Reichspost. Nr. 19, Wien, 24.01.1899.19 Wien, Dienstag Reichspost 24. Jänner 1899 [Spaltenumbruch] Streiflichter. Die Criminalität der Juden, deren hoher Socialdemokratischer Terrorismus -- anders Ein Trost für die Juden. Rabbi Bloch hat Wohin sollen die Schönerianer -- ab- fallen? Dem Ruf: "Los von Rom!" folgt die Frage: Vereinsnachrichten. § General- und Festversammlung des Vereines § Frauen-Pfarrgruppe "zu den hl. Schutzengelu" [Spaltenumbruch] § Pfarrgruppe "St. Leopold" in Gersthof des § Ortsgruppe Währing des Christlichen § Verein der Hausbesitzer im 5. Bezirke. Aus dem Gerichtssaale. Eine Jüngerin Diefenbach's des Diebstahls angeklagt. Die Postmanipulantin Mathilde Oborny In einer höchst sonderbaren Weise gab der Wegen Beleidigung des Abg. Mitter- mayer wurde vom Schwurgerichte der Herausgeber Sportnachrichten. Eine beherzigenswerthe Bitte an die Rad- fahrer veröffentlicht die "Allgemeine Thierschutz-Zeitung": Fürst Scipio Borghese als Hochtourist. Bei dem Schachwettkampf Petersburg-Wien. Der zwischen XX. Krummholz-Kranzchen. Der Kartenverkauf für Versammlung des christlichen Wähler- Vereines in Korneuburg. Die liberale Gemeindevertretung hatte dem christ- Nachdem nun der Vorsitzende des Vereines, Herr Hierauf besprach er die innerpolitische Lage und Wer wahrhaft national sein wollte, müßte vor Darum habe die christlich-sociale Partei mit aller 19 Wien, Dienſtag Reichspoſt 24. Jänner 1899 [Spaltenumbruch] Streiflichter. Die Criminalität der Juden, deren hoher Socialdemokratiſcher Terrorismus — anders Ein Troſt für die Juden. Rabbi Bloch hat Wohin ſollen die Schönerianer — ab- fallen? Dem Ruf: „Los von Rom!“ folgt die Frage: Vereinsnachrichten. § General- und Feſtverſammlung des Vereines § Frauen-Pfarrgruppe „zu den hl. Schutzengelu“ [Spaltenumbruch] § Pfarrgruppe „St. Leopold“ in Gerſthof des § Ortsgruppe Währing des Chriſtlichen § Verein der Hausbeſitzer im 5. Bezirke. Aus dem Gerichtsſaale. Eine Jüngerin Diefenbach’s des Diebſtahls angeklagt. Die Poſtmanipulantin Mathilde Oborny In einer höchſt ſonderbaren Weiſe gab der Wegen Beleidigung des Abg. Mitter- mayer wurde vom Schwurgerichte der Herausgeber Sportnachrichten. Eine beherzigenswerthe Bitte an die Rad- fahrer veröffentlicht die „Allgemeine Thierſchutz-Zeitung“: Fürſt Scipio Borgheſe als Hochtouriſt. Bei dem Schachwettkampf Petersburg-Wien. Der zwiſchen XX. Krummholz-Kranzchen. Der Kartenverkauf für Verſammlung des chriſtlichen Wähler- Vereines in Korneuburg. Die liberale Gemeindevertretung hatte dem chriſt- Nachdem nun der Vorſitzende des Vereines, Herr Hierauf beſprach er die innerpolitiſche Lage und Wer wahrhaft national ſein wollte, müßte vor Darum habe die chriſtlich-ſociale Partei mit aller <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0009" n="9"/> <fw place="top" type="header">19 Wien, Dienſtag Reichspoſt 24. Jänner 1899</fw><lb/> <cb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Streiflichter.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Criminalität der Juden,</hi> </head> <p>deren hoher<lb/> Percentſatz für Oeſterreich ſtatiſtiſch jüngſt nachgewieſen<lb/> wurde, iſt umſo auffallender, als die Juden im Allge-<lb/> meinen, mit Ausnahme von Galizien, meiſt nicht<lb/> darben, vielmehr vermögend bis reich ſind. Wenn<lb/> Rabbi Bloch neuerdings ſpeciell für Berlin aus dem<lb/> Jahrbuch der Stadt Berlin eine verhältnißmäßig<lb/> geringe Betheiligung des jüdiſchen Elementes am Ver-<lb/> brechen nachweiſen zu können glaubt, ſo liegt die Ur-<lb/> ſache gerade in Berlin großentheils an dem Umſtande,<lb/> daß die Berliner Juden, die nur 5% der Bevölkerung<lb/> ausmachen, überwiegend in guten wirthſchaftlichen Ver-<lb/> hältniſſen ſind. Daß Armuth, Noth und Elend zum<lb/> Verbrechen vielfach den Anlaß geben, iſt bekannt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Socialdemokratiſcher Terrorismus</hi> </head> <p>— anders<lb/> kann man es nicht nennen — was die „Genoſſen“ an<lb/> einem armen Mitgenoſſen verübt haben, der zu fünf<lb/> Monaten Gefängniß verurtheilt worden war und nach<lb/> drei Monaten Haft vom Fürſten von Reuß ä. L. Be-<lb/> gnadigung erbeten und erhalten hatte. Der „Genoſſe“,<lb/> Expedient Schenderlin, wurde wegen dieſes Verbrechens<lb/> nämlich aus der Partei <hi rendition="#g">ausgeſchloſſen.</hi> Ein<lb/> rechter Socialdemokrat darf nie um Begnadigung<lb/> bitten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Troſt für die Juden.</hi> </head> <p>Rabbi Bloch hat<lb/> einen ſolchen im Briefkaſten ſeiner Wochenſchrift auf<lb/> Lager. Er ſchreibt dem Profeſſor M. N.: „Wenn der<lb/><hi rendition="#g">ſchwerhörige Treitſchke</hi> und der <hi rendition="#g">blinde<lb/> Dühring</hi> die Meinung vertraten, daß <hi rendition="#g">man von<lb/> den Juden weder Gutes höre noch<lb/> ſehe,</hi> ſo können ſich die Juden über dieſes abfällige<lb/> Urtheil wohl tröſten.“ <hi rendition="#g">Der</hi> Troſt iſt allerdings ſehr<lb/> hinfällig; denn der <hi rendition="#g">blinde</hi> Dühring hat eben von<lb/> den Juden nichts Gutes <hi rendition="#g">gehört</hi> und der ſchwer-<lb/> hörige Treitſche an den Juden nichts Gutes <hi rendition="#g">geſehen.</hi><lb/> Zudem konnte Treitſchke trotz ſeiner Schwerhörigkeit<lb/> viel Schlechtes von den Juden hören, denn manche<lb/> ihrer Thaten <hi rendition="#g">ſchreien</hi> zum Himmel.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">Wohin ſollen die Schönerianer — ab-<lb/> fallen</hi>?</head> <p>Dem Ruf: „Los von Rom!“ folgt die Frage:<lb/> „Wohin abfallen?“ auf dem Fuße. Von Rom<lb/> ſollen ſie abfallen, weil die katholiſche Kirche verjudet und<lb/> vom Papſte abhängig ſein ſoll. Ironiſch bemerkt Rabbi<lb/> Bloch in ſeiner Wochenſchrift: „Da die meiſten Juden,<lb/> die ihrer Religion abtrünnig werden, ſich zum Pro-<lb/> teſtantismus bekehrten (namentlich in Deutſchland),<lb/> werden die Schönerianer ſich ſchließlich doch einen eigenen<lb/> Wotan-Cultus zurechtlegen müſſen.“ Der Rabbi hat<lb/> ja ſo Recht, aber er vergißt, daß die Schönerianer<lb/> neuerdings den Abfall zum Altkatholicismus propa-<lb/> gieren. Sie wollen z. B. in Böhmen lieber vom<lb/> Czechen Milos-Czech ſich commandiren laſſen als vom<lb/> Papſte in Rom. Auch recht leicht macht es ja der Alt-<lb/> katholicismus den Uebertretenden. Die „Oſtdeutſche“<lb/> bedeutet ja den Abfallslüſternen, daß die altkatholiſchen<lb/> „Seelſorger“ von ihnen keine perſönliche Beitritts-<lb/> erklärung, ſondern nur eine <hi rendition="#g">ſchriftliche</hi> ver-<lb/> langen. Wenn jetzt dem Altkatholicismus durch die —<lb/> frommen „Schöneriauer“ nicht auf die Strümpfe ge-<lb/> holfen wird, dann wiſſen wir ihm wirklich nicht mehr<lb/> zu rathen und zu helfen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jLocal" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Vereinsnachrichten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>§ <hi rendition="#b">General- und Feſtverſammlung</hi> des Vereines<lb/> zur Heranbildung katholiſcher Lehrer (Werk des ſel. Johann<lb/> Baptiſt de la Salle). Dieſelbe findet Donnerſtag, den<lb/> 2. Februar, um ½7 Uhr Abends im großen Muſikvereins-<lb/> ſaale mit nachſtehendem Programm ſtatt: Eröffnung durch<lb/> den Präſidenten des Vereines Robert Prinz <hi rendition="#g">Windiſch-<lb/> grätz;</hi> Rede, gehalten von Reichsraths-Abgeordneten Alois<lb/> Prinz <hi rendition="#g">Liechtenſtein;</hi> Rechenſchaftsbericht über das<lb/> verfloſſene Vereinsjahr 1898; Rede, gehalten von <hi rendition="#aq">P.</hi> Heinrich<lb/><hi rendition="#g">Abel</hi> <hi rendition="#aq">S. J.;</hi> Neuwahl des Verwaltungs-Comités und des<lb/> Damen-Hilfscomités; Schlußworte des Präſidenten. Die<lb/> Zwiſchenpauſen werden von der k. u. k. Hofballmuſikcapelle<lb/> unter perſonlicher Leitung des Herrn k. u. k. Hofballmuſik-<lb/> Directors Eduard <hi rendition="#g">Strauß,</hi> der dieſelbe in liebens-<lb/> würdigſter Weiſe unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hat,<lb/> ausgefüllt. Während der Verſammlung werden durch die<lb/> Mitglieder des Damen- und Herren-Comités Liebesgaben<lb/> zur Förderung des Werkes des ſel. Joh. Bapt. de la Salle<lb/> entgegengenommen. — Beim Präſidententiſche können auch<lb/> Anmeldungen neuer Vereinsmitglieder ſtattfinden. Der<lb/> mindeſte Mitgliedsbeitrag iſt jährlich fl. 1.20. — Karten<lb/> ſind erhältlich: In der Vereins-Centrale, Wien, 15. Bez.,<lb/> Tellgaſſe Nr. 6; im k. k. Waiſenhauſe, Wien, 9. Bez.,<lb/> Waiſenhausgaſſe 5; bei Herrn Tuchhändler Johann Leb,<lb/> Wien, 1. Bez, Wollzeile 3; bei Herrn Joh. Heindl, 1. Bez.,<lb/> Stephansplatz; im St. Norbertus-Bildergeſchäft, Wien,<lb/> 1. Bezirk, Curhausgaſſe 1; bei dem Bilderſtand vor der<lb/> Lazariſtenkirche in Wien, 7. Bezirk, Kaiſerſtraße; bei<lb/> Herrn Laurenz Fuchs, Pfarrmeßner an der Paulanerkirche,<lb/> Wien, 4. Bezirk; bei Herrn Joſef Janauſchek u. Cie.,<lb/> Singerſtraße 18; in der „St. Norbertus“-Druckerei, Wien,<lb/> 3. Bezirk, Seidlgaſſe 8.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>§ <hi rendition="#b">Frauen-Pfarrgruppe „zu den hl. Schutzengelu“</hi><lb/> des <hi rendition="#g">Katholiſchen Schulvereines.</hi> Die<lb/><hi rendition="#g">Jahresverſammlung</hi> dieſer Pfarrgruppe findet<lb/> Donnerſtag, den 26. d. um 6 Uhr Abends im Gemeinde-<lb/> rathsſaale, 4. Bez., Schäffergaſſe 3 mit nachſtehender Tages-<lb/> ordnung ſtatt: Eröffnung durch den Conſulenten der Pfarr-<lb/> gruppe, Hochw. Franz <hi rendition="#g">Kaſché,</hi> Pfarrer bei den „heiligen<lb/> Schutzengeln“; Anſprache des <hi rendition="#aq">P.</hi> Georg <hi rendition="#g">Freund</hi> <hi rendition="#aq">C. SS. R.;</hi><lb/> Rechenſchaftsbericht; Neuwahl des Ausſchuſſes; Rede des<lb/> Präſidenten Dr. Caſpar <hi rendition="#g">Schwarz;</hi> Anſprache des hochw.<lb/> Profeſors am Lehrerſeminar in Strebersdorf, Johann<lb/><hi rendition="#g">Dörfler.</hi> — Die hl. Vereinsmeſſe wird jeden erſten<lb/> Freitag im Monate um 8 Uhr Früh in der Pfarrkirche „zu<lb/> den hl. Schutzengeln“ für alle lebenden und verſtorbenen<lb/> Mitglieder der Frauen-Pfarrgruppe geleſen.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <p>§ <hi rendition="#b">Pfarrgruppe „St. Leopold“ in Gerſthof</hi> des<lb/><hi rendition="#g">Katholiſchen Schulvereines.</hi> Mittwoch, den<lb/> 25. und Samſtag, den 28. Jänner 1899, um ½8 Uhr<lb/> Abends finden in Kratzer’s Gartenſalon, 18. Bez., Gerſt-<lb/> hoferſtraße 14<supplied>8</supplied> <hi rendition="#g">Faſchings-Unterhaltungen</hi><lb/> ſta<supplied>t</supplied>t. Zur Aufführung gelangt: „Da Kletzenwabi ſei Friedl“.<lb/> Bauerncomödie mit Geſang von Joſef Schlicht. Samſtag,<lb/> den 28. Jänner zum Schlnſſe <hi rendition="#g">Tanzkränzchen.</hi> Die<lb/> Tanzmuſik beſorgt die Vereinscapelle. Eintritt am 25. Jänner<lb/> 30 kr., am 28. Jänner 50 kr. Karten ſind zu haben bei<lb/> ſämmtlichen Vorſtandsmitgliedern, in der Sacriſtei und im<lb/> Pfarrhof.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>§ <hi rendition="#b">Ortsgruppe Währing</hi> des <hi rendition="#g">Chriſtlichen<lb/> Wiener Frauenbundes.</hi> Freitag, den<lb/> 10. Februar findet im „Apolloſaal“, 18. Bez., Gentzgaſſe<lb/> Nr. 54 ein <hi rendition="#g">Unterhaltungsabend</hi> verbunden<lb/> mit einem Tanzkränzchen. einem Juxbazar und einer Juxpoſt<lb/> ſtatt. Das Reinerträgniß wird zur Anſchaffung einer Ver-<lb/> einsfahne verwendet. Preis der Karte im Vorverkaufe 40 kr.,<lb/> an der Caſſa 60 kr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>§ <hi rendition="#b">Verein der Hausbeſitzer im 5. Bezirke.</hi><lb/> Dienſtag. den 24. Jänner, Abends ½8 Uhr findet in<lb/> Hamberger’s Saallocalitäten, 5. Bez., Schloßgaſſe Nr. 5 die<lb/> ordentliche <hi rendition="#g">Generalverſammlung</hi> des Vereines<lb/> ſtatt. Auf der Tagesordnung befindet ſich u. A. auch ein<lb/> Vortrag über Verſicherungsweſen von Herrn Carl<lb/><hi rendition="#g">Krauſe,</hi> Beamter der niederöſterreichiſchen Landes-Brand-<lb/> ſchaden-Verſicherungs-Anſtalt.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Aus dem Gerichtsſaale.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Eine Jüngerin Diefenbach’s des Diebſtahls<lb/> angeklagt.</hi> </head> <p>Die Poſtmanipulantin Mathilde <hi rendition="#g">Oborny</hi><lb/> in Hütteldorf war längere Zeit hindurch Mitglied der<lb/> Diefenbach’ſchen „Familie“ am Himmelhof. Als ſie<lb/> dieſelbe verließ, wurde gegen ſie die Anzeige erſtattet,<lb/> daß ſie eine Mantille entwendet habe. Das Bezirks-<lb/> gericht Hietzing verurtheilte die Poſtmanipulantin wegen<lb/><hi rendition="#g">Veruntreuung</hi> zu 24 Stunden Arreſts, wogegen<lb/> ſowohl dieſe, als auch der ſtaatsanwaltſchaftliche<lb/> Functionär die Berufung anmeldeten, Letzterer deshalb,<lb/> weil die Oborny nicht des <hi rendition="#g">Diebſtahls</hi> ſchuldig<lb/> erkannt wurde. Ueber die Berufung wurde vor einem<lb/> Appellſenate unter Vorſitz des Landesgerichts-Viceprä-<lb/> ſidenten Dr. <hi rendition="#g">Böhm</hi> verhandelt, wobei Meiſter<lb/><hi rendition="#g">Dieſenbach</hi> als Zeuge angab, Mathilde Oborny<lb/> (welche inzwiſchen wieder in die Colonie zurückgekehrt<lb/> iſt), ſei nach der in der „Familie“ geltenden Güter-<lb/> gemeinſchaft nicht in der Lage geweſen, zu erkennen,<lb/> daß ſie durch die Mitnahme der Mantille ein Unrecht<lb/> begehe. In Folge deſſen fällte der Gerichtshof ein<lb/><hi rendition="#g">freiſprechendes</hi> Urtheil.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">In einer höchſt ſonderbaren Weiſe</hi> </head> <p>gab der<lb/> Hausbeſitzer Mathias <hi rendition="#g">Kitzberger</hi> in Urfahr ſeiner<lb/> Abneigung gegen die Hebamme Aloiſia <hi rendition="#g">Bayreder</hi><lb/> Ausdruck. Er nahm nämlich, als er ſie eines Tages be-<lb/> gegnete, den Hut ab, <hi rendition="#g">kniete</hi> nieder, machte das<lb/><hi rendition="#g">Kreuz</hi> und <hi rendition="#g">ſchlug ſich an die Bruſt.</hi> In<lb/> dieſem Vorgehen erblickte die Linzer Staatsanwaltſchaft<lb/> ein Vergehen der <hi rendition="#g">Religionsſtörung,</hi> weil<lb/> Kitzberger durch ſeine Verſpottung der Hebamme paro-<lb/> diſtiſch die Verehrung beim Verſehgang dargeſtellt und<lb/> hiermit die Gebräuche der katholiſchen Kirche herab-<lb/> gewürdigt habe. Das Gericht verurtheilte den geiſt-<lb/> reichen Hausbeſitzer zu ſechs Wochen ſtrengen, mit Faſt-<lb/> tagen verſchärften Arreſts, welches der Oberſte Gerichts-<lb/> hof beſtätigte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Wegen Beleidigung des Abg. Mitter-<lb/> mayer</hi> </head> <p>wurde vom Schwurgerichte der Herausgeber<lb/> der „Oeſterr. Kellner-Zeitung“, Hans <hi rendition="#g">Rothbach,</hi><lb/> zu drei Monaten ſtrengen Arreſts verurtheilt. In dem<lb/> incriminirten Artikel war nämlich Abg. Mittermayer<lb/> von ſeinem <hi rendition="#g">eigenen</hi> Bruder Leopold verſchiedener<lb/> Vergehen gegen das Eigenthum beſchuldigt worden. In<lb/> der gegen dieſes Urtheil ergriffenen Nichtigkeitsbeſchwerde<lb/> führte Dr. <hi rendition="#g">Porzer</hi> aus, daß der Gerichtshof die<lb/> einer Gegenklage Rothbach’s gegen Mittermayer zu<lb/> Grunde liegenden Artikel nicht verleſen ließ, wodurch<lb/> die Geſchwornen ſich kein richtiges Bild vom Kläger<lb/> Mittermayer machen konnten. Mittermayer führte ſeine<lb/> Sache ſelbſt und ergriff nun das Wort, um dem Caſ-<lb/> ſationshof darzulegen, daß er nicht der „ſchreckliche“<lb/> Mittermayer ſei, ſondern der „verfolgte“, und wenn<lb/> Recht und Gerechtigkeit exiſtire, dann müſſe der<lb/> Schreiber dieſes Artikels, durch den er und ſeine Fa-<lb/> milie ruinirt ſei, verurtheilt werden. Der Senat unter<lb/> Vorſitz des Präſidenten Dr. <hi rendition="#g">Steinbach ver-<lb/> warf</hi> die Beſchwerde und zwar mit folgender Be-<lb/> gründung: Dem Nichtigkeitsgrunde hätte Folge ge-<lb/> geben werden können, wenn das öſterreichiſche Straf-<lb/> geſetz eine <hi rendition="#g">Compenſation</hi> bei gegenſeitigen<lb/> Ehrenbeleidigungsklagen kennen würde Dies ſei jedoch<lb/><hi rendition="#g">nicht</hi> der Fall, da über jede Injurie ſelbſtſtändig<lb/> judicirt werden muß. Es wäre ſogar bedenklich ge-<lb/> weſen und hätte zur Irreführung der Geſchworenen<lb/> führen können, die der Gegenklage zu Grunde liegen-<lb/> den Artikel zu verleſen, weil die Geſchworenen ſich<lb/> hätten veranlaßt fühlen können, eine Art Compen-<lb/> ſation der Ehrenbeleidigungen vorzunehmen. Daher<lb/> waren die Schriftſtücke, als zur Sache nicht gehörig,<lb/> auch nicht zu verleſen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Sportnachrichten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Eine beherzigenswerthe Bitte an die Rad-<lb/> fahrer</hi> </head> <p>veröffentlicht die „Allgemeine Thierſchutz-Zeitung“:<lb/> „Das Zweirad hat ſich bei uns eingebürgert, und wir<lb/> haben nichts dagegen zu erinnern; nur bemerken wir<lb/> manchmal auf Seiten der Radfahrer eine Gedankenloſigkeit,<lb/> die wegen der damit verbundenen Grauſamkeit eine ſo un-<lb/> ſchuldige und heilſame Körperübung nicht entſtellen ſollte.<lb/><cb/> Der Radfahrer kann weiter und ſchneller rennen als das<lb/> Pferd; zuweilen aber vergißt er, daß das, was für Pferde<lb/> unmöglich und für ihn leicht iſt, für einen <hi rendition="#g">Hund</hi><lb/> beinahe tödtlich ſein kann. <hi rendition="#g">Radfahrer ſollten<lb/> ihre Hunde zu Hauſe laſſen.</hi> Die gewöhnliche<lb/> Schnelligkeit in der Stunde (15 bis 18 Kilometer), mit der<lb/> ſie ſich unter vollkommſter Behaglichkeit fortbewegen und<lb/> die ſie ohne Mühe ſtundenlang beibehalten können, über-<lb/> ſteigt die Kräfte eines Hundes, und ſelbſt wenn ſie lang-<lb/> ſamer fahren, ſtrengt die gewöhnliche Fahrt den Hund<lb/> auf’s Aeußerſte an. Es hat uns geſchmerzt, ſehen zu<lb/> müſſen, wie nicht wenige Hunde ihren Herrn oder (was<lb/> oft genug vorkommt) ihren Herrinnen mühſam mit Zeichen<lb/> offenbarer Erſchöpfung folgen, und das Alles geſchah,<lb/> davon ſind wir überzeugt, nicht mit Abſicht oder aus<lb/> Grauſamkeit, ſondern aus reiner Gedankenloſigkeit. Sollten<lb/> wir da nicht die Radfahrer bitten, zu bedenken, daß<lb/> der Hund kein paſſender Gefährte für einen Radfahrer iſt?“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Fürſt Scipio Borgheſe als Hochtouriſt.</hi> </head> <p>Bei dem<lb/> Verſuch, den Adamellogipfel zur Winterszeit von Pinzolo<lb/> aus zu erſteigen, gerieth Fürſt Seipio <hi rendition="#g">Borgheſe</hi> aus<lb/> Rom mit ſeinen Führern auf dem Gletſcher von Salarno<lb/> in einen Schneeſturm. Der Führer <hi rendition="#g">Collini</hi> und der<lb/> Träger <hi rendition="#g">Cherigini</hi> retteten den Fürſten mit der<lb/> größten Mühe, erfroren ſich aber dabei die Füße derart,<lb/> daß Amputationen nöthig waren. Collini verlor alle Zehen<lb/> beider Füße und die Schienbeinknochen, Cherigni den rechten<lb/> Unterfuß und die Zehen des linken Fußes.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Schachwettkampf Petersburg-Wien.</hi> </head> <p>Der zwiſchen<lb/> der <hi rendition="#g">Petersburger Schachgeſellſchaft</hi> und<lb/> dem <hi rendition="#g">Wiener Schachclub</hi> auf telegraphiſchem Wege<lb/> um den Betrag von 2000 Francs ausgetragene Wettkampf<lb/> endete nach 13 monatlicher Dauer mit 1½ : ½ zu<lb/><hi rendition="#g">Gunſten des Wiener Schachclubs.</hi> Dieſer<lb/> Erfolg iſt umſo höher anzuſchlagen, als die Petersburger<lb/> nach ihren Siegen über London (1887), Steinitz (1891) und<lb/> nach dem unentſchiedenen Kampfe gegen Paris (1895) im<lb/> Rufe der Unüberwindlichkeit ſtanden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XX.</hi> Krummholz-Kranzchen.</hi> </head> <p>Der Kartenverkauf für<lb/> dieſes, am Samſtag. 4. Februar, ſtattfindenden alpinen Ball<lb/> feſt hat bereits begonnen und befindet ſich das Comitélocal<lb/> Wien, 6. Bezirk, Gumpendorferſtraße 9, woſelbſt mündlich<lb/> und ſchriftlich Auskünfte ertheilt werden. Die diesjährige<lb/><hi rendition="#g">Saaldecoration</hi> wird ein Meiſterſtück moderner<lb/> Decorationskünſte ſein. Der Maler Herr <hi rendition="#g">Beneſch</hi> hat<lb/> eine zweimalige Tour in das Ennsthal nicht geſcheut, um<lb/> an Ort und Stelle eine der ſchönſten Anſichten derſelben im<lb/> Bilde feſtzuſtellen, während Herr <hi rendition="#g">Porteletto</hi> hiebei<lb/> den Aufbau und die übrige Ausſtattung übernimmt. Die<lb/> hochalpinen <hi rendition="#g">Damenſpenden</hi> dürfen wir natürlich<lb/> nicht verrathen, doch können ſich die Kränzchenbeſucherinnen<lb/> ſchon jetzt auf eine ſehr <hi rendition="#g">hübſche</hi> ſinnige <hi rendition="#g">Ueber-<lb/> raſchung</hi> vorbereiten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Verſammlung des chriſtlichen Wähler-<lb/> Vereines in Korneuburg.</hi> </head><lb/> <p>Die liberale Gemeindevertretung hatte dem chriſt-<lb/> lichen Wählervere ine am 13. Jänner zur Abhaltung<lb/> einer Vereinsverſammlung den Rathhausſaal überlaſſen,<lb/> aber 24 Stunden vor der Verſammlung hatte der<lb/> geſchäftsführende Gemeinderath, Advocat Dr. Jeſch, die<lb/> Bewilligung der Benützung nur mit dem Grunde ver-<lb/> weigert, daß er nicht dulden könne, daß der Rathhaus-<lb/> ſaal zu politiſchen Zwecken mißbraucht werde. Es<lb/> mußte deshalb die Verſammlung in Swoboda’s Saal<lb/> abgehalten werden. Der Beſuch derſelben war trotz<lb/> dieſer in der letzten Stunde erfolgten Abſage des Locales<lb/> ein glänzender und ohne Ausnahme der Parteien waren<lb/> die Beſucher über die Rückſichtsloſigkeit der herrſchenden<lb/> Clique in der Gemeinde entrüſtet.</p><lb/> <p>Nachdem nun der Vorſitzende des Vereines, Herr<lb/> Fetty, dieſen Vorgang der Gemeindevertretung ent-<lb/> ſprechend gekennzeichnet hatte, ergriff Landesausſchuß<lb/> Dr. <hi rendition="#g">Geßmann</hi> das Wort und beſprach zunächſt<lb/> die Verſicherungsaction des niederöſterreichiſchen Land-<lb/> tages in eingehender Weiſe. Er behandelte dann aus-<lb/> führlich die ſociale Bedeutung der Alters- und Invali-<lb/> ditäts-Verſicherung und beſprach die Frage der genoſſen-<lb/> ſchaftlichen Organiſation des Gewerbe- und Bauern-<lb/> ſtandes. Hierauf ging er auf die großen wirthſchaft-<lb/> lichen Fragen über, welche der Reichsrath zu behandeln<lb/> hätte und die leider in Folge des heftigen nationalen<lb/> Kampfes völlig in den Hintergrund gedrängt wurden.</p><lb/> <p>Hierauf beſprach er die innerpolitiſche Lage und<lb/> fchilderte in großen Zügen die unglückſelige Politik,<lb/> welche von allen Miniſterien in Oeſterreich ſeit 1861<lb/> in nationalen Fragen betrieben worden war. Vor<lb/> 1879 hatte die damals herrſchende judenliberale<lb/> Clique unter dem Schlagworte des Deutſchliberalismus<lb/> die Geſchäfte des großen jüdiſchen Capitals beſorgt;<lb/> nach 1879 ſpielten die folgenden Miniſterien eine<lb/> Nation gegen die andere aus und verurſachten ſo<lb/> jenen furchtbaren Nationalitätenkampf, der die Grund-<lb/> lage des Staates zu erſchüttern droht.</p><lb/> <p>Wer wahrhaft national ſein wollte, müßte vor<lb/> Allem für eine Verbeſſerung der materiellen Lage der<lb/> breiten Volksſchichten eintreten. Man müſſe ſich<lb/> namentlich vor dem gefährlichen Irrthum hüten, zu<lb/> glauben, eine nationale Politik ſei ohne die innigſte<lb/> Antheilnahme der breiten Volksſchichten überhaupt ein-<lb/> zuhalten. Für die Maſſen des deutſchen Volkes, wie<lb/> aller übrigen Völker aber ſind die wirthſchaftlichen<lb/> Probleme von der größten Bedeutung, und wer deren<lb/> Bedeutung nicht erkenne und ſie nicht im Sinne der<lb/> großen Volksmaſſen zu löſen ſuche, der werde gewiß<lb/> auch mit dem Verſuche einer nationalen Politik in<lb/> kürzeſter Zeit ſcheitern.</p><lb/> <p>Darum habe die chriſtlich-ſociale Partei mit aller<lb/> Strammheit, mit der ſie für die politiſchen und<lb/> ſprachlichen Rechte des deutſchen Volkes in Oeſterreich<lb/> eintrete, doch nie auf die volle Wahrung der wirth-<lb/> ſchaftlichen Intereſſen des deutſchen Volkes im weiteſten<lb/> Sinne vergeſſen, und gerade darin liege ihre Macht<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [9/0009]
19 Wien, Dienſtag Reichspoſt 24. Jänner 1899
Streiflichter.
Die Criminalität der Juden, deren hoher
Percentſatz für Oeſterreich ſtatiſtiſch jüngſt nachgewieſen
wurde, iſt umſo auffallender, als die Juden im Allge-
meinen, mit Ausnahme von Galizien, meiſt nicht
darben, vielmehr vermögend bis reich ſind. Wenn
Rabbi Bloch neuerdings ſpeciell für Berlin aus dem
Jahrbuch der Stadt Berlin eine verhältnißmäßig
geringe Betheiligung des jüdiſchen Elementes am Ver-
brechen nachweiſen zu können glaubt, ſo liegt die Ur-
ſache gerade in Berlin großentheils an dem Umſtande,
daß die Berliner Juden, die nur 5% der Bevölkerung
ausmachen, überwiegend in guten wirthſchaftlichen Ver-
hältniſſen ſind. Daß Armuth, Noth und Elend zum
Verbrechen vielfach den Anlaß geben, iſt bekannt.
Socialdemokratiſcher Terrorismus — anders
kann man es nicht nennen — was die „Genoſſen“ an
einem armen Mitgenoſſen verübt haben, der zu fünf
Monaten Gefängniß verurtheilt worden war und nach
drei Monaten Haft vom Fürſten von Reuß ä. L. Be-
gnadigung erbeten und erhalten hatte. Der „Genoſſe“,
Expedient Schenderlin, wurde wegen dieſes Verbrechens
nämlich aus der Partei ausgeſchloſſen. Ein
rechter Socialdemokrat darf nie um Begnadigung
bitten.
Ein Troſt für die Juden. Rabbi Bloch hat
einen ſolchen im Briefkaſten ſeiner Wochenſchrift auf
Lager. Er ſchreibt dem Profeſſor M. N.: „Wenn der
ſchwerhörige Treitſchke und der blinde
Dühring die Meinung vertraten, daß man von
den Juden weder Gutes höre noch
ſehe, ſo können ſich die Juden über dieſes abfällige
Urtheil wohl tröſten.“ Der Troſt iſt allerdings ſehr
hinfällig; denn der blinde Dühring hat eben von
den Juden nichts Gutes gehört und der ſchwer-
hörige Treitſche an den Juden nichts Gutes geſehen.
Zudem konnte Treitſchke trotz ſeiner Schwerhörigkeit
viel Schlechtes von den Juden hören, denn manche
ihrer Thaten ſchreien zum Himmel.
Wohin ſollen die Schönerianer — ab-
fallen? Dem Ruf: „Los von Rom!“ folgt die Frage:
„Wohin abfallen?“ auf dem Fuße. Von Rom
ſollen ſie abfallen, weil die katholiſche Kirche verjudet und
vom Papſte abhängig ſein ſoll. Ironiſch bemerkt Rabbi
Bloch in ſeiner Wochenſchrift: „Da die meiſten Juden,
die ihrer Religion abtrünnig werden, ſich zum Pro-
teſtantismus bekehrten (namentlich in Deutſchland),
werden die Schönerianer ſich ſchließlich doch einen eigenen
Wotan-Cultus zurechtlegen müſſen.“ Der Rabbi hat
ja ſo Recht, aber er vergißt, daß die Schönerianer
neuerdings den Abfall zum Altkatholicismus propa-
gieren. Sie wollen z. B. in Böhmen lieber vom
Czechen Milos-Czech ſich commandiren laſſen als vom
Papſte in Rom. Auch recht leicht macht es ja der Alt-
katholicismus den Uebertretenden. Die „Oſtdeutſche“
bedeutet ja den Abfallslüſternen, daß die altkatholiſchen
„Seelſorger“ von ihnen keine perſönliche Beitritts-
erklärung, ſondern nur eine ſchriftliche ver-
langen. Wenn jetzt dem Altkatholicismus durch die —
frommen „Schöneriauer“ nicht auf die Strümpfe ge-
holfen wird, dann wiſſen wir ihm wirklich nicht mehr
zu rathen und zu helfen.
Vereinsnachrichten.
§ General- und Feſtverſammlung des Vereines
zur Heranbildung katholiſcher Lehrer (Werk des ſel. Johann
Baptiſt de la Salle). Dieſelbe findet Donnerſtag, den
2. Februar, um ½7 Uhr Abends im großen Muſikvereins-
ſaale mit nachſtehendem Programm ſtatt: Eröffnung durch
den Präſidenten des Vereines Robert Prinz Windiſch-
grätz; Rede, gehalten von Reichsraths-Abgeordneten Alois
Prinz Liechtenſtein; Rechenſchaftsbericht über das
verfloſſene Vereinsjahr 1898; Rede, gehalten von P. Heinrich
Abel S. J.; Neuwahl des Verwaltungs-Comités und des
Damen-Hilfscomités; Schlußworte des Präſidenten. Die
Zwiſchenpauſen werden von der k. u. k. Hofballmuſikcapelle
unter perſonlicher Leitung des Herrn k. u. k. Hofballmuſik-
Directors Eduard Strauß, der dieſelbe in liebens-
würdigſter Weiſe unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hat,
ausgefüllt. Während der Verſammlung werden durch die
Mitglieder des Damen- und Herren-Comités Liebesgaben
zur Förderung des Werkes des ſel. Joh. Bapt. de la Salle
entgegengenommen. — Beim Präſidententiſche können auch
Anmeldungen neuer Vereinsmitglieder ſtattfinden. Der
mindeſte Mitgliedsbeitrag iſt jährlich fl. 1.20. — Karten
ſind erhältlich: In der Vereins-Centrale, Wien, 15. Bez.,
Tellgaſſe Nr. 6; im k. k. Waiſenhauſe, Wien, 9. Bez.,
Waiſenhausgaſſe 5; bei Herrn Tuchhändler Johann Leb,
Wien, 1. Bez, Wollzeile 3; bei Herrn Joh. Heindl, 1. Bez.,
Stephansplatz; im St. Norbertus-Bildergeſchäft, Wien,
1. Bezirk, Curhausgaſſe 1; bei dem Bilderſtand vor der
Lazariſtenkirche in Wien, 7. Bezirk, Kaiſerſtraße; bei
Herrn Laurenz Fuchs, Pfarrmeßner an der Paulanerkirche,
Wien, 4. Bezirk; bei Herrn Joſef Janauſchek u. Cie.,
Singerſtraße 18; in der „St. Norbertus“-Druckerei, Wien,
3. Bezirk, Seidlgaſſe 8.
§ Frauen-Pfarrgruppe „zu den hl. Schutzengelu“
des Katholiſchen Schulvereines. Die
Jahresverſammlung dieſer Pfarrgruppe findet
Donnerſtag, den 26. d. um 6 Uhr Abends im Gemeinde-
rathsſaale, 4. Bez., Schäffergaſſe 3 mit nachſtehender Tages-
ordnung ſtatt: Eröffnung durch den Conſulenten der Pfarr-
gruppe, Hochw. Franz Kaſché, Pfarrer bei den „heiligen
Schutzengeln“; Anſprache des P. Georg Freund C. SS. R.;
Rechenſchaftsbericht; Neuwahl des Ausſchuſſes; Rede des
Präſidenten Dr. Caſpar Schwarz; Anſprache des hochw.
Profeſors am Lehrerſeminar in Strebersdorf, Johann
Dörfler. — Die hl. Vereinsmeſſe wird jeden erſten
Freitag im Monate um 8 Uhr Früh in der Pfarrkirche „zu
den hl. Schutzengeln“ für alle lebenden und verſtorbenen
Mitglieder der Frauen-Pfarrgruppe geleſen.
§ Pfarrgruppe „St. Leopold“ in Gerſthof des
Katholiſchen Schulvereines. Mittwoch, den
25. und Samſtag, den 28. Jänner 1899, um ½8 Uhr
Abends finden in Kratzer’s Gartenſalon, 18. Bez., Gerſt-
hoferſtraße 148 Faſchings-Unterhaltungen
ſtatt. Zur Aufführung gelangt: „Da Kletzenwabi ſei Friedl“.
Bauerncomödie mit Geſang von Joſef Schlicht. Samſtag,
den 28. Jänner zum Schlnſſe Tanzkränzchen. Die
Tanzmuſik beſorgt die Vereinscapelle. Eintritt am 25. Jänner
30 kr., am 28. Jänner 50 kr. Karten ſind zu haben bei
ſämmtlichen Vorſtandsmitgliedern, in der Sacriſtei und im
Pfarrhof.
§ Ortsgruppe Währing des Chriſtlichen
Wiener Frauenbundes. Freitag, den
10. Februar findet im „Apolloſaal“, 18. Bez., Gentzgaſſe
Nr. 54 ein Unterhaltungsabend verbunden
mit einem Tanzkränzchen. einem Juxbazar und einer Juxpoſt
ſtatt. Das Reinerträgniß wird zur Anſchaffung einer Ver-
einsfahne verwendet. Preis der Karte im Vorverkaufe 40 kr.,
an der Caſſa 60 kr.
§ Verein der Hausbeſitzer im 5. Bezirke.
Dienſtag. den 24. Jänner, Abends ½8 Uhr findet in
Hamberger’s Saallocalitäten, 5. Bez., Schloßgaſſe Nr. 5 die
ordentliche Generalverſammlung des Vereines
ſtatt. Auf der Tagesordnung befindet ſich u. A. auch ein
Vortrag über Verſicherungsweſen von Herrn Carl
Krauſe, Beamter der niederöſterreichiſchen Landes-Brand-
ſchaden-Verſicherungs-Anſtalt.
Aus dem Gerichtsſaale.
Eine Jüngerin Diefenbach’s des Diebſtahls
angeklagt. Die Poſtmanipulantin Mathilde Oborny
in Hütteldorf war längere Zeit hindurch Mitglied der
Diefenbach’ſchen „Familie“ am Himmelhof. Als ſie
dieſelbe verließ, wurde gegen ſie die Anzeige erſtattet,
daß ſie eine Mantille entwendet habe. Das Bezirks-
gericht Hietzing verurtheilte die Poſtmanipulantin wegen
Veruntreuung zu 24 Stunden Arreſts, wogegen
ſowohl dieſe, als auch der ſtaatsanwaltſchaftliche
Functionär die Berufung anmeldeten, Letzterer deshalb,
weil die Oborny nicht des Diebſtahls ſchuldig
erkannt wurde. Ueber die Berufung wurde vor einem
Appellſenate unter Vorſitz des Landesgerichts-Viceprä-
ſidenten Dr. Böhm verhandelt, wobei Meiſter
Dieſenbach als Zeuge angab, Mathilde Oborny
(welche inzwiſchen wieder in die Colonie zurückgekehrt
iſt), ſei nach der in der „Familie“ geltenden Güter-
gemeinſchaft nicht in der Lage geweſen, zu erkennen,
daß ſie durch die Mitnahme der Mantille ein Unrecht
begehe. In Folge deſſen fällte der Gerichtshof ein
freiſprechendes Urtheil.
In einer höchſt ſonderbaren Weiſe gab der
Hausbeſitzer Mathias Kitzberger in Urfahr ſeiner
Abneigung gegen die Hebamme Aloiſia Bayreder
Ausdruck. Er nahm nämlich, als er ſie eines Tages be-
gegnete, den Hut ab, kniete nieder, machte das
Kreuz und ſchlug ſich an die Bruſt. In
dieſem Vorgehen erblickte die Linzer Staatsanwaltſchaft
ein Vergehen der Religionsſtörung, weil
Kitzberger durch ſeine Verſpottung der Hebamme paro-
diſtiſch die Verehrung beim Verſehgang dargeſtellt und
hiermit die Gebräuche der katholiſchen Kirche herab-
gewürdigt habe. Das Gericht verurtheilte den geiſt-
reichen Hausbeſitzer zu ſechs Wochen ſtrengen, mit Faſt-
tagen verſchärften Arreſts, welches der Oberſte Gerichts-
hof beſtätigte.
Wegen Beleidigung des Abg. Mitter-
mayer wurde vom Schwurgerichte der Herausgeber
der „Oeſterr. Kellner-Zeitung“, Hans Rothbach,
zu drei Monaten ſtrengen Arreſts verurtheilt. In dem
incriminirten Artikel war nämlich Abg. Mittermayer
von ſeinem eigenen Bruder Leopold verſchiedener
Vergehen gegen das Eigenthum beſchuldigt worden. In
der gegen dieſes Urtheil ergriffenen Nichtigkeitsbeſchwerde
führte Dr. Porzer aus, daß der Gerichtshof die
einer Gegenklage Rothbach’s gegen Mittermayer zu
Grunde liegenden Artikel nicht verleſen ließ, wodurch
die Geſchwornen ſich kein richtiges Bild vom Kläger
Mittermayer machen konnten. Mittermayer führte ſeine
Sache ſelbſt und ergriff nun das Wort, um dem Caſ-
ſationshof darzulegen, daß er nicht der „ſchreckliche“
Mittermayer ſei, ſondern der „verfolgte“, und wenn
Recht und Gerechtigkeit exiſtire, dann müſſe der
Schreiber dieſes Artikels, durch den er und ſeine Fa-
milie ruinirt ſei, verurtheilt werden. Der Senat unter
Vorſitz des Präſidenten Dr. Steinbach ver-
warf die Beſchwerde und zwar mit folgender Be-
gründung: Dem Nichtigkeitsgrunde hätte Folge ge-
geben werden können, wenn das öſterreichiſche Straf-
geſetz eine Compenſation bei gegenſeitigen
Ehrenbeleidigungsklagen kennen würde Dies ſei jedoch
nicht der Fall, da über jede Injurie ſelbſtſtändig
judicirt werden muß. Es wäre ſogar bedenklich ge-
weſen und hätte zur Irreführung der Geſchworenen
führen können, die der Gegenklage zu Grunde liegen-
den Artikel zu verleſen, weil die Geſchworenen ſich
hätten veranlaßt fühlen können, eine Art Compen-
ſation der Ehrenbeleidigungen vorzunehmen. Daher
waren die Schriftſtücke, als zur Sache nicht gehörig,
auch nicht zu verleſen.
Sportnachrichten.
Eine beherzigenswerthe Bitte an die Rad-
fahrer veröffentlicht die „Allgemeine Thierſchutz-Zeitung“:
„Das Zweirad hat ſich bei uns eingebürgert, und wir
haben nichts dagegen zu erinnern; nur bemerken wir
manchmal auf Seiten der Radfahrer eine Gedankenloſigkeit,
die wegen der damit verbundenen Grauſamkeit eine ſo un-
ſchuldige und heilſame Körperübung nicht entſtellen ſollte.
Der Radfahrer kann weiter und ſchneller rennen als das
Pferd; zuweilen aber vergißt er, daß das, was für Pferde
unmöglich und für ihn leicht iſt, für einen Hund
beinahe tödtlich ſein kann. Radfahrer ſollten
ihre Hunde zu Hauſe laſſen. Die gewöhnliche
Schnelligkeit in der Stunde (15 bis 18 Kilometer), mit der
ſie ſich unter vollkommſter Behaglichkeit fortbewegen und
die ſie ohne Mühe ſtundenlang beibehalten können, über-
ſteigt die Kräfte eines Hundes, und ſelbſt wenn ſie lang-
ſamer fahren, ſtrengt die gewöhnliche Fahrt den Hund
auf’s Aeußerſte an. Es hat uns geſchmerzt, ſehen zu
müſſen, wie nicht wenige Hunde ihren Herrn oder (was
oft genug vorkommt) ihren Herrinnen mühſam mit Zeichen
offenbarer Erſchöpfung folgen, und das Alles geſchah,
davon ſind wir überzeugt, nicht mit Abſicht oder aus
Grauſamkeit, ſondern aus reiner Gedankenloſigkeit. Sollten
wir da nicht die Radfahrer bitten, zu bedenken, daß
der Hund kein paſſender Gefährte für einen Radfahrer iſt?“
Fürſt Scipio Borgheſe als Hochtouriſt. Bei dem
Verſuch, den Adamellogipfel zur Winterszeit von Pinzolo
aus zu erſteigen, gerieth Fürſt Seipio Borgheſe aus
Rom mit ſeinen Führern auf dem Gletſcher von Salarno
in einen Schneeſturm. Der Führer Collini und der
Träger Cherigini retteten den Fürſten mit der
größten Mühe, erfroren ſich aber dabei die Füße derart,
daß Amputationen nöthig waren. Collini verlor alle Zehen
beider Füße und die Schienbeinknochen, Cherigni den rechten
Unterfuß und die Zehen des linken Fußes.
Schachwettkampf Petersburg-Wien. Der zwiſchen
der Petersburger Schachgeſellſchaft und
dem Wiener Schachclub auf telegraphiſchem Wege
um den Betrag von 2000 Francs ausgetragene Wettkampf
endete nach 13 monatlicher Dauer mit 1½ : ½ zu
Gunſten des Wiener Schachclubs. Dieſer
Erfolg iſt umſo höher anzuſchlagen, als die Petersburger
nach ihren Siegen über London (1887), Steinitz (1891) und
nach dem unentſchiedenen Kampfe gegen Paris (1895) im
Rufe der Unüberwindlichkeit ſtanden.
XX. Krummholz-Kranzchen. Der Kartenverkauf für
dieſes, am Samſtag. 4. Februar, ſtattfindenden alpinen Ball
feſt hat bereits begonnen und befindet ſich das Comitélocal
Wien, 6. Bezirk, Gumpendorferſtraße 9, woſelbſt mündlich
und ſchriftlich Auskünfte ertheilt werden. Die diesjährige
Saaldecoration wird ein Meiſterſtück moderner
Decorationskünſte ſein. Der Maler Herr Beneſch hat
eine zweimalige Tour in das Ennsthal nicht geſcheut, um
an Ort und Stelle eine der ſchönſten Anſichten derſelben im
Bilde feſtzuſtellen, während Herr Porteletto hiebei
den Aufbau und die übrige Ausſtattung übernimmt. Die
hochalpinen Damenſpenden dürfen wir natürlich
nicht verrathen, doch können ſich die Kränzchenbeſucherinnen
ſchon jetzt auf eine ſehr hübſche ſinnige Ueber-
raſchung vorbereiten.
Verſammlung des chriſtlichen Wähler-
Vereines in Korneuburg.
Die liberale Gemeindevertretung hatte dem chriſt-
lichen Wählervere ine am 13. Jänner zur Abhaltung
einer Vereinsverſammlung den Rathhausſaal überlaſſen,
aber 24 Stunden vor der Verſammlung hatte der
geſchäftsführende Gemeinderath, Advocat Dr. Jeſch, die
Bewilligung der Benützung nur mit dem Grunde ver-
weigert, daß er nicht dulden könne, daß der Rathhaus-
ſaal zu politiſchen Zwecken mißbraucht werde. Es
mußte deshalb die Verſammlung in Swoboda’s Saal
abgehalten werden. Der Beſuch derſelben war trotz
dieſer in der letzten Stunde erfolgten Abſage des Locales
ein glänzender und ohne Ausnahme der Parteien waren
die Beſucher über die Rückſichtsloſigkeit der herrſchenden
Clique in der Gemeinde entrüſtet.
Nachdem nun der Vorſitzende des Vereines, Herr
Fetty, dieſen Vorgang der Gemeindevertretung ent-
ſprechend gekennzeichnet hatte, ergriff Landesausſchuß
Dr. Geßmann das Wort und beſprach zunächſt
die Verſicherungsaction des niederöſterreichiſchen Land-
tages in eingehender Weiſe. Er behandelte dann aus-
führlich die ſociale Bedeutung der Alters- und Invali-
ditäts-Verſicherung und beſprach die Frage der genoſſen-
ſchaftlichen Organiſation des Gewerbe- und Bauern-
ſtandes. Hierauf ging er auf die großen wirthſchaft-
lichen Fragen über, welche der Reichsrath zu behandeln
hätte und die leider in Folge des heftigen nationalen
Kampfes völlig in den Hintergrund gedrängt wurden.
Hierauf beſprach er die innerpolitiſche Lage und
fchilderte in großen Zügen die unglückſelige Politik,
welche von allen Miniſterien in Oeſterreich ſeit 1861
in nationalen Fragen betrieben worden war. Vor
1879 hatte die damals herrſchende judenliberale
Clique unter dem Schlagworte des Deutſchliberalismus
die Geſchäfte des großen jüdiſchen Capitals beſorgt;
nach 1879 ſpielten die folgenden Miniſterien eine
Nation gegen die andere aus und verurſachten ſo
jenen furchtbaren Nationalitätenkampf, der die Grund-
lage des Staates zu erſchüttern droht.
Wer wahrhaft national ſein wollte, müßte vor
Allem für eine Verbeſſerung der materiellen Lage der
breiten Volksſchichten eintreten. Man müſſe ſich
namentlich vor dem gefährlichen Irrthum hüten, zu
glauben, eine nationale Politik ſei ohne die innigſte
Antheilnahme der breiten Volksſchichten überhaupt ein-
zuhalten. Für die Maſſen des deutſchen Volkes, wie
aller übrigen Völker aber ſind die wirthſchaftlichen
Probleme von der größten Bedeutung, und wer deren
Bedeutung nicht erkenne und ſie nicht im Sinne der
großen Volksmaſſen zu löſen ſuche, der werde gewiß
auch mit dem Verſuche einer nationalen Politik in
kürzeſter Zeit ſcheitern.
Darum habe die chriſtlich-ſociale Partei mit aller
Strammheit, mit der ſie für die politiſchen und
ſprachlichen Rechte des deutſchen Volkes in Oeſterreich
eintrete, doch nie auf die volle Wahrung der wirth-
ſchaftlichen Intereſſen des deutſchen Volkes im weiteſten
Sinne vergeſſen, und gerade darin liege ihre Macht
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