Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 13. Leipzig (Sachsen), 1. April 1843[Beginn Spaltensatz]
Gürtelband ist von Goldschnüren und fällt wie eine Der Krieger trägt wie der Hofmann Beinkleider bis Den javanischen Charakter bezeichnet eine eigene, Folgende zwei Beispiele, die ein Reisender bei sei- ( Beschluß folgt in Nr. 14. ) Schifferunterschleif. Die Baratterie ist der Unterschleif des Schiffers, durch [Beginn Spaltensatz]
Gürtelband ist von Goldschnüren und fällt wie eine Der Krieger trägt wie der Hofmann Beinkleider bis Den javanischen Charakter bezeichnet eine eigene, Folgende zwei Beispiele, die ein Reisender bei sei- ( Beschluß folgt in Nr. 14. ) Schifferunterschleif. Die Baratterie ist der Unterschleif des Schiffers, durch <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="102"/><fw type="pageNum" place="top">102</fw><cb type="start"/> Gürtelband ist von Goldschnüren und fällt wie eine<lb/> Schärpe herab. Jn dem Gürtel steckt rechts der Kris,<lb/> links ein Holzmesser. Brust und Arme sind völlig nackt<lb/> und mit einem gelben oder weißen Pulver eingerieben.<lb/> Der Kopf ist mit dem Kuluk, einer in Arabien einhei-<lb/> mischen Cylindermütze, bedeckt, welche kunstreich gestickt<lb/> und weiß oder blau ist.</p><lb/> <p>Der Krieger trägt wie der Hofmann Beinkleider bis<lb/> an die Knöchel, aber sie sind geknöpft, das darum ge-<lb/> schlungene Tuch ist kürzer, der seidene Gürtel 7—8mal<lb/> umgeschlagen, der obere Theil des Leibes nicht nackt,<lb/> sondern mit einem Wams, der Kopf mit dem Schat-<lb/> tenhute bedeckt. Ein Schwertgürtel mit dem Schwert<lb/> an der Linken und einem Kris nicht nur auf beiden<lb/> Seiten, sondern auch hinten vollendet die Kleidung, ein<lb/> langer Spieß die Bewaffnung.</p><lb/> <p>Den javanischen Charakter bezeichnet eine eigene,<lb/> leichte Gewandtheit und Höflichkeit, ja Zartheit gegen<lb/> Andere, eine große Würde des Benehmens, ein edler<lb/> Stolz, eine schlaue und doch mit feurigem Muthe ver-<lb/> bundene Vorsicht. Obgleich träge durch das Klima, ist<lb/> der Javaner doch jeder Anstrengung und Ausdauer fähig,<lb/> sobald ihn die Noth treibt. Er ist reich an Hülfsmit-<lb/> teln bei aller Unwissenheit, vorurtheilsfrei gegen Fremde,<lb/> immer bereit, ihre Fertigkeiten nachzuahmen. Von Na-<lb/> tur in hohem Grade abergläubisch, vereinigt er die Täu-<lb/> schungen des Jslam mit denen des alten Heidenthums<lb/> und hält viel auf Wahrsager, Quacksalber, glückliche<lb/> Tage u. s. w., doch ist sein Aberglaube nicht finster und<lb/> feindselig. Religiöse Begeisterung reizt ihn zum höchsten<lb/> Kraftaufwande. Den Handel verachtet er als ein schmäh-<lb/> liches Gewerbe, während sich des Ackerbaus auch seine<lb/> Fürsten nicht schämen. Diese pflügen das neue Feld<lb/> zuerst und feiern der Erde ein Fest wie die Chinesen,<lb/> denen sie auch in ihrer Verehrung des Alters und der<lb/> Vorfahren, ihrem Gehorsam gegen die Vorgesetzten, ihrer<lb/> Zärtlichkeit gegen die Angehörigen gleichen. Die schön-<lb/> sten Züge patriarchalischer Volkssitten finden sich im We-<lb/> sten. Die Städte und Höfe sind verdorben. Obgleich<lb/> äußerst empfindlich im Ehrenpunkte und im höchsten<lb/> Grade eifersüchtig in der Liebe, läßt sich der Javaner<lb/> doch selten zu Mord und Rache reizen; nur die Skla-<lb/> ven gerathen zuweilen über harte Strafen so in Wuth,<lb/> daß man sie wie Bestien tödten muß, weil sie Alles<lb/> morden, was ihnen entgegenkommt. Wenn ein solcher<lb/> Sklave beschlossen hat, sich zu rächen, nimmt er ge-<lb/> wöhnlich eine Dosis Opium, welche ihn in eine Art<lb/> Wuth versetzt, während welcher er sich mit einem Dolche<lb/> oder Messer bewaffnet, das er dem Opfer seiner Rache<lb/> in die Brust stößt. Wenn dies geschehen ist, ohne daß<lb/> man sich sogleich seiner bemächtigt hat, verläßt er das<lb/> Haus und rennt ohne zu wissen wohin, Alles niedersto-<lb/> ßend, was ihm in den Weg kommt. Man nennt das<lb/> den Mock laufen. Die Wuth und der Ungestüm des<lb/> Mockläufers ist so groß, daß es außerordentlich schwer<lb/> ist, ohne eigene Gefahr seiner habhaft zu werden oder<lb/> ihn niederzuschlagen; denn wenn man ihn nicht auf den<lb/> ersten Schlag zu Boden wirft, so ist man meist selbst<lb/> verloren. Es weicht daher einem solchen Rasenden Alles<lb/> aus, und wo er sich zeigt, flieht man wie vor einem<lb/> tollen Hunde. Auf diese Weise ereignet es sich nicht<lb/> selten, daß dem ersten Morde eine Menge anderer folgt,<lb/> ehe sich ein muthiger Mann findet, welcher der Wuth<lb/> des Mockläufers durch einen glücklichen Schlag ein Ende<lb/> macht.</p><lb/> <p>Folgende zwei Beispiele, die ein Reisender bei sei-<lb/> nem Aufenthalte auf Java erlebte, werden das eben<lb/> Gesagte veranschaulichen: Eines Morgens, erzählt er,<lb/><cb n="2"/> wurde ich durch einen Schuß an mein Fenster gelockt<lb/> und sah eine Menge Menschen von allen Seiten herbei-<lb/> strömen, welche sich um einen vom Lande hereingekom-<lb/> menen Colonisten versammelten. Dieser stand auf sei-<lb/> nem Wagen, die eben abgeschossene Flinte in der Hand<lb/> und vor ihm auf der Straße lag der noch zuckende Leich-<lb/> nam eines malaiischen Sklaven. Dieser hatte vor etwa<lb/> einer Viertelstunde wegen irgend einer Beleidigung oder<lb/> wohlverdienten Züchtigung seinen Herrn erdolcht, war<lb/> dann mit dem blutigen Dolche auf die Straße gerannt<lb/> und nachdem er einige wehrlose Personen, unter denen<lb/> sich eine durch ihre Schönheit in der ganzen Stadt<lb/> berühmte 17jährige Sklavin befand, mit demselben Dolche<lb/> niedergestoßen, auf den Colonisten zugekommen, welcher,<lb/> seine Gefahr erkennend, sogleich zu der geladenen Flinte<lb/> neben ihm gegriffen und den Rasenden niedergeschossen<lb/> hatte. Die um den Wagen versammelte Menge hieß<lb/> ihn von seinem Wagen steigen, um bei der Regierung<lb/> die Belohnung in Empfang zu nehmen, welche für Den<lb/> ausgesetzt ist, welcher einen Mockläufer tödtet oder un-<lb/> schädlich macht. Einige Tage darauf hätte ich beinahe<lb/> selbst die Ehre gehabt, mit einem solchen Wahnsinnigen<lb/> zusammenzutreffen. Jch wollte unweit meiner Wohnung<lb/> einem Bekannten einen Besuch abstatten, als ich an<lb/> einem Hause vorüberkam, aus welchem ein herzzerreißen-<lb/> des Jammergeschrei an mein Ohr schlug. Ein alter<lb/> Sklave, welcher vor dem Hause Holz gespaltet hatte,<lb/> stand vor der Hausthür mit aufgehobener Axt. Einige<lb/> Minuten darauf stürzte ein anderer Sklave heraus, einen<lb/> blutigen Dolch in den Händen. Jch zitterte am ganzen<lb/> Leibe und sah mich schon als eine sichere Beute des<lb/> Mockläufers, denn ich war ihm so nahe, daß an ein<lb/> Entlaufen nicht zu denken war, und Waffen hatte ich<lb/> auch nicht. Da fiel zu meinem Glück die aufgehobene<lb/> Axt des Holzhackers mit solcher Wuth auf den Kopf<lb/> des mir Gefahr drohenden Feindes, daß er augenblicklich<lb/> todt zur Erde stürzte. Sein Tod war mein Leben. Mit<lb/> Freuden gab ich dem glücklichen Axtschwinger meine<lb/> Börse, zu welcher die Regierung später ihrerseits 100<lb/> Dollars und die Freiheit fügte. Der Getödtete hatte<lb/> übrigens wegen einer Tags vorher nicht erhaltenen Er-<lb/> laubniß, einem Feste beizuwohnen, seinen Herrn und<lb/> gleich darauf dessen in einem benachbarten Zimmer be-<lb/> findliche Frau getödtet.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">( Beschluß folgt in Nr. 14. )</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Schifferunterschleif.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Baratterie ist der Unterschleif des Schiffers, durch<lb/> welchen für den Rheder oder einen Jnteressenten Ver-<lb/> lust entsteht, und geschieht auf viererlei Art: 1 ) der<lb/> Capitain liefert dem Empfänger nur einen Theil der<lb/> ihm anvertrauten Ladungsgüter, und verkauft den Rest,<lb/> welchen er, einverstanden mit der Schiffsmannschaft, in<lb/> Folge eines Sturms über Bord geworfen zu haben vor-<lb/> gibt; 2 ) der Capitain verwerthet die ganze Ladung, durch-<lb/> bohrt selbst sein Schiff und gibt dann vor, daß es ei-<lb/> nen Leck bekommen habe; er opfert das Fahrzeug, weil<lb/> es entweder versichert oder von geringem Werthe ist,<lb/> und weil er sich bereits für den erlittenen Schaden durch<lb/> den Verkauf der geladenen Waaren hinlänglich entschä-<lb/> digt hat; 3 ) der Capitain versichert sein altes Fahrzeug<lb/> und leidet Schiffbruch ohne Ladung; 4 ) ladet er im<lb/> Einverständnisse mit den Befrachtern umfangreiche statt<lb/> werthvolle Waaren, z. B. Werg statt Seide, Wasser<lb/> statt Wein oder Öl, und läßt darauf das Schiff stran-<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [102/0006]
102
Gürtelband ist von Goldschnüren und fällt wie eine
Schärpe herab. Jn dem Gürtel steckt rechts der Kris,
links ein Holzmesser. Brust und Arme sind völlig nackt
und mit einem gelben oder weißen Pulver eingerieben.
Der Kopf ist mit dem Kuluk, einer in Arabien einhei-
mischen Cylindermütze, bedeckt, welche kunstreich gestickt
und weiß oder blau ist.
Der Krieger trägt wie der Hofmann Beinkleider bis
an die Knöchel, aber sie sind geknöpft, das darum ge-
schlungene Tuch ist kürzer, der seidene Gürtel 7—8mal
umgeschlagen, der obere Theil des Leibes nicht nackt,
sondern mit einem Wams, der Kopf mit dem Schat-
tenhute bedeckt. Ein Schwertgürtel mit dem Schwert
an der Linken und einem Kris nicht nur auf beiden
Seiten, sondern auch hinten vollendet die Kleidung, ein
langer Spieß die Bewaffnung.
Den javanischen Charakter bezeichnet eine eigene,
leichte Gewandtheit und Höflichkeit, ja Zartheit gegen
Andere, eine große Würde des Benehmens, ein edler
Stolz, eine schlaue und doch mit feurigem Muthe ver-
bundene Vorsicht. Obgleich träge durch das Klima, ist
der Javaner doch jeder Anstrengung und Ausdauer fähig,
sobald ihn die Noth treibt. Er ist reich an Hülfsmit-
teln bei aller Unwissenheit, vorurtheilsfrei gegen Fremde,
immer bereit, ihre Fertigkeiten nachzuahmen. Von Na-
tur in hohem Grade abergläubisch, vereinigt er die Täu-
schungen des Jslam mit denen des alten Heidenthums
und hält viel auf Wahrsager, Quacksalber, glückliche
Tage u. s. w., doch ist sein Aberglaube nicht finster und
feindselig. Religiöse Begeisterung reizt ihn zum höchsten
Kraftaufwande. Den Handel verachtet er als ein schmäh-
liches Gewerbe, während sich des Ackerbaus auch seine
Fürsten nicht schämen. Diese pflügen das neue Feld
zuerst und feiern der Erde ein Fest wie die Chinesen,
denen sie auch in ihrer Verehrung des Alters und der
Vorfahren, ihrem Gehorsam gegen die Vorgesetzten, ihrer
Zärtlichkeit gegen die Angehörigen gleichen. Die schön-
sten Züge patriarchalischer Volkssitten finden sich im We-
sten. Die Städte und Höfe sind verdorben. Obgleich
äußerst empfindlich im Ehrenpunkte und im höchsten
Grade eifersüchtig in der Liebe, läßt sich der Javaner
doch selten zu Mord und Rache reizen; nur die Skla-
ven gerathen zuweilen über harte Strafen so in Wuth,
daß man sie wie Bestien tödten muß, weil sie Alles
morden, was ihnen entgegenkommt. Wenn ein solcher
Sklave beschlossen hat, sich zu rächen, nimmt er ge-
wöhnlich eine Dosis Opium, welche ihn in eine Art
Wuth versetzt, während welcher er sich mit einem Dolche
oder Messer bewaffnet, das er dem Opfer seiner Rache
in die Brust stößt. Wenn dies geschehen ist, ohne daß
man sich sogleich seiner bemächtigt hat, verläßt er das
Haus und rennt ohne zu wissen wohin, Alles niedersto-
ßend, was ihm in den Weg kommt. Man nennt das
den Mock laufen. Die Wuth und der Ungestüm des
Mockläufers ist so groß, daß es außerordentlich schwer
ist, ohne eigene Gefahr seiner habhaft zu werden oder
ihn niederzuschlagen; denn wenn man ihn nicht auf den
ersten Schlag zu Boden wirft, so ist man meist selbst
verloren. Es weicht daher einem solchen Rasenden Alles
aus, und wo er sich zeigt, flieht man wie vor einem
tollen Hunde. Auf diese Weise ereignet es sich nicht
selten, daß dem ersten Morde eine Menge anderer folgt,
ehe sich ein muthiger Mann findet, welcher der Wuth
des Mockläufers durch einen glücklichen Schlag ein Ende
macht.
Folgende zwei Beispiele, die ein Reisender bei sei-
nem Aufenthalte auf Java erlebte, werden das eben
Gesagte veranschaulichen: Eines Morgens, erzählt er,
wurde ich durch einen Schuß an mein Fenster gelockt
und sah eine Menge Menschen von allen Seiten herbei-
strömen, welche sich um einen vom Lande hereingekom-
menen Colonisten versammelten. Dieser stand auf sei-
nem Wagen, die eben abgeschossene Flinte in der Hand
und vor ihm auf der Straße lag der noch zuckende Leich-
nam eines malaiischen Sklaven. Dieser hatte vor etwa
einer Viertelstunde wegen irgend einer Beleidigung oder
wohlverdienten Züchtigung seinen Herrn erdolcht, war
dann mit dem blutigen Dolche auf die Straße gerannt
und nachdem er einige wehrlose Personen, unter denen
sich eine durch ihre Schönheit in der ganzen Stadt
berühmte 17jährige Sklavin befand, mit demselben Dolche
niedergestoßen, auf den Colonisten zugekommen, welcher,
seine Gefahr erkennend, sogleich zu der geladenen Flinte
neben ihm gegriffen und den Rasenden niedergeschossen
hatte. Die um den Wagen versammelte Menge hieß
ihn von seinem Wagen steigen, um bei der Regierung
die Belohnung in Empfang zu nehmen, welche für Den
ausgesetzt ist, welcher einen Mockläufer tödtet oder un-
schädlich macht. Einige Tage darauf hätte ich beinahe
selbst die Ehre gehabt, mit einem solchen Wahnsinnigen
zusammenzutreffen. Jch wollte unweit meiner Wohnung
einem Bekannten einen Besuch abstatten, als ich an
einem Hause vorüberkam, aus welchem ein herzzerreißen-
des Jammergeschrei an mein Ohr schlug. Ein alter
Sklave, welcher vor dem Hause Holz gespaltet hatte,
stand vor der Hausthür mit aufgehobener Axt. Einige
Minuten darauf stürzte ein anderer Sklave heraus, einen
blutigen Dolch in den Händen. Jch zitterte am ganzen
Leibe und sah mich schon als eine sichere Beute des
Mockläufers, denn ich war ihm so nahe, daß an ein
Entlaufen nicht zu denken war, und Waffen hatte ich
auch nicht. Da fiel zu meinem Glück die aufgehobene
Axt des Holzhackers mit solcher Wuth auf den Kopf
des mir Gefahr drohenden Feindes, daß er augenblicklich
todt zur Erde stürzte. Sein Tod war mein Leben. Mit
Freuden gab ich dem glücklichen Axtschwinger meine
Börse, zu welcher die Regierung später ihrerseits 100
Dollars und die Freiheit fügte. Der Getödtete hatte
übrigens wegen einer Tags vorher nicht erhaltenen Er-
laubniß, einem Feste beizuwohnen, seinen Herrn und
gleich darauf dessen in einem benachbarten Zimmer be-
findliche Frau getödtet.
( Beschluß folgt in Nr. 14. )
Schifferunterschleif.
Die Baratterie ist der Unterschleif des Schiffers, durch
welchen für den Rheder oder einen Jnteressenten Ver-
lust entsteht, und geschieht auf viererlei Art: 1 ) der
Capitain liefert dem Empfänger nur einen Theil der
ihm anvertrauten Ladungsgüter, und verkauft den Rest,
welchen er, einverstanden mit der Schiffsmannschaft, in
Folge eines Sturms über Bord geworfen zu haben vor-
gibt; 2 ) der Capitain verwerthet die ganze Ladung, durch-
bohrt selbst sein Schiff und gibt dann vor, daß es ei-
nen Leck bekommen habe; er opfert das Fahrzeug, weil
es entweder versichert oder von geringem Werthe ist,
und weil er sich bereits für den erlittenen Schaden durch
den Verkauf der geladenen Waaren hinlänglich entschä-
digt hat; 3 ) der Capitain versichert sein altes Fahrzeug
und leidet Schiffbruch ohne Ladung; 4 ) ladet er im
Einverständnisse mit den Befrachtern umfangreiche statt
werthvolle Waaren, z. B. Werg statt Seide, Wasser
statt Wein oder Öl, und läßt darauf das Schiff stran-
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Peter Fankhauser:
Transformation von TUSTEP nach TEI P5.
Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.
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