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Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 28. Leipzig (Sachsen), 15. Juli 1843.

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[Beginn Spaltensatz] tung. Die Jtaliener zählen Tasso und Guarini, San-
nazar und Alamanni, die Engländer Spencer, die Deut-
schen Geßner, Maler Müller, Voß, Goethe u. s. w.
dazu. Die Jdylle stellt sich in gebundener und unge-
bundener Rede dar, von welcher letztern Gattung wir
aus einer zum Druck vorbereiteten Sammlung folgendes
Bruchstück mitheilen.

Der Morgen im Thal.

Sieh', wie fernher vom Osten zuckende Strahlen
durch die Dämmerung fahren! Sie mehren sich rascher
und rascher, rothglühend erscheint der Saum zwischen
Erde und Himmel, und jetzo erhebet sich, feurig, die
leuchtende Kugel, und erschrocken zerstreut sich der feuchte
Nebel über den Fluren.

Heil, Segenspenderin dir! Du nahst, und sieh',
ringsum sprießt Leben empor. Höher hebt sich der
Baum und seine thauigen Glieder baden sich in der wär-
menden Glut. Der Vögel Rufen schallt weithin, und
fernher antwortet's reger und reger. Die Wasser des
Bachs, der durch blumige Auen sich sanft hinschlängelt,
erglänzen hell im Silbergewand.

Dort aus des Haines Dunkel tritt der Schäfer her-
vor, es folgt ihm die Heerde und aus muntern Kehlen
tönen fröhliche Laute, und Zicklein hüpfen im thauigen
Gras, und Phylax, der bellende Hund, springt hinauf
und hinab und ordnet die flüchtigen Lämmer.

Wo sanft anschwellend ein felsiger Hügel sich erhebt,
bewachsen mit Moos und weichem Grase, dorthin, unter
des Baumes weitschattiges Laubdach, setzt sich Damon,
der Hirt, neben ihn Phylax, mit behendem Auge die
duftige Ebene bewachend, daß keins der Lämmer entwische
oder sonst ein Ungemach die Thiere gefährde.

Damon aber ergreift die Pfeife aus Rohr, die mit
künstlicher Hand ihm gefertigt der greise Vater, der da-
heim in traulicher Hütte sich pfleget im Alter. Denn
längst schon ergraut' ihm das Haar und der Bart, der
silberweiß lang ihm herabwallt, bis wo der Gürtel hält
das leichte Gewand. Früher war er der muthigste Hirt,
und der schönste, und keiner kam ihm gleich, war's im
Wettlauf, oder im Ringkampf, oder im Spielen der Flöte,
oder sonst im männlichen Taugen. Jetzo ruhet er aus
von der Arbeit des langen Lebens, oft noch im Geiste
sich labend an froher Erinnerung.

Damon bläst ein Lied von den Freuden des Hirten,
und dabei spähet sein Aug' in die Weite, als ob es
mit Sehnsucht erwarte etwas Geliebtes. Drüben aber
im Wald, wo riesige Eichen ragen gen Himmel, wird
ein Jägerhorn laut und bellende Rüden, und mit Ge-
prassel donnert ein Hirsch heraus, ihm nach die Wü-
thenden. Kaum daß der Huf die Spitzen der Halme
streift, also schien das gehetzte Thier über die Ebene zu
fliegen, tief auf dem Nacken lag ihm das mächtige Ge-
weih. Da nahet seitwärts aus bergendem Dickicht ein
Mann, tobend in Jugendlust und mächtiger Kräfte voll;
hoch schwingend den glänzenden Speer, dringt er vor
und ehe der Hirsch der neuen Gefahr durch eilige Wen-
dung sich entzieht, fährt aus der Hand kraftvoll geschleu-
dert der Speer und bohrt sich ins Rückgrath. Hochauf
springt der Hirsch, dann bricht er zusammen, tief äch-
zend; das brechende Auge sieht nicht mehr die leuchten-
den Fluren, die er so oft stolzen Laufs durchflogen.

Heulend umsteht ihn die Koppel, und sie stürzt auf
das Thier mit scharfem Zahn. Doch schon nahet der
Jäger, und vor des Auges zornigem Blitzen fährt sie
scheu zurück. Mit starken Händen hebt der Jäger den
Hirsch und wirft ihn sich auf die Schulter. Drauf ei-
lenden Fußes schreitet er durch das Thal, und durchwa-
[Spaltenumbruch] tet den Bach, oft scheuchend die Rüden, die lüstern ha-
schen, denn es lockt sie das tröpfelnde Blut. Jetzt naht
er sich Damon, der scharfen Auges Alles erblickt und
glückwünschend dem Freunde die Hand [unleserliches Material - 4 Zeichen fehlen]beut.

Sieh', was ich erbeutet, rief ihm im jubelnden Über-
muthe der siegblickende Jäger zu. Hier sitzest du müßig
und schalmeiest sehnsüchtig wie der girrende Tauber, wäh-
rend ich rüstig die Fluren durcheile und den Hain und
herrliche Beute rückbringe ins Haus.

Leise erröthend ob des Tadels des geliebten Freundes,
erhebet sich Damon und indem sein Auge ringsum der
Fluren Schönheit erschaut, erwidert er Nimrod, dem
Jäger:

Wenn früh die leuchtende Kugel sich aufschwingt
aus nächtlichem Lager, trifft mich ihr erster Strahl und
strömt Leben mir in die Glieder. Alsdann ruf' ich der
Heerde, den weißen Lämmern und den spielenden Zick-
lein, die fröhlich sich tummeln mit neckischem Sprung.
Nahrung und Kleidung pfleg' ich in ihnen. Und der
brüllende Stier mit drohendem Horn, mir beuget er sich,
denn ich zog ihn herauf mit sorglicher Pflege. Sieh' die
stattlichen Kühe, den stolzen Eutern entlock' ich der Milch
süßschmeckendes Labsal. Der Bienen fleißiges Volk hab'
ich versammelt mir in der Nähe des Hauses, und in
Körben, die ich selber geflochten aus biegsamem Rohr,
bauen sie Honig, des Gaumens Erquickung. Einfach
ist mein Gewand, doch ich web' es mir selbst aus der
Wolle der Lämmer. Nicht lieb' ich die Jagd, denn sie
störet die Ruh' und Freude des Hauses.

Jhm antwortete der Jäger: O geh', Damon, hin-
aus in den Wald, dessen kräftiges Duften dir fröhlich
die Brust hebt und die Glieder stärket. Auf weichem
Moos durchs schwellende Dickicht heran schleichst du dem La-
ger des Wildes, das, jäh aufgeschreckt, donnernden Laufs
durch das Gehölz bricht. Aber der Spieß, von schwel-
lender Kraft des Armes geschleudert, eilet ihm nach und es
stürzet zusammen. Oder der Keuler wetzet den Zahn, den
verderblichen, an der Rinde des Baums, und dräuend
nahet er sich. Aber festen Blickes erwartest du ihn;
niedergeworfen aufs Knie stemmst du den Speer ihm
entgegen und sichern Stoßes treibst du die eiserne Spitze
ihm ins Herz. Auf jauchzen die Rüden und bellend
umspringen sie den erlegten Feind, dessen feindseliger
Zahn sie oft schon zerfleischet.

Sieh', dort kommt Doris, deine liebliche Schwester,
rief Damon. Sie möge entscheiden, wer mehr des
Glückes genießt, der Jäger oder der Hirt.

Elienden Schrittes nahte das liebliche Mädchen. Jm
Körbchen, das sie trug, lagen süßduftende Erdbeeren in
grünen Blättern; Damon's Vater brachte sie die süße
Frucht, denn sie erquickten sein Alter, und im schattigen
Hain hatte sie Doris gepflückt und das Körbchen gefüllt
bis zum Rand.

Steh', rief der Bruder ihr zu, meine freundliche
Doris. Richterin sei zwischen mir und Damon, dem
Freunde. Schön dünkt ihm das Leben als Hirt, mir
deucht des Jägers Freude viel schöner; du sollst nun
entscheiden, welchem den Vorzug du gibst. Doch was
frag' ich, dem Jäger, der mit männlicher Kraft die
Wälder beherrschet.

Hold erröthend naht sich das Mädchen und spricht:
Weil ihr mich riefet zur Richterin, will ich entscheiden.
Schöner ist's, die friedlichen Lämmer zu weiden auf blu-
miger Flur. Kein wildes Getös scheuchet die Nachtigall,
die heimlich singt im benachbarten Busch. Und was hast
du, o Bruder, voraus vor dem Freunde? Jst er nicht
kühn wie du? erschlug er den Wolf nicht, der mit ver-
heerendem Zahn ihm die Heerde zerfleischte? Jch flehe
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] tung. Die Jtaliener zählen Tasso und Guarini, San-
nazar und Alamanni, die Engländer Spencer, die Deut-
schen Geßner, Maler Müller, Voß, Goethe u. s. w.
dazu. Die Jdylle stellt sich in gebundener und unge-
bundener Rede dar, von welcher letztern Gattung wir
aus einer zum Druck vorbereiteten Sammlung folgendes
Bruchstück mitheilen.

Der Morgen im Thal.

Sieh', wie fernher vom Osten zuckende Strahlen
durch die Dämmerung fahren! Sie mehren sich rascher
und rascher, rothglühend erscheint der Saum zwischen
Erde und Himmel, und jetzo erhebet sich, feurig, die
leuchtende Kugel, und erschrocken zerstreut sich der feuchte
Nebel über den Fluren.

Heil, Segenspenderin dir! Du nahst, und sieh',
ringsum sprießt Leben empor. Höher hebt sich der
Baum und seine thauigen Glieder baden sich in der wär-
menden Glut. Der Vögel Rufen schallt weithin, und
fernher antwortet's reger und reger. Die Wasser des
Bachs, der durch blumige Auen sich sanft hinschlängelt,
erglänzen hell im Silbergewand.

Dort aus des Haines Dunkel tritt der Schäfer her-
vor, es folgt ihm die Heerde und aus muntern Kehlen
tönen fröhliche Laute, und Zicklein hüpfen im thauigen
Gras, und Phylax, der bellende Hund, springt hinauf
und hinab und ordnet die flüchtigen Lämmer.

Wo sanft anschwellend ein felsiger Hügel sich erhebt,
bewachsen mit Moos und weichem Grase, dorthin, unter
des Baumes weitschattiges Laubdach, setzt sich Damon,
der Hirt, neben ihn Phylax, mit behendem Auge die
duftige Ebene bewachend, daß keins der Lämmer entwische
oder sonst ein Ungemach die Thiere gefährde.

Damon aber ergreift die Pfeife aus Rohr, die mit
künstlicher Hand ihm gefertigt der greise Vater, der da-
heim in traulicher Hütte sich pfleget im Alter. Denn
längst schon ergraut' ihm das Haar und der Bart, der
silberweiß lang ihm herabwallt, bis wo der Gürtel hält
das leichte Gewand. Früher war er der muthigste Hirt,
und der schönste, und keiner kam ihm gleich, war's im
Wettlauf, oder im Ringkampf, oder im Spielen der Flöte,
oder sonst im männlichen Taugen. Jetzo ruhet er aus
von der Arbeit des langen Lebens, oft noch im Geiste
sich labend an froher Erinnerung.

Damon bläst ein Lied von den Freuden des Hirten,
und dabei spähet sein Aug' in die Weite, als ob es
mit Sehnsucht erwarte etwas Geliebtes. Drüben aber
im Wald, wo riesige Eichen ragen gen Himmel, wird
ein Jägerhorn laut und bellende Rüden, und mit Ge-
prassel donnert ein Hirsch heraus, ihm nach die Wü-
thenden. Kaum daß der Huf die Spitzen der Halme
streift, also schien das gehetzte Thier über die Ebene zu
fliegen, tief auf dem Nacken lag ihm das mächtige Ge-
weih. Da nahet seitwärts aus bergendem Dickicht ein
Mann, tobend in Jugendlust und mächtiger Kräfte voll;
hoch schwingend den glänzenden Speer, dringt er vor
und ehe der Hirsch der neuen Gefahr durch eilige Wen-
dung sich entzieht, fährt aus der Hand kraftvoll geschleu-
dert der Speer und bohrt sich ins Rückgrath. Hochauf
springt der Hirsch, dann bricht er zusammen, tief äch-
zend; das brechende Auge sieht nicht mehr die leuchten-
den Fluren, die er so oft stolzen Laufs durchflogen.

Heulend umsteht ihn die Koppel, und sie stürzt auf
das Thier mit scharfem Zahn. Doch schon nahet der
Jäger, und vor des Auges zornigem Blitzen fährt sie
scheu zurück. Mit starken Händen hebt der Jäger den
Hirsch und wirft ihn sich auf die Schulter. Drauf ei-
lenden Fußes schreitet er durch das Thal, und durchwa-
[Spaltenumbruch] tet den Bach, oft scheuchend die Rüden, die lüstern ha-
schen, denn es lockt sie das tröpfelnde Blut. Jetzt naht
er sich Damon, der scharfen Auges Alles erblickt und
glückwünschend dem Freunde die Hand [unleserliches Material – 4 Zeichen fehlen]beut.

Sieh', was ich erbeutet, rief ihm im jubelnden Über-
muthe der siegblickende Jäger zu. Hier sitzest du müßig
und schalmeiest sehnsüchtig wie der girrende Tauber, wäh-
rend ich rüstig die Fluren durcheile und den Hain und
herrliche Beute rückbringe ins Haus.

Leise erröthend ob des Tadels des geliebten Freundes,
erhebet sich Damon und indem sein Auge ringsum der
Fluren Schönheit erschaut, erwidert er Nimrod, dem
Jäger:

Wenn früh die leuchtende Kugel sich aufschwingt
aus nächtlichem Lager, trifft mich ihr erster Strahl und
strömt Leben mir in die Glieder. Alsdann ruf' ich der
Heerde, den weißen Lämmern und den spielenden Zick-
lein, die fröhlich sich tummeln mit neckischem Sprung.
Nahrung und Kleidung pfleg' ich in ihnen. Und der
brüllende Stier mit drohendem Horn, mir beuget er sich,
denn ich zog ihn herauf mit sorglicher Pflege. Sieh' die
stattlichen Kühe, den stolzen Eutern entlock' ich der Milch
süßschmeckendes Labsal. Der Bienen fleißiges Volk hab'
ich versammelt mir in der Nähe des Hauses, und in
Körben, die ich selber geflochten aus biegsamem Rohr,
bauen sie Honig, des Gaumens Erquickung. Einfach
ist mein Gewand, doch ich web' es mir selbst aus der
Wolle der Lämmer. Nicht lieb' ich die Jagd, denn sie
störet die Ruh' und Freude des Hauses.

Jhm antwortete der Jäger: O geh', Damon, hin-
aus in den Wald, dessen kräftiges Duften dir fröhlich
die Brust hebt und die Glieder stärket. Auf weichem
Moos durchs schwellende Dickicht heran schleichst du dem La-
ger des Wildes, das, jäh aufgeschreckt, donnernden Laufs
durch das Gehölz bricht. Aber der Spieß, von schwel-
lender Kraft des Armes geschleudert, eilet ihm nach und es
stürzet zusammen. Oder der Keuler wetzet den Zahn, den
verderblichen, an der Rinde des Baums, und dräuend
nahet er sich. Aber festen Blickes erwartest du ihn;
niedergeworfen aufs Knie stemmst du den Speer ihm
entgegen und sichern Stoßes treibst du die eiserne Spitze
ihm ins Herz. Auf jauchzen die Rüden und bellend
umspringen sie den erlegten Feind, dessen feindseliger
Zahn sie oft schon zerfleischet.

Sieh', dort kommt Doris, deine liebliche Schwester,
rief Damon. Sie möge entscheiden, wer mehr des
Glückes genießt, der Jäger oder der Hirt.

Elienden Schrittes nahte das liebliche Mädchen. Jm
Körbchen, das sie trug, lagen süßduftende Erdbeeren in
grünen Blättern; Damon's Vater brachte sie die süße
Frucht, denn sie erquickten sein Alter, und im schattigen
Hain hatte sie Doris gepflückt und das Körbchen gefüllt
bis zum Rand.

Steh', rief der Bruder ihr zu, meine freundliche
Doris. Richterin sei zwischen mir und Damon, dem
Freunde. Schön dünkt ihm das Leben als Hirt, mir
deucht des Jägers Freude viel schöner; du sollst nun
entscheiden, welchem den Vorzug du gibst. Doch was
frag' ich, dem Jäger, der mit männlicher Kraft die
Wälder beherrschet.

Hold erröthend naht sich das Mädchen und spricht:
Weil ihr mich riefet zur Richterin, will ich entscheiden.
Schöner ist's, die friedlichen Lämmer zu weiden auf blu-
miger Flur. Kein wildes Getös scheuchet die Nachtigall,
die heimlich singt im benachbarten Busch. Und was hast
du, o Bruder, voraus vor dem Freunde? Jst er nicht
kühn wie du? erschlug er den Wolf nicht, der mit ver-
heerendem Zahn ihm die Heerde zerfleischte? Jch flehe
[Ende Spaltensatz]

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Früher war er der muthigste Hirt, und der schönste, und keiner kam ihm gleich, war's im Wettlauf, oder im Ringkampf, oder im Spielen der Flöte, oder sonst im männlichen Taugen. Jetzo ruhet er aus von der Arbeit des langen Lebens, oft noch im Geiste sich labend an froher Erinnerung. Damon bläst ein Lied von den Freuden des Hirten, und dabei spähet sein Aug' in die Weite, als ob es mit Sehnsucht erwarte etwas Geliebtes. Drüben aber im Wald, wo riesige Eichen ragen gen Himmel, wird ein Jägerhorn laut und bellende Rüden, und mit Ge- prassel donnert ein Hirsch heraus, ihm nach die Wü- thenden. Kaum daß der Huf die Spitzen der Halme streift, also schien das gehetzte Thier über die Ebene zu fliegen, tief auf dem Nacken lag ihm das mächtige Ge- weih. Da nahet seitwärts aus bergendem Dickicht ein Mann, tobend in Jugendlust und mächtiger Kräfte voll; hoch schwingend den glänzenden Speer, dringt er vor und ehe der Hirsch der neuen Gefahr durch eilige Wen- dung sich entzieht, fährt aus der Hand kraftvoll geschleu- dert der Speer und bohrt sich ins Rückgrath. Hochauf springt der Hirsch, dann bricht er zusammen, tief äch- zend; das brechende Auge sieht nicht mehr die leuchten- den Fluren, die er so oft stolzen Laufs durchflogen. Heulend umsteht ihn die Koppel, und sie stürzt auf das Thier mit scharfem Zahn. Doch schon nahet der Jäger, und vor des Auges zornigem Blitzen fährt sie scheu zurück. Mit starken Händen hebt der Jäger den Hirsch und wirft ihn sich auf die Schulter. Drauf ei- lenden Fußes schreitet er durch das Thal, und durchwa- tet den Bach, oft scheuchend die Rüden, die lüstern ha- schen, denn es lockt sie das tröpfelnde Blut. Jetzt naht er sich Damon, der scharfen Auges Alles erblickt und glückwünschend dem Freunde die Hand ____beut. Sieh', was ich erbeutet, rief ihm im jubelnden Über- muthe der siegblickende Jäger zu. Hier sitzest du müßig und schalmeiest sehnsüchtig wie der girrende Tauber, wäh- rend ich rüstig die Fluren durcheile und den Hain und herrliche Beute rückbringe ins Haus. Leise erröthend ob des Tadels des geliebten Freundes, erhebet sich Damon und indem sein Auge ringsum der Fluren Schönheit erschaut, erwidert er Nimrod, dem Jäger: Wenn früh die leuchtende Kugel sich aufschwingt aus nächtlichem Lager, trifft mich ihr erster Strahl und strömt Leben mir in die Glieder. Alsdann ruf' ich der Heerde, den weißen Lämmern und den spielenden Zick- lein, die fröhlich sich tummeln mit neckischem Sprung. Nahrung und Kleidung pfleg' ich in ihnen. Und der brüllende Stier mit drohendem Horn, mir beuget er sich, denn ich zog ihn herauf mit sorglicher Pflege. Sieh' die stattlichen Kühe, den stolzen Eutern entlock' ich der Milch süßschmeckendes Labsal. Der Bienen fleißiges Volk hab' ich versammelt mir in der Nähe des Hauses, und in Körben, die ich selber geflochten aus biegsamem Rohr, bauen sie Honig, des Gaumens Erquickung. Einfach ist mein Gewand, doch ich web' es mir selbst aus der Wolle der Lämmer. Nicht lieb' ich die Jagd, denn sie störet die Ruh' und Freude des Hauses. Jhm antwortete der Jäger: O geh', Damon, hin- aus in den Wald, dessen kräftiges Duften dir fröhlich die Brust hebt und die Glieder stärket. Auf weichem Moos durchs schwellende Dickicht heran schleichst du dem La- ger des Wildes, das, jäh aufgeschreckt, donnernden Laufs durch das Gehölz bricht. Aber der Spieß, von schwel- lender Kraft des Armes geschleudert, eilet ihm nach und es stürzet zusammen. Oder der Keuler wetzet den Zahn, den verderblichen, an der Rinde des Baums, und dräuend nahet er sich. Aber festen Blickes erwartest du ihn; niedergeworfen aufs Knie stemmst du den Speer ihm entgegen und sichern Stoßes treibst du die eiserne Spitze ihm ins Herz. Auf jauchzen die Rüden und bellend umspringen sie den erlegten Feind, dessen feindseliger Zahn sie oft schon zerfleischet. Sieh', dort kommt Doris, deine liebliche Schwester, rief Damon. Sie möge entscheiden, wer mehr des Glückes genießt, der Jäger oder der Hirt. Elienden Schrittes nahte das liebliche Mädchen. Jm Körbchen, das sie trug, lagen süßduftende Erdbeeren in grünen Blättern; Damon's Vater brachte sie die süße Frucht, denn sie erquickten sein Alter, und im schattigen Hain hatte sie Doris gepflückt und das Körbchen gefüllt bis zum Rand. Steh', rief der Bruder ihr zu, meine freundliche Doris. Richterin sei zwischen mir und Damon, dem Freunde. Schön dünkt ihm das Leben als Hirt, mir deucht des Jägers Freude viel schöner; du sollst nun entscheiden, welchem den Vorzug du gibst. Doch was frag' ich, dem Jäger, der mit männlicher Kraft die Wälder beherrschet. Hold erröthend naht sich das Mädchen und spricht: Weil ihr mich riefet zur Richterin, will ich entscheiden. Schöner ist's, die friedlichen Lämmer zu weiden auf blu- miger Flur. Kein wildes Getös scheuchet die Nachtigall, die heimlich singt im benachbarten Busch. Und was hast du, o Bruder, voraus vor dem Freunde? Jst er nicht kühn wie du? erschlug er den Wolf nicht, der mit ver- heerendem Zahn ihm die Heerde zerfleischte? Jch flehe

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 28. Leipzig (Sachsen), 15. Juli 1843, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig028_1843/3>, abgerufen am 23.11.2024.