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Dienstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 52, Danzig, 1698.

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welche man das Parlament/ falls Seine Majestät nicht zwischen
heut und nechstkünfftigen Montag ankömmt/ prorogiren soll/ zu delibe-
riren. Die Fregatte Albion genandt/ vom Capitain du Post com-
mandiret/ wartet nun auff guten Wind/ umb dero Reise nacher Gui-
nea fortzusetzen/ selbige hat an ihrem Boort 40. a 50. Frantzösische
refugirte Matrosen/ deren mehrentheils bereits die Reise nach dasi-
gem Lande gethan haben. Von Christ Church/ in der Provintz
Ham gelegen/ wird berichtet/ daß seithero man selben Haven gereini-
get habe/ verhoffe man/ daß mit Schiffen von dannen nacher Salis-
bury werde können gefahren werden. Der Herr Stannon gehet in
Qualität eines Ambassadeurs/ Secretarius der neuen Ost-Indi-
schen Compagnie/ nach dem grossen Mogol/ mit 40. Schill: täglicher
Besoldung/ so er alle Tage auff seiner Reise/ welche 3. Jahr währen
wird/ geniessen soll. Man saget/ daß man im Schottländischen ge-
heimen Rath einige Reforme gemacht habe. Laut Schreiben aus
Schottland ward alldar starck von einer im Estat gemachten/ und
noch machenden Veränderung gesprochen. Der Hertzog von
Schrewsburg ist völlig von seiner Unpäßligkeit restituiret/ und ist
wieder auffs Land gereiset/ dieweil ihm die hiesige Lufft etwas zu
schwer fält/ der Admiral Bembom bleibt mit seiner Esquadron noch
immer auff Spithead liegen/ und wird mit erstem mit guten Winde
sampt der Convoy zu Seegel gehen. Man sagt daß einer unserer
Ginees-Fahrer/ auff den Küsten soll geblieben seyn: Man wil daß
dem Marquis de Richelieu vom Hoff dieses Königreich sol verboten
seyn/ und er bereits gehorsamet habe; der Lord Molum hat Bürgen
gestellt/ zu allen Zeiten umb sich auff seine Beschuldigung zu verant-
worten zu compariren. Capit. Warren wird künfftigen Monath
mit 4. Schiffen nacher Madagascar gehen/ umb die See-Räuber
von dannen zu vertreiben. Der Banck Atien seynd 99/ der neuen
Ost-Indischen Compagnie 98. und ein halb/ und der alten 38. und ein
Viertel. Gleich itzo bekömpt Capit. Warren Ordre nacher Ports-
mouth zu gehen/ umb auffs eheste mit seinen unterhabenden Schiffen
abzusegeln.

Aus der Schweitz/ vom 30. November.

Erster Tagen sol eine Conferentz zwischen der Käyserl: Regie-
gierung von Stockach und einigen Deputirten von den Canton
Schaffhausen gehalten werden/ wegen der Grentz-Scheidung und

andern

welche man das Parlament/ falls Seine Majestät nicht zwischen
heut und nechstkünfftigen Montag anköm̃t/ prorogiren soll/ zu delibe-
riren. Die Fregatte Albion genandt/ vom Capitain du Post com-
mandiret/ wartet nun auff guten Wind/ umb dero Reise nacher Gui-
nea fortzusetzen/ selbige hat an ihrem Boort 40. a 50. Frantzösische
refugirte Matrosen/ deren mehrentheils bereits die Reise nach dasi-
gem Lande gethan haben. Von Christ Church/ in der Provintz
Ham gelegen/ wird berichtet/ daß seithero man selben Haven gereini-
get habe/ verhoffe man/ daß mit Schiffen von dannen nacher Salis-
bury werde können gefahren werden. Der Herr Stannon gehet in
Qualität eines Ambassadeurs/ Secretarius der neuen Ost-Indi-
schen Compagnie/ nach dem grossen Mogol/ mit 40. Schill: täglicher
Besoldung/ so er alle Tage auff seiner Reise/ welche 3. Jahr währen
wird/ geniessen soll. Man saget/ daß man im Schottländischen ge-
heimen Rath einige Reforme gemacht habe. Laut Schreiben aus
Schottland ward alldar starck von einer im Estat gemachten/ und
noch machenden Veränderung gesprochen. Der Hertzog von
Schrewsburg ist völlig von seiner Unpäßligkeit restituiret/ und ist
wieder auffs Land gereiset/ dieweil ihm die hiesige Lufft etwas zu
schwer fält/ der Admiral Bembom bleibt mit seiner Esquadron noch
immer auff Spithead liegen/ und wird mit erstem mit guten Winde
sampt der Convoy zu Seegel gehen. Man sagt daß einer unserer
Ginees-Fahrer/ auff den Küsten soll geblieben seyn: Man wil daß
dem Marquis de Richelieu vom Hoff dieses Königreich sol verboten
seyn/ und er bereits gehorsamet habe; der Lord Molum hat Bürgen
gestellt/ zu allen Zeiten umb sich auff seine Beschuldigung zu verant-
worten zu compariren. Capit. Warren wird künfftigen Monath
mit 4. Schiffen nacher Madagascar gehen/ umb die See-Räuber
von dannen zu vertreiben. Der Banck Atien seynd 99/ der neuen
Ost-Indischen Compagnie 98. und ein halb/ und der alten 38. und ein
Viertel. Gleich itzo bekömpt Capit. Warren Ordre nacher Ports-
mouth zu gehen/ umb auffs eheste mit seinen unterhabenden Schiffen
abzusegeln.

Aus der Schweitz/ vom 30. November.

Erster Tagen sol eine Conferentz zwischen der Käyserl: Regie-
gierung von Stockach und einigen Deputirten von den Canton
Schaffhausen gehalten werden/ wegen der Grentz-Scheidung und

andern
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-06-07T11:14:20Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-06-07T11:14:20Z)

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Zitationshilfe: Dienstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 52, Danzig, 1698, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitungen0052_1698/6>, abgerufen am 21.11.2024.