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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 175. Leipzig (Sachsen), 6. August 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] und Bewachung des Werkes bestimmt waren. Jn ei-
nigen wohnten Maurer und Werkmeister, um bei irgend
einer Beschädigung der Wasserleitung gleich zur Hand
zu sein, während andere blos als Behältnisse dienten,
aus welchen das Wasser durch Röhren und Hähne
herbeigeschafft werden konnte. Das Castell auf un-
serer Abbildung ist von dieser Art. Jm Jnnern sieht
man ein Behältniß, welches einen Theil des Was-
sers aufnimmt, das über die Wasserleitung geführt wird,
andere unterirdische Röhren aber leiten das Wasser in
verschiedene Springbrunnen und Cisternen der Stadt.
Jn Spanien, Jtalien, Dalmatien und andern Ländern,
wo die Römer ähnliche unvergängliche Denkmale ihrer
Herrschaft zurückgelassen haben, sind sie verfallen und
unbrauchbar geworden, in Evora aber hat sich die Was-
serleitung wie das Castell vollkommen erhalten, und die
Bewohner der Stadt trinken noch dasselbe Wasser, das
ihren Vätern vor 1800 Jahren zugeführt wurde. Die
Wasserleitung besteht aus Steinen, die mit einem mar-
morharten Mörtel zusammengefügt sind. Das Castell
ist sehr zierlich von Ziegeln gebaut und mit dem fast
unzerstörbaren römischen Gypsüberzuge bekleidet. Jene
römischen Backsteine sind ganz verschieden von den un-
serigen, flach wie die zum Pflastern gebrauchten Ziegel,
selten über zwei Zoll dick und ungemein fest gebrannt.
Sie wurden horizontal oder auf die flachen Seiten ge-
legt und der dazwischen befindliche Mörtel verbindet sie
auf das festeste. Man findet Mauern und Gewölbe
von solchen Ziegeln oft in dem vollkommensten Zustande,
während benachbarte von Steinen errichtete Bauwerke
verfallen sind. Das runde Castell hat ohne die Säu-
len 38 Fuß im Umfange. Die acht Säulen sind von
lonischer Ordnung. Jn jeder Säulenweite befindet sich
eine Nische und eine Thüre, und in einer derselben ist
der Zugang zu dem Wasserbehältnisse und dem Jnnern.
Das obere Stockwerk ist mit ionischen Pilastern ver-
ziert, zwischen welchen sich Öffnungen befinden, die Luft
und Licht einlassen.



Wanderungen einiger Pflanzen.

Aus Konstantinopel sind 1554 die ersten Trauben-
hyacinthen, 1570 die Sternhyacinthen, 1590 die Kai-
serkronen in unsere Gegenden gekommen. Auch die
Ranunkeln haben wir aus Konstantinopel erhalten. Die
Tulpen sind 1559 aus Kappadocien zu uns gebracht wor-
den. Die Sammet= oder Winterrose ist aus den Gärten
von Tunis in unsere Gegenden gekommen, als Kaiser
Karl V. von daher zurückkehrte; sie wird deshalb auch
noch wol die afrikanische Blume genannt. Aus Ame-
rika haben wir die Tuberosen, Sonnenblumen, Cardi-
nalblume, Passionsblume, gelben Weidrich, indianische
Kresse und die Amaryllis. Die erste große amerikanische
Aloe kam 1561 aus Mexico nach Jtalien. Die mei-
sten Obstbäume sind zuerst aus den Morgenländern nach
Griechenland, von da nach Jtalien und so in die übri-
gen Länder Europas gekommen. Die besten Äpfel und
Birnen stammen aus Ägypten, Syrien und Griechen-
land. Nach Rom kamen von dort her die ersten
Äpfelbäume. Die Aprikosen sind aus Epirus, und
die welschen Nüsse wurden zur Zeit der römischen Kö-
nige aus Persien nach Jtalien gebracht. Die besten
Haselnüsse hießen in Rom von ihrem Stammlande
( Pontus in Kleinasien ) noch pontische Nüsse. Die
Feigen kamen auch aus Asien. Kaiser Julian brachte
sie im 4. Jahrhundert zuerst nach Frankreich. Die
[Spaltenumbruch] Olivenbäume sind von der Jnsel Cypern nach Griechen-
land, und von da nach Jtalien gekommen.

Auch der Wein stammt aus dem mittlern Asien. Der
Roßkastanienbaum ist aus dem nördlichen Asien nach
Europa gekommen um 1550. Die Apfelsinenbäume
sind aus China nach Portugal und von da nach Jtalien
gebracht worden. Der Hirse ist aus Jndien und das Hai-
dekorn oder der Buchweizen vor 300 Jahren aus Asien
durch die Türkei und Griechenland nach Jtalien und von
hier nach den übrigen Ländern Europas gekommen. Der
Reis, der aus Asien stammt und seit den ältesten Zei-
ten auf den indischen Jnseln und in China gebaut wird,
wurde seit 1696 in Nordamerika, und zwar zuerst in
Carolina, bekannt. Die Saubohnen kamen vom kaspi-
schen Meere. Die Erbsen wie die gewöhnliche Bohne
( Vicia faba ) stammen aus Ägypten und Syrien.
Jn England wurden sie schon durch die Römer ein-
geführt. Die Scorzonere stammt zunächst aus Spa-
nien, wohin sie die Mauren aus Afrika brach-
ten. Man benutzte sie anfänglich wegen ihrer angeb-
lichen Heilkräfte gegen den Biß einer giftigen Schlange,
Scurzo genannt, woher sie seit dem 16. Jahrhundert
den Namen erhielt. Jn Spanien ward sie auch zuerst
gegessen und kam von dort nach Frankreich. Der Hanf
stammt aus Ostindien und der Flachs ist aus dem mit-
tägigen Europa zu uns gekommen. Die Zwiebel stammt
aus Afrika und war in den ältesten Zeiten schon in Ägyp-
ten bekannt. Der Knoblauch stammt aus dem Morgen-
lande und der Schnittlauch aus Sibirien. Die Scha-
lotten haben ihren Namen von der Stadt Askalon in
Palästina. Die Kartoffeln sind im südlichen Amerika
( Chile, Peru ) zu Hause und wurden im 16. Jahrhun-
dert nach Europa verpflanzt. Der Spargel, schon den
Griechen und Römern bekannt, ist erst im 18. Jahr-
hundert aus Jtalien nach Deutschland gekommen. Die
Artischocke, eigentlich eine Seepflanze, stammt wahr-
scheinlich von den Küsten des mittelländischen Meeres,
und wurde schon im 15. Jahrhundert in Jtalien ge-
baut. Sie kam zu Anfang des 16. Jahrhunderts nach
Frankreich, bald nachher auch nach England, und ist seit
dem 17. Jahrhundert auch in Deutschland bekannt. Die
ersten Safranzwiebeln brachte ein Pilger aus dem Mor-
genlande unter Eduard III. nach England. Der Kerbel ist
aus Jtalien, der Dill aus Spanien, der Fenchel von
den kanarischen Jnseln, der Thymian aus Spanien, der
Majoran aus Griechenland, die Petersilie aus Ägypten,
der Portulak, schon im 17. Jahrhundert in Europa ein-
geführt, aus Südamerika, die Krausemünze aus Sibi-
rien, der Rettig und das Radieschen aus China, die
Schminkbohne aus Ostindien, der Kürbis aus dem asia-
tischen Rußland und die Melone aus der Kalmückei zu
uns gekommen. Der Spinat stammt aus dem west-
lichen Asien, wird zuerst in den Schriften arabischer
Ärzte erwähnt und in Spanien eingeführt, woher er
schon im 14. Jahrhundert in das übrige Europa kam.
Die Endivie stammt wahrscheinlich aus China und Ja-
pan und kam früh im 16. Jahrhundert nach Europa.
Das Vaterland der Kresse ist Persien. Man baute sie
schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Europa.
Der erste Same von Blumenkohl wurde aus der Jnsel
Cypern gebracht und schon zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts in England angebaut.



Die Geschichte und Verfertigung des Glases.

Es gibt keine bestimmten Angaben über die Zeit, wo
die Herstellung des jetzt allgemein benutzten und bekann-
[Ende Spaltensatz]

Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] und Bewachung des Werkes bestimmt waren. Jn ei-
nigen wohnten Maurer und Werkmeister, um bei irgend
einer Beschädigung der Wasserleitung gleich zur Hand
zu sein, während andere blos als Behältnisse dienten,
aus welchen das Wasser durch Röhren und Hähne
herbeigeschafft werden konnte. Das Castell auf un-
serer Abbildung ist von dieser Art. Jm Jnnern sieht
man ein Behältniß, welches einen Theil des Was-
sers aufnimmt, das über die Wasserleitung geführt wird,
andere unterirdische Röhren aber leiten das Wasser in
verschiedene Springbrunnen und Cisternen der Stadt.
Jn Spanien, Jtalien, Dalmatien und andern Ländern,
wo die Römer ähnliche unvergängliche Denkmale ihrer
Herrschaft zurückgelassen haben, sind sie verfallen und
unbrauchbar geworden, in Evora aber hat sich die Was-
serleitung wie das Castell vollkommen erhalten, und die
Bewohner der Stadt trinken noch dasselbe Wasser, das
ihren Vätern vor 1800 Jahren zugeführt wurde. Die
Wasserleitung besteht aus Steinen, die mit einem mar-
morharten Mörtel zusammengefügt sind. Das Castell
ist sehr zierlich von Ziegeln gebaut und mit dem fast
unzerstörbaren römischen Gypsüberzuge bekleidet. Jene
römischen Backsteine sind ganz verschieden von den un-
serigen, flach wie die zum Pflastern gebrauchten Ziegel,
selten über zwei Zoll dick und ungemein fest gebrannt.
Sie wurden horizontal oder auf die flachen Seiten ge-
legt und der dazwischen befindliche Mörtel verbindet sie
auf das festeste. Man findet Mauern und Gewölbe
von solchen Ziegeln oft in dem vollkommensten Zustande,
während benachbarte von Steinen errichtete Bauwerke
verfallen sind. Das runde Castell hat ohne die Säu-
len 38 Fuß im Umfange. Die acht Säulen sind von
lonischer Ordnung. Jn jeder Säulenweite befindet sich
eine Nische und eine Thüre, und in einer derselben ist
der Zugang zu dem Wasserbehältnisse und dem Jnnern.
Das obere Stockwerk ist mit ionischen Pilastern ver-
ziert, zwischen welchen sich Öffnungen befinden, die Luft
und Licht einlassen.



Wanderungen einiger Pflanzen.

Aus Konstantinopel sind 1554 die ersten Trauben-
hyacinthen, 1570 die Sternhyacinthen, 1590 die Kai-
serkronen in unsere Gegenden gekommen. Auch die
Ranunkeln haben wir aus Konstantinopel erhalten. Die
Tulpen sind 1559 aus Kappadocien zu uns gebracht wor-
den. Die Sammet= oder Winterrose ist aus den Gärten
von Tunis in unsere Gegenden gekommen, als Kaiser
Karl V. von daher zurückkehrte; sie wird deshalb auch
noch wol die afrikanische Blume genannt. Aus Ame-
rika haben wir die Tuberosen, Sonnenblumen, Cardi-
nalblume, Passionsblume, gelben Weidrich, indianische
Kresse und die Amaryllis. Die erste große amerikanische
Aloe kam 1561 aus Mexico nach Jtalien. Die mei-
sten Obstbäume sind zuerst aus den Morgenländern nach
Griechenland, von da nach Jtalien und so in die übri-
gen Länder Europas gekommen. Die besten Äpfel und
Birnen stammen aus Ägypten, Syrien und Griechen-
land. Nach Rom kamen von dort her die ersten
Äpfelbäume. Die Aprikosen sind aus Epirus, und
die welschen Nüsse wurden zur Zeit der römischen Kö-
nige aus Persien nach Jtalien gebracht. Die besten
Haselnüsse hießen in Rom von ihrem Stammlande
( Pontus in Kleinasien ) noch pontische Nüsse. Die
Feigen kamen auch aus Asien. Kaiser Julian brachte
sie im 4. Jahrhundert zuerst nach Frankreich. Die
[Spaltenumbruch] Olivenbäume sind von der Jnsel Cypern nach Griechen-
land, und von da nach Jtalien gekommen.

Auch der Wein stammt aus dem mittlern Asien. Der
Roßkastanienbaum ist aus dem nördlichen Asien nach
Europa gekommen um 1550. Die Apfelsinenbäume
sind aus China nach Portugal und von da nach Jtalien
gebracht worden. Der Hirse ist aus Jndien und das Hai-
dekorn oder der Buchweizen vor 300 Jahren aus Asien
durch die Türkei und Griechenland nach Jtalien und von
hier nach den übrigen Ländern Europas gekommen. Der
Reis, der aus Asien stammt und seit den ältesten Zei-
ten auf den indischen Jnseln und in China gebaut wird,
wurde seit 1696 in Nordamerika, und zwar zuerst in
Carolina, bekannt. Die Saubohnen kamen vom kaspi-
schen Meere. Die Erbsen wie die gewöhnliche Bohne
( Vicia faba ) stammen aus Ägypten und Syrien.
Jn England wurden sie schon durch die Römer ein-
geführt. Die Scorzonere stammt zunächst aus Spa-
nien, wohin sie die Mauren aus Afrika brach-
ten. Man benutzte sie anfänglich wegen ihrer angeb-
lichen Heilkräfte gegen den Biß einer giftigen Schlange,
Scurzo genannt, woher sie seit dem 16. Jahrhundert
den Namen erhielt. Jn Spanien ward sie auch zuerst
gegessen und kam von dort nach Frankreich. Der Hanf
stammt aus Ostindien und der Flachs ist aus dem mit-
tägigen Europa zu uns gekommen. Die Zwiebel stammt
aus Afrika und war in den ältesten Zeiten schon in Ägyp-
ten bekannt. Der Knoblauch stammt aus dem Morgen-
lande und der Schnittlauch aus Sibirien. Die Scha-
lotten haben ihren Namen von der Stadt Askalon in
Palästina. Die Kartoffeln sind im südlichen Amerika
( Chile, Peru ) zu Hause und wurden im 16. Jahrhun-
dert nach Europa verpflanzt. Der Spargel, schon den
Griechen und Römern bekannt, ist erst im 18. Jahr-
hundert aus Jtalien nach Deutschland gekommen. Die
Artischocke, eigentlich eine Seepflanze, stammt wahr-
scheinlich von den Küsten des mittelländischen Meeres,
und wurde schon im 15. Jahrhundert in Jtalien ge-
baut. Sie kam zu Anfang des 16. Jahrhunderts nach
Frankreich, bald nachher auch nach England, und ist seit
dem 17. Jahrhundert auch in Deutschland bekannt. Die
ersten Safranzwiebeln brachte ein Pilger aus dem Mor-
genlande unter Eduard III. nach England. Der Kerbel ist
aus Jtalien, der Dill aus Spanien, der Fenchel von
den kanarischen Jnseln, der Thymian aus Spanien, der
Majoran aus Griechenland, die Petersilie aus Ägypten,
der Portulak, schon im 17. Jahrhundert in Europa ein-
geführt, aus Südamerika, die Krausemünze aus Sibi-
rien, der Rettig und das Radieschen aus China, die
Schminkbohne aus Ostindien, der Kürbis aus dem asia-
tischen Rußland und die Melone aus der Kalmückei zu
uns gekommen. Der Spinat stammt aus dem west-
lichen Asien, wird zuerst in den Schriften arabischer
Ärzte erwähnt und in Spanien eingeführt, woher er
schon im 14. Jahrhundert in das übrige Europa kam.
Die Endivie stammt wahrscheinlich aus China und Ja-
pan und kam früh im 16. Jahrhundert nach Europa.
Das Vaterland der Kresse ist Persien. Man baute sie
schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Europa.
Der erste Same von Blumenkohl wurde aus der Jnsel
Cypern gebracht und schon zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts in England angebaut.



Die Geschichte und Verfertigung des Glases.

Es gibt keine bestimmten Angaben über die Zeit, wo
die Herstellung des jetzt allgemein benutzten und bekann-
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Die Wasserleitung besteht aus Steinen, die mit einem mar- morharten Mörtel zusammengefügt sind. Das Castell ist sehr zierlich von Ziegeln gebaut und mit dem fast unzerstörbaren römischen Gypsüberzuge bekleidet. Jene römischen Backsteine sind ganz verschieden von den un- serigen, flach wie die zum Pflastern gebrauchten Ziegel, selten über zwei Zoll dick und ungemein fest gebrannt. Sie wurden horizontal oder auf die flachen Seiten ge- legt und der dazwischen befindliche Mörtel verbindet sie auf das festeste. Man findet Mauern und Gewölbe von solchen Ziegeln oft in dem vollkommensten Zustande, während benachbarte von Steinen errichtete Bauwerke verfallen sind. Das runde Castell hat ohne die Säu- len 38 Fuß im Umfange. Die acht Säulen sind von lonischer Ordnung. Jn jeder Säulenweite befindet sich eine Nische und eine Thüre, und in einer derselben ist der Zugang zu dem Wasserbehältnisse und dem Jnnern. Das obere Stockwerk ist mit ionischen Pilastern ver- ziert, zwischen welchen sich Öffnungen befinden, die Luft und Licht einlassen. Wanderungen einiger Pflanzen. Aus Konstantinopel sind 1554 die ersten Trauben- hyacinthen, 1570 die Sternhyacinthen, 1590 die Kai- serkronen in unsere Gegenden gekommen. Auch die Ranunkeln haben wir aus Konstantinopel erhalten. Die Tulpen sind 1559 aus Kappadocien zu uns gebracht wor- den. Die Sammet= oder Winterrose ist aus den Gärten von Tunis in unsere Gegenden gekommen, als Kaiser Karl V. von daher zurückkehrte; sie wird deshalb auch noch wol die afrikanische Blume genannt. Aus Ame- rika haben wir die Tuberosen, Sonnenblumen, Cardi- nalblume, Passionsblume, gelben Weidrich, indianische Kresse und die Amaryllis. Die erste große amerikanische Aloe kam 1561 aus Mexico nach Jtalien. Die mei- sten Obstbäume sind zuerst aus den Morgenländern nach Griechenland, von da nach Jtalien und so in die übri- gen Länder Europas gekommen. 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Die Scha- lotten haben ihren Namen von der Stadt Askalon in Palästina. Die Kartoffeln sind im südlichen Amerika ( Chile, Peru ) zu Hause und wurden im 16. Jahrhun- dert nach Europa verpflanzt. Der Spargel, schon den Griechen und Römern bekannt, ist erst im 18. Jahr- hundert aus Jtalien nach Deutschland gekommen. Die Artischocke, eigentlich eine Seepflanze, stammt wahr- scheinlich von den Küsten des mittelländischen Meeres, und wurde schon im 15. Jahrhundert in Jtalien ge- baut. Sie kam zu Anfang des 16. Jahrhunderts nach Frankreich, bald nachher auch nach England, und ist seit dem 17. Jahrhundert auch in Deutschland bekannt. Die ersten Safranzwiebeln brachte ein Pilger aus dem Mor- genlande unter Eduard III. nach England. Der Kerbel ist aus Jtalien, der Dill aus Spanien, der Fenchel von den kanarischen Jnseln, der Thymian aus Spanien, der Majoran aus Griechenland, die Petersilie aus Ägypten, der Portulak, schon im 17. 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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription
Peter Fankhauser: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.

Weitere Informationen:

Siehe Dokumentation




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URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig175_1836
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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 175. Leipzig (Sachsen), 6. August 1836, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig175_1836/2>, abgerufen am 21.11.2024.