Ordinari Postzeitung. Nr. 31, [s. l.], [1673].gewesen. Daß die Frantzös. Ambassade sich allbereits so weit in ihren Po- Hamburg/ vom 2. Julii. Die letzten Stochholmer Brief vom 25. passato versichern uns/ daß Franckfurt/ vom 25. Julii. Es hat als heut der March der Tourainischen Armee geschehen sol- Wertheim/ vom 21. dito. Touraine ligt mit 8000. Mann zu Dettingen/ und sollen noch et- Rind-
gewesen. Daß die Frantzös. Ambassade sich allbereits so weit in ihren Po- Hamburg/ vom 2. Julii. Die letzten Stochholmer Brief vom 25. passato versichern uns/ daß Franckfurt/ vom 25. Julii. Es hat als heut der March der Tourainischen Armee geschehen sol- Wertheim/ vom 21. dito. Touraine ligt mit 8000. Mann zu Dettingen/ und sollen noch et- Rind-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> gewesen. Daß die Frantzös. <hi rendition="#aq">Ambassade</hi> sich allbereits so weit in ihren <hi rendition="#aq">Po-<lb/> stulatu</hi> solle haben vernehmen lassen/ als bey jetzo angelangter Pariser<lb/> Post berichtet wird/ davon weiß man hier noch nicht zu berichten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Hamburg/ vom 2. Julii.</head><lb/> <p>Die letzten Stochholmer Brief vom 25. <hi rendition="#aq">passato</hi> versichern uns/ daß<lb/> beede Königl. Majest. den 8. diß von dar nacher Schonen aufzubrechen/<lb/> damals <hi rendition="#aq">resolvirt</hi> gewesen/ Sie hätten auch bereits einen grossen Theil<lb/> von denen Suiten voran gehen lassen/ erwehnte Brief berichten inglei-<lb/> chen/ es habe die Königl. Regierung ihren in Teutschland sich befinden-<lb/> den <hi rendition="#aq">Ministris</hi> verbotten/ ins künfftige mit dem Königl. Dennemärckischen<lb/> Rath Herrn <hi rendition="#aq">Habbæo</hi>, die geringste <hi rendition="#aq">Communication</hi> nicht zu pflegen/ welches<lb/> zwischen diesen beeden Cronen nicht viel Guts bedeuten kan/ indessen<lb/> dörffte der Crayß-Tag zu Braunschweig zwischen unterschiedlichen<lb/> Reichs- und Crayß-Ständen eine nähere Alliantz veranlassen/ wor-<lb/> von man schon etwas Nachricht hat/ und werden zu denen allda sich be-<lb/> findlichen/ noch mehr andere hohe Gesandten erwartet.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Franckfurt/ vom 25. Julii.</head><lb/> <p>Es hat als heut der March der Tourainischen Armee geschehen sol-<lb/> len/ allein es seyn nur einige Vor-Trouppen nacher dem Mayn gangen/<lb/> gestalten sie bey Miltenburg bereits 15. Schiff bestanden/ vermuthli-<lb/> chen umb deren Enden eine Schiffbrücke zu schlagen/ in der Wetterau<lb/> haben sie einen grossen Vorrath an Früchten zusammen gekauft/ ob sie<lb/> dieselben nun mitnehmen oder zu Wezlar ein Magazin aufrichten wer-<lb/> den/ solches muß sich bald äusern/ die Artollerie stehet noch bey Nieder-<lb/> Weissel und Hohen-Weissel/ mit 1. Regiment zu Fuß/ 20. Stück Ge-<lb/> schütz haben sie/ und auf 11. Wägen kupfferne Nachen/ welchen in der<lb/> Mitten 8. Schuhe breit/ gleichfals zu einer kleinen Schiffgrück dienlich.<lb/> Auf dem Westerwald im Wiedischen Ampt Dierdorff/ stehen die längst-<lb/> erwehnte 2000. Mann/ so auch zu diesen stossen werden/ und erwarten<lb/> noch mehrer Chur-Cöllnische Völcker. Allhier reiten die Frantzösische<lb/> Officier aus und ein/ bezahlen alles umb baar Gald/ halten sich in und<lb/> ausser der Stadt sehr bescheidentlich/ wohin deren March nun ferners<lb/> gehet/ wird die Zeit lehren. Der König in Franckreich ist nun zu Metz an-<lb/> kommen/ soll ferners den Rheinstrom hinauf gehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Wertheim/ vom 21. dito.</head><lb/> <p>Touraine ligt mit 8000. Mann zu Dettingen/ und sollen noch et-<lb/> lich 1000. zu Roß und Fuß nachkommen/ und Ordre haben in das<lb/> Stifft Bamberg und Fulda zu gehen/ und ist in der Stadt Fulda die-<lb/> ser Tagen ein Frantzösischer Reuter mit einem Patent von Hochge-<lb/> dachten General Touraine angekommen/ krafft dessen 600. Stück<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Rind-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
gewesen. Daß die Frantzös. Ambassade sich allbereits so weit in ihren Po-
stulatu solle haben vernehmen lassen/ als bey jetzo angelangter Pariser
Post berichtet wird/ davon weiß man hier noch nicht zu berichten.
Hamburg/ vom 2. Julii.
Die letzten Stochholmer Brief vom 25. passato versichern uns/ daß
beede Königl. Majest. den 8. diß von dar nacher Schonen aufzubrechen/
damals resolvirt gewesen/ Sie hätten auch bereits einen grossen Theil
von denen Suiten voran gehen lassen/ erwehnte Brief berichten inglei-
chen/ es habe die Königl. Regierung ihren in Teutschland sich befinden-
den Ministris verbotten/ ins künfftige mit dem Königl. Dennemärckischen
Rath Herrn Habbæo, die geringste Communication nicht zu pflegen/ welches
zwischen diesen beeden Cronen nicht viel Guts bedeuten kan/ indessen
dörffte der Crayß-Tag zu Braunschweig zwischen unterschiedlichen
Reichs- und Crayß-Ständen eine nähere Alliantz veranlassen/ wor-
von man schon etwas Nachricht hat/ und werden zu denen allda sich be-
findlichen/ noch mehr andere hohe Gesandten erwartet.
Franckfurt/ vom 25. Julii.
Es hat als heut der March der Tourainischen Armee geschehen sol-
len/ allein es seyn nur einige Vor-Trouppen nacher dem Mayn gangen/
gestalten sie bey Miltenburg bereits 15. Schiff bestanden/ vermuthli-
chen umb deren Enden eine Schiffbrücke zu schlagen/ in der Wetterau
haben sie einen grossen Vorrath an Früchten zusammen gekauft/ ob sie
dieselben nun mitnehmen oder zu Wezlar ein Magazin aufrichten wer-
den/ solches muß sich bald äusern/ die Artollerie stehet noch bey Nieder-
Weissel und Hohen-Weissel/ mit 1. Regiment zu Fuß/ 20. Stück Ge-
schütz haben sie/ und auf 11. Wägen kupfferne Nachen/ welchen in der
Mitten 8. Schuhe breit/ gleichfals zu einer kleinen Schiffgrück dienlich.
Auf dem Westerwald im Wiedischen Ampt Dierdorff/ stehen die längst-
erwehnte 2000. Mann/ so auch zu diesen stossen werden/ und erwarten
noch mehrer Chur-Cöllnische Völcker. Allhier reiten die Frantzösische
Officier aus und ein/ bezahlen alles umb baar Gald/ halten sich in und
ausser der Stadt sehr bescheidentlich/ wohin deren March nun ferners
gehet/ wird die Zeit lehren. Der König in Franckreich ist nun zu Metz an-
kommen/ soll ferners den Rheinstrom hinauf gehen.
Wertheim/ vom 21. dito.
Touraine ligt mit 8000. Mann zu Dettingen/ und sollen noch et-
lich 1000. zu Roß und Fuß nachkommen/ und Ordre haben in das
Stifft Bamberg und Fulda zu gehen/ und ist in der Stadt Fulda die-
ser Tagen ein Frantzösischer Reuter mit einem Patent von Hochge-
dachten General Touraine angekommen/ krafft dessen 600. Stück
Rind-
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