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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Unorganischen glaubte, und die Gebirge besonders ein-
flußreich auf die Thätigkeit der Menschen hielt. Den
flachen Sandgegenden schrieb er nachtheilige Einwir-
kungen
auf die geistige und körperliche Entwickelung
der Menschen zu, Gebirge dagegen und Trachit sollten
diese begünstigen. In seinem Werke gedenkt er nur
der kultivirten Pflanzen, deren Regionen er durch 2
Linien, die des Weinstocks und des Kastanienbaums
näher bezeichnet. Er war der Erste, der Betrachtungen
über die Messungen der Höhe, des Standortes und der
Temperatur anstellte.

Durch das vereinigte Werken mehrerer Botaniker und
Physiker in neuern Zeiten haben bei verschiedenen Reisen
die Sammlungen Anlaß gegeben, die Pflanzengeographie
zu fördern. Mit meinem unglücklichen Freunde Bonpland
habe ich in Amerika 6000 Pflanzenarten gesammelt, und
die Höhe ihres Vorkommens gemessen; unter diesen
waren 3600 neue Arten. Zwei Schriften von Bonpland
und mir, die eine über die Natur der Pflanzen, und eine
andere kleine botanische, geben hierüber genauere Kunde.
Durch spätere Messungen anderer Reisenden ist doch nur
die Gesammtzahl aller Pflanzen von denen die Höhe ihres

Unorganiſchen glaubte, und die Gebirge beſonders ein-
flußreich auf die Thätigkeit der Menſchen hielt. Den
flachen Sandgegenden ſchrieb er nachtheilige Einwir-
kungen
auf die geiſtige und körperliche Entwickelung
der Menſchen zu, Gebirge dagegen und Trachit ſollten
dieſe begünſtigen. In ſeinem Werke gedenkt er nur
der kultivirten Pflanzen, deren Regionen er durch 2
Linien, die des Weinſtocks und des Kaſtanienbaums
näher bezeichnet. Er war der Erſte, der Betrachtungen
über die Meſſungen der Höhe, des Standortes und der
Temperatur anſtellte.

Durch das vereinigte Werken mehrerer Botaniker und
Phyſiker in neuern Zeiten haben bei verſchiedenen Reiſen
die Sammlungen Anlaß gegeben, die Pflanzengeographie
zu fördern. Mit meinem unglücklichen Freunde Bonpland
habe ich in Amerika 6000 Pflanzenarten geſammelt, und
die Höhe ihres Vorkommens gemeſſen; unter dieſen
waren 3600 neue Arten. Zwei Schriften von Bonpland
und mir, die eine über die Natur der Pflanzen, und eine
andere kleine botaniſche, geben hierüber genauere Kunde.
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die Geſammtzahl aller Pflanzen von denen die Höhe ihres

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[502./0508] Unorganiſchen glaubte, und die Gebirge beſonders ein- flußreich auf die Thätigkeit der Menſchen hielt. Den flachen Sandgegenden ſchrieb er nachtheilige Einwir- kungen auf die geiſtige und körperliche Entwickelung der Menſchen zu, Gebirge dagegen und Trachit ſollten dieſe begünſtigen. In ſeinem Werke gedenkt er nur der kultivirten Pflanzen, deren Regionen er durch 2 Linien, die des Weinſtocks und des Kaſtanienbaums näher bezeichnet. Er war der Erſte, der Betrachtungen über die Meſſungen der Höhe, des Standortes und der Temperatur anſtellte. Durch das vereinigte Werken mehrerer Botaniker und Phyſiker in neuern Zeiten haben bei verſchiedenen Reiſen die Sammlungen Anlaß gegeben, die Pflanzengeographie zu fördern. Mit meinem unglücklichen Freunde Bonpland habe ich in Amerika 6000 Pflanzenarten geſammelt, und die Höhe ihres Vorkommens gemeſſen; unter dieſen waren 3600 neue Arten. Zwei Schriften von Bonpland und mir, die eine über die Natur der Pflanzen, und eine andere kleine botaniſche, geben hierüber genauere Kunde. Durch ſpätere Meſſungen anderer Reiſenden iſt doch nur die Geſammtzahl aller Pflanzen von denen die Höhe ihres

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 502.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/508>, abgerufen am 27.11.2024.