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Ordinari Postzeitung. Nr. 6, [s. l.], [1668].

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Oderstrom von 4. Dito.

Es bleibt dabey/ daß der Reichstag in Polen den 15. (25.) disses für
sich gehen sollen/ der Hr. Groß-Cantzler und unterschiedene Hn. Senato-
res
waren auch bereits in Warschau ankommen/ wird man also bey nech-
ster Post/ wie sich alles angelassen/ zu vernehmen haben. Die Herrn
Groß-Polen werden der Frantzösischen Faction allem Ansehen nach wol
hart zusetzen/ und auf die evacuation der Preusischen Städte hart dringen/
da dann ein und anderer district ihnen gewißlich beyfallen wird/ sonderlich
das Land Preussen/ und möchte es so wol wegen dieser materie als anderer
Sachen wegen einen gar schweren Reichstag geben. Ihr Kön. M. haben
wegen solches annahenden Reichstags sich ins Schloß begeben/ und
verlautet absonderlich das auf denen kleinen Landtägen beschlossen und
Ihren abgeordneten auf den grossen Reichstag anbefohlen worden/ es
darhin zu vermitteln/ daß der Frantzösische Abgesandte mögte aus dem
Reich kommen/ dannenhero hat der König denselben umb ihn vor allen
Anlauff sicher zu halten/ ein Zimmer im Schloß einraumen lassen; und
darff man gar nicht gedencken/ daß eines Successoris werde gedacht wer-
den/ sondern vielmehr/ daß sich der König wieder verheyrahten mögte/
worzu sich auch einige apparens erweiset.

Venedig vom 7. Febr.

In allen Türckischen Seehäfen werden der Christen Schiff/ umb
Volck nacher Canea überzubringen/ arrestirt. Und ist allen Bassen in
Asien/ Völcker nach Constantinopel zu senden/ von dar solche förders
nach Candien geführt werden sollen/ anbefohlen worden. Indessen thun
die unserigen aus dieser Vöstung durch offtmahlige Ausfäll/ den Tür-
cken grossen Schaden.
ENDE.


Oderstrom von 4. Dito.

Es bleibt dabey/ daß der Reichstag in Polen den 15. (25.) disses für
sich gehen sollen/ der Hr. Groß-Cantzler und unterschiedene Hn. Senato-
res
waren auch bereits in Warschau ankommen/ wird man also bey nech-
ster Post/ wie sich alles angelassen/ zu vernehmen haben. Die Herrn
Groß-Polen werden der Frantzösischen Faction allem Ansehen nach wol
hart zusetzen/ und auf die evacuation der Preusischen Städte hart dringen/
da dann ein und anderer district ihnen gewißlich beyfallen wird/ sonderlich
das Land Preussen/ und möchte es so wol wegen dieser materie als anderer
Sachen wegen einen gar schweren Reichstag geben. Ihr Kön. M. haben
wegen solches annahenden Reichstags sich ins Schloß begeben/ und
verlautet absonderlich das auf denen kleinen Landtägen beschlossen und
Ihren abgeordneten auf den grossen Reichstag anbefohlen worden/ es
darhin zu vermitteln/ daß der Frantzösische Abgesandte mögte aus dem
Reich kommen/ dannenhero hat der König denselben umb ihn vor allen
Anlauff sicher zu halten/ ein Zimmer im Schloß einraumen lassen; und
darff man gar nicht gedencken/ daß eines Successoris werde gedacht wer-
den/ sondern vielmehr/ daß sich der König wieder verheyrahten mögte/
worzu sich auch einige apparens erweiset.

Venedig vom 7. Febr.

In allen Türckischen Seehäfen werden der Christen Schiff/ umb
Volck nacher Canea überzubringen/ arrestirt. Und ist allen Bassen in
Asien/ Völcker nach Constantinopel zu senden/ von dar solche förders
nach Candien geführt werden sollen/ anbefohlen worden. Indessen thun
die unserigen aus dieser Vöstung durch offtmahlige Ausfäll/ den Tür-
cken grossen Schaden.
ENDE.


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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-07-12T16:14:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Ordinari Postzeitung. Nr. 6, [s. l.], [1668], S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitung0006_1668/4>, abgerufen am 21.11.2024.