Neue Rheinische Zeitung. Nr. 281. Köln, 25. April 1849.und die Intervention unterblieb. Jetzt tritt Oestreich auf und schlägt der franz. Regierung eine kombinirte Intervention vor und Barrot geht darauf ein. Es ist also keine Conkurrenzfrage zwischen Frankreich und Oestreich, sondern eine reine Association; und Barrot hat zweifach gelogen und dreifach betrogen, wenn er in der Kammer sagt. Wir müssen Oestreich zuvorkommen. Werden Franzosen und Oestreicher zusammen kämpfen gegen die Römische Republik? Das wird allgemein in Zweifel gesetzt. Für Barrot ist Rom der Pabst; er hat es offen dem römischen Gesandten erklärt, den er gar nicht anerkennen will. Für die französischen Soldaten ist Rom die Republik, während Pabst und Oestreich und Windischgrätz für sie gleichbedeutend ist. Die Expedition von Civita Vecchia muß unfehlbar zu ganz neuen Complikationen führen. Paris, 22. April. Der Moniteur promulgirt den gestrigen Beschluß der Nationalversammlung, rücksichtlich der Zeitungspresse, der uns wenigstens 45 Tage lang vor den Generalwahlen freie Hand läßt Oudinot ist erst am 18. April in Marseille eingetroffen. Im Operngang herrscht einige Aufregung. Vielleicht gibt folgender Artikel hierüber Aufschluß: "Man sagt, daß im Laufe des vorgestrigen Tages ein Befehl aus dem Ministerium nach Marseille abging, der das Pabstgeschwader im Hafen zurückhalte oder ihm andere Verhalungsbefehle nachschicke. Wir wissen nicht, ob wir diesen plötzlichen Umschwung dem Empfange der mehrerwähnten Palmerston'schen Note (welche offenbar der Lansdowne'schen Erklärung im Oberhause vom 19. April auf die Interpellation des Lord Beaumont widerspricht) oder den unverschämten Forderungen Radetzki's, welche im Gegensatze zu der geschlossenen Uebereinkunft stehen, zuschreiben sollen. Soviel ist sicher, daß einer der Gesandten der römischen Republik plötzlich Paris verlassen hat und nach Gaeta abgereist ist." (Liberte, v. 22. April.)- (Militärbewegung.) Die Royalisten und Sozialisten, welche uns regieren, fürchten das allgemeine Stimmrecht. Heute verhinderten sie wieder die Soldaten an der Wahl ihrer Kandidaten. Eine Wahlversammlung war ausschließlich für das Militär im Fraternitätssaale um 5 Uhr Abends anberaumt. Fm 2 Uhr wurde aber die ganze Martelstraße von einer starken Abtheilung Stadtserganten besetzt. Der Ausschuß hatte erfahren, daß die ganze Pariser Garnison auf drei Tage configuirt sei, mithin kein Soldat die Kaserne verlassen könne. Ferner brachte man in Erfahrung, daß 280 Unteroffiziere in voriger Nacht arretirt und in die Abbaye geworfen worden seien u. s. w. Unter diesen Umständen wurde um 3 Uhr folgendes Plakat an die Eingänge des Fraternitätssaales geheftet: "Heute Sonnabend 21. April, Abends 5 Uhr war eine Wahlversammlung für die Armee angesagt. Mittelungen von der ernstesten Natur laufen jedoch eben bei dem Exekutiv-Ausschuß ein, welche die Ergreifung anderer Maßregeln nöthig machen würden. Da es hierfür jedoch zu spät ist und der Ausschuß jeden Conflict vermeiden will, so benachrichtigt er hiermit die Wähler der Armee, daß die vorbereitende Wahlversammlung nach Ergreifung der gehörigen gesetzlichen Maßregeln an einem durch die Journale bekannt zu machenden Tage der nächsten Woche stattfinden wird. Paris, 21. April 3 Uhr. Der demokratische Exekutiv-Ausschuß." (Peuple, v. 22.)- Die "Democratie pacifique" meldet, daß trotz der Consigne viele Militärs durch den Polizei-Cordon bis in den Fraternitätssaal drangen, und daß drei derselben verhaftet worden sind. - Die "Revolution" veröffentlicht die Protestation mehrerer Soldaten eines Linien-Infanterie-Regiments gegen die gestrige Willkür des Ministeriums am Fraternitätssaale. - Ledru-Rollin ist nach dem gestrigen Sitzungsschluß mittels eines Nachtzuges auf der Centralbahn nach Toulouse abgereist. Er wird nur einige Tage dort bleiben und am Dienstag schon wieder in Paris zurückerwartet. Auch Joly, junior, ist nach Toulouse abgegangen. Ferner hören wir, daß Marrast das kommunistische Journal "L'Emancipation" an sich gekauft habe. - In den heutigen sogenannten großen Morgenjournalen wimmelt es von Protestationen Fould's, Bethmont's, Lamarre's und sonstigen Finunzwölfen. Die Stelle, welche zu all' diesem Geheul die meiste Veranlassung gibt, lautet nach dem Moniteur folgendermaßen: "Ledru-Rollin: ".... Dieser Bankier (Lamarre) drang lebhaft in mich, ihm eine Audienz zu bewilligen. Als ich ihn in Gegenwart eines Zeugen endlich vorließ, sagte er zu mir: Ich gehörte einem der bedeutensten Finanzhäuser von Paris an; ich kenne das Vermögen der meisten Kapitalisten in Paris; ich glaube, die Bank bedarf 30 Millionen Franken baares Geld, um die Geschäfte nicht zu unterbrechen und die Eskomptirungen fortzusetzen. Man müßte die Mehrzahl dieser Kapitalisten in das Ministerium des Innern rufen und sie ein Engagement unterschreiben lassen (Oh! Oh! Gährung), d. h. sie nicht von der Stelle lassen, bis diese Unterschrift erfolgt ist. (Exklamation und Gelächter.) Ich bleibe hinter dem Vorhange und werde nöthigenfalls die Exekution leiten." (Große Agitation.) ..... Redakteur en chef Karl Marx. Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material] Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 23. April 1849. Abgefahren. Jakob Tillmann nach Koblenz; P. Kohlbecher nach der Saar; J. Kiefer nach Mainz; M. Görgens nach Mannheim, alle geschleppt durch "Ruhrort Nr. 5". In Ladung. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roty; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. E. Müller. Ferner: nach Rotterdam Capt. Willemsen, Köln Nr. 6. Rheinhöhe: 8' 8 1/2" köln. Pegel. Oeffentliche Sitzung des Gemeinderathes vom 26. April. Tagesordnung. 1. Erweiterung des Kirchhofs. 2. Alignement in der Gereonsmühlengasse. 3. Erwerb des Wächterhäuschens am Sicherheitshafen. 4. Erbauung eines Pfarrhauses in der St. Mauritius-Pfarre. 5. Antrag des Kirchenvorstandes von St. Martin auf Reparatur der Kirche. 6. Alignement im Martinsfeld. 7. Zuschuß zu der Gewerbschule. 8. Die unerledigten Gegenstände der frühern Tagesordnungen. Civilstand der Stadt Köln. Den 19. April 1849. Geburten. Adelheid, T. v. Pet. Klöver, Gerisarb., Ketteng. - Joh., S. v. Pet Jos. Gau, Steinh., Perlenpf. - Hel. Ther, T. v. Joh. Dav. Schnorrenberg, Kfm, Hochstr. - Friedr. Wilh, S. v. Benj. Schmidt, Assistent bei der Steuerdirektion, Plankg. - Aug. Mart., S v. Alb. Meyer, Schlosserm., Mörserg. - Joh. Jos., S. v. Mart Aldenhoven, Bäcker, Follerstr. - Gertr., T. v. Jac. Breuer, Tischler, Heum. Sterbefälle. Jos. Jouy, 9 M. alt, Tempelstr. - Sib. Jouy, 3 J. alt, Altengr. - Johanna Großheim, Wwe. Blatzbecker, 70 J. alt, Eigelstein. - Adelh. Kremer, 3 M. alt, Beyenstr. - Math. Schuch 3 1/2 J. alt, Hundsg. - Cath. Schiefer, 11 T. alt, gr. Griechenm. - Ald. Giesen 3 1/2 M. alt, Thieboldsg. - Gud. Junk, geb Groß, 83 J. alt, Cäciliensp. - Anna Maria Urs. Adam, 1 J. 3 M alt, Follerstr. - Johanna Hubert. Conraths, 1 J. alt, Cartbäuserg. Den 20. April. Heirathen. Jos. Hub. Ludwig, Färbermeister, v. hier, u. Maria Cath. Sybertz, v. Elberfeld. Geburten. Anna, T. v. Ludw. Rademacher, Tagl., Butterm. - Marg., T d. Joh. Wilh. Steisch, Gefang.-Aufseher, Ursulastr. - Anna Maria Christ., T v. Nikol Cürnel, Omnibus-Condukteur, Lintg. - Joh., S. v. Joh. Wenz, Hauskn., kl. Sandkaul. - Elis., T. v. Wilh. Batzen, Schuster, Kranenbäumen. - Math. Jos, S. v. H inr. Scheer, Tagl., Friesenstr. - Bern., S. v. Joh. Riemann, Tagl., Spinnmühleng. - Ferd. Franz Xav., S. v. Ant. Thissen. Kfm., Plankg. - Paul, S v. Theod. Gleuel, Tagl., Weißbütteng - Joh., S. v. Jos. Menninger, Dachdecker, Thieboldsg. - Zwei unehehl. Mädchen. Sterbefälle. Maria Louise Henr. Koeber, 9 M. alt, Straßburgerg. - Ciara Bungartz, geb. Schmitz, 37 J. alt, Burgm. - Lambert Koerver, 6 J. alt, gr. Griechenm. - Joh. March, 24 J. alt, Musketier im 34. Reg., unverh, Garn.-Lazar. - Petron. Mensinger, Wwe, Jansen, 56 J. alt, Schilderg. - Anna Marg. Fink, geb. Schattal, 48 J. alt, Severinstr. Den 22. April. Heiraths-Ankündigungen. Nikol. Bensberg, Schuster, Wwr., kl. Griechenm, u. Elis. Mathon, Poststraße. - Joh. Heinr. Schieffer, Zuckerarb., Wwr, Entenpf., u. Kath. Schmitz, Eigelst. - Peter Heltorff, Pumpenm., Butterm., u. Anna Kath. Florent. Wolff, Pantaleonstr. - Georg Alb. Jos. Hub. Apol. Heimann, Kfm, Friedr.-Wilhelmstr., u Maria Sab. Josepha Walb. Plasmann, Wolfsstr. - Peter Theod. Müthralh, städtischer Fruchtmesser, Weiherstr., u. Agnes Groß, Fleischmengerg. - Gerh. Schmitz, Drechsler, Glockenring, u. Christ Hanseler, Kammerg. - Karl August Thiemann, Schuster, Marspforten, u. Cäcil. Massau, Sassenhoff. - Jos. Gielen, Kutscher, Holzg., u. Magd. Klein, zu Pesch, früher Rechtschule. - Joh. Strunck, Schiffbauer, Spulmannsg., u. Kath. Elis. Küpper, Heum. - Wilh. Kaiser, Schreinerm., Gottesgnaden, u. Maria Chr Wolf, Hochstr. - Joseph Friedr Lorenz. Schuster, u. Elisabeth Hector, b. Hochstr. - Pet. Jos. Metternich, Schneider, Blaubach, u. Anna Sib. Siebertz, Kämmerg. - Heinr. Cremer, Schlosser, Blaubach, u. Agnes Volbach, Mülheim. - Joh. Wilh. Jos. Bodden, Zuckerarb, Follerstr, früher zu Mainz, u. Gertr. Delonge, Follerstr. - Friedr. Breuer, Gärtnerknecht, Lungeng, u. Marg. Schneider, Mohrenstr. - Joh. Jod. Lüchte, Schneider, Zeughausstr., u. Anna Hel Petzel, Steinfeldergasse. - Joh. Dan. Julius Schmidt, Gelbgießer, und Maria Magd Ludwig, b. Huhnsg. - Friedr. Wilh. Ferd. Gruch, zu Köln, u. Henr. Louise Schwarze, zu Jülich. - Heinr. Kuhl, zu Bonn, früher zu Köln, u. Maria Sophia Franz Kreuzer, zu Bonn. - Andreas Milz, Schuster, Großbüllesheim, früher Lungeng., u Anna Sophia Puppe, zu Euskirchen, früher Poststraße. - Pet. Heinr. Wilh. Thyron, Schreiner, Marspforten, u. Odilia K enen, zu Zons. - Gerh. Schieffer, Ackerer, zu Müngersdorf, u. Margare ha Hoffmann, zu Stotzheim, früher Ehrenstr. - Theod. Boury, Bürstenm., zu Neuwied, u. Kath. Großgarten, Follerst., früher zu Mülheim. - Karl Friedrich Prahl, erster Gensdarmeriewachtmeister, gr. Brinkg., u. Karol. Hel. Dahlmann, zu Elberfeld. - Joh. Knauf, Eisenbahnarb., Thürmchensw., u. Anna Maria Schmitz, zu Merheim. - Herm. Anton Biedendik, sive Bendik, Bäcker, Rheing., u. Maria Katharina Grötzenbach, zu Mülheim. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 15, 17, 19 und 23 in der Schaafenstraße liegen dem §. 45 des Rhein. Provinzial-Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Steuerbüreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, 24. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13-, 13, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, den 18. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Licitation. Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselost Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 18. April 1849. Fier, Notar Sachsenhausen 24. Verkaufs-Anzeige. Am Donnerstag den 26. April 1849, Vorchittags 11 Uhr, sollen durch Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tisch Stühle, Ofen, Schreibpult, kupferne Kessel etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Verkaufs-Anzeige. Am Freitag den 27. April 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln verschiedene Mobilargegenstände, als: eine Fournaise, Tisch, Stühle, Schildereien etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Geburts-Anzeige. Meinen Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die ergebene Anzeige, daß meine Frau diese Nacht von einem gesunden Knaben entbunden worden ist. Köln, den 24. April 1849. Wilh. Kleinenbrosch Maler. Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik. (H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146. Harte Haushaltungsseife a Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen a 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd. Für Auswanderer "Die Hoffnung", konzessionirte deutsche Bureaux für Auswanderung nach Amerika. Sämmtliche Schiffe, welche im Monat April expedirt werden, sind besetzt, dagegen werden für die am 3., 10., 17., 24. und 31. Mai von London nach New-York abfahrenden Dreimaster-Schiffe 1. Klasse noch Anmeldungen angenommen. Köln, 21. April 1849. Die General-Agentur für Preußen: Vogel & Mack. Hafenbau Rheinau. Unter dieser Rubrik gibt uns der Stadtbaumeister Herr Harperath die Gründe an, warum ihm ein tüchtiger Landbaumeister zur Ausführung der betreffenden Bauten weit lieber ist, als ein Wasserbaumeister, dessen Qualitäten ihm jetzt noch unbekannt sind - Wir können diesen Gründen unsere Anerkennung um so weniger versagen, als wir in den fraglichen auszuführenden Bauten durchaus keine Wasserbauten erblicken; wenn man nicht etwa die Wasserwältigung in den Fundamenten, das Baggern, die Anfertigung einer Steindossirung und das Anlegen der Fundamente im Wasser hierzu rechnen will. Wehe aber dem Landbaumeister, der dieses nicht gründlich versteht, er dürfte gewiß nicht in sumpfigen und quellenreichen Gegenden seine Praxis ausüben, denn dort würden dann nur Wasserbaumeister ihre Stelle finden. Wenn Herr Harperath nur hiesige Baumeister bei dem Hafenbau angestellt wissen will, so zeugt dieses von Patriotismus für seine Vaterstadt, indem er das Verdienst für diese Arbeiten seinen Mitbürgern gönnt, wohl wissend, daß in Köln Kräfte genug vorhanden sind, um derartige Werke ohne Beihülfe von fremden Architekten untadelhaft auszuführen, wie uns die Werftmauer am Frankenwerfte hinlänglich bekundet. Wir denken, daß es daher einmal an der Zeit sein muß, alles unnöthige Heranziehen von fremden Kräften zu sistiren, so lange die eigenen ausreichen und können wir hier den Wunsch nicht unterdrücken, daß es den Stadträthen gefallen möge, einen Beschluß in dieser Richtung zu fassen. Köln, den 23. April 1849. B. Gastwirthschafts-Verlegung. Meinen geehrten Freunden und Gönnern widme ich die Anzeige, daß ich von heute ab bis zur baulichen Herstellung meines Hauses zum Drachenfels in der "Salzgasse", die seither in demselben geführte Gastwirthschaft einstweilen in das wenige Schritte davon entfernte, zu diesem Zweck mit hinreichenden Räumen versehene und aufs bequemste eingerichtete Haus aufm Rothenberg Nr. 5 verlegt habe. Ich werde daselbst meine Gastwirthschaft in gewohnter Weise fortsetzen und Alles aufbieten, das Vertrauen eines verehrlichen auswärtigen wie hiesigen Publikums aufs Beste zu rechtfertigen. Köln, den 22. April 1849. Mathias Hoffmann. An die Civil-Musiker in Rheinland und Westfalen. Die Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum waren am 16 April c. versammelt, um eine Petition zu entwerfen über Beeinträchtigung durch Militär-Musiker etc. etc und überhaupt über Verbesserung ihrer Existenz. Sämmtliche Civil-Musiker werden ersucht, sich dieser Petition anzuschließen, um durch zahlreiche Unterschriften die Sache zu fördern. Es ist daher nöthig, daß dieselben sich in ihren Kreisen versammeln, berathen, und einen Deputirten wählen, um durch denselben ihre Wünsche resp. Anträge bei dem am 2 Mai c., Mittags 2 Uhr, am Bahnhofe zu Schwelm stattfindenden Kongreß vorzutragen und weitern Beschluß zu fassen. Sollte es gewünscht werden, vom vorzutragenden Entwurf der Petition Kenntniß zu erhalten, so wende man sich an den Schriftführer Berghautboisten Gräfe in Bochum. Die erwählten Deputirten werden zur obenb stimmten Zeit und am gedachten Orte zu erscheinen, eingeladen. Die Civil-Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum. Anzeige für diejenigen resp. Familien, die sich in Frankfurt a. M. niederlassen wollen! S. Wohl's General-Agentur in Frankfurt a. M. Zeil Nr. 13 vis-a-vis dem römischen Kaiser benachrichtigt das auswärtige Publikum, daß sie beständig ein komplettes Verzeichniß von zu vermiethenden Lokalitäten jeder Art unterhält, und dadurch in den Stand gesetzt ist, allen Anfor erungen auf das Prompteste zu entsprechen. - "Briefe werden franco erbeten." - "Nur nach erfolgtem Abschluß wird eine festgesetzte Provision berechnet." - Frankfurt a. M., im April 1849. S. Wohl, General-Agent. Auch 'ne Antwort auf die vielen Anfragen. Der Zweck heiligt das Mittel. Es ist klar, daß es unzweckmäßig für die Contre-Revolution sein müßte, wenn nicht dafür gesorgt würde, daß alle Neu- und Ersatz-Wahlen, wo man nicht sicher ist Verstärkung zu erhalten, möglichst lange hinausschoben werden. Augenblicklich ist, die Linke in Berlin schwächer wie die Rechte. Da nun der Landkreis Köln und der Kreis Mülheim gar sehr demokratisch gesinnt ist, darf natürlich sobald nicht gewählt werden. Verstehen Sie mir?! Brücken-Angelegenheit. Einladung. Alle Bürger von Köln und Deutz, denen das Wohl und Weh der beiden Städte wahrhaft und ohne Klüngel am Herzen liegt, werden hiermit zu einer Versammlung auf heute Mittwoch, den 25. April. Abends 8 Uhr, im großen Saale der Mailuft in Deutz eingeladen. um sich über den ungeheuren Nachtheil, welchen die Verlegung der Rheinbrücke und resp. Erbauung der projektirten Kettenbrücke herbeiführen würde, zu besprechen. Der Herr Oberbürgermeister Graeff hält die Sache gemäß seinem Schreiben an den Bürgermeister Schauerte in Deutz für sehr unwichtig, ja nicht einmal der Mühe werth, Schritte zu thun, und scheint erst abwarten zu wollen, bis der Plan zum Angriff fertig ist, und zu glauben, daß nur Deutz allein gefährdet und daß es für Köln gleichgültig sei, wohin die Brücke verlegt würde. Es ist demnach dringend nöthig, daß die Bürger ihrerseits um so wachsamer sind, und gemeinschaftlich einen Ausschuß wählen, der mit allen Kräften einem so großen drohenden Unglück entgegenarbeiten muß. Mehrere Bürger von Deutz. Einem hohen Adel die ergebene Anzeige, daß heute Abend hierselbst "im bedrissenen Kittel" (kurfürstl. Hotel) ein auf Spiritus gesetztes, k. preuß. Ehrenwort zu sehen sein wird. Hafenbau-Rheinau. Die gestrige Köln. Zeitung brachte von einem Techniker eine Ansprache an den Herrn Stadtbaumeister, worin gesagt wird, daß der von dem Herrn Sonoree zum Hafenbau octroyirte Herr Siegling, blos Ingenieuroffizier sei Wußte denn der unterzeichnete Techniker nicht, daß Herr Sonoree auch blos Ingenieuroffizier war; und was hat der Herr Sonoree als solcher nicht schon Tüchtiges geleistet. Will man wissen, worin solches bestand, so wende man sich nach Bensberg und man wird Wunderdinge der Bau- und Niederreißungskunst hören. Und von einem solchen Manne will sich nun der Stadtbaumeister keinen tüchtigen Hafenbaumeister octroyiren lassen. Der Herr Sonoree weiß was er thut, und wenn er einen eben so tüchtigen Ingenieuroffizier wie er ist vorzieht, so hat Hr. Sonoree von seinem Standpunkte aus Recht. Ein Nichttechniker. Ein Flügel von Streicher aus Wien. Der Kasten v. Ahorn mit einem zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth. J. P. Hospelt, Höhle. Unterrichts-Anzeige. Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch K eidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten. Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch. Theater-Anzeige. Mittwoch den 25. April: "Die Nachtwandlerin." Große Oper in 3 Akten von Bellini. Amina, Frl. Nathalia Eschborn, als erster theatralischer Versuch. Herausgeber: St. Naut. und die Intervention unterblieb. Jetzt tritt Oestreich auf und schlägt der franz. Regierung eine kombinirte Intervention vor und Barrot geht darauf ein. Es ist also keine Conkurrenzfrage zwischen Frankreich und Oestreich, sondern eine reine Association; und Barrot hat zweifach gelogen und dreifach betrogen, wenn er in der Kammer sagt. Wir müssen Oestreich zuvorkommen. Werden Franzosen und Oestreicher zusammen kämpfen gegen die Römische Republik? Das wird allgemein in Zweifel gesetzt. Für Barrot ist Rom der Pabst; er hat es offen dem römischen Gesandten erklärt, den er gar nicht anerkennen will. Für die französischen Soldaten ist Rom die Republik, während Pabst und Oestreich und Windischgrätz für sie gleichbedeutend ist. Die Expedition von Civita Vecchia muß unfehlbar zu ganz neuen Complikationen führen. Paris, 22. April. Der Moniteur promulgirt den gestrigen Beschluß der Nationalversammlung, rücksichtlich der Zeitungspresse, der uns wenigstens 45 Tage lang vor den Generalwahlen freie Hand läßt Oudinot ist erst am 18. April in Marseille eingetroffen. Im Operngang herrscht einige Aufregung. Vielleicht gibt folgender Artikel hierüber Aufschluß: „Man sagt, daß im Laufe des vorgestrigen Tages ein Befehl aus dem Ministerium nach Marseille abging, der das Pabstgeschwader im Hafen zurückhalte oder ihm andere Verhalungsbefehle nachschicke. Wir wissen nicht, ob wir diesen plötzlichen Umschwung dem Empfange der mehrerwähnten Palmerston'schen Note (welche offenbar der Lansdowne'schen Erklärung im Oberhause vom 19. April auf die Interpellation des Lord Beaumont widerspricht) oder den unverschämten Forderungen Radetzki's, welche im Gegensatze zu der geschlossenen Uebereinkunft stehen, zuschreiben sollen. Soviel ist sicher, daß einer der Gesandten der römischen Republik plötzlich Paris verlassen hat und nach Gaëta abgereist ist.“ (Liberté, v. 22. April.)‒ (Militärbewegung.) Die Royalisten und Sozialisten, welche uns regieren, fürchten das allgemeine Stimmrecht. Heute verhinderten sie wieder die Soldaten an der Wahl ihrer Kandidaten. Eine Wahlversammlung war ausschließlich für das Militär im Fraternitätssaale um 5 Uhr Abends anberaumt. Fm 2 Uhr wurde aber die ganze Martelstraße von einer starken Abtheilung Stadtserganten besetzt. Der Ausschuß hatte erfahren, daß die ganze Pariser Garnison auf drei Tage configuirt sei, mithin kein Soldat die Kaserne verlassen könne. Ferner brachte man in Erfahrung, daß 280 Unteroffiziere in voriger Nacht arretirt und in die Abbaye geworfen worden seien u. s. w. Unter diesen Umständen wurde um 3 Uhr folgendes Plakat an die Eingänge des Fraternitätssaales geheftet: „Heute Sonnabend 21. April, Abends 5 Uhr war eine Wahlversammlung für die Armee angesagt. Mittelungen von der ernstesten Natur laufen jedoch eben bei dem Exekutiv-Ausschuß ein, welche die Ergreifung anderer Maßregeln nöthig machen würden. Da es hierfür jedoch zu spät ist und der Ausschuß jeden Conflict vermeiden will, so benachrichtigt er hiermit die Wähler der Armee, daß die vorbereitende Wahlversammlung nach Ergreifung der gehörigen gesetzlichen Maßregeln an einem durch die Journale bekannt zu machenden Tage der nächsten Woche stattfinden wird. Paris, 21. April 3 Uhr. Der demokratische Exekutiv-Ausschuß.“ (Peuple, v. 22.)‒ Die „Democratie pacifique“ meldet, daß trotz der Consigne viele Militärs durch den Polizei-Cordon bis in den Fraternitätssaal drangen, und daß drei derselben verhaftet worden sind. ‒ Die „Revolution“ veröffentlicht die Protestation mehrerer Soldaten eines Linien-Infanterie-Regiments gegen die gestrige Willkür des Ministeriums am Fraternitätssaale. ‒ Ledru-Rollin ist nach dem gestrigen Sitzungsschluß mittels eines Nachtzuges auf der Centralbahn nach Toulouse abgereist. Er wird nur einige Tage dort bleiben und am Dienstag schon wieder in Paris zurückerwartet. Auch Joly, junior, ist nach Toulouse abgegangen. Ferner hören wir, daß Marrast das kommunistische Journal „L'Emancipation“ an sich gekauft habe. ‒ In den heutigen sogenannten großen Morgenjournalen wimmelt es von Protestationen Fould's, Bethmont's, Lamarre's und sonstigen Finunzwölfen. Die Stelle, welche zu all' diesem Geheul die meiste Veranlassung gibt, lautet nach dem Moniteur folgendermaßen: „Ledru-Rollin: „‥‥ Dieser Bankier (Lamarre) drang lebhaft in mich, ihm eine Audienz zu bewilligen. Als ich ihn in Gegenwart eines Zeugen endlich vorließ, sagte er zu mir: Ich gehörte einem der bedeutensten Finanzhäuser von Paris an; ich kenne das Vermögen der meisten Kapitalisten in Paris; ich glaube, die Bank bedarf 30 Millionen Franken baares Geld, um die Geschäfte nicht zu unterbrechen und die Eskomptirungen fortzusetzen. Man müßte die Mehrzahl dieser Kapitalisten in das Ministerium des Innern rufen und sie ein Engagement unterschreiben lassen (Oh! Oh! Gährung), d. h. sie nicht von der Stelle lassen, bis diese Unterschrift erfolgt ist. (Exklamation und Gelächter.) Ich bleibe hinter dem Vorhange und werde nöthigenfalls die Exekution leiten.“ (Große Agitation.) ‥… Redakteur en chef Karl Marx. Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material] Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 23. April 1849. Abgefahren. Jakob Tillmann nach Koblenz; P. Kohlbecher nach der Saar; J. Kiefer nach Mainz; M. Görgens nach Mannheim, alle geschleppt durch „Ruhrort Nr. 5“. In Ladung. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roty; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. E. Müller. Ferner: nach Rotterdam Capt. Willemsen, Köln Nr. 6. Rheinhöhe: 8′ 8 1/2″ köln. Pegel. Oeffentliche Sitzung des Gemeinderathes vom 26. April. Tagesordnung. 1. Erweiterung des Kirchhofs. 2. Alignement in der Gereonsmühlengasse. 3. Erwerb des Wächterhäuschens am Sicherheitshafen. 4. Erbauung eines Pfarrhauses in der St. Mauritius-Pfarre. 5. Antrag des Kirchenvorstandes von St. Martin auf Reparatur der Kirche. 6. Alignement im Martinsfeld. 7. Zuschuß zu der Gewerbschule. 8. Die unerledigten Gegenstände der frühern Tagesordnungen. Civilstand der Stadt Köln. Den 19. April 1849. Geburten. Adelheid, T. v. Pet. Klöver, Gerisarb., Ketteng. ‒ Joh., S. v. Pet Jos. Gau, Steinh., Perlenpf. ‒ Hel. Ther, T. v. Joh. Dav. Schnorrenberg, Kfm, Hochstr. ‒ Friedr. Wilh, S. v. Benj. Schmidt, Assistent bei der Steuerdirektion, Plankg. ‒ Aug. Mart., S v. Alb. Meyer, Schlosserm., Mörserg. ‒ Joh. Jos., S. v. Mart Aldenhoven, Bäcker, Follerstr. ‒ Gertr., T. v. Jac. Breuer, Tischler, Heum. Sterbefälle. Jos. Jouy, 9 M. alt, Tempelstr. ‒ Sib. Jouy, 3 J. alt, Altengr. ‒ Johanna Großheim, Wwe. Blatzbecker, 70 J. alt, Eigelstein. ‒ Adelh. Kremer, 3 M. alt, Beyenstr. ‒ Math. Schuch 3 1/2 J. alt, Hundsg. ‒ Cath. Schiefer, 11 T. alt, gr. Griechenm. ‒ Ald. Giesen 3 1/2 M. alt, Thieboldsg. ‒ Gud. Junk, geb Groß, 83 J. alt, Cäciliensp. ‒ Anna Maria Urs. Adam, 1 J. 3 M alt, Follerstr. ‒ Johanna Hubert. Conraths, 1 J. alt, Cartbäuserg. Den 20. April. Heirathen. Jos. Hub. Ludwig, Färbermeister, v. hier, u. Maria Cath. Sybertz, v. Elberfeld. Geburten. Anna, T. v. Ludw. Rademacher, Tagl., Butterm. ‒ Marg., T d. Joh. Wilh. Steisch, Gefang.-Aufseher, Ursulastr. ‒ Anna Maria Christ., T v. Nikol Cürnel, Omnibus-Condukteur, Lintg. ‒ Joh., S. v. Joh. Wenz, Hauskn., kl. Sandkaul. ‒ Elis., T. v. Wilh. Batzen, Schuster, Kranenbäumen. ‒ Math. Jos, S. v. H inr. Scheer, Tagl., Friesenstr. ‒ Bern., S. v. Joh. Riemann, Tagl., Spinnmühleng. ‒ Ferd. Franz Xav., S. v. Ant. Thissen. Kfm., Plankg. ‒ Paul, S v. Theod. Gleuel, Tagl., Weißbütteng ‒ Joh., S. v. Jos. Menninger, Dachdecker, Thieboldsg. ‒ Zwei unehehl. Mädchen. Sterbefälle. Maria Louise Henr. Koeber, 9 M. alt, Straßburgerg. ‒ Ciara Bungartz, geb. Schmitz, 37 J. alt, Burgm. ‒ Lambert Koerver, 6 J. alt, gr. Griechenm. ‒ Joh. March, 24 J. alt, Musketier im 34. Reg., unverh, Garn.-Lazar. ‒ Petron. Mensinger, Wwe, Jansen, 56 J. alt, Schilderg. ‒ Anna Marg. Fink, geb. Schattal, 48 J. alt, Severinstr. Den 22. April. Heiraths-Ankündigungen. Nikol. Bensberg, Schuster, Wwr., kl. Griechenm, u. Elis. Mathon, Poststraße. ‒ Joh. Heinr. Schieffer, Zuckerarb., Wwr, Entenpf., u. Kath. Schmitz, Eigelst. ‒ Peter Heltorff, Pumpenm., Butterm., u. Anna Kath. Florent. Wolff, Pantaleonstr. ‒ Georg Alb. Jos. Hub. Apol. Heimann, Kfm, Friedr.-Wilhelmstr., u Maria Sab. Josepha Walb. Plasmann, Wolfsstr. ‒ Peter Theod. Müthralh, städtischer Fruchtmesser, Weiherstr., u. Agnes Groß, Fleischmengerg. ‒ Gerh. Schmitz, Drechsler, Glockenring, u. Christ Hanseler, Kammerg. ‒ Karl August Thiemann, Schuster, Marspforten, u. Cäcil. Massau, Sassenhoff. ‒ Jos. Gielen, Kutscher, Holzg., u. Magd. Klein, zu Pesch, früher Rechtschule. ‒ Joh. Strunck, Schiffbauer, Spulmannsg., u. Kath. Elis. Küpper, Heum. ‒ Wilh. Kaiser, Schreinerm., Gottesgnaden, u. Maria Chr Wolf, Hochstr. ‒ Joseph Friedr Lorenz. Schuster, u. Elisabeth Hector, b. Hochstr. ‒ Pet. Jos. Metternich, Schneider, Blaubach, u. Anna Sib. Siebertz, Kämmerg. ‒ Heinr. Cremer, Schlosser, Blaubach, u. Agnes Volbach, Mülheim. ‒ Joh. Wilh. Jos. Bodden, Zuckerarb, Follerstr, früher zu Mainz, u. Gertr. Delonge, Follerstr. ‒ Friedr. Breuer, Gärtnerknecht, Lungeng, u. Marg. Schneider, Mohrenstr. ‒ Joh. Jod. Lüchte, Schneider, Zeughausstr., u. Anna Hel Petzel, Steinfeldergasse. ‒ Joh. Dan. Julius Schmidt, Gelbgießer, und Maria Magd Ludwig, b. Huhnsg. ‒ Friedr. Wilh. Ferd. Gruch, zu Köln, u. Henr. Louise Schwarze, zu Jülich. ‒ Heinr. Kuhl, zu Bonn, früher zu Köln, u. Maria Sophia Franz Kreuzer, zu Bonn. ‒ Andreas Milz, Schuster, Großbüllesheim, früher Lungeng., u Anna Sophia Puppe, zu Euskirchen, früher Poststraße. ‒ Pet. Heinr. Wilh. Thyron, Schreiner, Marspforten, u. Odilia K enen, zu Zons. ‒ Gerh. Schieffer, Ackerer, zu Müngersdorf, u. Margare ha Hoffmann, zu Stotzheim, früher Ehrenstr. ‒ Theod. Boury, Bürstenm., zu Neuwied, u. Kath. Großgarten, Follerst., früher zu Mülheim. ‒ Karl Friedrich Prahl, erster Gensdarmeriewachtmeister, gr. Brinkg., u. Karol. Hel. Dahlmann, zu Elberfeld. ‒ Joh. Knauf, Eisenbahnarb., Thürmchensw., u. Anna Maria Schmitz, zu Merheim. ‒ Herm. Anton Biedendik, sive Bendik, Bäcker, Rheing., u. Maria Katharina Grötzenbach, zu Mülheim. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 15, 17, 19 und 23 in der Schaafenstraße liegen dem §. 45 des Rhein. Provinzial-Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Steuerbüreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, 24. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13-, 13, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, den 18. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Licitation. Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselost Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 18. April 1849. Fier, Notar Sachsenhausen 24. Verkaufs-Anzeige. Am Donnerstag den 26. April 1849, Vorchittags 11 Uhr, sollen durch Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tisch Stühle, Ofen, Schreibpult, kupferne Kessel etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Verkaufs-Anzeige. Am Freitag den 27. April 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln verschiedene Mobilargegenstände, als: eine Fournaise, Tisch, Stühle, Schildereien etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Geburts-Anzeige. Meinen Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die ergebene Anzeige, daß meine Frau diese Nacht von einem gesunden Knaben entbunden worden ist. Köln, den 24. April 1849. Wilh. Kleinenbrosch Maler. Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik. (H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146. Harte Haushaltungsseife à Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen à 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd. Für Auswanderer „Die Hoffnung“, konzessionirte deutsche Bureaux für Auswanderung nach Amerika. Sämmtliche Schiffe, welche im Monat April expedirt werden, sind besetzt, dagegen werden für die am 3., 10., 17., 24. und 31. Mai von London nach New-York abfahrenden Dreimaster-Schiffe 1. Klasse noch Anmeldungen angenommen. Köln, 21. April 1849. Die General-Agentur für Preußen: Vogel & Mack. Hafenbau Rheinau. Unter dieser Rubrik gibt uns der Stadtbaumeister Herr Harperath die Gründe an, warum ihm ein tüchtiger Landbaumeister zur Ausführung der betreffenden Bauten weit lieber ist, als ein Wasserbaumeister, dessen Qualitäten ihm jetzt noch unbekannt sind ‒ Wir können diesen Gründen unsere Anerkennung um so weniger versagen, als wir in den fraglichen auszuführenden Bauten durchaus keine Wasserbauten erblicken; wenn man nicht etwa die Wasserwältigung in den Fundamenten, das Baggern, die Anfertigung einer Steindossirung und das Anlegen der Fundamente im Wasser hierzu rechnen will. Wehe aber dem Landbaumeister, der dieses nicht gründlich versteht, er dürfte gewiß nicht in sumpfigen und quellenreichen Gegenden seine Praxis ausüben, denn dort würden dann nur Wasserbaumeister ihre Stelle finden. Wenn Herr Harperath nur hiesige Baumeister bei dem Hafenbau angestellt wissen will, so zeugt dieses von Patriotismus für seine Vaterstadt, indem er das Verdienst für diese Arbeiten seinen Mitbürgern gönnt, wohl wissend, daß in Köln Kräfte genug vorhanden sind, um derartige Werke ohne Beihülfe von fremden Architekten untadelhaft auszuführen, wie uns die Werftmauer am Frankenwerfte hinlänglich bekundet. Wir denken, daß es daher einmal an der Zeit sein muß, alles unnöthige Heranziehen von fremden Kräften zu sistiren, so lange die eigenen ausreichen und können wir hier den Wunsch nicht unterdrücken, daß es den Stadträthen gefallen möge, einen Beschluß in dieser Richtung zu fassen. Köln, den 23. April 1849. B. Gastwirthschafts-Verlegung. Meinen geehrten Freunden und Gönnern widme ich die Anzeige, daß ich von heute ab bis zur baulichen Herstellung meines Hauses zum Drachenfels in der „Salzgasse“, die seither in demselben geführte Gastwirthschaft einstweilen in das wenige Schritte davon entfernte, zu diesem Zweck mit hinreichenden Räumen versehene und aufs bequemste eingerichtete Haus aufm Rothenberg Nr. 5 verlegt habe. Ich werde daselbst meine Gastwirthschaft in gewohnter Weise fortsetzen und Alles aufbieten, das Vertrauen eines verehrlichen auswärtigen wie hiesigen Publikums aufs Beste zu rechtfertigen. Köln, den 22. April 1849. Mathias Hoffmann. An die Civil-Musiker in Rheinland und Westfalen. Die Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum waren am 16 April c. versammelt, um eine Petition zu entwerfen über Beeinträchtigung durch Militär-Musiker etc. etc und überhaupt über Verbesserung ihrer Existenz. Sämmtliche Civil-Musiker werden ersucht, sich dieser Petition anzuschließen, um durch zahlreiche Unterschriften die Sache zu fördern. Es ist daher nöthig, daß dieselben sich in ihren Kreisen versammeln, berathen, und einen Deputirten wählen, um durch denselben ihre Wünsche resp. Anträge bei dem am 2 Mai c., Mittags 2 Uhr, am Bahnhofe zu Schwelm stattfindenden Kongreß vorzutragen und weitern Beschluß zu fassen. Sollte es gewünscht werden, vom vorzutragenden Entwurf der Petition Kenntniß zu erhalten, so wende man sich an den Schriftführer Berghautboisten Gräfe in Bochum. Die erwählten Deputirten werden zur obenb stimmten Zeit und am gedachten Orte zu erscheinen, eingeladen. Die Civil-Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum. Anzeige für diejenigen resp. Familien, die sich in Frankfurt a. M. niederlassen wollen! S. Wohl's General-Agentur in Frankfurt a. M. Zeil Nr. 13 vis-a-vis dem römischen Kaiser benachrichtigt das auswärtige Publikum, daß sie beständig ein komplettes Verzeichniß von zu vermiethenden Lokalitäten jeder Art unterhält, und dadurch in den Stand gesetzt ist, allen Anfor erungen auf das Prompteste zu entsprechen. ‒ „Briefe werden franco erbeten.“ ‒ „Nur nach erfolgtem Abschluß wird eine festgesetzte Provision berechnet.“ ‒ Frankfurt a. M., im April 1849. S. Wohl, General-Agent. Auch 'ne Antwort auf die vielen Anfragen. Der Zweck heiligt das Mittel. Es ist klar, daß es unzweckmäßig für die Contre-Revolution sein müßte, wenn nicht dafür gesorgt würde, daß alle Neu- und Ersatz-Wahlen, wo man nicht sicher ist Verstärkung zu erhalten, möglichst lange hinausschoben werden. Augenblicklich ist, die Linke in Berlin schwächer wie die Rechte. Da nun der Landkreis Köln und der Kreis Mülheim gar sehr demokratisch gesinnt ist, darf natürlich sobald nicht gewählt werden. Verstehen Sie mir?! Brücken-Angelegenheit. Einladung. Alle Bürger von Köln und Deutz, denen das Wohl und Weh der beiden Städte wahrhaft und ohne Klüngel am Herzen liegt, werden hiermit zu einer Versammlung auf heute Mittwoch, den 25. April. Abends 8 Uhr, im großen Saale der Mailuft in Deutz eingeladen. um sich über den ungeheuren Nachtheil, welchen die Verlegung der Rheinbrücke und resp. Erbauung der projektirten Kettenbrücke herbeiführen würde, zu besprechen. Der Herr Oberbürgermeister Graeff hält die Sache gemäß seinem Schreiben an den Bürgermeister Schauerte in Deutz für sehr unwichtig, ja nicht einmal der Mühe werth, Schritte zu thun, und scheint erst abwarten zu wollen, bis der Plan zum Angriff fertig ist, und zu glauben, daß nur Deutz allein gefährdet und daß es für Köln gleichgültig sei, wohin die Brücke verlegt würde. Es ist demnach dringend nöthig, daß die Bürger ihrerseits um so wachsamer sind, und gemeinschaftlich einen Ausschuß wählen, der mit allen Kräften einem so großen drohenden Unglück entgegenarbeiten muß. Mehrere Bürger von Deutz. Einem hohen Adel die ergebene Anzeige, daß heute Abend hierselbst „im bedrissenen Kittel“ (kurfürstl. Hotel) ein auf Spiritus gesetztes, k. preuß. Ehrenwort zu sehen sein wird. Hafenbau-Rheinau. Die gestrige Köln. Zeitung brachte von einem Techniker eine Ansprache an den Herrn Stadtbaumeister, worin gesagt wird, daß der von dem Herrn Sonorée zum Hafenbau octroyirte Herr Siegling, blos Ingenieuroffizier sei Wußte denn der unterzeichnete Techniker nicht, daß Herr Sonorée auch blos Ingenieuroffizier war; und was hat der Herr Sonorée als solcher nicht schon Tüchtiges geleistet. Will man wissen, worin solches bestand, so wende man sich nach Bensberg und man wird Wunderdinge der Bau- und Niederreißungskunst hören. Und von einem solchen Manne will sich nun der Stadtbaumeister keinen tüchtigen Hafenbaumeister octroyiren lassen. Der Herr Sonorée weiß was er thut, und wenn er einen eben so tüchtigen Ingenieuroffizier wie er ist vorzieht, so hat Hr. Sonorée von seinem Standpunkte aus Recht. Ein Nichttechniker. Ein Flügel von Streicher aus Wien. Der Kasten v. Ahorn mit einem zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth. J. P. Hospelt, Höhle. Unterrichts-Anzeige. Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch K eidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten. Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch. Theater-Anzeige. Mittwoch den 25. April: „Die Nachtwandlerin.“ Große Oper in 3 Akten von Bellini. Amina, Frl. Nathalia Eschborn, als erster theatralischer Versuch. Herausgeber: St. Naut. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div xml:id="ar281_024" type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="1588"/> und die Intervention unterblieb. Jetzt tritt Oestreich auf und schlägt der franz. Regierung eine kombinirte Intervention vor und Barrot geht darauf ein. Es ist also keine Conkurrenzfrage zwischen Frankreich und Oestreich, sondern eine reine Association; und Barrot hat zweifach gelogen und dreifach betrogen, wenn er in der Kammer sagt. Wir müssen Oestreich zuvorkommen.</p> <p>Werden Franzosen und Oestreicher zusammen kämpfen gegen die Römische Republik? Das wird allgemein in Zweifel gesetzt. Für Barrot ist Rom der Pabst; er hat es offen dem römischen Gesandten erklärt, den er gar nicht anerkennen will. Für die französischen Soldaten ist Rom die Republik, während Pabst und Oestreich und Windischgrätz für sie gleichbedeutend ist. Die Expedition von Civita Vecchia muß unfehlbar zu ganz neuen Complikationen führen.</p> </div> <div xml:id="ar281_025" type="jArticle"> <head>Paris, 22. April.</head> <p>Der Moniteur promulgirt den gestrigen Beschluß der Nationalversammlung, rücksichtlich der Zeitungspresse, der uns wenigstens 45 Tage lang vor den Generalwahlen freie Hand läßt</p> <p>Oudinot ist erst am 18. April in Marseille eingetroffen.</p> <p>Im Operngang herrscht einige Aufregung. Vielleicht gibt folgender Artikel hierüber Aufschluß:</p> <p>„Man sagt, daß im Laufe des vorgestrigen Tages ein Befehl aus dem Ministerium nach Marseille abging, der das Pabstgeschwader im Hafen zurückhalte oder ihm andere Verhalungsbefehle nachschicke. Wir wissen nicht, ob wir diesen plötzlichen Umschwung dem Empfange der mehrerwähnten Palmerston'schen Note (welche offenbar der Lansdowne'schen Erklärung im Oberhause vom 19. April auf die Interpellation des Lord Beaumont widerspricht) oder den unverschämten Forderungen Radetzki's, welche im Gegensatze zu der geschlossenen Uebereinkunft stehen, zuschreiben sollen. Soviel ist sicher, daß einer der Gesandten der römischen Republik plötzlich Paris verlassen hat und nach Gaëta abgereist ist.“</p> <bibl>(Liberté, v. 22. April.)</bibl> </div> <div xml:id="ar281_026" type="jArticle"> <p>‒ (Militärbewegung.) Die Royalisten und Sozialisten, welche uns regieren, fürchten das allgemeine Stimmrecht. Heute verhinderten sie wieder die Soldaten an der Wahl ihrer Kandidaten. Eine Wahlversammlung war ausschließlich für das Militär im Fraternitätssaale um 5 Uhr Abends anberaumt. Fm 2 Uhr wurde aber die ganze Martelstraße von einer starken Abtheilung Stadtserganten besetzt. Der Ausschuß hatte erfahren, daß die ganze Pariser Garnison auf drei Tage configuirt sei, mithin kein Soldat die Kaserne verlassen könne. Ferner brachte man in Erfahrung, daß 280 Unteroffiziere in voriger Nacht arretirt und in die Abbaye geworfen worden seien u. s. w. Unter diesen Umständen wurde um 3 Uhr folgendes Plakat an die Eingänge des Fraternitätssaales geheftet:</p> <p>„Heute Sonnabend 21. April, Abends 5 Uhr war eine Wahlversammlung für die Armee angesagt. Mittelungen von der ernstesten Natur laufen jedoch eben bei dem Exekutiv-Ausschuß ein, welche die Ergreifung anderer Maßregeln nöthig machen würden. Da es hierfür jedoch zu spät ist und der Ausschuß jeden Conflict vermeiden will, so benachrichtigt er hiermit die Wähler der Armee, daß die vorbereitende Wahlversammlung nach Ergreifung der gehörigen gesetzlichen Maßregeln an einem durch die Journale bekannt zu machenden Tage der nächsten Woche stattfinden wird.</p> <p>Paris, 21. April 3 Uhr.</p> <p>Der demokratische Exekutiv-Ausschuß.“</p> <bibl>(Peuple, v. 22.)</bibl> </div> <div xml:id="ar281_027" type="jArticle"> <p>‒ Die „Democratie pacifique“ meldet, daß trotz der Consigne viele Militärs durch den Polizei-Cordon bis in den Fraternitätssaal drangen, und daß drei derselben verhaftet worden sind.</p> <p>‒ Die „Revolution“ veröffentlicht die Protestation mehrerer Soldaten eines Linien-Infanterie-Regiments gegen die gestrige Willkür des Ministeriums am Fraternitätssaale.</p> <p>‒ Ledru-Rollin ist nach dem gestrigen Sitzungsschluß mittels eines Nachtzuges auf der Centralbahn nach Toulouse abgereist.</p> <p>Er wird nur einige Tage dort bleiben und am Dienstag schon wieder in Paris zurückerwartet.</p> <p>Auch Joly, junior, ist nach Toulouse abgegangen. Ferner hören wir, daß Marrast das kommunistische Journal „L'Emancipation“ an sich gekauft habe.</p> <p>‒ In den heutigen sogenannten großen Morgenjournalen wimmelt es von Protestationen Fould's, Bethmont's, Lamarre's und sonstigen Finunzwölfen.</p> <p>Die Stelle, welche zu all' diesem Geheul die meiste Veranlassung gibt, lautet nach dem Moniteur folgendermaßen:</p> <p>„Ledru-Rollin: „‥‥ Dieser Bankier (Lamarre) drang lebhaft in mich, ihm eine Audienz zu bewilligen. Als ich ihn in Gegenwart eines Zeugen endlich vorließ, sagte er zu mir: Ich gehörte einem der bedeutensten Finanzhäuser von Paris an; ich kenne das Vermögen der meisten Kapitalisten in Paris; ich glaube, die Bank bedarf 30 Millionen Franken baares Geld, um die Geschäfte nicht zu unterbrechen und die Eskomptirungen fortzusetzen. Man müßte die Mehrzahl dieser Kapitalisten in das Ministerium des Innern rufen und sie ein Engagement unterschreiben lassen (Oh! Oh! Gährung), d. h. sie nicht von der Stelle lassen, bis diese Unterschrift erfolgt ist. (Exklamation und Gelächter.) Ich bleibe hinter dem Vorhange und werde nöthigenfalls die Exekution leiten.“ (Große Agitation.) ‥…</p> </div> </div> <div> <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor> </bibl> </div> <div n="1"> <head>Meteorologische Beobachtungen.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div n="1"> <head>Handelsnachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 23. April 1849.</p> <p>Abgefahren.</p> <p>Jakob Tillmann nach Koblenz; P. Kohlbecher nach der Saar; J. Kiefer nach Mainz; M. Görgens nach Mannheim, alle geschleppt durch „Ruhrort Nr. 5“.</p> <p>In Ladung.</p> <p>Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roty; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. E. Müller.</p> <p>Ferner: nach Rotterdam Capt. Willemsen, Köln Nr. 6.<lb/> Ferner: nach Amsterdam Capt. Wemmers, Köln Nr. 7.</p> <p>Rheinhöhe: 8′ 8 1/2″ köln. Pegel.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Oeffentliche Sitzung des Gemeinderathes vom 26. April.</p> <p>Tagesordnung.</p> <list> <item>1. Erweiterung des Kirchhofs.</item> <item>2. Alignement in der Gereonsmühlengasse.</item> <item>3. Erwerb des Wächterhäuschens am Sicherheitshafen.</item> <item>4. Erbauung eines Pfarrhauses in der St. Mauritius-Pfarre.</item> <item>5. Antrag des Kirchenvorstandes von St. Martin auf Reparatur der Kirche.</item> <item>6. Alignement im Martinsfeld.</item> <item>7. Zuschuß zu der Gewerbschule.</item> <item>8. Die unerledigten Gegenstände der frühern Tagesordnungen.</item> </list> </div> <div type="jAn"> <p>Civilstand der Stadt Köln.</p> <p>Den 19. April 1849.</p> <p>Geburten.</p> <p>Adelheid, T. v. Pet. Klöver, Gerisarb., Ketteng. ‒ Joh., S. v. Pet Jos. Gau, Steinh., Perlenpf. ‒ Hel. Ther, T. v. Joh. Dav. Schnorrenberg, Kfm, Hochstr. ‒ Friedr. Wilh, S. v. Benj. Schmidt, Assistent bei der Steuerdirektion, Plankg. ‒ Aug. Mart., S v. Alb. Meyer, Schlosserm., Mörserg. ‒ Joh. Jos., S. v. Mart Aldenhoven, Bäcker, Follerstr. ‒ Gertr., T. v. Jac. Breuer, Tischler, Heum.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Jos. Jouy, 9 M. alt, Tempelstr. ‒ Sib. Jouy, 3 J. alt, Altengr. ‒ Johanna Großheim, Wwe. Blatzbecker, 70 J. alt, Eigelstein. ‒ Adelh. Kremer, 3 M. alt, Beyenstr. ‒ Math. Schuch 3 1/2 J. alt, Hundsg. ‒ Cath. Schiefer, 11 T. alt, gr. Griechenm. ‒ Ald. Giesen 3 1/2 M. alt, Thieboldsg. ‒ Gud. Junk, geb Groß, 83 J. alt, Cäciliensp. ‒ Anna Maria Urs. Adam, 1 J. 3 M alt, Follerstr. ‒ Johanna Hubert. Conraths, 1 J. alt, Cartbäuserg.</p> <p>Den 20. April.</p> <p>Heirathen.</p> <p>Jos. Hub. Ludwig, Färbermeister, v. hier, u. Maria Cath. Sybertz, v. Elberfeld.</p> <p>Geburten.</p> <p>Anna, T. v. Ludw. Rademacher, Tagl., Butterm. ‒ Marg., T d. Joh. Wilh. Steisch, Gefang.-Aufseher, Ursulastr. ‒ Anna Maria Christ., T v. Nikol Cürnel, Omnibus-Condukteur, Lintg. ‒ Joh., S. v. Joh. Wenz, Hauskn., kl. Sandkaul. ‒ Elis., T. v. Wilh. Batzen, Schuster, Kranenbäumen. ‒ Math. Jos, S. v. H inr. Scheer, Tagl., Friesenstr. ‒ Bern., S. v. Joh. Riemann, Tagl., Spinnmühleng. ‒ Ferd. Franz Xav., S. v. Ant. Thissen. Kfm., Plankg. ‒ Paul, S v. Theod. Gleuel, Tagl., Weißbütteng ‒ Joh., S. v. Jos. Menninger, Dachdecker, Thieboldsg. ‒ Zwei unehehl. Mädchen.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Maria Louise Henr. Koeber, 9 M. alt, Straßburgerg. ‒ Ciara Bungartz, geb. Schmitz, 37 J. alt, Burgm. ‒ Lambert Koerver, 6 J. alt, gr. Griechenm. ‒ Joh. March, 24 J. alt, Musketier im 34. Reg., unverh, Garn.-Lazar. ‒ Petron. Mensinger, Wwe, Jansen, 56 J. alt, Schilderg. ‒ Anna Marg. Fink, geb. Schattal, 48 J. alt, Severinstr.</p> <p>Den 22. April.</p> <p>Heiraths-Ankündigungen.</p> <p>Nikol. Bensberg, Schuster, Wwr., kl. Griechenm, u. Elis. Mathon, Poststraße. ‒ Joh. Heinr. Schieffer, Zuckerarb., Wwr, Entenpf., u. Kath. Schmitz, Eigelst. ‒ Peter Heltorff, Pumpenm., Butterm., u. Anna Kath. Florent. Wolff, Pantaleonstr. ‒ Georg Alb. Jos. Hub. Apol. Heimann, Kfm, Friedr.-Wilhelmstr., u Maria Sab. Josepha Walb. Plasmann, Wolfsstr. ‒ Peter Theod. Müthralh, städtischer Fruchtmesser, Weiherstr., u. Agnes Groß, Fleischmengerg. ‒ Gerh. Schmitz, Drechsler, Glockenring, u. Christ Hanseler, Kammerg. ‒ Karl August Thiemann, Schuster, Marspforten, u. Cäcil. Massau, Sassenhoff. ‒ Jos. Gielen, Kutscher, Holzg., u. Magd. Klein, zu Pesch, früher Rechtschule. ‒ Joh. Strunck, Schiffbauer, Spulmannsg., u. Kath. Elis. Küpper, Heum. ‒ Wilh. Kaiser, Schreinerm., Gottesgnaden, u. Maria Chr Wolf, Hochstr. ‒ Joseph Friedr Lorenz. Schuster, u. Elisabeth Hector, b. Hochstr. ‒ Pet. Jos. Metternich, Schneider, Blaubach, u. Anna Sib. Siebertz, Kämmerg. ‒ Heinr. Cremer, Schlosser, Blaubach, u. Agnes Volbach, Mülheim. ‒ Joh. Wilh. Jos. Bodden, Zuckerarb, Follerstr, früher zu Mainz, u. Gertr. Delonge, Follerstr. ‒ Friedr. Breuer, Gärtnerknecht, Lungeng, u. Marg. Schneider, Mohrenstr. ‒ Joh. Jod. Lüchte, Schneider, Zeughausstr., u. Anna Hel Petzel, Steinfeldergasse. ‒ Joh. Dan. Julius Schmidt, Gelbgießer, und Maria Magd Ludwig, b. Huhnsg. ‒ Friedr. Wilh. Ferd. Gruch, zu Köln, u. Henr. Louise Schwarze, zu Jülich. ‒ Heinr. Kuhl, zu Bonn, früher zu Köln, u. Maria Sophia Franz Kreuzer, zu Bonn. ‒ Andreas Milz, Schuster, Großbüllesheim, früher Lungeng., u Anna Sophia Puppe, zu Euskirchen, früher Poststraße. ‒ Pet. Heinr. Wilh. Thyron, Schreiner, Marspforten, u. Odilia K enen, zu Zons. ‒ Gerh. Schieffer, Ackerer, zu Müngersdorf, u. Margare ha Hoffmann, zu Stotzheim, früher Ehrenstr. ‒ Theod. Boury, Bürstenm., zu Neuwied, u. Kath. Großgarten, Follerst., früher zu Mülheim. ‒ Karl Friedrich Prahl, erster Gensdarmeriewachtmeister, gr. Brinkg., u. Karol. Hel. Dahlmann, zu Elberfeld. ‒ Joh. Knauf, Eisenbahnarb., Thürmchensw., u. Anna Maria Schmitz, zu Merheim. ‒ Herm. Anton Biedendik, sive Bendik, Bäcker, Rheing., u. Maria Katharina Grötzenbach, zu Mülheim.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 15, 17, 19 und 23 in der Schaafenstraße liegen dem §. 45 des Rhein. Provinzial-Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Steuerbüreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.</p> <p>Köln, 24. April 1849.</p> <p>Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13-, 13, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.</p> <p>Köln, den 18. April 1849.</p> <p>Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Licitation.</p> <p>Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselost Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.</p> <p>Köln, den 18. April 1849.</p> <p>Fier, Notar Sachsenhausen 24.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkaufs-Anzeige.</p> <p>Am Donnerstag den 26. April 1849, Vorchittags 11 Uhr, sollen durch Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tisch Stühle, Ofen, Schreibpult, kupferne Kessel etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Hey.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkaufs-Anzeige.</p> <p>Am Freitag den 27. April 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln verschiedene Mobilargegenstände, als: eine Fournaise, Tisch, Stühle, Schildereien etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Hey.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Geburts-Anzeige.</p> <p>Meinen Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die ergebene Anzeige, daß meine Frau diese Nacht von einem gesunden Knaben entbunden worden ist.</p> <p>Köln, den 24. April 1849.</p> <p>Wilh. Kleinenbrosch Maler.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik.</p> <p>(H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146.</p> <p>Harte Haushaltungsseife à Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen à 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Für Auswanderer „Die Hoffnung“, konzessionirte deutsche Bureaux für Auswanderung nach Amerika.</p> <p>Sämmtliche Schiffe, welche im Monat April expedirt werden, sind besetzt, dagegen werden für die am 3., 10., 17., 24. und 31. Mai von London nach New-York abfahrenden Dreimaster-Schiffe 1. Klasse noch Anmeldungen angenommen.</p> <p>Köln, 21. April 1849.</p> <p>Die General-Agentur für Preußen: Vogel & Mack.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Hafenbau Rheinau.</p> <p>Unter dieser Rubrik gibt uns der Stadtbaumeister Herr Harperath die Gründe an, warum ihm ein tüchtiger Landbaumeister zur Ausführung der betreffenden Bauten weit lieber ist, als ein Wasserbaumeister, dessen Qualitäten ihm jetzt noch unbekannt sind ‒ Wir können diesen Gründen unsere Anerkennung um so weniger versagen, als wir in den fraglichen auszuführenden Bauten durchaus keine Wasserbauten erblicken; wenn man nicht etwa die Wasserwältigung in den Fundamenten, das Baggern, die Anfertigung einer Steindossirung und das Anlegen der Fundamente im Wasser hierzu rechnen will.</p> <p>Wehe aber dem Landbaumeister, der dieses nicht gründlich versteht, er dürfte gewiß nicht in sumpfigen und quellenreichen Gegenden seine Praxis ausüben, denn dort würden dann nur Wasserbaumeister ihre Stelle finden.</p> <p>Wenn Herr Harperath nur hiesige Baumeister bei dem Hafenbau angestellt wissen will, so zeugt dieses von Patriotismus für seine Vaterstadt, indem er das Verdienst für diese Arbeiten seinen Mitbürgern gönnt, wohl wissend, daß in Köln Kräfte genug vorhanden sind, um derartige Werke ohne Beihülfe von fremden Architekten untadelhaft auszuführen, wie uns die Werftmauer am Frankenwerfte hinlänglich bekundet.</p> <p>Wir denken, daß es daher einmal an der Zeit sein muß, alles unnöthige Heranziehen von fremden Kräften zu sistiren, so lange die eigenen ausreichen und können wir hier den Wunsch nicht unterdrücken, daß es den Stadträthen gefallen möge, einen Beschluß in dieser Richtung zu fassen.</p> <p>Köln, den 23. April 1849.</p> <p>B.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gastwirthschafts-Verlegung.</p> <p>Meinen geehrten Freunden und Gönnern widme ich die Anzeige, daß ich von heute ab bis zur baulichen Herstellung meines Hauses zum Drachenfels in der „Salzgasse“, die seither in demselben geführte Gastwirthschaft einstweilen in das wenige Schritte davon entfernte, zu diesem Zweck mit hinreichenden Räumen versehene und aufs bequemste eingerichtete Haus aufm Rothenberg Nr. 5 verlegt habe. Ich werde daselbst meine Gastwirthschaft in gewohnter Weise fortsetzen und Alles aufbieten, das Vertrauen eines verehrlichen auswärtigen wie hiesigen Publikums aufs Beste zu rechtfertigen.</p> <p>Köln, den 22. April 1849.</p> <p>Mathias Hoffmann.</p> </div> <div type="jAn"> <p>An die Civil-Musiker in Rheinland und Westfalen.</p> <p>Die Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum waren am 16 April c. versammelt, um eine Petition zu entwerfen über Beeinträchtigung durch Militär-Musiker etc. etc und überhaupt über Verbesserung ihrer Existenz. Sämmtliche Civil-Musiker werden ersucht, sich dieser Petition anzuschließen, um durch zahlreiche Unterschriften die Sache zu fördern. Es ist daher nöthig, daß dieselben sich in ihren Kreisen versammeln, berathen, und einen Deputirten wählen, um durch denselben ihre Wünsche resp. Anträge bei dem am 2 Mai c., Mittags 2 Uhr, am Bahnhofe zu Schwelm stattfindenden Kongreß vorzutragen und weitern Beschluß zu fassen. Sollte es gewünscht werden, vom vorzutragenden Entwurf der Petition Kenntniß zu erhalten, so wende man sich an den Schriftführer Berghautboisten Gräfe in Bochum. Die erwählten Deputirten werden zur obenb stimmten Zeit und am gedachten Orte zu erscheinen, eingeladen.</p> <p>Die Civil-Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Anzeige für diejenigen resp. Familien, die sich in Frankfurt a. M. niederlassen wollen!</p> <p>S. Wohl's General-Agentur in Frankfurt a. M.</p> <p>Zeil Nr. 13 vis-a-vis dem römischen Kaiser benachrichtigt das auswärtige Publikum, daß sie beständig ein komplettes Verzeichniß von zu vermiethenden Lokalitäten jeder Art unterhält, und dadurch in den Stand gesetzt ist, allen Anfor erungen auf das Prompteste zu entsprechen. ‒ „Briefe werden franco erbeten.“ ‒ „Nur nach erfolgtem Abschluß wird eine festgesetzte Provision berechnet.“ ‒</p> <p>Frankfurt a. M., im April 1849.</p> <p>S. Wohl, General-Agent.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Auch 'ne Antwort auf die vielen Anfragen.</p> <p>Der Zweck heiligt das Mittel. Es ist klar, daß es unzweckmäßig für die Contre-Revolution sein müßte, wenn nicht dafür gesorgt würde, daß alle Neu- und Ersatz-Wahlen, wo man nicht sicher ist Verstärkung zu erhalten, möglichst lange hinausschoben werden. Augenblicklich ist, die Linke in Berlin schwächer wie die Rechte.</p> <p>Da nun der Landkreis Köln und der Kreis Mülheim gar sehr demokratisch gesinnt ist, darf natürlich sobald nicht gewählt werden. Verstehen Sie mir?!</p> </div> <div type="jAn"> <p>Brücken-Angelegenheit.</p> <p>Einladung.</p> <p>Alle Bürger von Köln und Deutz, denen das Wohl und Weh der beiden Städte wahrhaft und ohne Klüngel am Herzen liegt, werden hiermit zu einer Versammlung auf heute Mittwoch, den 25. April. Abends 8 Uhr, im großen Saale der Mailuft in Deutz eingeladen. um sich über den ungeheuren Nachtheil, welchen die Verlegung der Rheinbrücke und resp. Erbauung der projektirten Kettenbrücke herbeiführen würde, zu besprechen.</p> <p>Der Herr Oberbürgermeister Graeff hält die Sache gemäß seinem Schreiben an den Bürgermeister Schauerte in Deutz für sehr unwichtig, ja nicht einmal der Mühe werth, Schritte zu thun, und scheint erst abwarten zu wollen, bis der Plan zum Angriff fertig ist, und zu glauben, daß nur Deutz allein gefährdet und daß es für Köln gleichgültig sei, wohin die Brücke verlegt würde.</p> <p>Es ist demnach dringend nöthig, daß die Bürger ihrerseits um so wachsamer sind, und gemeinschaftlich einen Ausschuß wählen, der mit allen Kräften einem so großen drohenden Unglück entgegenarbeiten muß.</p> <p>Mehrere Bürger von Deutz.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einem hohen Adel die ergebene Anzeige, daß heute Abend hierselbst „im bedrissenen Kittel“ (kurfürstl. Hotel) ein auf Spiritus gesetztes, k. preuß. Ehrenwort zu sehen sein wird.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Hafenbau-Rheinau.</p> <p>Die gestrige Köln. Zeitung brachte von einem Techniker eine Ansprache an den Herrn Stadtbaumeister, worin gesagt wird, daß der von dem Herrn Sonorée zum Hafenbau octroyirte Herr Siegling, blos Ingenieuroffizier sei Wußte denn der unterzeichnete Techniker nicht, daß Herr Sonorée auch blos Ingenieuroffizier war; und was hat der Herr Sonorée als solcher nicht schon Tüchtiges geleistet. Will man wissen, worin solches bestand, so wende man sich nach Bensberg und man wird Wunderdinge der Bau- und Niederreißungskunst hören. Und von einem solchen Manne will sich nun der Stadtbaumeister keinen tüchtigen Hafenbaumeister octroyiren lassen. Der Herr Sonorée weiß was er thut, und wenn er einen eben so tüchtigen Ingenieuroffizier wie er ist vorzieht, so hat Hr. Sonorée von seinem Standpunkte aus Recht.</p> <p>Ein Nichttechniker.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Flügel von Streicher aus Wien. Der Kasten v. Ahorn mit einem zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth.</p> <p>J. P. Hospelt, Höhle.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Unterrichts-Anzeige.</p> <p>Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch K eidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten.</p> <p>Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Theater-Anzeige.</p> <p>Mittwoch den 25. April:</p> <p>„Die Nachtwandlerin.“</p> <p>Große Oper in 3 Akten von Bellini.</p> <p>Amina, Frl. Nathalia Eschborn, als erster theatralischer Versuch.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/> Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [1588/0004]
und die Intervention unterblieb. Jetzt tritt Oestreich auf und schlägt der franz. Regierung eine kombinirte Intervention vor und Barrot geht darauf ein. Es ist also keine Conkurrenzfrage zwischen Frankreich und Oestreich, sondern eine reine Association; und Barrot hat zweifach gelogen und dreifach betrogen, wenn er in der Kammer sagt. Wir müssen Oestreich zuvorkommen.
Werden Franzosen und Oestreicher zusammen kämpfen gegen die Römische Republik? Das wird allgemein in Zweifel gesetzt. Für Barrot ist Rom der Pabst; er hat es offen dem römischen Gesandten erklärt, den er gar nicht anerkennen will. Für die französischen Soldaten ist Rom die Republik, während Pabst und Oestreich und Windischgrätz für sie gleichbedeutend ist. Die Expedition von Civita Vecchia muß unfehlbar zu ganz neuen Complikationen führen.
Paris, 22. April. Der Moniteur promulgirt den gestrigen Beschluß der Nationalversammlung, rücksichtlich der Zeitungspresse, der uns wenigstens 45 Tage lang vor den Generalwahlen freie Hand läßt
Oudinot ist erst am 18. April in Marseille eingetroffen.
Im Operngang herrscht einige Aufregung. Vielleicht gibt folgender Artikel hierüber Aufschluß:
„Man sagt, daß im Laufe des vorgestrigen Tages ein Befehl aus dem Ministerium nach Marseille abging, der das Pabstgeschwader im Hafen zurückhalte oder ihm andere Verhalungsbefehle nachschicke. Wir wissen nicht, ob wir diesen plötzlichen Umschwung dem Empfange der mehrerwähnten Palmerston'schen Note (welche offenbar der Lansdowne'schen Erklärung im Oberhause vom 19. April auf die Interpellation des Lord Beaumont widerspricht) oder den unverschämten Forderungen Radetzki's, welche im Gegensatze zu der geschlossenen Uebereinkunft stehen, zuschreiben sollen. Soviel ist sicher, daß einer der Gesandten der römischen Republik plötzlich Paris verlassen hat und nach Gaëta abgereist ist.“
(Liberté, v. 22. April.) ‒ (Militärbewegung.) Die Royalisten und Sozialisten, welche uns regieren, fürchten das allgemeine Stimmrecht. Heute verhinderten sie wieder die Soldaten an der Wahl ihrer Kandidaten. Eine Wahlversammlung war ausschließlich für das Militär im Fraternitätssaale um 5 Uhr Abends anberaumt. Fm 2 Uhr wurde aber die ganze Martelstraße von einer starken Abtheilung Stadtserganten besetzt. Der Ausschuß hatte erfahren, daß die ganze Pariser Garnison auf drei Tage configuirt sei, mithin kein Soldat die Kaserne verlassen könne. Ferner brachte man in Erfahrung, daß 280 Unteroffiziere in voriger Nacht arretirt und in die Abbaye geworfen worden seien u. s. w. Unter diesen Umständen wurde um 3 Uhr folgendes Plakat an die Eingänge des Fraternitätssaales geheftet:
„Heute Sonnabend 21. April, Abends 5 Uhr war eine Wahlversammlung für die Armee angesagt. Mittelungen von der ernstesten Natur laufen jedoch eben bei dem Exekutiv-Ausschuß ein, welche die Ergreifung anderer Maßregeln nöthig machen würden. Da es hierfür jedoch zu spät ist und der Ausschuß jeden Conflict vermeiden will, so benachrichtigt er hiermit die Wähler der Armee, daß die vorbereitende Wahlversammlung nach Ergreifung der gehörigen gesetzlichen Maßregeln an einem durch die Journale bekannt zu machenden Tage der nächsten Woche stattfinden wird.
Paris, 21. April 3 Uhr.
Der demokratische Exekutiv-Ausschuß.“
(Peuple, v. 22.) ‒ Die „Democratie pacifique“ meldet, daß trotz der Consigne viele Militärs durch den Polizei-Cordon bis in den Fraternitätssaal drangen, und daß drei derselben verhaftet worden sind.
‒ Die „Revolution“ veröffentlicht die Protestation mehrerer Soldaten eines Linien-Infanterie-Regiments gegen die gestrige Willkür des Ministeriums am Fraternitätssaale.
‒ Ledru-Rollin ist nach dem gestrigen Sitzungsschluß mittels eines Nachtzuges auf der Centralbahn nach Toulouse abgereist.
Er wird nur einige Tage dort bleiben und am Dienstag schon wieder in Paris zurückerwartet.
Auch Joly, junior, ist nach Toulouse abgegangen. Ferner hören wir, daß Marrast das kommunistische Journal „L'Emancipation“ an sich gekauft habe.
‒ In den heutigen sogenannten großen Morgenjournalen wimmelt es von Protestationen Fould's, Bethmont's, Lamarre's und sonstigen Finunzwölfen.
Die Stelle, welche zu all' diesem Geheul die meiste Veranlassung gibt, lautet nach dem Moniteur folgendermaßen:
„Ledru-Rollin: „‥‥ Dieser Bankier (Lamarre) drang lebhaft in mich, ihm eine Audienz zu bewilligen. Als ich ihn in Gegenwart eines Zeugen endlich vorließ, sagte er zu mir: Ich gehörte einem der bedeutensten Finanzhäuser von Paris an; ich kenne das Vermögen der meisten Kapitalisten in Paris; ich glaube, die Bank bedarf 30 Millionen Franken baares Geld, um die Geschäfte nicht zu unterbrechen und die Eskomptirungen fortzusetzen. Man müßte die Mehrzahl dieser Kapitalisten in das Ministerium des Innern rufen und sie ein Engagement unterschreiben lassen (Oh! Oh! Gährung), d. h. sie nicht von der Stelle lassen, bis diese Unterschrift erfolgt ist. (Exklamation und Gelächter.) Ich bleibe hinter dem Vorhange und werde nöthigenfalls die Exekution leiten.“ (Große Agitation.) ‥…
Redakteur en chef Karl Marx. Meteorologische Beobachtungen. _ Handelsnachrichten. _ Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 23. April 1849.
Abgefahren.
Jakob Tillmann nach Koblenz; P. Kohlbecher nach der Saar; J. Kiefer nach Mainz; M. Görgens nach Mannheim, alle geschleppt durch „Ruhrort Nr. 5“.
In Ladung.
Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr J. Budberg; nach Andernach und Neuwied M. Pera; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler; nach der Mosel, der Saar und Trier Jac Bayer; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roty; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; und (im Sicherheitshafen) Wwe. E. Müller.
Ferner: nach Rotterdam Capt. Willemsen, Köln Nr. 6.
Ferner: nach Amsterdam Capt. Wemmers, Köln Nr. 7.
Rheinhöhe: 8′ 8 1/2″ köln. Pegel.
Oeffentliche Sitzung des Gemeinderathes vom 26. April.
Tagesordnung.
1. Erweiterung des Kirchhofs.
2. Alignement in der Gereonsmühlengasse.
3. Erwerb des Wächterhäuschens am Sicherheitshafen.
4. Erbauung eines Pfarrhauses in der St. Mauritius-Pfarre.
5. Antrag des Kirchenvorstandes von St. Martin auf Reparatur der Kirche.
6. Alignement im Martinsfeld.
7. Zuschuß zu der Gewerbschule.
8. Die unerledigten Gegenstände der frühern Tagesordnungen.
Civilstand der Stadt Köln.
Den 19. April 1849.
Geburten.
Adelheid, T. v. Pet. Klöver, Gerisarb., Ketteng. ‒ Joh., S. v. Pet Jos. Gau, Steinh., Perlenpf. ‒ Hel. Ther, T. v. Joh. Dav. Schnorrenberg, Kfm, Hochstr. ‒ Friedr. Wilh, S. v. Benj. Schmidt, Assistent bei der Steuerdirektion, Plankg. ‒ Aug. Mart., S v. Alb. Meyer, Schlosserm., Mörserg. ‒ Joh. Jos., S. v. Mart Aldenhoven, Bäcker, Follerstr. ‒ Gertr., T. v. Jac. Breuer, Tischler, Heum.
Sterbefälle.
Jos. Jouy, 9 M. alt, Tempelstr. ‒ Sib. Jouy, 3 J. alt, Altengr. ‒ Johanna Großheim, Wwe. Blatzbecker, 70 J. alt, Eigelstein. ‒ Adelh. Kremer, 3 M. alt, Beyenstr. ‒ Math. Schuch 3 1/2 J. alt, Hundsg. ‒ Cath. Schiefer, 11 T. alt, gr. Griechenm. ‒ Ald. Giesen 3 1/2 M. alt, Thieboldsg. ‒ Gud. Junk, geb Groß, 83 J. alt, Cäciliensp. ‒ Anna Maria Urs. Adam, 1 J. 3 M alt, Follerstr. ‒ Johanna Hubert. Conraths, 1 J. alt, Cartbäuserg.
Den 20. April.
Heirathen.
Jos. Hub. Ludwig, Färbermeister, v. hier, u. Maria Cath. Sybertz, v. Elberfeld.
Geburten.
Anna, T. v. Ludw. Rademacher, Tagl., Butterm. ‒ Marg., T d. Joh. Wilh. Steisch, Gefang.-Aufseher, Ursulastr. ‒ Anna Maria Christ., T v. Nikol Cürnel, Omnibus-Condukteur, Lintg. ‒ Joh., S. v. Joh. Wenz, Hauskn., kl. Sandkaul. ‒ Elis., T. v. Wilh. Batzen, Schuster, Kranenbäumen. ‒ Math. Jos, S. v. H inr. Scheer, Tagl., Friesenstr. ‒ Bern., S. v. Joh. Riemann, Tagl., Spinnmühleng. ‒ Ferd. Franz Xav., S. v. Ant. Thissen. Kfm., Plankg. ‒ Paul, S v. Theod. Gleuel, Tagl., Weißbütteng ‒ Joh., S. v. Jos. Menninger, Dachdecker, Thieboldsg. ‒ Zwei unehehl. Mädchen.
Sterbefälle.
Maria Louise Henr. Koeber, 9 M. alt, Straßburgerg. ‒ Ciara Bungartz, geb. Schmitz, 37 J. alt, Burgm. ‒ Lambert Koerver, 6 J. alt, gr. Griechenm. ‒ Joh. March, 24 J. alt, Musketier im 34. Reg., unverh, Garn.-Lazar. ‒ Petron. Mensinger, Wwe, Jansen, 56 J. alt, Schilderg. ‒ Anna Marg. Fink, geb. Schattal, 48 J. alt, Severinstr.
Den 22. April.
Heiraths-Ankündigungen.
Nikol. Bensberg, Schuster, Wwr., kl. Griechenm, u. Elis. Mathon, Poststraße. ‒ Joh. Heinr. Schieffer, Zuckerarb., Wwr, Entenpf., u. Kath. Schmitz, Eigelst. ‒ Peter Heltorff, Pumpenm., Butterm., u. Anna Kath. Florent. Wolff, Pantaleonstr. ‒ Georg Alb. Jos. Hub. Apol. Heimann, Kfm, Friedr.-Wilhelmstr., u Maria Sab. Josepha Walb. Plasmann, Wolfsstr. ‒ Peter Theod. Müthralh, städtischer Fruchtmesser, Weiherstr., u. Agnes Groß, Fleischmengerg. ‒ Gerh. Schmitz, Drechsler, Glockenring, u. Christ Hanseler, Kammerg. ‒ Karl August Thiemann, Schuster, Marspforten, u. Cäcil. Massau, Sassenhoff. ‒ Jos. Gielen, Kutscher, Holzg., u. Magd. Klein, zu Pesch, früher Rechtschule. ‒ Joh. Strunck, Schiffbauer, Spulmannsg., u. Kath. Elis. Küpper, Heum. ‒ Wilh. Kaiser, Schreinerm., Gottesgnaden, u. Maria Chr Wolf, Hochstr. ‒ Joseph Friedr Lorenz. Schuster, u. Elisabeth Hector, b. Hochstr. ‒ Pet. Jos. Metternich, Schneider, Blaubach, u. Anna Sib. Siebertz, Kämmerg. ‒ Heinr. Cremer, Schlosser, Blaubach, u. Agnes Volbach, Mülheim. ‒ Joh. Wilh. Jos. Bodden, Zuckerarb, Follerstr, früher zu Mainz, u. Gertr. Delonge, Follerstr. ‒ Friedr. Breuer, Gärtnerknecht, Lungeng, u. Marg. Schneider, Mohrenstr. ‒ Joh. Jod. Lüchte, Schneider, Zeughausstr., u. Anna Hel Petzel, Steinfeldergasse. ‒ Joh. Dan. Julius Schmidt, Gelbgießer, und Maria Magd Ludwig, b. Huhnsg. ‒ Friedr. Wilh. Ferd. Gruch, zu Köln, u. Henr. Louise Schwarze, zu Jülich. ‒ Heinr. Kuhl, zu Bonn, früher zu Köln, u. Maria Sophia Franz Kreuzer, zu Bonn. ‒ Andreas Milz, Schuster, Großbüllesheim, früher Lungeng., u Anna Sophia Puppe, zu Euskirchen, früher Poststraße. ‒ Pet. Heinr. Wilh. Thyron, Schreiner, Marspforten, u. Odilia K enen, zu Zons. ‒ Gerh. Schieffer, Ackerer, zu Müngersdorf, u. Margare ha Hoffmann, zu Stotzheim, früher Ehrenstr. ‒ Theod. Boury, Bürstenm., zu Neuwied, u. Kath. Großgarten, Follerst., früher zu Mülheim. ‒ Karl Friedrich Prahl, erster Gensdarmeriewachtmeister, gr. Brinkg., u. Karol. Hel. Dahlmann, zu Elberfeld. ‒ Joh. Knauf, Eisenbahnarb., Thürmchensw., u. Anna Maria Schmitz, zu Merheim. ‒ Herm. Anton Biedendik, sive Bendik, Bäcker, Rheing., u. Maria Katharina Grötzenbach, zu Mülheim.
Bekanntmachung.
Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 15, 17, 19 und 23 in der Schaafenstraße liegen dem §. 45 des Rhein. Provinzial-Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Steuerbüreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.
Köln, 24. April 1849.
Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.
Bekanntmachung.
Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13-, 13, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.
Köln, den 18. April 1849.
Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.
Licitation.
Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselost Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.
Köln, den 18. April 1849.
Fier, Notar Sachsenhausen 24.
Verkaufs-Anzeige.
Am Donnerstag den 26. April 1849, Vorchittags 11 Uhr, sollen durch Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tisch Stühle, Ofen, Schreibpult, kupferne Kessel etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden.
Der Gerichtsvollzieher, Hey.
Verkaufs-Anzeige.
Am Freitag den 27. April 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln verschiedene Mobilargegenstände, als: eine Fournaise, Tisch, Stühle, Schildereien etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden.
Der Gerichtsvollzieher, Hey.
Geburts-Anzeige.
Meinen Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die ergebene Anzeige, daß meine Frau diese Nacht von einem gesunden Knaben entbunden worden ist.
Köln, den 24. April 1849.
Wilh. Kleinenbrosch Maler.
Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik.
(H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146.
Harte Haushaltungsseife à Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen à 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd.
Für Auswanderer „Die Hoffnung“, konzessionirte deutsche Bureaux für Auswanderung nach Amerika.
Sämmtliche Schiffe, welche im Monat April expedirt werden, sind besetzt, dagegen werden für die am 3., 10., 17., 24. und 31. Mai von London nach New-York abfahrenden Dreimaster-Schiffe 1. Klasse noch Anmeldungen angenommen.
Köln, 21. April 1849.
Die General-Agentur für Preußen: Vogel & Mack.
Hafenbau Rheinau.
Unter dieser Rubrik gibt uns der Stadtbaumeister Herr Harperath die Gründe an, warum ihm ein tüchtiger Landbaumeister zur Ausführung der betreffenden Bauten weit lieber ist, als ein Wasserbaumeister, dessen Qualitäten ihm jetzt noch unbekannt sind ‒ Wir können diesen Gründen unsere Anerkennung um so weniger versagen, als wir in den fraglichen auszuführenden Bauten durchaus keine Wasserbauten erblicken; wenn man nicht etwa die Wasserwältigung in den Fundamenten, das Baggern, die Anfertigung einer Steindossirung und das Anlegen der Fundamente im Wasser hierzu rechnen will.
Wehe aber dem Landbaumeister, der dieses nicht gründlich versteht, er dürfte gewiß nicht in sumpfigen und quellenreichen Gegenden seine Praxis ausüben, denn dort würden dann nur Wasserbaumeister ihre Stelle finden.
Wenn Herr Harperath nur hiesige Baumeister bei dem Hafenbau angestellt wissen will, so zeugt dieses von Patriotismus für seine Vaterstadt, indem er das Verdienst für diese Arbeiten seinen Mitbürgern gönnt, wohl wissend, daß in Köln Kräfte genug vorhanden sind, um derartige Werke ohne Beihülfe von fremden Architekten untadelhaft auszuführen, wie uns die Werftmauer am Frankenwerfte hinlänglich bekundet.
Wir denken, daß es daher einmal an der Zeit sein muß, alles unnöthige Heranziehen von fremden Kräften zu sistiren, so lange die eigenen ausreichen und können wir hier den Wunsch nicht unterdrücken, daß es den Stadträthen gefallen möge, einen Beschluß in dieser Richtung zu fassen.
Köln, den 23. April 1849.
B.
Gastwirthschafts-Verlegung.
Meinen geehrten Freunden und Gönnern widme ich die Anzeige, daß ich von heute ab bis zur baulichen Herstellung meines Hauses zum Drachenfels in der „Salzgasse“, die seither in demselben geführte Gastwirthschaft einstweilen in das wenige Schritte davon entfernte, zu diesem Zweck mit hinreichenden Räumen versehene und aufs bequemste eingerichtete Haus aufm Rothenberg Nr. 5 verlegt habe. Ich werde daselbst meine Gastwirthschaft in gewohnter Weise fortsetzen und Alles aufbieten, das Vertrauen eines verehrlichen auswärtigen wie hiesigen Publikums aufs Beste zu rechtfertigen.
Köln, den 22. April 1849.
Mathias Hoffmann.
An die Civil-Musiker in Rheinland und Westfalen.
Die Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum waren am 16 April c. versammelt, um eine Petition zu entwerfen über Beeinträchtigung durch Militär-Musiker etc. etc und überhaupt über Verbesserung ihrer Existenz. Sämmtliche Civil-Musiker werden ersucht, sich dieser Petition anzuschließen, um durch zahlreiche Unterschriften die Sache zu fördern. Es ist daher nöthig, daß dieselben sich in ihren Kreisen versammeln, berathen, und einen Deputirten wählen, um durch denselben ihre Wünsche resp. Anträge bei dem am 2 Mai c., Mittags 2 Uhr, am Bahnhofe zu Schwelm stattfindenden Kongreß vorzutragen und weitern Beschluß zu fassen. Sollte es gewünscht werden, vom vorzutragenden Entwurf der Petition Kenntniß zu erhalten, so wende man sich an den Schriftführer Berghautboisten Gräfe in Bochum. Die erwählten Deputirten werden zur obenb stimmten Zeit und am gedachten Orte zu erscheinen, eingeladen.
Die Civil-Musiker aus den Kreisen Dortmund und Bochum.
Anzeige für diejenigen resp. Familien, die sich in Frankfurt a. M. niederlassen wollen!
S. Wohl's General-Agentur in Frankfurt a. M.
Zeil Nr. 13 vis-a-vis dem römischen Kaiser benachrichtigt das auswärtige Publikum, daß sie beständig ein komplettes Verzeichniß von zu vermiethenden Lokalitäten jeder Art unterhält, und dadurch in den Stand gesetzt ist, allen Anfor erungen auf das Prompteste zu entsprechen. ‒ „Briefe werden franco erbeten.“ ‒ „Nur nach erfolgtem Abschluß wird eine festgesetzte Provision berechnet.“ ‒
Frankfurt a. M., im April 1849.
S. Wohl, General-Agent.
Auch 'ne Antwort auf die vielen Anfragen.
Der Zweck heiligt das Mittel. Es ist klar, daß es unzweckmäßig für die Contre-Revolution sein müßte, wenn nicht dafür gesorgt würde, daß alle Neu- und Ersatz-Wahlen, wo man nicht sicher ist Verstärkung zu erhalten, möglichst lange hinausschoben werden. Augenblicklich ist, die Linke in Berlin schwächer wie die Rechte.
Da nun der Landkreis Köln und der Kreis Mülheim gar sehr demokratisch gesinnt ist, darf natürlich sobald nicht gewählt werden. Verstehen Sie mir?!
Brücken-Angelegenheit.
Einladung.
Alle Bürger von Köln und Deutz, denen das Wohl und Weh der beiden Städte wahrhaft und ohne Klüngel am Herzen liegt, werden hiermit zu einer Versammlung auf heute Mittwoch, den 25. April. Abends 8 Uhr, im großen Saale der Mailuft in Deutz eingeladen. um sich über den ungeheuren Nachtheil, welchen die Verlegung der Rheinbrücke und resp. Erbauung der projektirten Kettenbrücke herbeiführen würde, zu besprechen.
Der Herr Oberbürgermeister Graeff hält die Sache gemäß seinem Schreiben an den Bürgermeister Schauerte in Deutz für sehr unwichtig, ja nicht einmal der Mühe werth, Schritte zu thun, und scheint erst abwarten zu wollen, bis der Plan zum Angriff fertig ist, und zu glauben, daß nur Deutz allein gefährdet und daß es für Köln gleichgültig sei, wohin die Brücke verlegt würde.
Es ist demnach dringend nöthig, daß die Bürger ihrerseits um so wachsamer sind, und gemeinschaftlich einen Ausschuß wählen, der mit allen Kräften einem so großen drohenden Unglück entgegenarbeiten muß.
Mehrere Bürger von Deutz.
Einem hohen Adel die ergebene Anzeige, daß heute Abend hierselbst „im bedrissenen Kittel“ (kurfürstl. Hotel) ein auf Spiritus gesetztes, k. preuß. Ehrenwort zu sehen sein wird.
Hafenbau-Rheinau.
Die gestrige Köln. Zeitung brachte von einem Techniker eine Ansprache an den Herrn Stadtbaumeister, worin gesagt wird, daß der von dem Herrn Sonorée zum Hafenbau octroyirte Herr Siegling, blos Ingenieuroffizier sei Wußte denn der unterzeichnete Techniker nicht, daß Herr Sonorée auch blos Ingenieuroffizier war; und was hat der Herr Sonorée als solcher nicht schon Tüchtiges geleistet. Will man wissen, worin solches bestand, so wende man sich nach Bensberg und man wird Wunderdinge der Bau- und Niederreißungskunst hören. Und von einem solchen Manne will sich nun der Stadtbaumeister keinen tüchtigen Hafenbaumeister octroyiren lassen. Der Herr Sonorée weiß was er thut, und wenn er einen eben so tüchtigen Ingenieuroffizier wie er ist vorzieht, so hat Hr. Sonorée von seinem Standpunkte aus Recht.
Ein Nichttechniker.
Ein Flügel von Streicher aus Wien. Der Kasten v. Ahorn mit einem zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth.
J. P. Hospelt, Höhle.
Unterrichts-Anzeige.
Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch K eidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten.
Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch.
Theater-Anzeige.
Mittwoch den 25. April:
„Die Nachtwandlerin.“
Große Oper in 3 Akten von Bellini.
Amina, Frl. Nathalia Eschborn, als erster theatralischer Versuch.
Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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