ihre nicht näher als zum Mercur ausdehnt. Er ist schon 5 mal beobachtet, und hat den Namen, der Enksche Comet erhalten. Nach ihm hat der Hr. Hauptmann Biela bei einem andern die Entdeckung gemacht, daß er in 61/2 Jahren seinen Lauf vollbringt. So sind nun schon 2 Cometen be- kannt, die sich nicht aus unserm Planetensystem entfernen. Der Bielasche Comet ist derjenige, welcher seine Bahn der Erde am nächsten hat, und wohl mit ihr in Berührung kommen könnte. Daß er aber wenig zerstöhrende Eigen- schaften besitzt, beweist, daß er zwischen den Uranus und seinen Trabanten hindurchging, ohne daß sich eine Veränderung darnach wahrnehmen liess. Die unver- änderte Fortdauer der Stabilität dieses Planetensy- stems läßt sich beweisen, und kann nur durch einen Stoß von aussen zerstört werden.
Einen Begrif von der ausserordentlichen Größe des Weltraumes, giebt schon der Durchmesser unsers Sonnen- systems; welcher 86 tausend millionen Meilen beträgt, und diese Entfernung verhält sich zu dem Abstande des letzten Nebelfleckes von der Sonne, wie eine Linie zu 41/2 Meilen. Ueber die Beschaffenheit jener Welt- körper wissen wir nun wenig, doch lassen die Aerolithen muthmassen, daß sie von jenen zu uns geführt sind, und diese haben nahe Verwandschaft mit unsern Gebirgsarten.
ihre nicht näher als zum Mercur ausdehnt. Er iſt ſchon 5 mal beobachtet, und hat den Namen, der Enkſche Comet erhalten. Nach ihm hat der Hr. Hauptmann Biela bei einem andern die Entdeckung gemacht, daß er in 6½ Jahren ſeinen Lauf vollbringt. So ſind nun ſchon 2 Cometen be- kannt, die ſich nicht aus unſerm Planetenſyſtem entfernen. Der Bielaſche Comet iſt derjenige, welcher ſeine Bahn der Erde am nächſten hat, und wohl mit ihr in Berührung kommen könnte. Daß er aber wenig zerſtöhrende Eigen- ſchaften beſitzt, beweiſt, daß er zwiſchen den Uranus und ſeinen Trabanten hindurchging, ohne daß ſich eine Veränderung darnach wahrnehmen lieſs. Die unver- änderte Fortdauer der Stabilität dieſes Planetenſy- ſtems läßt ſich beweiſen, und kann nur durch einen Stoß von auſſen zerſtört werden.
Einen Begrif von der auſſerordentlichen Größe des Weltraumes, giebt ſchon der Durchmeſſer unſers Sonnen- ſyſtems; welcher 86 tauſend millionen Meilen beträgt, und dieſe Entfernung verhält ſich zu dem Abſtande des letzten Nebelfleckes von der Sonne, wie eine Linie zu 4½ Meilen. Ueber die Beſchaffenheit jener Welt- körper wiſſen wir nun wenig, doch laſſen die Aerolithen muthmaſſen, daß ſie von jenen zu uns geführt ſind, und dieſe haben nahe Verwandſchaft mit unſern Gebirgsarten.
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ihre nicht näher als zum Mercur ausdehnt. Er iſt ſchon 5
mal beobachtet, und hat den Namen, der Enkſche Comet
erhalten. Nach ihm hat der Hr. Hauptmann Biela bei
einem andern die Entdeckung gemacht, daß er in 6½ Jahren
ſeinen Lauf vollbringt. So ſind nun ſchon 2 Cometen be-
kannt, die ſich nicht aus unſerm Planetenſyſtem entfernen.
Der Bielaſche Comet iſt derjenige, welcher ſeine Bahn
der Erde am nächſten hat, und wohl mit ihr in Berührung
kommen könnte. Daß er aber wenig zerſtöhrende Eigen-
ſchaften beſitzt, beweiſt, daß er zwiſchen den Uranus
und ſeinen Trabanten hindurchging, ohne daß ſich eine
Veränderung darnach wahrnehmen lieſs. Die unver-
änderte Fortdauer der Stabilität dieſes Planetenſy-
ſtems läßt ſich beweiſen, und kann nur durch einen Stoß
von auſſen zerſtört werden.
Einen Begrif von der auſſerordentlichen Größe des
Weltraumes, giebt ſchon der Durchmeſſer unſers Sonnen-
ſyſtems; welcher 86 tauſend millionen Meilen beträgt,
und dieſe Entfernung verhält ſich zu dem Abſtande des
letzten Nebelfleckes von der Sonne, wie eine Linie
zu 4½ Meilen. Ueber die Beſchaffenheit jener Welt-
körper wiſſen wir nun wenig, doch laſſen die Aerolithen
muthmaſſen, daß ſie von jenen zu uns geführt ſind, und
dieſe haben nahe Verwandſchaft mit unſern Gebirgsarten.
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 6.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/12>, abgerufen am 21.11.2024.
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