derselben. Ihre Heterogenität ist entweder mechanisch oder chemisch. Mechanisch ist sie, wo nur die Gestalt, nicht die Bestandtheile eine Abänderung erlitten, wie bei den Gebirgsarten, die aus dem dichten ins körnige Gestein übergingen. Die chemischen Heterogenen der Erde finden sich theils einfach in Schichten gelagert, theils durch die Association der Theile in Massen zusammengesetzt, wie z. B. bei dem Granit und Gneuss. Diese chemische Zu- sammensetzungen sind sich immer constant, und finden sich in den entferntesten Theilen der Erde wieder.
Die Gebirgsarten vereinigen sich wieder in Gruppen, die wir Formationen nennen. Werner hat das grosse Verdienst die Associationen zuerst bewiesen zu haben, und daß Dinge sich zusammengebildet hätten, die heterogen scheinen. Eine der wichtigsten Entdeckungen ist aber das Beisammensein der Gebirgsarten in Gruppen, so daß sich von einer immer auf das Dasein anderer schliessen läßt. Basalt, Granit und Mandelstein finden wir so immer vereinigt. Steinkohlen sind immer von Quarz und Porphyr begleitet.
Man findet die verschiedensten Associationenneben- und untereinander. Die Gruppen der Gebirge folgen peri- odisch hinter einander. Das Problem der Geognosie ist eine Reihe, worin die Gebirgsarten die einzelnen Glieder
derſelben. Ihre Heterogenität iſt entweder mechaniſch oder chemiſch. Mechaniſch iſt ſie, wo nur die Geſtalt, nicht die Beſtandtheile eine Abänderung erlitten, wie bei den Gebirgsarten, die aus dem dichten ins körnige Geſtein übergingen. Die chemiſchen Heterogenen der Erde finden ſich theils einfach in Schichten gelagert, theils durch die Aſſociation der Theile in Maſſen zuſammengeſetzt, wie z. B. bei dem Granit und Gneuſs. Dieſe chemiſche Zu- ſammenſetzungen ſind ſich immer conſtant, und finden ſich in den entfernteſten Theilen der Erde wieder.
Die Gebirgsarten vereinigen ſich wieder in Gruppen, die wir Formationen nennen. Werner hat das groſſe Verdienſt die Aſſociationen zuerſt bewieſen zu haben, und daß Dinge ſich zuſammengebildet hätten, die heterogen ſcheinen. Eine der wichtigſten Entdeckungen iſt aber das Beiſammenſein der Gebirgsarten in Gruppen, ſo daß ſich von einer immer auf das Daſein anderer ſchlieſſen läßt. Baſalt, Granit und Mandelſtein finden wir ſo immer vereinigt. Steinkohlen ſind immer von Quarz und Porphyr begleitet.
Man findet die verſchiedenſten Aſſociationenneben- und untereinander. Die Gruppen der Gebirge folgen peri- odiſch hinter einander. Das Problem der Geognoſie iſt eine Reihe, worin die Gebirgsarten die einzelnen Glieder
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[11./0017]
derſelben. Ihre Heterogenität iſt entweder mechaniſch
oder chemiſch. Mechaniſch iſt ſie, wo nur die Geſtalt, nicht
die Beſtandtheile eine Abänderung erlitten, wie bei den
Gebirgsarten, die aus dem dichten ins körnige Geſtein
übergingen. Die chemiſchen Heterogenen der Erde finden
ſich theils einfach in Schichten gelagert, theils durch die
Aſſociation der Theile in Maſſen zuſammengeſetzt,
wie z. B. bei dem Granit und Gneuſs. Dieſe chemiſche Zu-
ſammenſetzungen ſind ſich immer conſtant, und finden ſich
in den entfernteſten Theilen der Erde wieder.
Die Gebirgsarten vereinigen ſich wieder in Gruppen,
die wir Formationen nennen. Werner hat das groſſe
Verdienſt die Aſſociationen zuerſt bewieſen zu haben,
und daß Dinge ſich zuſammengebildet hätten, die heterogen
ſcheinen. Eine der wichtigſten Entdeckungen iſt aber
das Beiſammenſein der Gebirgsarten in Gruppen, ſo
daß ſich von einer immer auf das Daſein anderer ſchlieſſen
läßt. Baſalt, Granit und Mandelſtein finden wir
ſo immer vereinigt. Steinkohlen ſind immer von Quarz
und Porphyr begleitet.
Man findet die verſchiedenſten Aſſociationen neben und
unter einander. Die Gruppen der Gebirge folgen peri-
odiſch hinter einander. Das Problem der Geognoſie iſt
eine Reihe, worin die Gebirgsarten die einzelnen Glieder
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 11.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/17>, abgerufen am 21.11.2024.
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