Reichspost. Nr. 7, Wien, 10.01.1905.7 Wien, Dienstag Reichspost 10. Jänner 1905 [Spaltenumbruch] Nach einigen beifällig aufgenommenen musikali- Am Hofe von Versailles gab es indessen genug Regierungsrat Dr. Alb. Geßmann, der zweite Man forderte von jedem Staatsangehörigen ein [Spaltenumbruch] Der Zweck der Mittelschulen ist die Ver- Es ist also unbedingt nötig, daß wir höhere Nach diesem Vortrage, der von sichtlichem Letzte Nachrichten. Die italieuische Hochschulfrage. Die Ab- Zentralviehmarkt St. Marx. Wien, 9. Jänner. Schlachtviehmarkt. Zu Markte gestellt waren Es notierten: Ungarische Mastochsen von Kr. 58.-- bis Kurse an der Wiener Börse (nach dem amtlichen Kursblatte) vom 9. Jänner 1905. [Spaltenumbruch] Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung [Spaltenumbruch] Umrechnungssätze für Zinsen
[irrelevantes Material]
7 Wien, Dienstag Reichspoſt 10. Jänner 1905 [Spaltenumbruch] Nach einigen beifällig aufgenommenen muſikali- Am Hofe von Verſailles gab es indeſſen genug Regierungsrat Dr. Alb. Geßmann, der zweite Man forderte von jedem Staatsangehörigen ein [Spaltenumbruch] Der Zweck der Mittelſchulen iſt die Ver- Es iſt alſo unbedingt nötig, daß wir höhere Nach dieſem Vortrage, der von ſichtlichem Letzte Nachrichten. Die italieuiſche Hochſchulfrage. Die Ab- Zentralviehmarkt St. Marx. Wien, 9. Jänner. Schlachtviehmarkt. Zu Markte geſtellt waren Es notierten: Ungariſche Maſtochſen von Kr. 58.— bis Kurſe an der Wiener Börſe (nach dem amtlichen Kursblatte) vom 9. Jänner 1905. [Spaltenumbruch] Die notierten Kurſe verſtehen ſich in Kronenwährung. Die Notierung [Spaltenumbruch] Umrechnungsſätze für Zinſen
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<TEI> <text> <body> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0007" n="7"/> <fw place="top" type="header">7 Wien, Dienstag Reichspoſt 10. Jänner 1905</fw><lb/> <cb/> <p>Nach einigen beifällig aufgenommenen muſikali-<lb/> ſchen Vorträgen hielt Reichsrats-Abgeordneter Alois<lb/> Prinz von und zu <hi rendition="#g">Liechtenſtein</hi> einen Vortrag<lb/> über franzöſiſche Geſchichte des <hi rendition="#aq">ancien regime</hi> unter<lb/> Ludwig <hi rendition="#aq">XIII.</hi> und <hi rendition="#aq">XIV.</hi> Er gab eine Schilderung<lb/> des Lebens am Hofe und in den Schlöſſern des<lb/> Feudaladels. Ueberall Luxus und Verſchwendung<lb/> und — ſteigende Verſchuldung. Der Adel konnte<lb/> zum großen Teile nicht lange Schritt halten.</p><lb/> <p>Am Hofe von Verſailles gab es indeſſen genug<lb/> reichdotierte Würden und Aemter. Verſailles mit<lb/> ſeinem Troß von zehntauſend Bedienſteten und ſeiner<lb/> Umgebung von Luſtſchlöſſern, von denen manche faſt<lb/> ebenſo viel Geld an Baukoſten verſchlangen, wie das<lb/> berühmte Verſailles, war das Capria des franzöſi-<lb/> ſchen Adels. Die wachſende Verſchuldung des Adels<lb/> und des Königtums zeitigten dann den wachſenden<lb/> Einfluß des Kapitalismus, der durch den Ankauf von<lb/> überſchuldeten Marquiſaten auch noch die Nobili-<lb/> tierung erhielt. Aus dieſen Kreiſen ſtammt eine der<lb/> intereſſanteſten Figuren der damaligen Zeit, die<lb/> Pompadour, welche der Ergeiz trieb, ihre glänzende<lb/> legitime mit der bekannten noch glänzenderen illegi-<lb/> timen Stellung an der Seite des Königs zu ver-<lb/> tauſchen, um als Bindeglied zwiſchen Thron und<lb/> Geldſack den denkbar größten Einfluß auszuüben.<lb/> Mit einem kurzen Ueberblick auf das in dieſem Zeit-<lb/> alter vorbereitete ſoziale Erdbeben vom Jahre 1789<lb/> ſchluß der Redner ſeinen Vortrag.</p><lb/> <p>Regierungsrat Dr. Alb. <hi rendition="#g">Geßmann,</hi> der zweite<lb/> Redner, hatte ein außerordentlich intereſſantes Thema<lb/> gewählt, das er mit fachmänniſcher Meiſterſchaft be-<lb/> handelte. Er ſprach über das „<hi rendition="#g">Mittelſchulſtudium</hi><lb/> und die darauf gegründete <hi rendition="#g">Berufswahl</hi> in ihren<lb/><hi rendition="#g">ſozialen Folgen</hi>“ und begann mit der hiſtoriſchen<lb/> Entwicklung des Schulweſens: Bei jedem, kulturell<lb/> auch noch ſo tief ſtehendem Volke zeigte ſich das all-<lb/> gemeine Streben nach Wiſſenſchaft, das in auto-<lb/> didaktiſchen Verſuchen ſeinen Ausdruck findet. Die<lb/> zweite Phaſe der Entwicklung, ſozuſagen die patriarcha-<lb/> liſche, iſt das Lernen des Kindes von den Eltern. Und<lb/> dann erfolgt auf der Stufenleiter der Kultur die<lb/> Tätigkeit der höheren Intelligenz — es ſei an die<lb/> Schulen der Philoſophen in Athen und anderen<lb/> griechiſchen Städten erinnert — die vorbereitend<lb/> wirkte, auf die allgemeine Erkenntnis, daß es Pflicht der<lb/> Allgemeinheit ſei, den Unterricht zu erteilen. Wir ſtehen<lb/> in dieſem Stadium und je höher ein Staat ziviliſiert iſt,<lb/> deſto mehr wird der Lernzwang ſich geltend machen.</p><lb/> <p>Man forderte von jedem Staatsangehörigen ein<lb/> Minimum von Kenntnis, das größere Tätigkeit auf<lb/> wirtſchaftlichem Gebiete brachte und der Kern für<lb/> die Entwicklung des Städteweſens im Mittelalter<lb/> war. Schließlich entſtanden dann die höheren<lb/> Schulen, welche der Staat zu errichten und zu er-<lb/> halten hat; leider iſt gerade hierin Oeſterreich noch<lb/> immer nicht ſeinen Pflichten nachgekommen.</p><lb/> <cb/> <p>Der <hi rendition="#g">Zweck</hi> der <hi rendition="#g">Mittelſchulen</hi> iſt die Ver-<lb/> mittlung einer allgemeinen Bildung, um jedes<lb/> ſchwierige Fachſtudium dem Abſolventen zu eröffnen,<lb/> und nur dies, denn die Mittelſchule iſt durchaus nicht<lb/> die Fachbildung ſelbſt. Sie ſoll keine abſchließende<lb/> Einrichtung ſein, ſondern zu einem höheren Studium<lb/> vermitteln. Und es iſt nicht zu leugnen, daß die Mittel-<lb/> ſchule für die Schaſſung der nötigen Elaſtizität des Geiſtes<lb/> ſorgt. — Gegenwärtig hält man an der Trennung<lb/> in Gymnaſien und Realſchulen feſt; <hi rendition="#g">es frägt ſich<lb/> jedoch, ob dieſe Zweiteilung für die Dauer<lb/> aufrecht erhalten werden ſoll.</hi> — Redner be-<lb/> zeichnet die ſcharfe Scheidung als einen Nachteil. Eine<lb/> Reformbewegung hatte bekanntlich den Zutritt der<lb/> Realſchulabſolventen an die Univerſität erreicht. Von<lb/> weit höherem Intereſſe ſind jedoch notwendige<lb/><hi rendition="#g">Reform im Lehrplan der Mittelſchule:</hi><lb/> Der Gymnaſiaſt wird mit den modernen Sprachen<lb/> nicht vertraut, und das iſt ein ſchwerer Schaden bei<lb/> der Verkehrsſteigerung und der ſteigenden Inter-<lb/> nationalität des Verkehres; ein Mann in einer<lb/> höheren Staatsſtellung muß unbedingt neben ſeiner<lb/> Mutterſprache eine <hi rendition="#g">andere moderne Sprache</hi><lb/> beherrſchen. Noch ſchmerzlicher wird der Mangel einer<lb/> Erziehung für das praktiſche Leben empfunden, und der<lb/> Umſtand hat die Wirkung gezeitigt, daß man<lb/> immer mehr die Handelsakademiker bevorzugt. An den<lb/> Realſchulen fehlt es hingegen im ſprachlichen Unter-<lb/> richte, ſodaß das Ideal in einer Vereinigung beider<lb/> Anſtalten zu erblicken iſt, in einer noch beſſeren<lb/> Art von Mittelſchulen wie die Realgymnaſien<lb/> höherer Ordnung in Deutſchland, an denen<lb/> auch Latein gelehrt wird. Unſere Realgymnaſien<lb/> bedeuten <hi rendition="#g">einen verfehlten Verſuch,</hi> die Lehr-<lb/> planfrage zu löſen, denn von der dritten Klaſſe an<lb/> beginnt die Teilung, ſo daß die Berufswahl nur um<lb/> zwei Jahre hinausgeſchoben wird. — Iſt nun das<lb/> Streben nach einer Vermehrung der Mittelſchulen<lb/> berechtigt? So viel iſt ſicher: je mehr gelernt<lb/> wird, deſto beſſer für die Allgemeinheit und die<lb/> einzelnen Individuen. Vom ſozialen Standpunkte aus<lb/> erhalten wir in Oeſterreich aber eine andere<lb/> Antwort: Wir müſſen den Strom der Bildungs-<lb/> bedürftigen wo anders hinlenken, nicht dorthin, wo<lb/> er jetzt mündet. Denn faſt jeder Mittelſchulabſolvent,<lb/> faſt jeder glaubt heute ſeine Exiſtenz unbedingt in<lb/> einem <hi rendition="#g">öffentlichen Amte</hi> ſuchen zu müſſen.<lb/> Dadurch entſteht nur eine Ueberproduktion<lb/> auf der einen Seite, während der Zuſchuß<lb/> an Intelligenz, welcher den praktiſchen Berufs-<lb/> zweigen der Induſtrie zugeführt werden muß, unter-<lb/> bunden wird. Es ſei nur erwähnt, daß ſich für die<lb/> proviſoriſchen Diurniſtenpoſten beim Bierinſpektorat,<lb/> Stellen ohne Avancement, ſo viele Mittelſchulabſol-<lb/> venten bewarben, als Stellen waren ... Anders in<lb/> Deutſchland. Dort finden ſich in den Bureaus der<lb/> Induſtrien genug Abiturienten von Mittelſchulen,<lb/><cb/> und es iſt wohl damit auch der große Aufſchwung<lb/> des Nachbaarſtaates auf wirtſchaftlichem Gebiete in<lb/> Zuſammenhang zu bringen.</p><lb/> <p>Es iſt alſo unbedingt nötig, daß wir höhere<lb/> Schulen erhalten, <hi rendition="#g">die in praktiſche Berufe<lb/> hinüberleiten,</hi> um Induſtrie, Handel und Ge-<lb/> werbe und auch die Landwirtſchaft zu heben. Darüber<lb/> müſſen die Eltern aufgeklärt werden, die Söhne<lb/> müſſen zu dieſer Erkenntnis gelangen, dann werden<lb/> die ſozialen Folgen der heutigen Art der Berufs-<lb/> wahl der Mittelſchulabſolventen wohl gelindert<lb/> werden.</p><lb/> <p>Nach dieſem Vortrage, der von ſichtlichem<lb/> großem Intereſſe der Anweſenden begleitet war,<lb/> ſchloß nach den Dankesworten des Vorſitzenden mit<lb/> muſikaliſchen Vorträgen der Abend.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Letzte Nachrichten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die italieuiſche Hochſchulfrage.</hi> </head> <p>Die Ab-<lb/> geordneten Baron <hi rendition="#g">Malfatti</hi> und Dr. <hi rendition="#g">Rizzi</hi><lb/> haben, wie gemeldet, geſtern mit dem Miniſter-<lb/> präſidenten Baron <hi rendition="#g">Gautſch</hi> über welſchtiroliſche<lb/> und küſtenländiſche Angelegenheiten und namentlich<lb/> über die Univerſitätsfrage konferiert. Beide Abgeordnete<lb/> verlangten die Verlegung der Fakultät nach Trieſt<lb/> und verwahrten ſich gegen die Wahl Trients. Eine<lb/> Gefährdung der Fakultät in Trieſt durch die Slaven<lb/> fürchten die Italiener nicht. Was den tiroliſchen<lb/> Landtag angehe, ſo werden die Ausſichten für ſeine<lb/> Arbeitsfähigkeit für nicht günſtig gehalten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zentralviehmarkt St. Marx.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Wien,</hi> 9. Jänner.</dateline><lb/> <p><hi rendition="#b">Schlachtviehmarkt.</hi> Zu Markte geſtellt waren<lb/> heute: 2689 Stück ungariſches, 272 Stück galiziſches,<lb/> — Stück Bukowinger und 510 Stück deutſches, zu-<lb/> ſammen 3471 Stück Schlachtvieh, worunter ſich 2785<lb/> Stück Maſtvieh, — Stück Weidevieh und 686 Stück<lb/> Beinlvieh befanden.</p><lb/> <p>Es notierten: Ungariſche Maſtochſen von Kr. 58.— bis<lb/> Kr. 74.—, Prima bis Kr. 80, Hochprima Kr. 82.— bis<lb/> Kr. 84.—, galiziſche von 66.— bis 76.—, Prima bis<lb/> 84.—, ausnahmsweiſe bis —.—; deutſche Maſtochſen<lb/> von Kr. 64.— bis 82.—, Prima bis 90.—, Hoch-<lb/> prima von 91.— bis 92.—, extrem —.—, untergeordnete<lb/> Maſtqualitäten von 50.— bis 56.—; Weideochſen<lb/> von —.— bis —.—, Stiere von 58.— bis 74.—,<lb/> ausnahmsweiſe 76.— bis 79.—, Kühe von K. —.— bis<lb/> —.—, Büffel von Kr., 42.— bis 50.—. Alles per<lb/> Meterzentner Lebendgewicht exkluſive Verzehrungs-<lb/> ſteuer.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kurſe an der Wiener Börſe (nach dem amtlichen Kursblatte) vom 9. Jänner 1905.</hi> </head><lb/> <cb/> <p>Die notierten Kurſe verſtehen ſich in Kronenwährung. Die Notierung<lb/> ſämtlicher Aktien und der „Diverſen Loſe“ verſteht ſich per Stück. In<lb/> den Rubriken <hi rendition="#aq">A—F</hi> werden die auf <hi rendition="#aq">K,</hi> ö. W. oder Silber lautenden<lb/> Effekten für 100 <hi rendition="#aq">K</hi> = 50 fl., die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden<lb/><cb/> für 50 fl. des betreffenden Nominales, die auf Mark, Franks, Lire oder<lb/> Liv. Sterl. lautenden für 100 Mark, Francs, Lire oder 5 Liv. Sterl.<lb/> notiert. — Die ausnahmsweiſe per Stück gehandelten Effekten dieſer<lb/><hi rendition="#c">Rubriken ſind beſonders bezeichnet.</hi> </p><lb/> <cb/> <p><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Umrechnungsſätze für Zinſen</hi></hi><lb/> 1 fl. ö. W. oder Silber = 2 <hi rendition="#aq">K,</hi> 1 fl K.-M. = 2 <hi rendition="#aq">K 10 h,</hi> 1 Gold-<lb/> gulden = 2 <hi rendition="#aq">K 40 h,</hi> 1 Mark = 1 <hi rendition="#aq">K 18 h,</hi> 1 Francs oder 1 Lira =<lb/><hi rendition="#c">96 <hi rendition="#aq">h,</hi> 1 Liv. Sterl. = 24 <hi rendition="#aq">K.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <table> <cb/> <row> <cell/> <cell>Geld</cell> <cell>Ware</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">A.</hi> Allgemeine Staats-<lb/> ſchuld.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Mai-Rente p. K. .. 4%</cell> <cell>100.20</cell> <cell>100.40</cell> </row><lb/> <row> <cell>Februar-Rente p. K. 4·2%</cell> <cell>100.40</cell> <cell>100.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>Silber-Rente Jänner-Juli<lb/> p. K. ....... 4%</cell> <cell>100.20</cell> <cell>100.40</cell> </row><lb/> <row> <cell>Silber-Rente April-Oktober<lb/> p. K. ...... 4·2%</cell> <cell>100.40</cell> <cell>100.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>1860er Staatsloſe 500 fl.</cell> <cell>157.50</cell> <cell>158.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>1860er Staatsloſe 100 fl.</cell> <cell>186.—</cell> <cell>188.70</cell> </row><lb/> <row> <cell>1864er Staatsloſe 100 fl.</cell> <cell>276.—</cell> <cell>278.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>1864er Staatsloſe 50 fl.</cell> <cell>274 50</cell> <cell>278.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Dom.-Pfandbr. <hi rendition="#aq">à</hi> 120 fl.</cell> <cell>293.—</cell> <cell>294.—</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">B.</hi> Staatsſchuld der im<lb/> Reichsrate vertretenen<lb/> Königreiche u. Länder.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Öſt. Goldrente, ſtfr., 100 fl.<lb/> per Kaſſa ..... 4%</cell> <cell>119.60</cell> <cell>119.80</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. Rente in Kronenwähr.<lb/> ſtfr., per Kaſſa ... 4%</cell> <cell>100.35</cell> <cell>100.55</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. dto. per Ultimo . 4%</cell> <cell>100.35</cell> <cell>100.55</cell> </row><lb/> <row> <cell>Öſterr. Inveſtitions-Rente<lb/> ſtfr. per Kaſſa .. 3½%</cell> <cell>91.60</cell> <cell>91.80</cell> </row><lb/> <row> <cell>Eiſenbahn-Staatsſchuld-<lb/> verſchreibungen.</cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Eliſabethb. in G., ſtfr. zu<lb/> 10.000 fl. ..... 4%</cell> <cell>118.60</cell> <cell>119.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>Franz Joſef-Bahn i. Silber<lb/> (div. St.) .... 5¼%</cell> <cell>127.30</cell> <cell>128.30</cell> </row><lb/> <row> <cell>Karl Ludwigbahn .. 4%</cell> <cell>99.85</cell> <cell>100.85</cell> </row><lb/> <row> <cell>Rudolfbahn in Kronenwhr.<lb/> ſtfr. (div. St.) ... 4%</cell> <cell>99.80</cell> <cell>100.80</cell> </row><lb/> <row> <cell>Vorarlberger Bahn i. Krwh.<lb/> ſtfr., 400 <hi rendition="#aq">K</hi> .... 4%</cell> <cell>99.80</cell> <cell>100.80</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b">Zu Staatsſchuldverſchrei-<lb/> bungen abgeſtempelte<lb/> Eiſenbahn-Aktien.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Eliſabethbahn, 200 fl. KM.,<lb/> 4¾% von 400 <hi rendition="#aq">K</hi> ....</cell> <cell>507.—</cell> <cell>510.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. Linz-Budweis 200 fl.<lb/> ö. W. Silber .. 5¼%</cell> <cell>462.50</cell> <cell>464.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. Salzburg-Tirol 200 fl.<lb/> ö. W. Silber ... 5%</cell> <cell>443.—</cell> <cell>445.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Vom Staate zur Zahlung<lb/> übernommene Eiſenbahn-<lb/> Prioritäts-Obligationen.</cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Böhm. Weſtbahn, Em. 1895<lb/> 400 <hi rendition="#aq">K</hi> ...... 4%</cell> <cell>100.25</cell> <cell>101.25</cell> </row><lb/> <cb/> <row> <cell/> <cell>Geld</cell> <cell>Ware</cell> </row><lb/> <row> <cell>Eliſabethbahn 600 u. 3000<lb/> Mark .... 4 ab 10%</cell> <cell>116.20</cell> <cell>117.10</cell> </row><lb/> <row> <cell>Eliſabethb. 400 u. 2000 Mk.</cell> <cell>118.65</cell> <cell>119.65</cell> </row><lb/> <row> <cell>Franz Joſef-B., Em. 1884<lb/> (div St.) Slb ... 4%</cell> <cell>100.05</cell> <cell>101.05</cell> </row><lb/> <row> <cell>Galiziſche Karl Ludwig-B.<lb/> (div. St.) Slb. .. 4%</cell> <cell>100.10</cell> <cell>101.10</cell> </row><lb/> <row> <cell>Vorarlberger B., Em. 1884<lb/> (div. St) Slb. .. 4%</cell> <cell>100.—</cell> <cell>100 90</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">C.</hi> Staatsſchuld der<lb/> Länder der ungariſchen<lb/> Krone.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>4% ung. Goldrente p. K.</cell> <cell>118.75</cell> <cell>118.95</cell> </row><lb/> <row> <cell>4% dto. Rente in Kronen-<lb/> währung, ſtfr., per Kaſſa</cell> <cell>98.35</cell> <cell>98 55</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. dto. per Kaſſa 3½%</cell> <cell>89.40</cell> <cell>89.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>3% Prämien-Anl. <hi rendition="#aq">à</hi> 100 fl.</cell> <cell>209.—</cell> <cell>212.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. <hi rendition="#aq">à</hi> 50 fl........</cell> <cell>207.75</cell> <cell>209.75</cell> </row><lb/> <row> <cell>Theiß-Regul.-Loſe .. 4%</cell> <cell>162.60</cell> <cell>164.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ung. Grundentl.-Oblig. 4%</cell> <cell>97.90</cell> <cell>98.90</cell> </row><lb/> <row> <cell>kroat. u. ſlavon. dto. 4%</cell> <cell>98.50</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">D.</hi> Andere öffentliche<lb/> Anleihen.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Donau-Reg.-Anl. 1878 5%</cell> <cell>106.75</cell> <cell>107.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wiener Verkehrs-Anleihe .</cell> <cell>99.75</cell> <cell>100.75</cell> </row><lb/> <row> <cell>Anlehen der Stadt u. Han-<lb/> delskammer Trieſt . 4%</cell> <cell>99.65</cell> <cell>100.65</cell> </row><lb/> <row> <cell>Anlehen der Stadt Wien</cell> <cell>103.90</cell> <cell>104.90</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. dto. (Silber od Gold)</cell> <cell>122.75</cell> <cell>123.75</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. dto. (1894) .....</cell> <cell>98.—</cell> <cell>99.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto dto. (1898) .....</cell> <cell>99.85</cell> <cell>100.85</cell> </row><lb/> <row> <cell>Börſebau-Anleihe Em. 1902</cell> <cell>99.20</cell> <cell>100.20</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bulgar. Staats-Eiſ.-Hyp.-<lb/> Anl. 1889 ..... 6%</cell> <cell>112.30</cell> <cell>113.30</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bulgar. Staats-Hyp.-Anl.<lb/> 1892 ....... 6%</cell> <cell>112.70</cell> <cell>113.70</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">E.</hi> Pfandbriefe ꝛc.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Bodenkredit-Anſt. allg. öſt.<lb/> innerh. 50 J. verl. 4%</cell> <cell>99.60</cell> <cell>100.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>Böhm. Hyp.-Bank .. 5%</cell> <cell>104.—</cell> <cell>104.80</cell> </row><lb/> <row> <cell>N.-öſt. L.-Hyp.-Anſt.. 4%</cell> <cell>100.—</cell> <cell>101.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ob.-öſt. L.-Hyp -Anſt. 4%</cell> <cell>100.25</cell> <cell>101.20</cell> </row><lb/> <row> <cell>Oſt.-ung. Bank, innerhalb<lb/> 50 Jahren verlosb. ö. W.</cell> <cell>100.40</cell> <cell>101.40</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. innerhalb 50 Jahren<lb/> verlosbar, <hi rendition="#aq">K</hi> .... 4%</cell> <cell>100.80</cell> <cell>101.80</cell> </row><lb/> <row> <cell>Sparkaſſa erſte öſterr. inh.<lb/> 60 Jahren verlosbar 4¼</cell> <cell>101.—</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Steierm. Sparkaſſa .. 4%</cell> <cell>99.80</cell> <cell>100.80</cell> </row><lb/> <cb/> <row> <cell/> <cell>Geld</cell> <cell>Ware</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">F.</hi> Eiſenbahn-Priori-<lb/> täts-Obligationen.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Bozen-Meraner-Bahn . 4%</cell> <cell>99.50</cell> <cell>100.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Buſchtehrader Bahn .. 4%</cell> <cell>100.15</cell> <cell>101.15</cell> </row><lb/> <row> <cell>Dux-Bodenbacher Bahn, <hi rendition="#aq">I.</hi><lb/> Emiſſion, 1809 ... 5%</cell> <cell>109.—</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ferdinands-Nordbahn, Em.<lb/> 1886 (div. Str.) .. 4%</cell> <cell>100.80</cell> <cell>101.80</cell> </row><lb/> <row> <cell>Öſterr. Nordweſtbahn . 5%</cell> <cell>107.90</cell> <cell>108.90</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. <hi rendition="#aq">lit. B.</hi> ..... 5%</cell> <cell>107.—</cell> <cell>108.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Staatsbahn per Stück 3%</cell> <cell>425.50</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. <hi rendition="#aq">X.</hi> Em. 1885 p. St.</cell> <cell>416.—</cell> <cell>420.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. Ergänzungsnetz p. St.</cell> <cell>421.25</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Südbahn Jänner-Juli per<lb/> Stück ....... 3%</cell> <cell>307.69</cell> <cell>309.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. April-Oktober .. 3%</cell> <cell>307.50</cell> <cell>309.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Südnorddeutſche Verbin-<lb/> dungsbahn ..... 4%</cell> <cell>100 —</cell> <cell>101.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ung.-galiz. Bahnen .. 5%</cell> <cell>110.—</cell> <cell>111.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Unterkrainer Bahn (diverſe<lb/> Stücke) ...... 4%</cell> <cell>99.50</cell> <cell>100.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Valſugana Eiſenbahn-Geſ.<lb/> 200 <hi rendition="#aq">K</hi> ...... 4%</cell> <cell>99.10</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wien-Aſpang Eiſenbahn<lb/> 200 Silber ... 4%</cell> <cell>99.60</cell> <cell>100.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wiener Lokalbahnen-Aktien-<lb/> Geſellſchaft, 400 <hi rendition="#aq">K</hi> . 4%</cell> <cell>97.—</cell> <cell>98.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wien-Pottend.-Wr-Neuſt.<lb/> Bahn, 200 Silber . 5%</cell> <cell>106.60</cell> <cell>107.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ybbstalbahn 200 fl. und<lb/> 1000 fl. ö. W. ... 4%</cell> <cell>98.50</cell> <cell>99.50</cell> </row><lb/> <row> <cell> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </cell> <cell/> <cell/> </row> <row> <cell>Lloyd, öſterr., Em. 1901,<lb/> 2000 <hi rendition="#aq">K.</hi> 2100 Francs,<lb/> 1700 Mark Gold .. 4%</cell> <cell>96.10</cell> <cell>97.10</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">G.</hi> Diverſe Loſe.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>(Per Stück.)</cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Bodenkr.-Loſe Em. 1880 3%</cell> <cell>305.—</cell> <cell>315.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>„ „ Em. 1889 3%</cell> <cell>298.—</cell> <cell>318.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Donau-Regulier.-Loſe . 5%</cell> <cell>275.—</cell> <cell>280.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Serbiſche Prämien-Anleihe<lb/><hi rendition="#aq">à</hi> 100 Franes ... 2%</cell> <cell>97.—</cell> <cell>102.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Dombau, Budapeſter ...</cell> <cell>20.80</cell> <cell>21 80</cell> </row><lb/> <row> <cell>Kredit-Loſe 100 fl. ...</cell> <cell>473.—</cell> <cell>483.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Clary-Loſe 40 fl. ....</cell> <cell>164.—</cell> <cell>168.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Innsbrucker Stadt-Anlehen</cell> <cell>78.—</cell> <cell>82.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Krakauer Lotterie-Anlehen</cell> <cell>89.—</cell> <cell>93.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Laibacher Prämien-Anlehen</cell> <cell>67.—</cell> <cell>71 50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ofner Loſe 40 fl. ö. W. .</cell> <cell>168.—</cell> <cell>174.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Palffy-Loſe 40 fl. K.-M. .</cell> <cell>175.—</cell> <cell>181.—</cell> </row><lb/> <cb/> <row> <cell/> <cell>Geld</cell> <cell>Ware</cell> </row><lb/> <row> <cell>Roten Kreuz, öſterreichiſche<lb/> Geſellſchaft v. 10 fl. ö. W.</cell> <cell>53.50</cell> <cell>55.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Roten Kreuz, ungar. 5 fl.</cell> <cell>29.—</cell> <cell>30.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Rudolfſtiftung 10 fl. ö. W.</cell> <cell>65 —</cell> <cell>69.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Salm-Loſe 40 fl. K.-M.</cell> <cell>222.—</cell> <cell>224.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Salzburger Prämien-Anl.<lb/> 20 fl. ö. W. ......</cell> <cell>—.—</cell> <cell>— —</cell> </row><lb/> <row> <cell>Türk. Eiſenb.-Anl., Präm.-<lb/> Obl. <hi rendition="#aq">à</hi> 400 Francs p. K.</cell> <cell>—.—</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wiener Kommunal-Loſe v.<lb/> Jahre 1874 100 fl. ö. W.</cell> <cell>522.—</cell> <cell>532.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Gew.-Sch. der 3% Präm.-<lb/> Schuldv. d. Bodenkredit-<lb/> Anſtalt, Emiſſion 1889</cell> <cell>104.—</cell> <cell>112.—</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b">Aktien.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">H.</hi> Transport-Unter-<lb/> nehmungen.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Auſſig-Tepl. Eiſenb. 500 fl.</cell> <cell>2250</cell> <cell>2262</cell> </row><lb/> <row> <cell>Böhmiſche Nordbahn 150 fl.</cell> <cell>339.—</cell> <cell>343.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Buſchtehrader Eiſenbahn,</cell> <cell>2865</cell> <cell>2885</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. <hi rendition="#aq">lit. B.</hi> per Ultimo</cell> <cell>1062</cell> <cell>1066</cell> </row><lb/> <row> <cell>Donau-Dampfſchiffahrt-Geſ.</cell> <cell>893.—</cell> <cell>896.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Dux-Bodenb. Eiſenb. 400 <hi rendition="#aq">K</hi> </cell> <cell>502.—</cell> <cell>506.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ferdinands-Nordbahn ...</cell> <cell>5530</cell> <cell>5540</cell> </row><lb/> <row> <cell>Lemb.-Czern.-Jaſſy-Eiſen-<lb/> bahn-Geſ., 200 fl. S. .</cell> <cell>582.—</cell> <cell>584.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Lloyd, öſterr., Trieſt ...</cell> <cell>710.—</cell> <cell>714.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Oſterr. Nordweſtbahn ...</cell> <cell>417.50</cell> <cell>419.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. <hi rendition="#aq">lit. B.</hi> per Ultimo</cell> <cell>411.—</cell> <cell>413.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Prag-Duxer Eiſenbahn ..</cell> <cell>214.50</cell> <cell>215.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Staatseiſenb -Geſ. p. Ult.</cell> <cell>649.50</cell> <cell>650.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Südbahn-Geſellſch. p. Ult.</cell> <cell>87.75</cell> <cell>88.75</cell> </row><lb/> <row> <cell>Südnorddeutſche Verbdgsb.</cell> <cell>409.—</cell> <cell>409.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Tramway-Geſ., neue Wr.,<lb/> Prioritäts-Aktien ....</cell> <cell>15.50</cell> <cell>16.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ung.-galiz. Eiſenbahn, erſte</cell> <cell>408.—</cell> <cell>410.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ung. Weſtbahn (Raab-Graz)</cell> <cell>410.—</cell> <cell>413.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wiener Lokalb.-Aktien-Geſ.</cell> <cell>115.—</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">K.</hi> Banken.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Anglo-öſterreichiſche Bank .</cell> <cell>294.—</cell> <cell>295.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bankverein Wiener p. Ult.</cell> <cell>559.75</cell> <cell>561.75</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bodenkredit-Anſt., allg. öſt.</cell> <cell>980.—</cell> <cell>984.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Kredit-Anſtalt für Handel<lb/> und Gewerbe per Kaſſa</cell> <cell>—.—</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. per Ultimo .....</cell> <cell>678.—</cell> <cell>679.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Kredit-Bank, ungar. allg.</cell> <cell>796.50</cell> <cell>798.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Depoſitenbank, allgemeine</cell> <cell>450.25</cell> <cell>451.25</cell> </row><lb/> <row> <cell>Eskompte-Geſ., nied.-öſterr.</cell> <cell><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/>50.—</cell> <cell>551.—</cell> </row><lb/> <cb/> <row> <cell/> <cell>Geld</cell> <cell>Ware</cell> </row><lb/> <row> <cell>Giro- und Kaſſenverein,<lb/> Wiener ........</cell> <cell>440.—</cell> <cell>444.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Hypothekenbank, öſterr..</cell> <cell>288.—</cell> <cell>295 —</cell> </row><lb/> <row> <cell>Länderbank, öſterreichiſche</cell> <cell>450.25</cell> <cell>451.25</cell> </row><lb/> <row> <cell>Oſterreichiſch-ungar. Bank</cell> <cell>1631</cell> <cell>1639</cell> </row><lb/> <row> <cell>Unionbank ........</cell> <cell>556 50</cell> <cell>257.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Verkehrsbank, allgemeine .</cell> <cell>361.—</cell> <cell>363.—</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">L.</hi> Induſtrie-Unter-<lb/> nehmungen.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Bau-Geſellſchaft, allg. öſt.</cell> <cell>164.—</cell> <cell>168.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Egydyer Eiſen- und Stahl-<lb/> Induſtrie-Geſellſchaft .</cell> <cell>198.—</cell> <cell>202.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Eiſenbahnw.-Leihgeſ, erſte</cell> <cell>177 —</cell> <cell>178.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Elbemühl, Papierf. u. V.-G.</cell> <cell>134.—</cell> <cell>142.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Elektr.-Geſ., allg. öſterr. .</cell> <cell>486.—</cell> <cell>486 50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Lieſinger Brauerei ....</cell> <cell>308.—</cell> <cell>210.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Montan-Geſ., öſterr.-alpin.</cell> <cell>515.50</cell> <cell>516.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Prager Eiſeninduſtrie-Geſ</cell> <cell>2466</cell> <cell>2476</cell> </row><lb/> <row> <cell>Salgo-Tarj. Steink.-Bgb.</cell> <cell>595.—</cell> <cell>600.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Trifailer Kohlenwerks-Geſ.</cell> <cell>303 —</cell> <cell>305.50</cell> </row><lb/> <row> <cell>Türk. Tabakregie-Geſellſch.<lb/> per Kaſſa .......</cell> <cell>—.—</cell> <cell>—.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>dto. dto. per Ultimo ...</cell> <cell>330.—</cell> <cell>334.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Waff enfabriks-Geſ., öſterr.</cell> <cell>533.—</cell> <cell>536.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Waggon Leih-Geſellſchaft.<lb/> allgem. in Peſt .....</cell> <cell>640.—</cell> <cell>643.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wiener Bangeſellſchaft ..</cell> <cell>161.—</cell> <cell>165.—</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wienerberger Ziegel- und<lb/> Baugeſellſchaft .....</cell> <cell>866.—</cell> <cell>869.—</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">M.</hi> Deviſen.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Amſterdam .......</cell> <cell>198.90</cell> <cell>199.10</cell> </row><lb/> <row> <cell>Deutſche Bankplätze ....</cell> <cell>117.50</cell> <cell>117.70</cell> </row><lb/> <row> <cell>London .........</cell> <cell>239.95</cell> <cell>240.15</cell> </row><lb/> <row> <cell>Italieniſche Bankplätze ..</cell> <cell>95.50</cell> <cell>95.70</cell> </row><lb/> <row> <cell>Paris ..........</cell> <cell>95.50</cell> <cell>95.65</cell> </row><lb/> <row> <cell>Schweizer Plätze .....</cell> <cell>95.20</cell> <cell>95.35</cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">N.</hi> Valuten.</hi> </cell> <cell/> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Kaiſerliche Münzdukaten .</cell> <cell>11.34</cell> <cell>11.37</cell> </row><lb/> <row> <cell>Kaiſerliche Randdukaten ..</cell> <cell>11.32</cell> <cell>11.36</cell> </row><lb/> <row> <cell>Zwanzig-Francs-Stücke .</cell> <cell>19.10</cell> <cell>19.12</cell> </row><lb/> <row> <cell>Zwanzig-Mark-Stücke ...</cell> <cell>23.50</cell> <cell>23.58</cell> </row><lb/> <row> <cell>Sovereigns .......</cell> <cell>23.90</cell> <cell>23.95</cell> </row><lb/> <row> <cell>Deutſche Reichsbanknoten für<lb/> 100 R.-Mk. ......</cell> <cell>117.50</cell> <cell>117.70</cell> </row><lb/> <row> <cell>Ital. Banknoten f. 100 Lire</cell> <cell>95 40</cell> <cell>95.60</cell> </row><lb/> <row> <cell>Rubelnoten .......</cell> <cell>2.54</cell> <cell>2.55</cell> </row> </table> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div> </body> </text> </TEI> [7/0007]
7 Wien, Dienstag Reichspoſt 10. Jänner 1905
Nach einigen beifällig aufgenommenen muſikali-
ſchen Vorträgen hielt Reichsrats-Abgeordneter Alois
Prinz von und zu Liechtenſtein einen Vortrag
über franzöſiſche Geſchichte des ancien regime unter
Ludwig XIII. und XIV. Er gab eine Schilderung
des Lebens am Hofe und in den Schlöſſern des
Feudaladels. Ueberall Luxus und Verſchwendung
und — ſteigende Verſchuldung. Der Adel konnte
zum großen Teile nicht lange Schritt halten.
Am Hofe von Verſailles gab es indeſſen genug
reichdotierte Würden und Aemter. Verſailles mit
ſeinem Troß von zehntauſend Bedienſteten und ſeiner
Umgebung von Luſtſchlöſſern, von denen manche faſt
ebenſo viel Geld an Baukoſten verſchlangen, wie das
berühmte Verſailles, war das Capria des franzöſi-
ſchen Adels. Die wachſende Verſchuldung des Adels
und des Königtums zeitigten dann den wachſenden
Einfluß des Kapitalismus, der durch den Ankauf von
überſchuldeten Marquiſaten auch noch die Nobili-
tierung erhielt. Aus dieſen Kreiſen ſtammt eine der
intereſſanteſten Figuren der damaligen Zeit, die
Pompadour, welche der Ergeiz trieb, ihre glänzende
legitime mit der bekannten noch glänzenderen illegi-
timen Stellung an der Seite des Königs zu ver-
tauſchen, um als Bindeglied zwiſchen Thron und
Geldſack den denkbar größten Einfluß auszuüben.
Mit einem kurzen Ueberblick auf das in dieſem Zeit-
alter vorbereitete ſoziale Erdbeben vom Jahre 1789
ſchluß der Redner ſeinen Vortrag.
Regierungsrat Dr. Alb. Geßmann, der zweite
Redner, hatte ein außerordentlich intereſſantes Thema
gewählt, das er mit fachmänniſcher Meiſterſchaft be-
handelte. Er ſprach über das „Mittelſchulſtudium
und die darauf gegründete Berufswahl in ihren
ſozialen Folgen“ und begann mit der hiſtoriſchen
Entwicklung des Schulweſens: Bei jedem, kulturell
auch noch ſo tief ſtehendem Volke zeigte ſich das all-
gemeine Streben nach Wiſſenſchaft, das in auto-
didaktiſchen Verſuchen ſeinen Ausdruck findet. Die
zweite Phaſe der Entwicklung, ſozuſagen die patriarcha-
liſche, iſt das Lernen des Kindes von den Eltern. Und
dann erfolgt auf der Stufenleiter der Kultur die
Tätigkeit der höheren Intelligenz — es ſei an die
Schulen der Philoſophen in Athen und anderen
griechiſchen Städten erinnert — die vorbereitend
wirkte, auf die allgemeine Erkenntnis, daß es Pflicht der
Allgemeinheit ſei, den Unterricht zu erteilen. Wir ſtehen
in dieſem Stadium und je höher ein Staat ziviliſiert iſt,
deſto mehr wird der Lernzwang ſich geltend machen.
Man forderte von jedem Staatsangehörigen ein
Minimum von Kenntnis, das größere Tätigkeit auf
wirtſchaftlichem Gebiete brachte und der Kern für
die Entwicklung des Städteweſens im Mittelalter
war. Schließlich entſtanden dann die höheren
Schulen, welche der Staat zu errichten und zu er-
halten hat; leider iſt gerade hierin Oeſterreich noch
immer nicht ſeinen Pflichten nachgekommen.
Der Zweck der Mittelſchulen iſt die Ver-
mittlung einer allgemeinen Bildung, um jedes
ſchwierige Fachſtudium dem Abſolventen zu eröffnen,
und nur dies, denn die Mittelſchule iſt durchaus nicht
die Fachbildung ſelbſt. Sie ſoll keine abſchließende
Einrichtung ſein, ſondern zu einem höheren Studium
vermitteln. Und es iſt nicht zu leugnen, daß die Mittel-
ſchule für die Schaſſung der nötigen Elaſtizität des Geiſtes
ſorgt. — Gegenwärtig hält man an der Trennung
in Gymnaſien und Realſchulen feſt; es frägt ſich
jedoch, ob dieſe Zweiteilung für die Dauer
aufrecht erhalten werden ſoll. — Redner be-
zeichnet die ſcharfe Scheidung als einen Nachteil. Eine
Reformbewegung hatte bekanntlich den Zutritt der
Realſchulabſolventen an die Univerſität erreicht. Von
weit höherem Intereſſe ſind jedoch notwendige
Reform im Lehrplan der Mittelſchule:
Der Gymnaſiaſt wird mit den modernen Sprachen
nicht vertraut, und das iſt ein ſchwerer Schaden bei
der Verkehrsſteigerung und der ſteigenden Inter-
nationalität des Verkehres; ein Mann in einer
höheren Staatsſtellung muß unbedingt neben ſeiner
Mutterſprache eine andere moderne Sprache
beherrſchen. Noch ſchmerzlicher wird der Mangel einer
Erziehung für das praktiſche Leben empfunden, und der
Umſtand hat die Wirkung gezeitigt, daß man
immer mehr die Handelsakademiker bevorzugt. An den
Realſchulen fehlt es hingegen im ſprachlichen Unter-
richte, ſodaß das Ideal in einer Vereinigung beider
Anſtalten zu erblicken iſt, in einer noch beſſeren
Art von Mittelſchulen wie die Realgymnaſien
höherer Ordnung in Deutſchland, an denen
auch Latein gelehrt wird. Unſere Realgymnaſien
bedeuten einen verfehlten Verſuch, die Lehr-
planfrage zu löſen, denn von der dritten Klaſſe an
beginnt die Teilung, ſo daß die Berufswahl nur um
zwei Jahre hinausgeſchoben wird. — Iſt nun das
Streben nach einer Vermehrung der Mittelſchulen
berechtigt? So viel iſt ſicher: je mehr gelernt
wird, deſto beſſer für die Allgemeinheit und die
einzelnen Individuen. Vom ſozialen Standpunkte aus
erhalten wir in Oeſterreich aber eine andere
Antwort: Wir müſſen den Strom der Bildungs-
bedürftigen wo anders hinlenken, nicht dorthin, wo
er jetzt mündet. Denn faſt jeder Mittelſchulabſolvent,
faſt jeder glaubt heute ſeine Exiſtenz unbedingt in
einem öffentlichen Amte ſuchen zu müſſen.
Dadurch entſteht nur eine Ueberproduktion
auf der einen Seite, während der Zuſchuß
an Intelligenz, welcher den praktiſchen Berufs-
zweigen der Induſtrie zugeführt werden muß, unter-
bunden wird. Es ſei nur erwähnt, daß ſich für die
proviſoriſchen Diurniſtenpoſten beim Bierinſpektorat,
Stellen ohne Avancement, ſo viele Mittelſchulabſol-
venten bewarben, als Stellen waren ... Anders in
Deutſchland. Dort finden ſich in den Bureaus der
Induſtrien genug Abiturienten von Mittelſchulen,
und es iſt wohl damit auch der große Aufſchwung
des Nachbaarſtaates auf wirtſchaftlichem Gebiete in
Zuſammenhang zu bringen.
Es iſt alſo unbedingt nötig, daß wir höhere
Schulen erhalten, die in praktiſche Berufe
hinüberleiten, um Induſtrie, Handel und Ge-
werbe und auch die Landwirtſchaft zu heben. Darüber
müſſen die Eltern aufgeklärt werden, die Söhne
müſſen zu dieſer Erkenntnis gelangen, dann werden
die ſozialen Folgen der heutigen Art der Berufs-
wahl der Mittelſchulabſolventen wohl gelindert
werden.
Nach dieſem Vortrage, der von ſichtlichem
großem Intereſſe der Anweſenden begleitet war,
ſchloß nach den Dankesworten des Vorſitzenden mit
muſikaliſchen Vorträgen der Abend.
Letzte Nachrichten.
Die italieuiſche Hochſchulfrage. Die Ab-
geordneten Baron Malfatti und Dr. Rizzi
haben, wie gemeldet, geſtern mit dem Miniſter-
präſidenten Baron Gautſch über welſchtiroliſche
und küſtenländiſche Angelegenheiten und namentlich
über die Univerſitätsfrage konferiert. Beide Abgeordnete
verlangten die Verlegung der Fakultät nach Trieſt
und verwahrten ſich gegen die Wahl Trients. Eine
Gefährdung der Fakultät in Trieſt durch die Slaven
fürchten die Italiener nicht. Was den tiroliſchen
Landtag angehe, ſo werden die Ausſichten für ſeine
Arbeitsfähigkeit für nicht günſtig gehalten.
Zentralviehmarkt St. Marx.
Wien, 9. Jänner.
Schlachtviehmarkt. Zu Markte geſtellt waren
heute: 2689 Stück ungariſches, 272 Stück galiziſches,
— Stück Bukowinger und 510 Stück deutſches, zu-
ſammen 3471 Stück Schlachtvieh, worunter ſich 2785
Stück Maſtvieh, — Stück Weidevieh und 686 Stück
Beinlvieh befanden.
Es notierten: Ungariſche Maſtochſen von Kr. 58.— bis
Kr. 74.—, Prima bis Kr. 80, Hochprima Kr. 82.— bis
Kr. 84.—, galiziſche von 66.— bis 76.—, Prima bis
84.—, ausnahmsweiſe bis —.—; deutſche Maſtochſen
von Kr. 64.— bis 82.—, Prima bis 90.—, Hoch-
prima von 91.— bis 92.—, extrem —.—, untergeordnete
Maſtqualitäten von 50.— bis 56.—; Weideochſen
von —.— bis —.—, Stiere von 58.— bis 74.—,
ausnahmsweiſe 76.— bis 79.—, Kühe von K. —.— bis
—.—, Büffel von Kr., 42.— bis 50.—. Alles per
Meterzentner Lebendgewicht exkluſive Verzehrungs-
ſteuer.
Kurſe an der Wiener Börſe (nach dem amtlichen Kursblatte) vom 9. Jänner 1905.
Die notierten Kurſe verſtehen ſich in Kronenwährung. Die Notierung
ſämtlicher Aktien und der „Diverſen Loſe“ verſteht ſich per Stück. In
den Rubriken A—F werden die auf K, ö. W. oder Silber lautenden
Effekten für 100 K = 50 fl., die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden
für 50 fl. des betreffenden Nominales, die auf Mark, Franks, Lire oder
Liv. Sterl. lautenden für 100 Mark, Francs, Lire oder 5 Liv. Sterl.
notiert. — Die ausnahmsweiſe per Stück gehandelten Effekten dieſer
Rubriken ſind beſonders bezeichnet.
Umrechnungsſätze für Zinſen
1 fl. ö. W. oder Silber = 2 K, 1 fl K.-M. = 2 K 10 h, 1 Gold-
gulden = 2 K 40 h, 1 Mark = 1 K 18 h, 1 Francs oder 1 Lira =
96 h, 1 Liv. Sterl. = 24 K.
Geld Ware
A. Allgemeine Staats-
ſchuld.
Mai-Rente p. K. .. 4% 100.20 100.40
Februar-Rente p. K. 4·2% 100.40 100.60
Silber-Rente Jänner-Juli
p. K. ....... 4% 100.20 100.40
Silber-Rente April-Oktober
p. K. ...... 4·2% 100.40 100.60
1860er Staatsloſe 500 fl. 157.50 158.50
1860er Staatsloſe 100 fl. 186.— 188.70
1864er Staatsloſe 100 fl. 276.— 278.50
1864er Staatsloſe 50 fl. 274 50 278.50
Dom.-Pfandbr. à 120 fl. 293.— 294.—
B. Staatsſchuld der im
Reichsrate vertretenen
Königreiche u. Länder.
Öſt. Goldrente, ſtfr., 100 fl.
per Kaſſa ..... 4% 119.60 119.80
dto. Rente in Kronenwähr.
ſtfr., per Kaſſa ... 4% 100.35 100.55
dto. dto. per Ultimo . 4% 100.35 100.55
Öſterr. Inveſtitions-Rente
ſtfr. per Kaſſa .. 3½% 91.60 91.80
Eiſenbahn-Staatsſchuld-
verſchreibungen.
Eliſabethb. in G., ſtfr. zu
10.000 fl. ..... 4% 118.60 119.60
Franz Joſef-Bahn i. Silber
(div. St.) .... 5¼% 127.30 128.30
Karl Ludwigbahn .. 4% 99.85 100.85
Rudolfbahn in Kronenwhr.
ſtfr. (div. St.) ... 4% 99.80 100.80
Vorarlberger Bahn i. Krwh.
ſtfr., 400 K .... 4% 99.80 100.80
Zu Staatsſchuldverſchrei-
bungen abgeſtempelte
Eiſenbahn-Aktien.
Eliſabethbahn, 200 fl. KM.,
4¾% von 400 K .... 507.— 510.—
dto. Linz-Budweis 200 fl.
ö. W. Silber .. 5¼% 462.50 464.50
dto. Salzburg-Tirol 200 fl.
ö. W. Silber ... 5% 443.— 445.—
Vom Staate zur Zahlung
übernommene Eiſenbahn-
Prioritäts-Obligationen.
Böhm. Weſtbahn, Em. 1895
400 K ...... 4% 100.25 101.25
Geld Ware
Eliſabethbahn 600 u. 3000
Mark .... 4 ab 10% 116.20 117.10
Eliſabethb. 400 u. 2000 Mk. 118.65 119.65
Franz Joſef-B., Em. 1884
(div St.) Slb ... 4% 100.05 101.05
Galiziſche Karl Ludwig-B.
(div. St.) Slb. .. 4% 100.10 101.10
Vorarlberger B., Em. 1884
(div. St) Slb. .. 4% 100.— 100 90
C. Staatsſchuld der
Länder der ungariſchen
Krone.
4% ung. Goldrente p. K. 118.75 118.95
4% dto. Rente in Kronen-
währung, ſtfr., per Kaſſa 98.35 98 55
dto. dto. per Kaſſa 3½% 89.40 89.60
3% Prämien-Anl. à 100 fl. 209.— 212.—
dto. à 50 fl........ 207.75 209.75
Theiß-Regul.-Loſe .. 4% 162.60 164.60
Ung. Grundentl.-Oblig. 4% 97.90 98.90
kroat. u. ſlavon. dto. 4% 98.50 —.—
D. Andere öffentliche
Anleihen.
Donau-Reg.-Anl. 1878 5% 106.75 107.50
Wiener Verkehrs-Anleihe . 99.75 100.75
Anlehen der Stadt u. Han-
delskammer Trieſt . 4% 99.65 100.65
Anlehen der Stadt Wien 103.90 104.90
dto. dto. (Silber od Gold) 122.75 123.75
dto. dto. (1894) ..... 98.— 99.—
dto dto. (1898) ..... 99.85 100.85
Börſebau-Anleihe Em. 1902 99.20 100.20
Bulgar. Staats-Eiſ.-Hyp.-
Anl. 1889 ..... 6% 112.30 113.30
Bulgar. Staats-Hyp.-Anl.
1892 ....... 6% 112.70 113.70
E. Pfandbriefe ꝛc.
Bodenkredit-Anſt. allg. öſt.
innerh. 50 J. verl. 4% 99.60 100.60
Böhm. Hyp.-Bank .. 5% 104.— 104.80
N.-öſt. L.-Hyp.-Anſt.. 4% 100.— 101.—
Ob.-öſt. L.-Hyp -Anſt. 4% 100.25 101.20
Oſt.-ung. Bank, innerhalb
50 Jahren verlosb. ö. W. 100.40 101.40
dto. innerhalb 50 Jahren
verlosbar, K .... 4% 100.80 101.80
Sparkaſſa erſte öſterr. inh.
60 Jahren verlosbar 4¼ 101.— —.—
Steierm. Sparkaſſa .. 4% 99.80 100.80
Geld Ware
F. Eiſenbahn-Priori-
täts-Obligationen.
Bozen-Meraner-Bahn . 4% 99.50 100.50
Buſchtehrader Bahn .. 4% 100.15 101.15
Dux-Bodenbacher Bahn, I.
Emiſſion, 1809 ... 5% 109.— —.—
Ferdinands-Nordbahn, Em.
1886 (div. Str.) .. 4% 100.80 101.80
Öſterr. Nordweſtbahn . 5% 107.90 108.90
dto. lit. B. ..... 5% 107.— 108.—
Staatsbahn per Stück 3% 425.50 —.—
dto. X. Em. 1885 p. St. 416.— 420.—
dto. Ergänzungsnetz p. St. 421.25 —.—
Südbahn Jänner-Juli per
Stück ....... 3% 307.69 309.60
dto. April-Oktober .. 3% 307.50 309.50
Südnorddeutſche Verbin-
dungsbahn ..... 4% 100 — 101.—
Ung.-galiz. Bahnen .. 5% 110.— 111.—
Unterkrainer Bahn (diverſe
Stücke) ...... 4% 99.50 100.—
Valſugana Eiſenbahn-Geſ.
200 K ...... 4% 99.10 —.—
Wien-Aſpang Eiſenbahn
200 Silber ... 4% 99.60 100.60
Wiener Lokalbahnen-Aktien-
Geſellſchaft, 400 K . 4% 97.— 98.—
Wien-Pottend.-Wr-Neuſt.
Bahn, 200 Silber . 5% 106.60 107.50
Ybbstalbahn 200 fl. und
1000 fl. ö. W. ... 4% 98.50 99.50
Lloyd, öſterr., Em. 1901,
2000 K. 2100 Francs,
1700 Mark Gold .. 4% 96.10 97.10
G. Diverſe Loſe.
(Per Stück.)
Bodenkr.-Loſe Em. 1880 3% 305.— 315.—
„ „ Em. 1889 3% 298.— 318.—
Donau-Regulier.-Loſe . 5% 275.— 280.—
Serbiſche Prämien-Anleihe
à 100 Franes ... 2% 97.— 102.—
Dombau, Budapeſter ... 20.80 21 80
Kredit-Loſe 100 fl. ... 473.— 483.—
Clary-Loſe 40 fl. .... 164.— 168.—
Innsbrucker Stadt-Anlehen 78.— 82.—
Krakauer Lotterie-Anlehen 89.— 93.—
Laibacher Prämien-Anlehen 67.— 71 50
Ofner Loſe 40 fl. ö. W. . 168.— 174.—
Palffy-Loſe 40 fl. K.-M. . 175.— 181.—
Geld Ware
Roten Kreuz, öſterreichiſche
Geſellſchaft v. 10 fl. ö. W. 53.50 55.50
Roten Kreuz, ungar. 5 fl. 29.— 30.—
Rudolfſtiftung 10 fl. ö. W. 65 — 69.—
Salm-Loſe 40 fl. K.-M. 222.— 224.—
Salzburger Prämien-Anl.
20 fl. ö. W. ...... —.— — —
Türk. Eiſenb.-Anl., Präm.-
Obl. à 400 Francs p. K. —.— —.—
Wiener Kommunal-Loſe v.
Jahre 1874 100 fl. ö. W. 522.— 532.—
Gew.-Sch. der 3% Präm.-
Schuldv. d. Bodenkredit-
Anſtalt, Emiſſion 1889 104.— 112.—
Aktien.
H. Transport-Unter-
nehmungen.
Auſſig-Tepl. Eiſenb. 500 fl. 2250 2262
Böhmiſche Nordbahn 150 fl. 339.— 343.—
Buſchtehrader Eiſenbahn, 2865 2885
dto. lit. B. per Ultimo 1062 1066
Donau-Dampfſchiffahrt-Geſ. 893.— 896.50
Dux-Bodenb. Eiſenb. 400 K 502.— 506.—
Ferdinands-Nordbahn ... 5530 5540
Lemb.-Czern.-Jaſſy-Eiſen-
bahn-Geſ., 200 fl. S. . 582.— 584.50
Lloyd, öſterr., Trieſt ... 710.— 714.—
Oſterr. Nordweſtbahn ... 417.50 419.50
dto. lit. B. per Ultimo 411.— 413.—
Prag-Duxer Eiſenbahn .. 214.50 215.—
Staatseiſenb -Geſ. p. Ult. 649.50 650.50
Südbahn-Geſellſch. p. Ult. 87.75 88.75
Südnorddeutſche Verbdgsb. 409.— 409.50
Tramway-Geſ., neue Wr.,
Prioritäts-Aktien .... 15.50 16.50
Ung.-galiz. Eiſenbahn, erſte 408.— 410.—
Ung. Weſtbahn (Raab-Graz) 410.— 413.—
Wiener Lokalb.-Aktien-Geſ. 115.— —.—
K. Banken.
Anglo-öſterreichiſche Bank . 294.— 295.—
Bankverein Wiener p. Ult. 559.75 561.75
Bodenkredit-Anſt., allg. öſt. 980.— 984.—
Kredit-Anſtalt für Handel
und Gewerbe per Kaſſa —.— —.—
dto. per Ultimo ..... 678.— 679.—
Kredit-Bank, ungar. allg. 796.50 798.50
Depoſitenbank, allgemeine 450.25 451.25
Eskompte-Geſ., nied.-öſterr. _50.— 551.—
Geld Ware
Giro- und Kaſſenverein,
Wiener ........ 440.— 444.—
Hypothekenbank, öſterr.. 288.— 295 —
Länderbank, öſterreichiſche 450.25 451.25
Oſterreichiſch-ungar. Bank 1631 1639
Unionbank ........ 556 50 257.50
Verkehrsbank, allgemeine . 361.— 363.—
L. Induſtrie-Unter-
nehmungen.
Bau-Geſellſchaft, allg. öſt. 164.— 168.—
Egydyer Eiſen- und Stahl-
Induſtrie-Geſellſchaft . 198.— 202.—
Eiſenbahnw.-Leihgeſ, erſte 177 — 178.50
Elbemühl, Papierf. u. V.-G. 134.— 142.—
Elektr.-Geſ., allg. öſterr. . 486.— 486 50
Lieſinger Brauerei .... 308.— 210.—
Montan-Geſ., öſterr.-alpin. 515.50 516.50
Prager Eiſeninduſtrie-Geſ 2466 2476
Salgo-Tarj. Steink.-Bgb. 595.— 600.—
Trifailer Kohlenwerks-Geſ. 303 — 305.50
Türk. Tabakregie-Geſellſch.
per Kaſſa ....... —.— —.—
dto. dto. per Ultimo ... 330.— 334.—
Waff enfabriks-Geſ., öſterr. 533.— 536.—
Waggon Leih-Geſellſchaft.
allgem. in Peſt ..... 640.— 643.—
Wiener Bangeſellſchaft .. 161.— 165.—
Wienerberger Ziegel- und
Baugeſellſchaft ..... 866.— 869.—
M. Deviſen.
Amſterdam ....... 198.90 199.10
Deutſche Bankplätze .... 117.50 117.70
London ......... 239.95 240.15
Italieniſche Bankplätze .. 95.50 95.70
Paris .......... 95.50 95.65
Schweizer Plätze ..... 95.20 95.35
N. Valuten.
Kaiſerliche Münzdukaten . 11.34 11.37
Kaiſerliche Randdukaten .. 11.32 11.36
Zwanzig-Francs-Stücke . 19.10 19.12
Zwanzig-Mark-Stücke ... 23.50 23.58
Sovereigns ....... 23.90 23.95
Deutſche Reichsbanknoten für
100 R.-Mk. ...... 117.50 117.70
Ital. Banknoten f. 100 Lire 95 40 95.60
Rubelnoten ....... 2.54 2.55
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