geben scheinen, wozu der Sauerstoff wahrscheinlich nöthig ist. Ferner haben wir die Umhüllung nach ihrem Drucke und nach der hygrometrischen Beschaffenheit betrachtet, was uns auf die Wassermeteore selbst führte, und von denen wir zur Klimatologie übergingen. Hier sehen wir gleichsam eine absteigende Thermometerscala vom Aequator nach den Polen zu in den Naturerzeugnissen des Zuckerrohrs, Oel- baums, des Weinbau's und endlich der fruchtreichen Gräser.
Die große Menge von Thatsachen, welche in neuerer Zeit den Temperaturbeobachtungen zu Hülfe gekommen sind, erlauben, die Klimatologie besser ordnen zu können, und wesentlich dient hierzu, die Luft über den Continenten und dem Meere einzeln für sich zu betrachten. Bei den Conti- nenten erfordert sie eine besondere Untersuchung der untern Schichten in den Ebenen, und der obern oder den Höhen. Auch die Beschaffenheit des Meere's äußert den wichtigsten Einfluß, und wohl ist zu unterscheiden, ob die Atmosphäre auf den flüssigen Theilen desselben oder dem Starren, dem Eise ruht. Ferner habe ich die Intensität des Lichts, den Einfluß der Berge, die dunkele oder helle Farbe des Erdkörpers, und die Wirkung der Sonnenstrahlen eines dunstigen oder wolkenfreien Himmels abgehandelt. Nach den früher angegebenen Versuchen des HerrnGay Lussac's
geben ſcheinen, wozu der Sauerſtoff wahrſcheinlich nöthig iſt. Ferner haben wir die Umhüllung nach ihrem Drucke und nach der hygrometriſchen Beſchaffenheit betrachtet, was uns auf die Waſſermeteore ſelbſt führte, und von denen wir zur Klimatologie übergingen. Hier ſehen wir gleichſam eine abſteigende Thermometerſcala vom Aequator nach den Polen zu in den Naturerzeugniſſen des Zuckerrohrs, Oel- baums, des Weinbau’s und endlich der fruchtreichen Gräſer.
Die große Menge von Thatſachen, welche in neuerer Zeit den Temperaturbeobachtungen zu Hülfe gekommen ſind, erlauben, die Klimatologie beſſer ordnen zu können, und weſentlich dient hierzu, die Luft über den Continenten und dem Meere einzeln für ſich zu betrachten. Bei den Conti- nenten erfordert ſie eine beſondere Unterſuchung der untern Schichten in den Ebenen, und der obern oder den Höhen. Auch die Beſchaffenheit des Meere’s äußert den wichtigſten Einfluß, und wohl iſt zu unterſcheiden, ob die Atmosphäre auf den flüſſigen Theilen deſſelben oder dem Starren, dem Eiſe ruht. Ferner habe ich die Intenſität des Lichts, den Einfluß der Berge, die dunkele oder helle Farbe des Erdkörpers, und die Wirkung der Sonnenſtrahlen eines dunſtigen oder wolkenfreien Himmels abgehandelt. Nach den früher angegebenen Verſuchen des HerrnGay Lusſac’s
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geben ſcheinen, wozu der Sauerſtoff wahrſcheinlich nöthig
iſt. Ferner haben wir die Umhüllung nach ihrem Drucke
und nach der hygrometriſchen Beſchaffenheit betrachtet, was
uns auf die Waſſermeteore ſelbſt führte, und von denen
wir zur Klimatologie übergingen. Hier ſehen wir gleichſam
eine abſteigende Thermometerſcala vom Aequator nach den
Polen zu in den Naturerzeugniſſen des Zuckerrohrs, Oel-
baums, des Weinbau’s und endlich der fruchtreichen Gräſer.
Die große Menge von Thatſachen, welche in neuerer
Zeit den Temperaturbeobachtungen zu Hülfe gekommen ſind,
erlauben, die Klimatologie beſſer ordnen zu können, und
weſentlich dient hierzu, die Luft über den Continenten und
dem Meere einzeln für ſich zu betrachten. Bei den Conti-
nenten erfordert ſie eine beſondere Unterſuchung der
untern Schichten in den Ebenen, und der obern oder den
Höhen. Auch die Beſchaffenheit des Meere’s äußert den
wichtigſten Einfluß, und wohl iſt zu unterſcheiden, ob die
Atmosphäre auf den flüſſigen Theilen deſſelben oder dem
Starren, dem Eiſe ruht. Ferner habe ich die Intenſität
des Lichts, den Einfluß der Berge, die dunkele oder helle
Farbe des Erdkörpers, und die Wirkung der Sonnenſtrahlen
eines dunſtigen oder wolkenfreien Himmels abgehandelt.
Nach den früher angegebenen Verſuchen des H Gay Lusſac’s
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 432.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/438>, abgerufen am 27.11.2024.
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