitzung vom 12 d. M. haben in Bezug auf die Ausführung des Hafenhauses so verschiedenartige Besprechungen und Urtheile hervorgerufen, daß ich meinen Mitbürgern gegenüber mich für verpflichtet halte, das Sachverhältniß bekannt zu machen.

Einige Tage bevor wir durch das Kgl. Oberbürgermeister-Amt die Bemerkungen der Kgl. Oberbau-Deputation und des Kriegsministeriums über das Projekt Nr. II., welches zur Ausführung gebracht werden soll, nebst der betr. Verfügung der Kgl. Regierung mitgetheilt wurden, sagte mir der Beigeordnete Herr Sonoree, daß die Kgl. Regierung darauf bestehe, daß ein Wasserbaumeister engagirt werde, welchem die Ausführung unter meiner obern Leitung übertragen werden solle.

Ich erwiederte hierauf: "daß es scheine, als ob die Kgl. Regierung mit dem Sachverhältnisse nicht ganz bekannt sei, namentlich, daß der städtische Bau-Conducteur Kramer nicht allein an den Projekten mitgearbeitet, sondern für diesen Bau eine besondere Vorliebe habe Hinsichtlich seiner Thätigkeit und Energie werde er nicht [unleserliches Material]icht von einem Andern übertroffen. Was seine übrigens bei diesem Baue, außer bei Ausarbeitung des Planes für besondere Kenntnisse im Wasserbau erforderlich? etwa zur Ausgrabung eines Bassins oder zur Anlage einer Steindossirung oder zum Bau der Werftmauer? Zu dem Bassin seien Erdarbeiter, und Taglöhner zur Bedienung der Baggermaschine, zur Steindossirung tüchtige Maurermeister, deren es hierorts eine Menge gibt, erforderlich, und was die Werftmauer beträfe, so habe das Stadtbauamt die Mauer am Frankenwerft unter weit schwierigern Verhältnissen ausgefuhrt. Es sei früher weder der Kgl. Regierung noch der städtischen Verwaltung je eingefallen, für den Bau dieser Werftmauer einen Bau-Condukteur zu engagiren und es sei dieselbe in einer Weise ausgeführt, welche jede Kritik Sachkundiger herausfordern könne. Die Hauptausführung bei dem Bau des Hafens sei jene der neuen Stadtmauer, und dazu sei mir ein tüchtiger Landbaumeister, welcher wie Kramer Gefühl für schöne Formen habe und der mit mir empfinde und mich kräftigst unt rstütze, daß durch die neue Anlage der einzige malerische Theil, welcher rheinwärts von dem alten Köln noch erhalten ist, so wenig als möglichst verunstaltet werde, weit lieber als ein Anderer, dessen Qualitäten mir jetzt noch unbekannt seien. Die jetzige Stelle des Kramer könne für die Dauer des Hafenbaues durch einen hiesigen tüchtigen Architekten versehen werden, wodurch der Vortheil erreicht sei, daß nur hiesige Baumeister beschäftigt und muthmaßlich Kosten erspart würden. Ich bäte daher, zu beantragen, daß die Verfügung der Königl. Regierung in dieser Beziehung abgändert werde, welches nach dargelegtem Sachverhältniß wohl um so eher zu erwarten [unleserliches Material]ände, als der Bau ein Communalbau sei und lediglich aus städtischen Mitteln bezahlt werde.

Herr Sonoree erwiderte mir hierauf, daß er für die Aufrechthaltung dieser Verfügung sei, und stellte demnach am 12. d. M. seinen Antrag welcher den bekannten stadträthlichen Beschluß zur Folge hatte.

Nachdem ich äußerlich vernommen, daß die, ohne mein Gutachten zu vernehmen, mit einem Bau-Kondukteur eingeleiteten Unterhandlungen sich zerschlagen haben, habe ich meinen Antrag bei dem Königl. Oberbürgermeisteramte schriftlich erneuert.

Köln, den 21. April.

Der Stadtbaumeister, Harperath.

Sehr laute Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15 März a c. gab der Minister v Manteuffel einem Abg. das "Ehrenwort" darauf, daß die fragliche Wahl "sofort" vorgenommen werden solle. - Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. - - -

In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5.

Beachtenswerth.

Ein verheiratheter Mann 32 Jahre alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition.

Theater in Köln.

Sonntag den 22. wird die Oper "Hernani" zum Erstenmale auf unserm Stadttheater gegeben; dies interessante Sujet spielt in Spanien, und ist eines der gelungensten Opern. Die Musik ist eine der besten Arbeiten des vielgenannten Verdi; leicht gefällige Melodien. Wir verhehlen um so weniger, die Theaterfreunde auf diese Oper aufmerksam zu machen, da der Schluß der Saison bevorsteht, und dieselbe deshalb nicht häufig gegeben wird.

Mehrere Theaterfreunde.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu bitten, daß der mit der Anfertigung eines Planes über den Bau einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn beauftragte Regierungs-Kommissar vor Ausführung dieser Arbeit mit einer Kommission des hiesigen Gemeinderaths, welche die Interessen der Stadt vertreten wird, in Kommunikation trete.

Da die Stadt Köln kein geringes Interesse an der Ausführung jenes Projektes und besonders hinsichtlich der Baustelle haben dürfte, so drehte ich mich Sie von dem hier gethanen Schritte mit dem Ersuchen in Kenntniß zu setzen, von dort aus, ebenfalls ein, das Interesse der Stadt Köln wahrendes Gesuch dem Ministerium vorzulegen.

Ihre Entschließung über diesen Punkt wollen Sie mir gefälligst mittheilen, da dessen Ausgang für Deutz eine Lebensfrage ist.

Deutz, den 7. April 1849.

Der Bürgermeister von Deutz.

D.

An den Bürgermeister Herrn Schaurte zu Deutz.

Ew. Wohlgeboren erwidere ich auf die geehrte Zuschrift vom 7. d., daß die städtische Verwaltung es dem Vortheile der Stadt und den Verhältnissen angemessen erachtet, keine Schritte zu thun, vielmehr die Vorlagen abzuwarten, welche ihr zukommen werden, wobei freilich nicht zu verkennen ist, daß Deutz sich in einer andern Lage befindet.

Auch mögte es dem Vortheile von Deutz selbst entsprechen, wenn es Köln seinen eignen Weg vor der Hand gehen läßt.

Köln, den 10. April 1849.

Der commiss. Oberbürgermeister, (gez.) Graeff.

E.

An den Abgeordneten zur 1. Kammer, Hrn. v. Kempit und an den Abgeordneten zur 2. Kammer Hrn, Pfarrer Elkemann zu Berlin.

Der unterzeichnete Gemeinderath der Stadt Deutz ist lebhaft für das Projekt wegen Anlage einer Kettenbrücke zur Verbindung der beiden Rheinufer zwischen Cöln und Deutz interressirt. Es muß uns dabei von großer Wichtigkeit sein, bestimmt zu erfahren, wo diese Anlage ausgeführt wird, und sollte das mit vieler Wahrscheinlichkeit verbreitete Gerücht, wonach die quest. Brücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Cöln-Mindener-Eisenbahn angelegt werden soll, zur Verwirklichung kommen, so sieht darin der unterzeichnete Gemeinderath eine Vernichtung ihrer bürgerlichen Existenz sämmtlicher Bewohner von Deutz, sowie auch des Verkehrs und der Betriebsamkeit der Stadt. ‒ Wir können deßhalb nicht umhin Sie Herr Abgeordneter für den Landkreis Cöln zu ersuchen, bei den betreffenden Ministerien die auf diesen Gegenstand bezüglichen Vorhaben zu ermitteln, überhaupt aber darüber Auskunft zu erforschen, ob die Ausführung der Brücke an der bezeichneten Stelle (Bahnhof Cöln und Deutz, beabsichtigt wird, und welche Schritte Ihnen zur Beseitigung dieses für Deutz in jeder Beziehung verderblichen Projektes angemessen erscheinen. ‒

Eine baldige gefl. Antwort sind wir dashalb erwartend, indem die hiesige Bürgerschaft dieserhalb in der größten Aufregung sich befindet.

Deutz den 17. April 1849.

Der Bürgermeister und Gemeinderath von Deutz.

Es steht demnach durch die Nachrichten des Herrn von Kempis fest, daß ein Projekt zur Errichtung einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Köln-Mindener - und der Rheinischen Eisenbahn im Werke ist, und wenn derselbe über die Stelle, wo solche aufgeführt werden soll, nichts Positives erfahren konnte, so wissen wir unsererseits dagegen, daß bereits die Vermessungen gemacht, die Pläne angefertigt und die neuen Werftbauten an der Trankgasse ganz darauf eingerichtet sind.

Wenn die Brücke, wie sie projektirt ist, an einer anderen Stelle wie die bisherige zur Ausführung kömmt, so ist der Wohlstand, ja selbst die Existenz der Stadt Deutz vernichtet. Welchen Nachtheil diese Anlage für Köln haben muß, liegt so klar am Tage, daß wir nur mit wenigen Worten darauf hinweisen wollen.

Die Passagiere sowohl wie die ganze Masse der Speditions-Güter werden alle von einem Bahnhofe direkt auf den andern gebracht und die gute Stadt Köln wird umgangen resp. geprellt; ferner wird der geringe Verkehr, der noch übrig bleibt, in einen ganz andern Stadttheil verlegt, und der Stadttheil, welcher am stärksten bevölkert und dessen Bewohner größtentheils in ihrer geschäftlichen Einrichtung fast ausschließlich auf den durch die Brücke herbeigeführten Verkehr angewiesen sind, werden eben so gut ruinirt, wie die Bewohner der Stadt Deutz; durch die Verwirklichung des Projekts kommen eine Menge Arbeiter außer Beschäftigung und wird das Proletariat nothbedingt vermehrt; namentlich aber machen wir darauf aufmerksam, daß der Werth der Grundstücke und Häuser, welcher bisher in diesem Stadtheil immer am höchsten geschätzt wurde, enorm verlieren muß, weil sämmtliche Geschäfte zu Grunde gerichtet würden. Es scheint beinahe, als wenn es darauf abgesehen wäre, die fehlgeschlagene Spekulation gewisser Kapitalisten, welche im nördlichen Stadttheile bedeutende Grundstücke angekauft haben, auszugleichen, um so mehr als diese Herren selbst zu den Aktionären der beiden Eisenbahngesellschaften gehören und weil sie sich in Berlin einer guten Vertretung Ihrer Interessen zu erfreuen haben.

Trotz alledem und alledem schreibt der Herr Oberbürgermeister der Stadt Köln am 10. April (und zwar wie das Gerücht geht auf eigene Faust und ohne Mitwissen des Gemeinderathes): „Die städtische Verwaltung erachte es dem Vortheile und den Verhältnissen der Stadt angemessen, keine Schritte zu thun“ und glaubt nur, Deutz habe einen erheblichen Nachtheil zu befürchten.

Aus Vorstehendem werden die Bürger Kölns ersehen, daß das Interesse der Stadt Köln ebenso gefährdet ist, wie das der Stadt Deutz und werden sie selbst die geeigneten Schritte ermessen, wodurch ein so gefährliches Unternehmen bei Zeiten zu hintertreiben ist.

Mehrere Bürger von Deutz.

(Verspätet.)

Nachstehende Erklärung wurde der Redaktion der „Kölnischen Zeitung“ mit dem Ersuchen zugestellt, den vielen Lügen und Verdächtigungen gegenüber, welche sie sich bemüht habe gegen den frühern Abgeordneten A. Gladbach zu verbreiten auch dieser Rechtfertigung desselben in ihrem Blatte Raum zu geben. Die „Kölnische Zeitung“ hat diesem Ersuchen keine Folge geleistet; sie öffnet Herrn Hinkeldey bereitwillig ihre Spalten, es verträgt sich jedoch nicht mit ihrer Ehrenhaftigkeit, unsere Berichtigungen, die am besten Aufschluß über die Sache geben konnten, zu veröffentlichen. Der persönlichen Gegnerin A. Gladbachs ist jedes Mittel, seine Wiederwahl zu erschweren, willkommen.

Erklärung.

In Nro. 80 der „Kölnischen Zeitung“ wird unter den vermischten Nachrichten ein Artikel aus der „Deutschen Reform“ mitgetheilt, wonach der ehemalige Abgeordnete A. Gladbach in Mülheim a. Rh. aufs Neue als Wahlkandidat auftrete und in Ermangelung eigener Verdienste dort auszustreuen sich bemühe, daß er aus Berlin ausgewiesen sei.

Daß A. Gladbach wieder als Wahlkandidat auftritt, finden wir sehr natürlich, die erbauliche Thatsache indeß, daß Gladbach selbst das Gerücht über seine Ausweisung verbreitet habe, sehen wir uns veranlaßt für weiter nichts als eine der vielen Lügen und schamlosen Verdächtigungen zu erklären, welche die „gute Presse“ über A. Gladbach in Umlauf zu setzen so gern bereit ist.

Im Gegentheile hat A. Gladbach nach seiner Rückkunft von Berlin vor vielen Wahlmännern erklärt, daß er nicht aus Berlin ausgewiesen, daß nur das Gerücht seiner Ausweisung dort verbreitet gewesen sei.

Dieses Gerücht hat wahrscheinlich auch der „Kölnischen Zeitung“ Veranlassung gegeben, die Ausweisung Gladbachs gleichzeitig zu veröffentlichen.

Herr Gladbach war es also nicht, der sich zum Märtyrer machte, um seine Wahl zu sichern, es war vielmehr die „Kölnische Zeitung,“ die diesen Puff zuerst mittheilte und ihn dann zu einem Wahlpuff des Herrn A. Gladbach umstempelte.

Die Wahlmänner der demokratischen Partei.

Mühlheim a. Rh., im März 1849.

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Oel-, Getreide und Spirituspreise. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 21. April 1849.

Angekommen.

Fr. Schulz vom Niedermain

In Ladung.

Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller.

Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.
Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.

Rheinhöhe: 9′ ‒ ″ köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 18 April 1849.

Geburten.

Gudula, T. v. Jakob Wingen, Segelarbeiter, Klapperg. ‒ Carl Herm. Theod., S. v. Leop. Joh. Theod. Siebrand, Premier-Lieutenant in der 8. Art.-Brig., Johannstraße. ‒ Helena, T. v. Joh. Fritzen, Zimmerges, Friesenstr. ‒ Thomas Georg, S. v. dem verstorb. Georg Heiß, Barb, Sachsenhausen. ‒ Hub. Jos., S. v. Everh. Feldgen, Kutscher, Follerstr. ‒ Elis. Joseph., T. v. Joh. Mersch, Dampfbootheizer, Hämerg. ‒ Ein uneheliches Mädchen.

Sterbefälle.

Bern. Posthof, Tagl. 36 J. alt, unverh. kl. Griechenmarkt. ‒ Joh. Werner, 8 M. alt. Mathiasstr. ‒ Emil Luchtenberg, 1 J. 10 M alt, Mühlenbach. ‒ Andreas Roos, Kanonier der 8. Brig., 24 J. alt, unverh, Garn.-Lazareth.

Heirathen.

Bern. Anton Schapmann, Zuckerarb., v. Münster, u. Cunig Eissler, v. Düren. ‒ Adolph Friedr. Gust. Kühn, Kfm., v. Stralsund, u. Elis. Petron. Juppen v. Düsseldorf. ‒ Hub. Schlener, Barb., v. hier, u. Christ. Kornwebel, v. Duisburg. ‒ Conr. Itzstein, Schuster, v. Winkel, und Anna Christ. Herbrand, Wwe. Schlömer, v. hier. ‒ Joh. Sauer, Zuckersieder, Wwr. v. Mertzbach, u. Anna Maria Arenz, v Bonn. ‒ Christ. Wirtz, Bäcker, u. Anna Maria Thoenessen, b. v. hier. ‒ Joh. Koch, Faßbindergesell, v. Bergheimerdorf, u. Maria Magd. Naß, v. Schweinheim. ‒ Friedr. Peter Asshof, Kutscher, v. Ostinghausen, u. Cath. Blatten, v. Obergartzem. ‒ Jakob Schaeffer, Zimmerges., und Cath. Böhmer, b v hier. ‒ Anton Aleff, Metzger, u. Anna Helena Wolff, b. v. hier. ‒ Franz Joh. Pohl, Drechsler, v. Bromberg, u. Mecht. Hochkirchen, v. Hochkirchen. ‒ Franz Jos Bongart, Zimmerges., u. Anna Maria Schaeffer, beide von hier.

Vom 1. und 2. Bericht der demokratischen Partei in der zweiten Kammer zu Berlin, liegen einige Exemplare zur gefälligen Abnahme bereit, bei Hackhausen, Herzogstraße. ‒ Bei Knipper, Appellhofsplatz 17 und bei Romberg in der Höhle.

Mehrere erfahrene Herrenkleidermacher (Rockmacher) werden noch gesucht bei L. Schachter, vor St. Agatha Nr. 17.

Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.

In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's

Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird.

Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept.

Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.

Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: „Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.“ Die andere: „Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Ensin.“

Cöln-Mindener Eisenbahn.

Och leeve kleine Hähr Direkter, sitt doch ehsu goot, un loht öhr Hähre widder schmohre; dann ich verkofe jo alle Wochens för 5 Sgr. Strichhölzcher, wovun ich ärme Düsel jo levve moß.

Pitter Krommstieffel, Streichhölzcher-Fabrikant.

Sämmtliche Beamten der Cöln-Mindener Eisenbahn werden hiermit eingeladen alle Abende von 6 - 7 Uhr (der aufoctroyirten Stunde) auf dem Locus zum Rauch-Appel zu erscheinen.

Gesuch.

Ein Deconomie-Verwalter, in dem Alter von 28 Jahren, unverheirathet, wünscht nach Nordamerika (Texas) auszuwandern. Da er jedoch mittellos und nur im Besitz des dazu nöthigen Reisegeldes dahin ist, möchte er sich so gern einer Familie die dahin auszuwandern gesonnen ist, anschließen, in der Erwartung, daß ihm eine Aussicht für sein Fortkommen dadurch dort eröffnet würde. Er verpflichtet sich etwaige Bedingungen recht gern einzugehen, wenn ihm nur dadurch ein Erwerb und Unterhalt gesichert ist.

Die besten Zeugnisse über seine Brauchbarkeit ist er aufzuweisen im Stande.

Nächst allen ökonomisch-technischen Gewerben versteht er auch die Feldmeßkunst, da er drei Jahre an der K. Sächs. Landesvermessung Theil nahm.

Geneigte Offerten werden erbeten H. W. poste restante Riesa in Sachsen

Täglich frischer Maifisch in Gelee in Portionen, frischer Maitrank per Quart 6 Sgr., so wie vorzüglicher rother und wei er Wein pr. Quart 2 1/2 Sgr. bei Franz Brückmann, Zollstraße.

Die aus Elberfeld übersandeen 2 Thlr. sind angekommen und nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Uebersenders, verwendet worden.

Versammlung des demokratischen Vereins in Deutz.

Heute Sonntag den 22. April, Abends um 6 Uhr, im großen Saale in der Mailust.

Der provis. Vorstand.

Mailust in Deutz.

Heute Sonntag ist kein Entree-Ball, weil ein geschlossener Gesellschaftsball gehalten wird.

Sonntag den 29. u. s. w wieder Entree-Ball.

Zum Erstenmal Sonntag den 22. April:

Großes freies Tanzvergnügen unter Leitung eines Tanzlehrers.

Anfang 3 Uhr.

Bei J. Dickopf im Eiser'schen Saal.

Der Saal ist auf's Prachtvollste neu dekorirt. Das Orchester wird vom berühmten Musikkorps des 29. Inf-Regiments auf's vollständigste vertreten. Für Ordnung; gute Weine, Maiwein und sonstige Getränke ist auf's Beste gesorgt.

Wahl-Angelegenheit.

Wenn es wahr ist, daß der Minister von Manteuffel bezüglich der baldigen Neuwahl für den Landkreis Köln und Mülheim sein Ehrenwort gegeben hat, so wäre es sehr zu wünschen, daß dasselbe endlich in Erfüllung gehe, da die Vertreter der genannten Kreise nicht vollzählig sind, was besonders bei den Verhandlungen über die projektirte Brücke uns höchst nöthig erscheint.

Deutz, 21. April 1849.

Mehrere Gemeinderäthe.

Zwei bis drei erfahrene Anstreicher-Gehülfen werden gesucht. Follerstraße Nr. 67.

Baierische Biere.

Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.

Es werden geliefert:

1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,
2) Farrnbacher-Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,
3) Farrnbacher-Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,
4) Farrenbacher weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.

Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.

Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.

Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA.

Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen Thurnmarkt 39.

Hafenbau Rheinau.

Die in mehrern Blättern mitgetheilten Verhandlungen der Stadtraths-Sitzung vom 12 d. M. haben in Bezug auf die Ausführung des Hafenhauses so verschiedenartige Besprechungen und Urtheile hervorgerufen, daß ich meinen Mitbürgern gegenüber mich für verpflichtet halte, das Sachverhältniß bekannt zu machen.

Einige Tage bevor wir durch das Kgl. Oberbürgermeister-Amt die Bemerkungen der Kgl. Oberbau-Deputation und des Kriegsministeriums über das Projekt Nr. II., welches zur Ausführung gebracht werden soll, nebst der betr. Verfügung der Kgl. Regierung mitgetheilt wurden, sagte mir der Beigeordnete Herr Sonorée, daß die Kgl. Regierung darauf bestehe, daß ein Wasserbaumeister engagirt werde, welchem die Ausführung unter meiner obern Leitung übertragen werden solle.

Ich erwiederte hierauf: „daß es scheine, als ob die Kgl. Regierung mit dem Sachverhältnisse nicht ganz bekannt sei, namentlich, daß der städtische Bau-Conducteur Kramer nicht allein an den Projekten mitgearbeitet, sondern für diesen Bau eine besondere Vorliebe habe Hinsichtlich seiner Thätigkeit und Energie werde er nicht [unleserliches Material]icht von einem Andern übertroffen. Was seine übrigens bei diesem Baue, außer bei Ausarbeitung des Planes für besondere Kenntnisse im Wasserbau erforderlich? etwa zur Ausgrabung eines Bassins oder zur Anlage einer Steindossirung oder zum Bau der Werftmauer? Zu dem Bassin seien Erdarbeiter, und Taglöhner zur Bedienung der Baggermaschine, zur Steindossirung tüchtige Maurermeister, deren es hierorts eine Menge gibt, erforderlich, und was die Werftmauer beträfe, so habe das Stadtbauamt die Mauer am Frankenwerft unter weit schwierigern Verhältnissen ausgefuhrt. Es sei früher weder der Kgl. Regierung noch der städtischen Verwaltung je eingefallen, für den Bau dieser Werftmauer einen Bau-Condukteur zu engagiren und es sei dieselbe in einer Weise ausgeführt, welche jede Kritik Sachkundiger herausfordern könne. Die Hauptausführung bei dem Bau des Hafens sei jene der neuen Stadtmauer, und dazu sei mir ein tüchtiger Landbaumeister, welcher wie Kramer Gefühl für schöne Formen habe und der mit mir empfinde und mich kräftigst unt rstütze, daß durch die neue Anlage der einzige malerische Theil, welcher rheinwärts von dem alten Köln noch erhalten ist, so wenig als möglichst verunstaltet werde, weit lieber als ein Anderer, dessen Qualitäten mir jetzt noch unbekannt seien. Die jetzige Stelle des Kramer könne für die Dauer des Hafenbaues durch einen hiesigen tüchtigen Architekten versehen werden, wodurch der Vortheil erreicht sei, daß nur hiesige Baumeister beschäftigt und muthmaßlich Kosten erspart würden. Ich bäte daher, zu beantragen, daß die Verfügung der Königl. Regierung in dieser Beziehung abgändert werde, welches nach dargelegtem Sachverhältniß wohl um so eher zu erwarten [unleserliches Material]ände, als der Bau ein Communalbau sei und lediglich aus städtischen Mitteln bezahlt werde.

Herr Sonorée erwiderte mir hierauf, daß er für die Aufrechthaltung dieser Verfügung sei, und stellte demnach am 12. d. M. seinen Antrag welcher den bekannten stadträthlichen Beschluß zur Folge hatte.

Nachdem ich äußerlich vernommen, daß die, ohne mein Gutachten zu vernehmen, mit einem Bau-Kondukteur eingeleiteten Unterhandlungen sich zerschlagen haben, habe ich meinen Antrag bei dem Königl. Oberbürgermeisteramte schriftlich erneuert.

Köln, den 21. April.

Der Stadtbaumeister, Harperath.

Sehr laute Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15 März a c. gab der Minister v Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒

In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5.

Beachtenswerth.

Ein verheiratheter Mann 32 Jahre alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition.

Theater in Köln.

Sonntag den 22. wird die Oper „Hernani“ zum Erstenmale auf unserm Stadttheater gegeben; dies interessante Sujet spielt in Spanien, und ist eines der gelungensten Opern. Die Musik ist eine der besten Arbeiten des vielgenannten Verdi; leicht gefällige Melodien. Wir verhehlen um so weniger, die Theaterfreunde auf diese Oper aufmerksam zu machen, da der Schluß der Saison bevorsteht, und dieselbe deshalb nicht häufig gegeben wird.

Mehrere Theaterfreunde.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0004" n="1580"/>
Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu bitten, daß der mit der Anfertigung eines Planes über den Bau einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn beauftragte Regierungs-Kommissar vor Ausführung dieser Arbeit mit einer Kommission des hiesigen Gemeinderaths, welche die Interessen der Stadt vertreten wird, in Kommunikation trete.</p>
          <p>Da die Stadt Köln kein geringes Interesse an der Ausführung jenes Projektes und besonders hinsichtlich der Baustelle haben dürfte, so drehte ich mich Sie von dem hier gethanen Schritte mit dem Ersuchen in Kenntniß zu setzen, von dort aus, ebenfalls ein, das Interesse der Stadt Köln wahrendes Gesuch dem Ministerium vorzulegen.</p>
          <p>Ihre Entschließung über diesen Punkt wollen Sie mir gefälligst mittheilen, da dessen Ausgang für Deutz eine Lebensfrage ist.</p>
          <p>Deutz, den 7. April 1849.</p>
          <p>Der Bürgermeister von Deutz.</p>
          <p> <hi rendition="#b">D.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">An den Bürgermeister Herrn Schaurte zu Deutz.</hi> </p>
          <p>Ew. Wohlgeboren erwidere ich auf die geehrte Zuschrift vom 7. d., daß die städtische Verwaltung es dem Vortheile der Stadt und den Verhältnissen angemessen erachtet, keine Schritte zu thun, vielmehr die Vorlagen abzuwarten, welche ihr zukommen werden, wobei freilich nicht zu verkennen ist, daß Deutz sich in einer andern Lage befindet.</p>
          <p>Auch mögte es dem Vortheile von Deutz selbst entsprechen, wenn es Köln seinen eignen Weg vor der Hand gehen läßt.</p>
          <p>Köln, den 10. April 1849.</p>
          <p>Der commiss. Oberbürgermeister, (gez.) <hi rendition="#g">Graeff.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">E.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">An den Abgeordneten zur 1. Kammer, Hrn. v. Kempit und an den Abgeordneten zur 2. Kammer Hrn, Pfarrer Elkemann zu Berlin.</hi> </p>
          <p>Der unterzeichnete Gemeinderath der Stadt Deutz ist lebhaft für das Projekt wegen Anlage einer Kettenbrücke zur Verbindung der beiden Rheinufer zwischen Cöln und Deutz interressirt. Es muß uns dabei von großer Wichtigkeit sein, bestimmt zu erfahren, wo diese Anlage ausgeführt wird, und sollte das mit vieler Wahrscheinlichkeit verbreitete Gerücht, wonach die quest. Brücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Cöln-Mindener-Eisenbahn angelegt werden soll, zur Verwirklichung kommen, so sieht darin der unterzeichnete Gemeinderath eine Vernichtung ihrer bürgerlichen Existenz sämmtlicher Bewohner von Deutz, sowie auch des Verkehrs und der Betriebsamkeit der Stadt. &#x2012; Wir können deßhalb nicht umhin Sie Herr Abgeordneter für den Landkreis Cöln zu ersuchen, bei den betreffenden Ministerien die auf diesen Gegenstand bezüglichen Vorhaben zu ermitteln, überhaupt aber darüber Auskunft zu erforschen, ob die Ausführung der Brücke an der bezeichneten Stelle (Bahnhof Cöln und Deutz, beabsichtigt wird, und welche Schritte Ihnen zur Beseitigung dieses für Deutz in jeder Beziehung verderblichen Projektes angemessen erscheinen. &#x2012;</p>
          <p>Eine baldige gefl. Antwort sind wir dashalb erwartend, indem die hiesige Bürgerschaft dieserhalb in der größten Aufregung sich befindet.</p>
          <p>Deutz den 17. April 1849.</p>
          <p>Der Bürgermeister und Gemeinderath von Deutz.</p>
          <p>Es steht demnach durch die Nachrichten des Herrn von Kempis fest, daß ein Projekt zur Errichtung einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Köln-Mindener - und der Rheinischen Eisenbahn im Werke ist, und wenn derselbe über die Stelle, wo solche aufgeführt werden soll, nichts Positives erfahren konnte, so wissen wir unsererseits dagegen, daß bereits die Vermessungen gemacht, die Pläne angefertigt und die neuen Werftbauten an der Trankgasse ganz darauf eingerichtet sind.</p>
          <p>Wenn die Brücke, wie sie projektirt ist, an einer anderen Stelle wie die bisherige zur Ausführung kömmt, so ist der Wohlstand, ja selbst die Existenz der Stadt Deutz vernichtet. Welchen Nachtheil diese Anlage für Köln haben muß, liegt so klar am Tage, daß wir nur mit wenigen Worten darauf hinweisen wollen.</p>
          <p>Die Passagiere sowohl wie die ganze Masse der Speditions-Güter werden alle von einem Bahnhofe direkt auf den andern gebracht und die gute Stadt Köln wird umgangen resp. geprellt; ferner wird der geringe Verkehr, der noch übrig bleibt, in einen ganz andern Stadttheil verlegt, und der Stadttheil, welcher am stärksten bevölkert und dessen Bewohner größtentheils in ihrer geschäftlichen Einrichtung fast ausschließlich auf den durch die Brücke herbeigeführten Verkehr angewiesen sind, werden eben so gut ruinirt, wie die Bewohner der Stadt Deutz; durch die Verwirklichung des Projekts kommen eine Menge Arbeiter außer Beschäftigung und wird das Proletariat nothbedingt vermehrt; namentlich aber machen wir darauf aufmerksam, daß der Werth der Grundstücke und Häuser, welcher bisher in diesem Stadtheil immer am höchsten geschätzt wurde, enorm verlieren muß, weil sämmtliche Geschäfte zu Grunde gerichtet würden. Es scheint beinahe, als wenn es darauf abgesehen wäre, die fehlgeschlagene Spekulation gewisser Kapitalisten, welche im nördlichen Stadttheile bedeutende Grundstücke angekauft haben, auszugleichen, um so mehr als diese Herren selbst zu den Aktionären der beiden Eisenbahngesellschaften gehören und weil sie sich in Berlin einer guten Vertretung Ihrer Interessen zu erfreuen haben.</p>
          <p>Trotz alledem und alledem schreibt der Herr Oberbürgermeister der Stadt Köln am 10. April (und zwar wie das Gerücht geht auf eigene Faust und ohne Mitwissen des Gemeinderathes): &#x201E;Die städtische Verwaltung erachte es dem Vortheile und den Verhältnissen der Stadt angemessen, <hi rendition="#g">keine</hi> Schritte zu thun&#x201C; und glaubt nur, Deutz habe einen erheblichen Nachtheil zu befürchten.</p>
          <p>Aus Vorstehendem werden die Bürger Kölns ersehen, daß das Interesse der Stadt Köln ebenso gefährdet ist, wie das der Stadt Deutz und werden sie selbst die geeigneten Schritte ermessen, wodurch ein so gefährliches Unternehmen bei Zeiten zu hintertreiben ist.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Mehrere Bürger von Deutz.</hi> </p>
        </div>
        <div xml:id="ar279-2_022a" type="jArticle">
          <p>(<hi rendition="#g">Verspätet.</hi>)</p>
          <p>Nachstehende Erklärung wurde der Redaktion der &#x201E;Kölnischen Zeitung&#x201C; mit dem Ersuchen zugestellt, den vielen Lügen und Verdächtigungen gegenüber, welche sie sich bemüht habe gegen den frühern Abgeordneten A. Gladbach zu verbreiten auch dieser Rechtfertigung desselben in ihrem Blatte Raum zu geben. Die &#x201E;Kölnische Zeitung&#x201C; hat diesem Ersuchen keine Folge geleistet; sie öffnet Herrn Hinkeldey bereitwillig ihre Spalten, es verträgt sich jedoch nicht mit ihrer Ehrenhaftigkeit, unsere Berichtigungen, die am besten Aufschluß über die Sache geben konnten, zu veröffentlichen. Der persönlichen Gegnerin A. Gladbachs ist jedes Mittel, seine Wiederwahl zu erschweren, willkommen.</p>
          <p> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#b">Erklärung.</hi> </hi> </p>
          <p>In Nro. 80 der &#x201E;Kölnischen Zeitung&#x201C; wird unter den vermischten Nachrichten ein Artikel aus der &#x201E;Deutschen Reform&#x201C; mitgetheilt, wonach der ehemalige Abgeordnete A. Gladbach in Mülheim a. Rh. aufs Neue als Wahlkandidat auftrete und in Ermangelung eigener Verdienste dort auszustreuen sich bemühe, daß er aus Berlin ausgewiesen sei.</p>
          <p>Daß A. Gladbach wieder als Wahlkandidat auftritt, finden wir sehr natürlich, die erbauliche Thatsache indeß, daß Gladbach selbst das Gerücht über seine Ausweisung verbreitet habe, sehen wir uns veranlaßt für weiter nichts als eine der vielen Lügen und schamlosen Verdächtigungen zu erklären, welche die &#x201E;gute Presse&#x201C; über A. Gladbach in Umlauf zu setzen so gern bereit ist.</p>
          <p>Im Gegentheile hat A. Gladbach nach seiner Rückkunft von Berlin vor vielen Wahlmännern erklärt, daß er nicht aus Berlin ausgewiesen, daß nur das Gerücht seiner Ausweisung dort verbreitet gewesen sei.</p>
          <p>Dieses Gerücht hat wahrscheinlich auch der &#x201E;Kölnischen Zeitung&#x201C; Veranlassung gegeben, die Ausweisung Gladbachs gleichzeitig zu veröffentlichen.</p>
          <p>Herr Gladbach war es also nicht, der sich zum Märtyrer machte, um seine Wahl zu sichern, es war <hi rendition="#g">vielmehr die &#x201E;Kölnische Zeitung,&#x201C;</hi> die diesen Puff zuerst mittheilte und ihn dann zu einem Wahlpuff des Herrn A. Gladbach umstempelte.</p>
          <p>Die Wahlmänner der demokratischen Partei.</p>
          <p>Mühlheim a. Rh., im März 1849.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
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      </div>
      <div n="1">
        <head>Oel-, Getreide und Spirituspreise.</head>
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          <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
          <p>Köln, 21. April 1849.</p>
          <p>Angekommen.</p>
          <p>Fr. Schulz vom Niedermain</p>
          <p>In Ladung.</p>
          <p>Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller.</p>
          <p>Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.<lb/>
Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.</p>
          <p>Rheinhöhe: 9&#x2032; &#x2012; &#x2033; köln. Pegel.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Civilstand der Stadt Köln.</p>
          <p>Den 18 April 1849.</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>Gudula, T. v. Jakob Wingen, Segelarbeiter, Klapperg. &#x2012; Carl Herm. Theod., S. v. Leop. Joh. Theod. Siebrand, Premier-Lieutenant in der 8. Art.-Brig., Johannstraße. &#x2012; Helena, T. v. Joh. Fritzen, Zimmerges, Friesenstr. &#x2012; Thomas Georg, S. v. dem verstorb. Georg Heiß, Barb, Sachsenhausen. &#x2012; Hub. Jos., S. v. Everh. Feldgen, Kutscher, Follerstr. &#x2012; Elis. Joseph., T. v. Joh. Mersch, Dampfbootheizer, Hämerg. &#x2012; Ein uneheliches Mädchen.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Bern. Posthof, Tagl. 36 J. alt, unverh. kl. Griechenmarkt. &#x2012; Joh. Werner, 8 M. alt. Mathiasstr. &#x2012; Emil Luchtenberg, 1 J. 10 M alt, Mühlenbach. &#x2012; Andreas Roos, Kanonier der 8. Brig., 24 J. alt, unverh, Garn.-Lazareth.</p>
          <p>Heirathen.</p>
          <p>Bern. Anton Schapmann, Zuckerarb., v. Münster, u. Cunig Eissler, v. Düren. &#x2012; Adolph Friedr. Gust. Kühn, Kfm., v. Stralsund, u. Elis. Petron. Juppen v. Düsseldorf. &#x2012; Hub. Schlener, Barb., v. hier, u. Christ. Kornwebel, v. Duisburg. &#x2012; Conr. Itzstein, Schuster, v. Winkel, und Anna Christ. Herbrand, Wwe. Schlömer, v. hier. &#x2012; Joh. Sauer, Zuckersieder, Wwr. v. Mertzbach, u. Anna Maria Arenz, v Bonn. &#x2012; Christ. Wirtz, Bäcker, u. Anna Maria Thoenessen, b. v. hier. &#x2012; Joh. Koch, Faßbindergesell, v. Bergheimerdorf, u. Maria Magd. Naß, v. Schweinheim. &#x2012; Friedr. Peter Asshof, Kutscher, v. Ostinghausen, u. Cath. Blatten, v. Obergartzem. &#x2012; Jakob Schaeffer, Zimmerges., und Cath. Böhmer, b v hier. &#x2012; Anton Aleff, Metzger, u. Anna Helena Wolff, b. v. hier. &#x2012; Franz Joh. Pohl, Drechsler, v. Bromberg, u. Mecht. Hochkirchen, v. Hochkirchen. &#x2012; Franz Jos Bongart, Zimmerges., u. Anna Maria Schaeffer, beide von hier.</p>
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          <p>Vom 1. und 2. Bericht der demokratischen Partei in der zweiten Kammer zu Berlin, liegen einige Exemplare zur gefälligen Abnahme bereit, bei Hackhausen, Herzogstraße. &#x2012; Bei Knipper, Appellhofsplatz 17 und bei Romberg in der Höhle.</p>
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          <p>Mehrere erfahrene Herrenkleidermacher (Rockmacher) werden noch gesucht bei L. Schachter, vor St. Agatha Nr. 17.</p>
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          <p>Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.</p>
          <p>In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's</p>
          <p>Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird.</p>
          <p>Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept.</p>
          <p>Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.</p>
          <p>Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: &#x201E;Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.&#x201C; Die andere: &#x201E;Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Ensin.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Cöln-Mindener Eisenbahn.</p>
          <p>Och leeve kleine Hähr Direkter, sitt doch ehsu goot, un loht öhr Hähre widder schmohre; dann ich verkofe jo alle Wochens för 5 Sgr. Strichhölzcher, wovun ich ärme Düsel jo levve moß.</p>
          <p>Pitter Krommstieffel, Streichhölzcher-Fabrikant.</p>
          <p>Sämmtliche Beamten der Cöln-Mindener Eisenbahn werden hiermit eingeladen alle Abende von 6 - 7 Uhr (der aufoctroyirten Stunde) auf dem Locus zum Rauch-Appel zu erscheinen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gesuch.</p>
          <p>Ein Deconomie-Verwalter, in dem Alter von 28 Jahren, unverheirathet, wünscht nach Nordamerika (Texas) auszuwandern. Da er jedoch mittellos und nur im Besitz des dazu nöthigen Reisegeldes dahin ist, möchte er sich so gern einer Familie die dahin auszuwandern gesonnen ist, anschließen, in der Erwartung, daß ihm eine Aussicht für sein Fortkommen dadurch dort eröffnet würde. Er verpflichtet sich etwaige Bedingungen recht gern einzugehen, wenn ihm nur dadurch ein Erwerb und Unterhalt gesichert ist.</p>
          <p>Die besten Zeugnisse über seine Brauchbarkeit ist er aufzuweisen im Stande.</p>
          <p>Nächst allen ökonomisch-technischen Gewerben versteht er auch die Feldmeßkunst, da er drei Jahre an der K. Sächs. Landesvermessung Theil nahm.</p>
          <p>Geneigte Offerten werden erbeten H. W. poste restante Riesa in Sachsen</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frischer Maifisch in Gelee in Portionen, frischer Maitrank per Quart 6 Sgr., so wie vorzüglicher rother und wei er Wein pr. Quart 2 1/2 Sgr. bei Franz Brückmann, Zollstraße.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die aus Elberfeld übersandeen 2 Thlr. sind angekommen und nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Uebersenders, verwendet worden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versammlung des demokratischen Vereins in Deutz.</p>
          <p>Heute Sonntag den 22. April, Abends um 6 Uhr, im großen Saale in der Mailust.</p>
          <p>Der provis. Vorstand.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mailust in Deutz.</p>
          <p>Heute Sonntag ist kein Entree-Ball, weil ein geschlossener Gesellschaftsball gehalten wird.</p>
          <p>Sonntag den 29. u. s. w wieder Entree-Ball.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zum Erstenmal Sonntag den 22. April:</p>
          <p>Großes freies Tanzvergnügen unter Leitung eines Tanzlehrers.</p>
          <p>Anfang 3 Uhr.</p>
          <p>Bei J. Dickopf im Eiser'schen Saal.</p>
          <p>Der Saal ist auf's Prachtvollste neu dekorirt. Das Orchester wird vom berühmten Musikkorps des 29. Inf-Regiments auf's vollständigste vertreten. Für Ordnung; gute Weine, Maiwein und sonstige Getränke ist auf's Beste gesorgt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wahl-Angelegenheit.</p>
          <p>Wenn es wahr ist, daß der Minister von Manteuffel bezüglich der baldigen Neuwahl für den Landkreis Köln und Mülheim sein Ehrenwort gegeben hat, so wäre es sehr zu wünschen, daß dasselbe endlich in Erfüllung gehe, da die Vertreter der genannten Kreise nicht vollzählig sind, was besonders bei den Verhandlungen über die projektirte Brücke uns höchst nöthig erscheint.</p>
          <p>Deutz, 21. April 1849.</p>
          <p>Mehrere Gemeinderäthe.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zwei bis drei erfahrene Anstreicher-Gehülfen werden gesucht. Follerstraße Nr. 67.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Baierische Biere.</p>
          <p>Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.</p>
          <p>Es werden geliefert:</p>
          <list>
            <item>1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,</item>
            <item>2) Farrnbacher-Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,</item>
            <item>3) Farrnbacher-Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,</item>
            <item>4) Farrenbacher weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.</item>
          </list>
          <p>Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.</p>
          <p>Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA.</p>
          <p>Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen Thurnmarkt 39.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Hafenbau Rheinau.</p>
          <p>Die in mehrern Blättern mitgetheilten Verhandlungen der Stadtraths-Sitzung vom 12 d. M. haben in Bezug auf die Ausführung des Hafenhauses so verschiedenartige Besprechungen und Urtheile hervorgerufen, daß ich meinen Mitbürgern gegenüber mich für verpflichtet halte, das Sachverhältniß bekannt zu machen.</p>
          <p>Einige Tage bevor wir durch das Kgl. Oberbürgermeister-Amt die Bemerkungen der Kgl. Oberbau-Deputation und des Kriegsministeriums über das Projekt Nr. II., welches zur Ausführung gebracht werden soll, nebst der betr. Verfügung der Kgl. Regierung mitgetheilt wurden, sagte mir der Beigeordnete Herr Sonorée, daß die Kgl. Regierung darauf bestehe, daß ein Wasserbaumeister engagirt werde, welchem die Ausführung unter meiner obern Leitung übertragen werden solle.</p>
          <p>Ich erwiederte hierauf: &#x201E;daß es scheine, als ob die Kgl. Regierung mit dem Sachverhältnisse nicht ganz bekannt sei, namentlich, daß der städtische Bau-Conducteur Kramer nicht allein an den Projekten mitgearbeitet, sondern für diesen Bau eine besondere Vorliebe habe Hinsichtlich seiner Thätigkeit und Energie werde er nicht <gap reason="illegible"/>icht von einem Andern übertroffen. Was seine übrigens bei diesem Baue, außer bei Ausarbeitung des Planes für besondere Kenntnisse im Wasserbau erforderlich? etwa zur Ausgrabung eines Bassins oder zur Anlage einer Steindossirung oder zum Bau der Werftmauer? Zu dem Bassin seien Erdarbeiter, und Taglöhner zur Bedienung der Baggermaschine, zur Steindossirung tüchtige Maurermeister, deren es hierorts eine Menge gibt, erforderlich, und was die Werftmauer beträfe, so habe das Stadtbauamt die Mauer am Frankenwerft unter weit schwierigern Verhältnissen ausgefuhrt. Es sei früher weder der Kgl. Regierung noch der städtischen Verwaltung je eingefallen, für den Bau dieser Werftmauer einen Bau-Condukteur zu engagiren und es sei dieselbe in einer Weise ausgeführt, welche jede Kritik Sachkundiger herausfordern könne. Die Hauptausführung bei dem Bau des Hafens sei jene der neuen Stadtmauer, und dazu sei mir ein tüchtiger Landbaumeister, welcher wie Kramer Gefühl für schöne Formen habe und der mit mir empfinde und mich kräftigst unt rstütze, daß durch die neue Anlage der einzige malerische Theil, welcher rheinwärts von dem alten Köln noch erhalten ist, so wenig als möglichst verunstaltet werde, weit lieber als ein Anderer, dessen Qualitäten mir jetzt noch unbekannt seien. Die jetzige Stelle des Kramer könne für die Dauer des Hafenbaues durch einen hiesigen tüchtigen Architekten versehen werden, wodurch der Vortheil erreicht sei, daß nur hiesige Baumeister beschäftigt und muthmaßlich Kosten erspart würden. Ich bäte daher, zu beantragen, daß die Verfügung der Königl. Regierung in dieser Beziehung abgändert werde, welches nach dargelegtem Sachverhältniß wohl um so eher zu erwarten <gap reason="illegible"/>ände, als der Bau ein Communalbau sei und lediglich aus städtischen Mitteln bezahlt werde.</p>
          <p>Herr Sonorée erwiderte mir hierauf, daß er für die Aufrechthaltung dieser Verfügung sei, und stellte demnach am 12. d. M. seinen Antrag welcher den bekannten stadträthlichen Beschluß zur Folge hatte.</p>
          <p>Nachdem ich äußerlich vernommen, daß die, ohne mein Gutachten zu vernehmen, mit einem Bau-Kondukteur eingeleiteten Unterhandlungen sich zerschlagen haben, habe ich meinen Antrag bei dem Königl. Oberbürgermeisteramte schriftlich erneuert.</p>
          <p>Köln, den 21. April.</p>
          <p>Der Stadtbaumeister, Harperath.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Sehr laute Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15 März a c. gab der Minister v Manteuffel einem Abg. das &#x201E;Ehrenwort&#x201C; darauf, daß die fragliche Wahl &#x201E;sofort&#x201C; vorgenommen werden solle. &#x2012; Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. &#x2012; &#x2012; &#x2012;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Beachtenswerth.</p>
          <p>Ein verheiratheter Mann 32 Jahre alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Sonntag den 22. wird die Oper &#x201E;Hernani&#x201C; zum Erstenmale auf unserm Stadttheater gegeben; dies interessante Sujet spielt in Spanien, und ist eines der gelungensten Opern. Die Musik ist eine der besten Arbeiten des vielgenannten Verdi; leicht gefällige Melodien. Wir verhehlen um so weniger, die Theaterfreunde auf diese Oper aufmerksam zu machen, da der Schluß der Saison bevorsteht, und dieselbe deshalb nicht häufig gegeben wird.</p>
          <p>Mehrere Theaterfreunde.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1580/0004] Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu bitten, daß der mit der Anfertigung eines Planes über den Bau einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn beauftragte Regierungs-Kommissar vor Ausführung dieser Arbeit mit einer Kommission des hiesigen Gemeinderaths, welche die Interessen der Stadt vertreten wird, in Kommunikation trete. Da die Stadt Köln kein geringes Interesse an der Ausführung jenes Projektes und besonders hinsichtlich der Baustelle haben dürfte, so drehte ich mich Sie von dem hier gethanen Schritte mit dem Ersuchen in Kenntniß zu setzen, von dort aus, ebenfalls ein, das Interesse der Stadt Köln wahrendes Gesuch dem Ministerium vorzulegen. Ihre Entschließung über diesen Punkt wollen Sie mir gefälligst mittheilen, da dessen Ausgang für Deutz eine Lebensfrage ist. Deutz, den 7. April 1849. Der Bürgermeister von Deutz. D. An den Bürgermeister Herrn Schaurte zu Deutz. Ew. Wohlgeboren erwidere ich auf die geehrte Zuschrift vom 7. d., daß die städtische Verwaltung es dem Vortheile der Stadt und den Verhältnissen angemessen erachtet, keine Schritte zu thun, vielmehr die Vorlagen abzuwarten, welche ihr zukommen werden, wobei freilich nicht zu verkennen ist, daß Deutz sich in einer andern Lage befindet. Auch mögte es dem Vortheile von Deutz selbst entsprechen, wenn es Köln seinen eignen Weg vor der Hand gehen läßt. Köln, den 10. April 1849. Der commiss. Oberbürgermeister, (gez.) Graeff. E. An den Abgeordneten zur 1. Kammer, Hrn. v. Kempit und an den Abgeordneten zur 2. Kammer Hrn, Pfarrer Elkemann zu Berlin. Der unterzeichnete Gemeinderath der Stadt Deutz ist lebhaft für das Projekt wegen Anlage einer Kettenbrücke zur Verbindung der beiden Rheinufer zwischen Cöln und Deutz interressirt. Es muß uns dabei von großer Wichtigkeit sein, bestimmt zu erfahren, wo diese Anlage ausgeführt wird, und sollte das mit vieler Wahrscheinlichkeit verbreitete Gerücht, wonach die quest. Brücke zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und Cöln-Mindener-Eisenbahn angelegt werden soll, zur Verwirklichung kommen, so sieht darin der unterzeichnete Gemeinderath eine Vernichtung ihrer bürgerlichen Existenz sämmtlicher Bewohner von Deutz, sowie auch des Verkehrs und der Betriebsamkeit der Stadt. ‒ Wir können deßhalb nicht umhin Sie Herr Abgeordneter für den Landkreis Cöln zu ersuchen, bei den betreffenden Ministerien die auf diesen Gegenstand bezüglichen Vorhaben zu ermitteln, überhaupt aber darüber Auskunft zu erforschen, ob die Ausführung der Brücke an der bezeichneten Stelle (Bahnhof Cöln und Deutz, beabsichtigt wird, und welche Schritte Ihnen zur Beseitigung dieses für Deutz in jeder Beziehung verderblichen Projektes angemessen erscheinen. ‒ Eine baldige gefl. Antwort sind wir dashalb erwartend, indem die hiesige Bürgerschaft dieserhalb in der größten Aufregung sich befindet. Deutz den 17. April 1849. Der Bürgermeister und Gemeinderath von Deutz. Es steht demnach durch die Nachrichten des Herrn von Kempis fest, daß ein Projekt zur Errichtung einer Kettenbrücke zwischen den Bahnhöfen der Köln-Mindener - und der Rheinischen Eisenbahn im Werke ist, und wenn derselbe über die Stelle, wo solche aufgeführt werden soll, nichts Positives erfahren konnte, so wissen wir unsererseits dagegen, daß bereits die Vermessungen gemacht, die Pläne angefertigt und die neuen Werftbauten an der Trankgasse ganz darauf eingerichtet sind. Wenn die Brücke, wie sie projektirt ist, an einer anderen Stelle wie die bisherige zur Ausführung kömmt, so ist der Wohlstand, ja selbst die Existenz der Stadt Deutz vernichtet. Welchen Nachtheil diese Anlage für Köln haben muß, liegt so klar am Tage, daß wir nur mit wenigen Worten darauf hinweisen wollen. Die Passagiere sowohl wie die ganze Masse der Speditions-Güter werden alle von einem Bahnhofe direkt auf den andern gebracht und die gute Stadt Köln wird umgangen resp. geprellt; ferner wird der geringe Verkehr, der noch übrig bleibt, in einen ganz andern Stadttheil verlegt, und der Stadttheil, welcher am stärksten bevölkert und dessen Bewohner größtentheils in ihrer geschäftlichen Einrichtung fast ausschließlich auf den durch die Brücke herbeigeführten Verkehr angewiesen sind, werden eben so gut ruinirt, wie die Bewohner der Stadt Deutz; durch die Verwirklichung des Projekts kommen eine Menge Arbeiter außer Beschäftigung und wird das Proletariat nothbedingt vermehrt; namentlich aber machen wir darauf aufmerksam, daß der Werth der Grundstücke und Häuser, welcher bisher in diesem Stadtheil immer am höchsten geschätzt wurde, enorm verlieren muß, weil sämmtliche Geschäfte zu Grunde gerichtet würden. Es scheint beinahe, als wenn es darauf abgesehen wäre, die fehlgeschlagene Spekulation gewisser Kapitalisten, welche im nördlichen Stadttheile bedeutende Grundstücke angekauft haben, auszugleichen, um so mehr als diese Herren selbst zu den Aktionären der beiden Eisenbahngesellschaften gehören und weil sie sich in Berlin einer guten Vertretung Ihrer Interessen zu erfreuen haben. Trotz alledem und alledem schreibt der Herr Oberbürgermeister der Stadt Köln am 10. April (und zwar wie das Gerücht geht auf eigene Faust und ohne Mitwissen des Gemeinderathes): „Die städtische Verwaltung erachte es dem Vortheile und den Verhältnissen der Stadt angemessen, keine Schritte zu thun“ und glaubt nur, Deutz habe einen erheblichen Nachtheil zu befürchten. Aus Vorstehendem werden die Bürger Kölns ersehen, daß das Interesse der Stadt Köln ebenso gefährdet ist, wie das der Stadt Deutz und werden sie selbst die geeigneten Schritte ermessen, wodurch ein so gefährliches Unternehmen bei Zeiten zu hintertreiben ist. Mehrere Bürger von Deutz. (Verspätet.) Nachstehende Erklärung wurde der Redaktion der „Kölnischen Zeitung“ mit dem Ersuchen zugestellt, den vielen Lügen und Verdächtigungen gegenüber, welche sie sich bemüht habe gegen den frühern Abgeordneten A. Gladbach zu verbreiten auch dieser Rechtfertigung desselben in ihrem Blatte Raum zu geben. Die „Kölnische Zeitung“ hat diesem Ersuchen keine Folge geleistet; sie öffnet Herrn Hinkeldey bereitwillig ihre Spalten, es verträgt sich jedoch nicht mit ihrer Ehrenhaftigkeit, unsere Berichtigungen, die am besten Aufschluß über die Sache geben konnten, zu veröffentlichen. Der persönlichen Gegnerin A. Gladbachs ist jedes Mittel, seine Wiederwahl zu erschweren, willkommen. Erklärung. In Nro. 80 der „Kölnischen Zeitung“ wird unter den vermischten Nachrichten ein Artikel aus der „Deutschen Reform“ mitgetheilt, wonach der ehemalige Abgeordnete A. Gladbach in Mülheim a. Rh. aufs Neue als Wahlkandidat auftrete und in Ermangelung eigener Verdienste dort auszustreuen sich bemühe, daß er aus Berlin ausgewiesen sei. Daß A. Gladbach wieder als Wahlkandidat auftritt, finden wir sehr natürlich, die erbauliche Thatsache indeß, daß Gladbach selbst das Gerücht über seine Ausweisung verbreitet habe, sehen wir uns veranlaßt für weiter nichts als eine der vielen Lügen und schamlosen Verdächtigungen zu erklären, welche die „gute Presse“ über A. Gladbach in Umlauf zu setzen so gern bereit ist. Im Gegentheile hat A. Gladbach nach seiner Rückkunft von Berlin vor vielen Wahlmännern erklärt, daß er nicht aus Berlin ausgewiesen, daß nur das Gerücht seiner Ausweisung dort verbreitet gewesen sei. Dieses Gerücht hat wahrscheinlich auch der „Kölnischen Zeitung“ Veranlassung gegeben, die Ausweisung Gladbachs gleichzeitig zu veröffentlichen. Herr Gladbach war es also nicht, der sich zum Märtyrer machte, um seine Wahl zu sichern, es war vielmehr die „Kölnische Zeitung,“ die diesen Puff zuerst mittheilte und ihn dann zu einem Wahlpuff des Herrn A. Gladbach umstempelte. Die Wahlmänner der demokratischen Partei. Mühlheim a. Rh., im März 1849. Handelsnachrichten. _ Oel-, Getreide und Spirituspreise. _ Schifffahrts-Anzeige. Köln, 21. April 1849. Angekommen. Fr. Schulz vom Niedermain In Ladung. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller. Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26. Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2. Rheinhöhe: 9′ ‒ ″ köln. Pegel. Civilstand der Stadt Köln. Den 18 April 1849. Geburten. Gudula, T. v. Jakob Wingen, Segelarbeiter, Klapperg. ‒ Carl Herm. Theod., S. v. Leop. Joh. Theod. Siebrand, Premier-Lieutenant in der 8. Art.-Brig., Johannstraße. ‒ Helena, T. v. Joh. Fritzen, Zimmerges, Friesenstr. ‒ Thomas Georg, S. v. dem verstorb. Georg Heiß, Barb, Sachsenhausen. ‒ Hub. Jos., S. v. Everh. Feldgen, Kutscher, Follerstr. ‒ Elis. Joseph., T. v. Joh. Mersch, Dampfbootheizer, Hämerg. ‒ Ein uneheliches Mädchen. Sterbefälle. Bern. Posthof, Tagl. 36 J. alt, unverh. kl. Griechenmarkt. ‒ Joh. Werner, 8 M. alt. Mathiasstr. ‒ Emil Luchtenberg, 1 J. 10 M alt, Mühlenbach. ‒ Andreas Roos, Kanonier der 8. Brig., 24 J. alt, unverh, Garn.-Lazareth. Heirathen. Bern. Anton Schapmann, Zuckerarb., v. Münster, u. Cunig Eissler, v. Düren. ‒ Adolph Friedr. Gust. Kühn, Kfm., v. Stralsund, u. Elis. Petron. Juppen v. Düsseldorf. ‒ Hub. Schlener, Barb., v. hier, u. Christ. Kornwebel, v. Duisburg. ‒ Conr. Itzstein, Schuster, v. Winkel, und Anna Christ. Herbrand, Wwe. Schlömer, v. hier. ‒ Joh. Sauer, Zuckersieder, Wwr. v. Mertzbach, u. Anna Maria Arenz, v Bonn. ‒ Christ. Wirtz, Bäcker, u. Anna Maria Thoenessen, b. v. hier. ‒ Joh. Koch, Faßbindergesell, v. Bergheimerdorf, u. Maria Magd. Naß, v. Schweinheim. ‒ Friedr. Peter Asshof, Kutscher, v. Ostinghausen, u. Cath. Blatten, v. Obergartzem. ‒ Jakob Schaeffer, Zimmerges., und Cath. Böhmer, b v hier. ‒ Anton Aleff, Metzger, u. Anna Helena Wolff, b. v. hier. ‒ Franz Joh. Pohl, Drechsler, v. Bromberg, u. Mecht. Hochkirchen, v. Hochkirchen. ‒ Franz Jos Bongart, Zimmerges., u. Anna Maria Schaeffer, beide von hier. Vom 1. und 2. Bericht der demokratischen Partei in der zweiten Kammer zu Berlin, liegen einige Exemplare zur gefälligen Abnahme bereit, bei Hackhausen, Herzogstraße. ‒ Bei Knipper, Appellhofsplatz 17 und bei Romberg in der Höhle. Mehrere erfahrene Herrenkleidermacher (Rockmacher) werden noch gesucht bei L. Schachter, vor St. Agatha Nr. 17. Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle. In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird. Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept. Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt. Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: „Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.“ Die andere: „Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Ensin.“ Cöln-Mindener Eisenbahn. Och leeve kleine Hähr Direkter, sitt doch ehsu goot, un loht öhr Hähre widder schmohre; dann ich verkofe jo alle Wochens för 5 Sgr. Strichhölzcher, wovun ich ärme Düsel jo levve moß. Pitter Krommstieffel, Streichhölzcher-Fabrikant. Sämmtliche Beamten der Cöln-Mindener Eisenbahn werden hiermit eingeladen alle Abende von 6 - 7 Uhr (der aufoctroyirten Stunde) auf dem Locus zum Rauch-Appel zu erscheinen. Gesuch. Ein Deconomie-Verwalter, in dem Alter von 28 Jahren, unverheirathet, wünscht nach Nordamerika (Texas) auszuwandern. Da er jedoch mittellos und nur im Besitz des dazu nöthigen Reisegeldes dahin ist, möchte er sich so gern einer Familie die dahin auszuwandern gesonnen ist, anschließen, in der Erwartung, daß ihm eine Aussicht für sein Fortkommen dadurch dort eröffnet würde. Er verpflichtet sich etwaige Bedingungen recht gern einzugehen, wenn ihm nur dadurch ein Erwerb und Unterhalt gesichert ist. Die besten Zeugnisse über seine Brauchbarkeit ist er aufzuweisen im Stande. Nächst allen ökonomisch-technischen Gewerben versteht er auch die Feldmeßkunst, da er drei Jahre an der K. Sächs. Landesvermessung Theil nahm. Geneigte Offerten werden erbeten H. W. poste restante Riesa in Sachsen Täglich frischer Maifisch in Gelee in Portionen, frischer Maitrank per Quart 6 Sgr., so wie vorzüglicher rother und wei er Wein pr. Quart 2 1/2 Sgr. bei Franz Brückmann, Zollstraße. Die aus Elberfeld übersandeen 2 Thlr. sind angekommen und nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Uebersenders, verwendet worden. Versammlung des demokratischen Vereins in Deutz. Heute Sonntag den 22. April, Abends um 6 Uhr, im großen Saale in der Mailust. Der provis. Vorstand. Mailust in Deutz. Heute Sonntag ist kein Entree-Ball, weil ein geschlossener Gesellschaftsball gehalten wird. Sonntag den 29. u. s. w wieder Entree-Ball. Zum Erstenmal Sonntag den 22. April: Großes freies Tanzvergnügen unter Leitung eines Tanzlehrers. Anfang 3 Uhr. Bei J. Dickopf im Eiser'schen Saal. Der Saal ist auf's Prachtvollste neu dekorirt. Das Orchester wird vom berühmten Musikkorps des 29. Inf-Regiments auf's vollständigste vertreten. Für Ordnung; gute Weine, Maiwein und sonstige Getränke ist auf's Beste gesorgt. Wahl-Angelegenheit. Wenn es wahr ist, daß der Minister von Manteuffel bezüglich der baldigen Neuwahl für den Landkreis Köln und Mülheim sein Ehrenwort gegeben hat, so wäre es sehr zu wünschen, daß dasselbe endlich in Erfüllung gehe, da die Vertreter der genannten Kreise nicht vollzählig sind, was besonders bei den Verhandlungen über die projektirte Brücke uns höchst nöthig erscheint. Deutz, 21. April 1849. Mehrere Gemeinderäthe. Zwei bis drei erfahrene Anstreicher-Gehülfen werden gesucht. Follerstraße Nr. 67. Baierische Biere. Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen. Es werden geliefert: 1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni, 2) Farrnbacher-Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni, 3) Farrnbacher-Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet, 4) Farrenbacher weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen. Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden. Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg. Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA. Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache. Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen Thurnmarkt 39. Hafenbau Rheinau. Die in mehrern Blättern mitgetheilten Verhandlungen der Stadtraths-Sitzung vom 12 d. M. haben in Bezug auf die Ausführung des Hafenhauses so verschiedenartige Besprechungen und Urtheile hervorgerufen, daß ich meinen Mitbürgern gegenüber mich für verpflichtet halte, das Sachverhältniß bekannt zu machen. Einige Tage bevor wir durch das Kgl. Oberbürgermeister-Amt die Bemerkungen der Kgl. Oberbau-Deputation und des Kriegsministeriums über das Projekt Nr. II., welches zur Ausführung gebracht werden soll, nebst der betr. Verfügung der Kgl. Regierung mitgetheilt wurden, sagte mir der Beigeordnete Herr Sonorée, daß die Kgl. Regierung darauf bestehe, daß ein Wasserbaumeister engagirt werde, welchem die Ausführung unter meiner obern Leitung übertragen werden solle. Ich erwiederte hierauf: „daß es scheine, als ob die Kgl. Regierung mit dem Sachverhältnisse nicht ganz bekannt sei, namentlich, daß der städtische Bau-Conducteur Kramer nicht allein an den Projekten mitgearbeitet, sondern für diesen Bau eine besondere Vorliebe habe Hinsichtlich seiner Thätigkeit und Energie werde er nicht _ icht von einem Andern übertroffen. Was seine übrigens bei diesem Baue, außer bei Ausarbeitung des Planes für besondere Kenntnisse im Wasserbau erforderlich? etwa zur Ausgrabung eines Bassins oder zur Anlage einer Steindossirung oder zum Bau der Werftmauer? Zu dem Bassin seien Erdarbeiter, und Taglöhner zur Bedienung der Baggermaschine, zur Steindossirung tüchtige Maurermeister, deren es hierorts eine Menge gibt, erforderlich, und was die Werftmauer beträfe, so habe das Stadtbauamt die Mauer am Frankenwerft unter weit schwierigern Verhältnissen ausgefuhrt. Es sei früher weder der Kgl. Regierung noch der städtischen Verwaltung je eingefallen, für den Bau dieser Werftmauer einen Bau-Condukteur zu engagiren und es sei dieselbe in einer Weise ausgeführt, welche jede Kritik Sachkundiger herausfordern könne. Die Hauptausführung bei dem Bau des Hafens sei jene der neuen Stadtmauer, und dazu sei mir ein tüchtiger Landbaumeister, welcher wie Kramer Gefühl für schöne Formen habe und der mit mir empfinde und mich kräftigst unt rstütze, daß durch die neue Anlage der einzige malerische Theil, welcher rheinwärts von dem alten Köln noch erhalten ist, so wenig als möglichst verunstaltet werde, weit lieber als ein Anderer, dessen Qualitäten mir jetzt noch unbekannt seien. Die jetzige Stelle des Kramer könne für die Dauer des Hafenbaues durch einen hiesigen tüchtigen Architekten versehen werden, wodurch der Vortheil erreicht sei, daß nur hiesige Baumeister beschäftigt und muthmaßlich Kosten erspart würden. Ich bäte daher, zu beantragen, daß die Verfügung der Königl. Regierung in dieser Beziehung abgändert werde, welches nach dargelegtem Sachverhältniß wohl um so eher zu erwarten _ ände, als der Bau ein Communalbau sei und lediglich aus städtischen Mitteln bezahlt werde. Herr Sonorée erwiderte mir hierauf, daß er für die Aufrechthaltung dieser Verfügung sei, und stellte demnach am 12. d. M. seinen Antrag welcher den bekannten stadträthlichen Beschluß zur Folge hatte. Nachdem ich äußerlich vernommen, daß die, ohne mein Gutachten zu vernehmen, mit einem Bau-Kondukteur eingeleiteten Unterhandlungen sich zerschlagen haben, habe ich meinen Antrag bei dem Königl. Oberbürgermeisteramte schriftlich erneuert. Köln, den 21. April. Der Stadtbaumeister, Harperath. Sehr laute Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15 März a c. gab der Minister v Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒ In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5. Beachtenswerth. Ein verheiratheter Mann 32 Jahre alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition. Theater in Köln. Sonntag den 22. wird die Oper „Hernani“ zum Erstenmale auf unserm Stadttheater gegeben; dies interessante Sujet spielt in Spanien, und ist eines der gelungensten Opern. Die Musik ist eine der besten Arbeiten des vielgenannten Verdi; leicht gefällige Melodien. Wir verhehlen um so weniger, die Theaterfreunde auf diese Oper aufmerksam zu machen, da der Schluß der Saison bevorsteht, und dieselbe deshalb nicht häufig gegeben wird. Mehrere Theaterfreunde. Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 279. Köln, 22. April 1849. Zweite Ausgabe, S. 1580. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz279ii_1849/4>, abgerufen am 29.04.2024.