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Freytags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 39, Danzig, 1698.

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seyn: Nichts destoweniger bleibt das Campement allda annoch
in seinem Stande.

Marsilien/ vom 30. Aug.

Am vergangenen Diengstag arrivirte zu Toulon das König-
liche Schiff/ L' Intrepide/ oder der Unerschrockene/ genandt/ mit
2. Copsairen einen von Tripolis und den andern von Sale/ dar-
von die Equippage abgenommen/und zum Dienst unserer Gal-
leen/ so allhier alle wieder angekommen sind/ angewendet wor-
den.

Paris/ vom 5. Sept.

Die Ursachen/ warumb keine Ambassadeurs nach dem Lager
bey Compigne gehen/ sind/ wie man vernimpt/ umb daß man
ihnen das so genandte Zeichen geweigert hat/ welches durch den
Marquis de Cavoix/ als General Quartier-Meister des Hofes/
über den Thüren der Heuser/ so denen Printzen und Printzessin-
nen/ welche dem Hofe folgen/ zu ihren Quartieren angewiesen
worden/ geschrieben wird/ zu einem gewissen Unterscheid dero
Rang und Stande; und auff solche Weise werden die Printzen
des Hofes von den Hertzogen und Pairs des Reichs (welche sich
bey den Audientzien der Ambassadeurs nicht bedecken mögen) un-
terschieden; doch haben ohne den Printzen von dem Geblüt auch
dieses Recht/ die Printzen so natürliche Söhne des Königes/ mit
ihren Nachkommen/ wie auch die Printzen von dem Hause Sa-
voyen/ von dem Hause de Bouillon/ der Hertzog von Rovan/ und
der Printz von Monaco. Der gewesene König Jacobus wird
nicht vor den 16. dieses nach dem Lager gehen. Indessen ist der
Graff von Jernsey/ ordinair Ambassadeur des Königs von Groß-
Britannien/ allhier angekommen/ dessen in etwas zurück gebliebe-
ne Gemahlin auch ehester Tagen von selbigem erwartet wird.
Der Marschall de Boufleur hat an seinen Fleischhauer befohlen/
ihme täglich Zeit des Campements bey Compiegne 1500. Pf.
Fleisch zu lieffern. Der Hertzog und die Hertzogin von Orleans/
wie auch die Hertzogin von Chartres/ welche von ihrem Kind-
bette wiederumb vollkommen gesund/ werden nicht nach dem Cam-
pement gehen/ sondern zu St. Clou bleiben; Und wil der König
gegen den 20sten wieder zu Versailles seyn/ und darauff den 4ten
künfftigen Monaths nach Fontainebleau gehen/ doch allda nicht

länger

seyn: Nichts destoweniger bleibt das Campement allda annoch
in seinem Stande.

Marsilien/ vom 30. Aug.

Am vergangenen Diengstag arrivirte zu Toulon das König-
liche Schiff/ L’ Intrepide/ oder der Unerschrockene/ genandt/ mit
2. Copsairen einen von Tripolis und den andern von Sale/ dar-
von die Equippage abgenommen/und zum Dienst unserer Gal-
leen/ so allhier alle wieder angekommen sind/ angewendet wor-
den.

Paris/ vom 5. Sept.

Die Ursachen/ warumb keine Ambassadeurs nach dem Lager
bey Compigne gehen/ sind/ wie man vernimpt/ umb daß man
ihnen das so genandte Zeichen geweigert hat/ welches durch den
Marquis de Cavoix/ als General Quartier-Meister des Hofes/
über den Thüren der Heuser/ so denen Printzen und Printzessin-
nen/ welche dem Hofe folgen/ zu ihren Quartieren angewiesen
worden/ geschrieben wird/ zu einem gewissen Unterscheid dero
Rang und Stande; und auff solche Weise werden die Printzen
des Hofes von den Hertzogen und Pairs des Reichs (welche sich
bey den Audientzien der Ambassadeurs nicht bedecken mögen) un-
terschieden; doch haben ohne den Printzen von dem Geblüt auch
dieses Recht/ die Printzen so natürliche Söhne des Königes/ mit
ihren Nachkommen/ wie auch die Printzen von dem Hause Sa-
voyen/ von dem Hause de Bouillon/ der Hertzog von Rovan/ und
der Printz von Monaco. Der gewesene König Jacobus wird
nicht vor den 16. dieses nach dem Lager gehen. Indessen ist der
Graff von Jernsey/ ordinair Ambassadeur des Königs von Groß-
Britannien/ allhier angekommen/ dessen in etwas zurück gebliebe-
ne Gemahlin auch ehester Tagen von selbigem erwartet wird.
Der Marschall de Boufleur hat an seinen Fleischhauer befohlen/
ihme täglich Zeit des Campements bey Compiegne 1500. Pf.
Fleisch zu lieffern. Der Hertzog und die Hertzogin von Orleans/
wie auch die Hertzogin von Chartres/ welche von ihrem Kind-
bette wiederumb vollkommen gesund/ werden nicht nach dem Cam-
pement gehen/ sondern zu St. Clou bleiben; Und wil der König
gegen den 20sten wieder zu Versailles seyn/ und darauff den 4ten
künfftigen Monaths nach Fontainebleau gehen/ doch allda nicht

länger
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Der Erscheinungsort Danzig und der Verlag Simon R… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-06-07T11:14:32Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-06-07T11:14:32Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Freytags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 39, Danzig, 1698, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitungen0039_1698/3>, abgerufen am 21.11.2024.