Reichspost. Nr. 106, Wien, 18.04.1910.Wien, Montag Reichspost 18. April 1910. Nr. 106 [Spaltenumbruch] der ausgleichenden Gerechtigkeit und die konsequente Durch- Mit aller Entschiedenheit aber muß gefordert werden, daß Andernfalls würden die bisherigen Zufälligkeiten der Be- Politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Wien, 18. April. Ministerpräsident Baron Bienerth beim Kaiser. Ministerpräsident Dr. Freiherr v. Bienerth Ein Schritt der Regierung zur Klärung der parlamentarischen Lage? Die heikle Situation, Der Slavischen Union wird in kurzer Zeit wichtiges Die Meldung gibt zweifellos die Erwartungen Minister a. D. Dr. Zacek über die tschechische Politik. Aus Brünn, 17. d., wird uns Am meisten enttäuscht sei das tschechische Volk, das mit Dr. Zacek denkt da wohl an die vor kurzem Parlamentarisches. Der Budgetausschuß tritt heute 3 Uhr nachmittags zu einer Sitzung zusammen, Die Slavische Union gegen die Rückstellungen. Die dem Budgetausschuß angehörenden Mitglieder der Ausland. Zum Besuche des Wiener Nunzius Die angebliche Rolle Oesterreich- Die Belgrader Investitionsanleihe Die fremdenfeindliche Bewegung in Letzte Telegramme. Parteitag der polnischen Volkspartei. Krakau, 18. April. (Privattelegramm.) Der Aus- Roosevelt in Ofen-Pest. Ofen-Pest, 18. April. Roosevelt empfing [Spaltenumbruch] Literarische Post. Neuerscheinungen des Verlages der 1. Meisterwerke religiöser Kunst. 2. Janssens: "Die sieben Schmerzen 3. Bayrisch-schwäbischer Kunstkalender Der rührige Verlag der Gesellschaft für christliche Kunst P. Ad. Innerkofler C. SS. R.: Lebens- S. Aehnlich im Format und der Ausführung ist eine Wien, Montag Reichspoſt 18. April 1910. Nr. 106 [Spaltenumbruch] der ausgleichenden Gerechtigkeit und die konſequente Durch- Mit aller Entſchiedenheit aber muß gefordert werden, daß Andernfalls würden die bisherigen Zufälligkeiten der Be- Politiſche Rundſchau. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 18. April. Miniſterpräſident Baron Bienerth beim Kaiſer. Miniſterpräſident Dr. Freiherr v. Bienerth Ein Schritt der Regierung zur Klärung der parlamentariſchen Lage? Die heikle Situation, Der Slaviſchen Union wird in kurzer Zeit wichtiges Die Meldung gibt zweifellos die Erwartungen Miniſter a. D. Dr. Zacek über die tſchechiſche Politik. Aus Brünn, 17. d., wird uns Am meiſten enttäuſcht ſei das tſchechiſche Volk, das mit Dr. Zacek denkt da wohl an die vor kurzem Parlamentariſches. Der Budgetausſchuß tritt heute 3 Uhr nachmittags zu einer Sitzung zuſammen, Die Slaviſche Union gegen die Rückſtellungen. Die dem Budgetausſchuß angehörenden Mitglieder der Ausland. Zum Beſuche des Wiener Nunzius Die angebliche Rolle Oeſterreich- Die Belgrader Inveſtitionsanleihe Die fremdenfeindliche Bewegung in Letzte Telegramme. Parteitag der polniſchen Volkspartei. Krakau, 18. April. (Privattelegramm.) Der Aus- Rooſevelt in Ofen-Peſt. Ofen-Peſt, 18. April. Rooſevelt empfing [Spaltenumbruch] Literariſche Poſt. Neuerſcheinungen des Verlages der 1. Meiſterwerke religiöſer Kunſt. 2. Janſſens: „Die ſieben Schmerzen 3. Bayriſch-ſchwäbiſcher Kunſtkalender Der rührige Verlag der Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt P. Ad. Innerkofler C. SS. R.: Lebens- S. Aehnlich im Format und der Ausführung iſt eine <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="2"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Wien, Montag <hi rendition="#g">Reichspoſt</hi> 18. April 1910. Nr. 106</hi> </fw><lb/> <cb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div xml:id="a1b" prev="#a1a" type="jArticle" n="2"> <p>der ausgleichenden Gerechtigkeit und die konſequente Durch-<lb/> führung der im Motivenberichte dargelegten Grundſätze. Sie<lb/> richtet an die geſetzgebenden Körperſchaften den dringenden<lb/> Appell, alle Beſtimmungen des Regierungsentwurfes, durch<lb/> die das <hi rendition="#g">Staatsdienſtverhältnis</hi> zu einem<lb/><hi rendition="#g">Gewaltverhältnis</hi> im Sinne der Labandſchen<lb/> Theorie wird, der Auffaſſung des Staatsdienſtes als<lb/><hi rendition="#g">Pflichtverhältnis</hi> entſprechend abzuändern, ferner<lb/> die Beamten mit vollſtändiger Hochſchulbildung hinſichtlich des<lb/> Ausmaßes der Zeitbeförderung den Mittelſchulprofeſſoren gleich-<lb/> zuſtellen, da ſich die Zurückſetzung der übrigen akademiſch ge-<lb/> bildeten Beamten in keiner Weiſe rechtfertigen läßt und in<lb/> keinem auswärtigen Staate erfolgt iſt.</p><lb/> <p>Mit aller Entſchiedenheit aber muß gefordert werden, daß<lb/> rückſichtlich derjenigen Beamten, die bei Beginn der Wirkſamkeit<lb/> des Geſetzes eine längere <hi rendition="#g">Geſamtdienſtzeit</hi> auf-<lb/> weiſen als nach dem Schema des § 69 für die Er-<lb/> langung einer beſtimmten Rangsklaſſe gefordert wird,<lb/> bei dem Zutreffen der übrigen Vorausſetzungen die<lb/> Geſamtdienſtzeit in demſelben Dienſtzweige für die Vorrückung<lb/> in die höhere Rangsklaſſe, wie auch in die entſprechende<lb/> Gehaltsſtufe entſcheidend ſei.</p><lb/> <p>Andernfalls würden die bisherigen Zufälligkeiten der Be-<lb/> förderung gerade für diejenigen Beamten, die die ſchlechteſten<lb/> Avancementverhältniſſe durchzumachen hatten, nicht beſeitigt,<lb/> ſondern ſtabiliſiert und hätten ſie die ohne ihr Verſchulden<lb/> eingetretene Verſchlechterung ihres Avancements für ihr ganzes<lb/> Leben zu büßen, ſindem ihnen nicht einmal das im § 69<lb/> ſtatuierte <hi rendition="#g">Mindeſtavancement</hi> eingeräumt wird.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Politiſche Rundſchau.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Oeſterreich-Ungarn.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Wien,</hi> 18. April.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Miniſterpräſident Baron Bienerth beim<lb/> Kaiſer.</hi> </head> <p>Miniſterpräſident Dr. Freiherr v. <hi rendition="#g">Bienerth</hi><lb/> iſt geſtern um 10 Uhr vormittags vom <hi rendition="#g">Kaiſer</hi> in<lb/> Schönbrunn in längerer <hi rendition="#g">beſonderer Audienz</hi><lb/> empfangen worden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein Schritt der Regierung zur Klärung<lb/> der parlamentariſchen Lage?</hi> </head> <p>Die heikle Situation,<lb/> die durch den Vorſtoß des Polenklubs gegen die Rück-<lb/> ſtellungen im Budget im Abgeordnetenhauſe geſchaffen<lb/> wurde, erfährt durch folgende Wiener Meldung des<lb/> Brünner „Naſinec“, des Organs des Abg. Doktor<lb/><hi rendition="#g">Hruban,</hi> eine eigenartige Beleuchtung:</p><lb/> <p>Der Slaviſchen Union wird in kurzer Zeit <hi rendition="#g">wichtiges<lb/> Material</hi> für ihre Beratungen vorliegen, da der Miniſter-<lb/> präſident ſich entſchloſſen hat, ſeinen Plan zn verwirklichen und<lb/> der Slaviſchen Union <hi rendition="#g">konkrete Anträge</hi> vorzulegen,<lb/> durch deren Annahme ihr die Möglichkeit geboten werden ſoll,<lb/> ſich der Regierungsmajorität anzuſchließen.</p><lb/> <p>Die Meldung gibt zweifellos die Erwartungen<lb/> wieder, die von verſchiedenen Kreiſen der Oppoſition an<lb/> die derzeitigen parlamentariſchen Schwierigkeiten geknüpft<lb/> werden, die durch die Rückſtellungspolitik des Finanz-<lb/> miniſters hervorgerufen wurden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Miniſter a. D. Dr. Zacek über die<lb/> tſchechiſche Politik.</hi> </head> <p>Aus Brünn, 17. d., wird uns<lb/> berichtet: Abg. Dr. <hi rendition="#g">Zacek</hi> hielt heute hier im<lb/> „Narodni Klub“ der mähriſchen Nationalpartei eine<lb/> Rede über die gegenwärtige politiſche Situation. Er<lb/> verwies zunächſt auf die Enttäuſchungen, die das erſte<lb/> Haus des gleichen Wahlrechts gebracht habe, ins-<lb/> beſondere auf die angebliche Verſchärfung des nationalen<lb/> Streites.</p><lb/> <p>Am meiſten enttäuſcht ſei das tſchechiſche Volk, das mit<lb/> einer gewiſſen Berechtigung von dem aus dem allgemeinen<lb/> Wahlrechte hervorgegangenen Parlamente eine weſentliche<lb/> Beſſerung ſeiner Stellung und eine Stärkung ſeines politiſchen<lb/> Einfluſſes auch in der Staatsverwaltung erwarten konnte.<lb/> Nach einem kurzen Intermezzo in der <hi rendition="#g">Aera Beck</hi> iſt der<lb/> Einfluß des tſchechiſchen Volkes in der Verwaltung tiefer<lb/> geſunken, als vielleicht lange zuvor! Und im Parlament, wo<lb/> die tſchechiſchen Abgeordneten eine <hi rendition="#g">führende</hi> Rolle er-<lb/><cb/> wartet hatten, vergeuden ſie nun alle ihre Kraft in oft klein-<lb/> lichen Kämpfen, in wechſelnden Formen oppoſitioneller Be-<lb/> tätigung <hi rendition="#g">ohne große, klar vorgezeichnete<lb/> Ziele,</hi> eingeſetzt oft falſchen Beurteilungen von oben un-<lb/> begründeten Anfeindungen ja ſogar Verdächtigungen vonſeiten<lb/> mancher anderer Parteien, oft <hi rendition="#g">unverſtanden von<lb/> ihren Freunden</hi> und hart behandelt von ihren Gegnern.<lb/> Die Urſachen der Verhältniſſe lägen zunächſt in der veränderten<lb/> Richtung unſerer äußeren Politik, dann aber auch in der Zer-<lb/> ſplitterung der tſchechiſchen Vertretung in viele Fraktionen, die<lb/> ſich gegenſeitig mit eiferſüchtigen Augen verfolgen. Und ſo ſei<lb/> es den tſchechiſchen Führern ſchwer, ja beinahe unmöglich<lb/> gemacht worden, ihren Gegnern mit Erfolg entgegenzutreten<lb/> und auch die gegen ſie gerichteten Verdächtigungen, die in<lb/> einzelnen <hi rendition="#g">kindiſchen Strömungen,</hi> abſichtlich falſch<lb/> geteudeten Unternehmungen und <hi rendition="#g">Exkurſionen</hi> ihre Nahrung<lb/> fanden, rechtzeitig unſchädlich zu machen. Aber es müſſe den<lb/> entſcheidenden Faktoren ſelbſt daran gelegen ſein, das tſchechiſche<lb/> Volk zur <hi rendition="#g">poſitiven Mitarbeit</hi> heranzuziehen und<lb/> ihnen den der Bedeutung des tſchechiſchen Volkes entſprechenden<lb/> Einfluß auf die Führung der öffentlichen Angelegenheiten zu<lb/> ſichern. Aber da müßten die tſchechiſchen Abge-<lb/> ordneten vor allem Ordnung in ihren Reihen<lb/> machen, ſich ſelbſt ein klares, ſtreng umſchriebenes<lb/> Ziel vor Augen ſtellen und um der notwendigen nationalen<lb/> Auseinanderſetzung zwiſchen dem deutſchen und tſchechiſchen<lb/> Volke <hi rendition="#g">praktiſch näher zu treten,</hi> müſſen ſie den<lb/> unmöglichen Forderungen und Programmen der Deutſchen in<lb/> Böhmen ſelbſt ein <hi rendition="#g">klares poſitives Programm</hi><lb/> entgegenſetzen, das die berechtigten Anſprüche beider Volks-<lb/> ſtämme reſpektiert und ſchützt, ohne die Einheit des Landes zu<lb/> gefährden.</p><lb/> <p>Dr. <hi rendition="#g">Zacek</hi> denkt da wohl an die vor kurzem<lb/> auch in der „Korr. Zentrum“ als möglich zugegebene Ein-<lb/> führung der nationalen Autonomie in Böhmen ohne<lb/> territoriale Teilung. Es bleibt aber fraglich, ob die An-<lb/> ſchauungen und Mahnungen Dr. Zaceks bei ſeinen<lb/> Verbandsgenoſſen, die vielfach ganz andere Ziele als<lb/> die nationale Verſtändigung im Auge haben, Gehör<lb/> finden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Parlamentariſches.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der Budgetausſchuß</hi> </head><lb/> <p>tritt heute 3 Uhr nachmittags zu einer Sitzung zuſammen,<lb/> in der die Debatte über die Anleihevorlage und über die<lb/> Frage der Rückſtellungen fortgeſetzt werden wird.</p> </div> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Slaviſche Union gegen die Rückſtellungen.</hi> </head><lb/> <p>Die dem Budgetausſchuß angehörenden Mitglieder der<lb/> Slaviſchen Union haben, nach einer Meldung der „Narodny<lb/> Liſty“ beſchloſſen, <hi rendition="#g">für</hi> den Antrag Glombinski, betreffend<lb/> die Aufhebung der Rückſtellungen im Budget des Jahres 1910,<lb/> zu votieren.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ausland.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p><hi rendition="#g">Zum Beſuche des Wiener Nunzius<lb/> bei Rooſevelt</hi> wird von kompetenter vatikaniſcher<lb/> Stelle erklärt, daß weder der Nunzius Weiſungen des<lb/> Heiligen Stuhls erbeten, noch dieſer ihm ſolche erteilt<lb/> hat. Es iſt daher nicht nur die Annahme grundlos, als<lb/> ob der Nunzius Rooſevelt irgendwelche Mitteilung<lb/> gemacht hätte, ſondern es kann auch dem Beſuche ſelbſt<lb/> keinerlei Bedeutung in bezug auf den Heiligen Stuhl<lb/> beigemeſſen werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p><hi rendition="#g">Die angebliche Rolle Oeſterreich-<lb/> Ungarns und Deutſchlands</hi> im Albaneſen-<lb/> aufſtande wird von der „Kölniſchen Zeitung“ in<lb/> folgender, aus Berlin ſtammenden Meldung näher<lb/> beleuchtet. Die Tatarennachricht des Pariſer „Journal“,<lb/> die Pforte ſei im Beſitze von Beweiſen, daß die<lb/> neueſten albaneſiſchen Unruhen von deutſchen und<lb/><hi rendition="#g">öſterreichiſch-ungariſchen Geheim-<lb/> agenten (!)</hi> angezettelt worden ſeien, um<lb/> dem Gedanken des Balkanbundes entgegen-<lb/><cb/> zuarbeiten, wird in Konſtantinopel die be-<lb/> abſichtigte Wirkung ganz und gar verlieren.<lb/> Man weiß dort ganz genau, auf welche Gründe der<lb/> Aufſtand in Wirklichkeit zurückzuführen iſt. Man kann<lb/> nur wünſchen, daß dem tatkräftigen Vorgehen der türki-<lb/> ſchen Regierung eine möglichſt raſche Unterdrückung des<lb/> Aufſtandes gelingt. — Die Nachrichten von einer voll-<lb/> kommenen Beilegung der Bewegung in Nordkoſſowo<lb/> ſcheinen verfrüht zu ſein. Aus dem türkiſchen<lb/> Hauptquartier wird gemeldet: Die Arnauten<lb/> von Djakova befinden ſich in Aufregung und<lb/> ſammeln ſich in einer Entfernung von zwei Stunden<lb/> von der Stadt. Die Entſendung von Truppen dorthin<lb/> wird in Erwägung gezogen. Die Urſache der Zuſammen-<lb/> rottung iſt noch unbekannt. In Priſchtina und Ipek<lb/> wurde die Ruhe nicht weiter geſtört. Das Volk zeigt<lb/> ſich nachgiebig, die Stimmung iſt jedoch gereizt. Die<lb/> Geſamtverluſte der Arnauten ſollen 230 Tote und<lb/> 60 Verwundete betragen. Die Arnauten von Ghilan<lb/> ſind gleichfalls erregt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p><hi rendition="#g">Die Belgrader Inveſtitionsanleihe</hi><lb/> wurde bei der geſtrigen Abſtimmung mit 4842 gegen<lb/> 1383 Stimmen gutgeheißen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p><hi rendition="#g">Die fremdenfeindliche Bewegung in<lb/> China</hi> nimmt an Schärfe zu. Wie dem Reuterſchen<lb/> Bureau aus Hankau gemeldet wird, wurde in Tſchang-<lb/> ſcha der Yamen des Gouverneurs vollſtändig zerſtört.<lb/> Der Gouverneur und ſein Sohn wurden getötet. Die<lb/> Stadt ſteht in Flammen. Die norwegiſche Miſſion und<lb/> die <hi rendition="#g">katholiſchen Miſſionen wurden</hi> nieder-<lb/> gebrannt, die übrigen zerſtört. Die Stadt wurde von<lb/> Tauſenden von Plünderern heimgeſucht. Unter den zer-<lb/> ſtörten Gebäuden befindet ſich auch das japaniſche Kon-<lb/> ſulat. Eine ohne Lichter fahrende Dſchunke wurde von<lb/> dem nach Tſchangſcha eilenden engliſchen Kanonenboot<lb/> „Thiſtle“ überrannt. An Bord der Dſchunke ſollen ſich<lb/> drei deutſche Miſſionäre befunden haben, die ertrunken<lb/> wären. Man weiß indeſſen nur von acht Deutſchen, die<lb/> ſich in Tſchangſcha befunden haben und ſämtlich in Sicher-<lb/> heit ſein ſollen. Ein ſpäterer Bericht beſagt, daß drei<lb/> Amerikaner vermißt werden; dieſelben ſind möglicher-<lb/> weiſe mit der Dſchunke untergegangen.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Letzte Telegramme.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Parteitag der polniſchen Volkspartei.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Krakau,</hi> 18. April.</dateline> <p>(Privattelegramm.) Der Aus-<lb/> ſchuß des Aufſichtsrates der polniſchen Volkspartei hielt<lb/> geſtern unter dem Vorſitze des Abg. <hi rendition="#g">Stapinski</hi><lb/> eine überaus lange Beratung ab. Es waren faſt ſämtliche<lb/> Reichsrats- und Landtagsabgeordnete der polniſchen<lb/> Volkspartei erſchienen. Nach einer ausführlichen Debatte<lb/> über die politiſche Situation wurden die Details des<lb/> Projektes zur Reorganiſation beraten und die der am<lb/> 1. Mai l. J. in Tarnow ſtattfindenden Verſammlung<lb/> der Aufſichtsratsmitglieder der polniſchen Volkspartei zu<lb/> unterbreitenden diesbezüglichen Anträge feſtgeſtellt.</p> </div><lb/> <div xml:id="a2a" next="#a2b" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Rooſevelt in Ofen-Peſt.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Ofen-Peſt,</hi> 18. April.</dateline> <p><hi rendition="#g">Rooſevelt</hi> empfing<lb/> heute früh den Sektionsrat im Ackerbauminiſterium<lb/> Joſef Nemeth, demgegenüber er ſein Entzücken über die<lb/> Hauptſtadt ſowie über den ihm bereiteten Empfang Aus-<lb/> druck gab. Um ½11 Uhr vormittags fuhr Rooſevelt nach<lb/> Ofen, um beim Erzherzog <hi rendition="#g">Joſef</hi> und beim Miniſter-<lb/> präſidenten Grafen <hi rendition="#g">Khuen-Hedervary</hi> ſeine<lb/> Karte abzugeben. Um ¾12 Uhr mittags begab er<lb/> ſich in das Parlamentsgebäude, wo die ungariſche</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jFeuilleton" n="1"><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Literariſche Poſt.</hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#g">Neuerſcheinungen des Verlages der<lb/> Deutſchen Geſellſchaft für chriſtliche<lb/> Kunſt. München.</hi> </p><lb/> <p>1. <hi rendition="#g">Meiſterwerke religiöſer Kunſt.<lb/> Serie</hi> <hi rendition="#aq">II</hi> (neue Meiſter). Vierfarbige Kunſtblätter in<lb/> Aquarellgravüre mit Text von Dr. Johannes Damrich.<lb/> Format 69 × 51. Preis 25 Mark.</p><lb/> <p>2. <hi rendition="#g">Janſſens: „Die ſieben Schmerzen<lb/> Mariä.“</hi> Blatt <hi rendition="#aq">I.</hi> <hi rendition="#g">Darſtellung im Tempel.</hi><lb/> Format 70 × 50. (Einzelpreis 10 Mark.)</p><lb/> <p>3. <hi rendition="#g">Bayriſch-ſchwäbiſcher Kunſtkalender</hi><lb/> von <hi rendition="#g">Joſef Schlecht.</hi> <hi rendition="#aq">VII.</hi> Jahrg. Preis 1 Mark.</p><lb/> <p>Der rührige Verlag der Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt<lb/> hatte bereits im Vorjahre die <hi rendition="#aq">I.</hi> Serie der Meiſterwerke<lb/> religiöſer Kunſt erſcheinen laſſen, ſechs großformatige Kunſt-<lb/> blätter in Aquarellgravüre, Reproduktionen alter Meiſter.<lb/> Wir haben auf die Vortrefflichkeit dieſer Blätter bereits<lb/> einigemale hingewieſen. In der <hi rendition="#aq">II.</hi> Serie ſind nur moderne<lb/> Meiſter vertreten, und zwar <hi rendition="#g">Fritz Kunz</hi> mit ſeiner<lb/> „Verkündigung“ und „Heiligen Familie“, ferner eine<lb/> „Madonna“ <hi rendition="#g">Schleibners</hi> und <hi rendition="#g">Martin Feuer-<lb/> ſteins</hi> „Hl. Odilia“. Den Vorzug möchten wir den<lb/> beiden Blättern Kunzens geben. Seine ein wenig<lb/> archaiſierenden aber außerordentlich ernſten und eindrucks-<lb/> vollen Bilder verſetzen in ihrer Geſchloſſenheit und anmuts-<lb/> vollen Einfachheit unwillkürlich in andachtsvolle Stimmung.<lb/> Das Bild Feuerſteins erfreut uns beſonders durch die<lb/> romantiſchen Reize des Waldhintergrundes. Gleichwertig<lb/> reiht ſich Schleibners „Madonna“ an. Der Preis von<lb/> 8 Mark pro Blatt iſt im Verhältnis zu der wirklich<lb/> vollendeten Reproduktionstechnik der Aquarellgravüre, welche<lb/> an künſtleriſchen Werten hoch über den gewöhnlichen Drei-<lb/> oder Vier-Farbendrucken ſteht, mäßig. Wenn trotzdem<lb/> unkünſtleriſche Oelfarbendrucke noch immer die Wände des<lb/> chriſtlichen Hauſes „zieren“, ſo gibt es jetzt angeſichts<lb/> dieſer nicht zu teur<supplied>e</supplied>n, farbigen und dabei künſtleriſch<lb/> einwandfreien Bilder keine Entſchuldigung mehr.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">P.</hi><hi rendition="#g">Ad. Innerkofler</hi><hi rendition="#aq">C. SS. R.:</hi><hi rendition="#g">Lebens-<lb/> bild des hl. Kl. M. Hofbauer</hi><hi rendition="#aq">C. SS. R.</hi><lb/> Regensburg, Fr. Puſtet. — Lange Zeit iſt es Uebung der<lb/><cb/> Heiligenbiographen geweſen, den Gegenſtand ihrer Be-<lb/> trachtung in jener abſtrakten und unkörperlichen Form dar-<lb/> zuſtellen, die ihn wie eine Wolke umgab, hinter der die<lb/> Verehrung ihn ſo hoch ſtellen konnte als ſie wollte, aus<lb/> der aber der Leſer wenig Gewinn für ſein praktiſches<lb/> Chriſtentum ziehen konnte, da ſie ihm kaum eine Hand-<lb/> habe zur Nachahmung bot. Dieſer Methode, die ſich<lb/> bis in unſere Tage verfolgen läßt, wagte ſich ſelbſt<lb/> Voltaire nicht zu entziehen, denn der hl. Ludwig<lb/> von Frankreich z. B. erhielt auch unter ſeinen<lb/> Händen die ſüßliche, unperſönliche Schablonenhaftigkeit<lb/> gewiſſer Heiligenbilder. Das iſt’s aber nicht was dem Volke<lb/> not tut. Der kleine Mann, der von einem andern Mann<lb/> aus dem Volke lieſt, wie er — allen Gewalten zum<lb/> Trotz — durch Klippen und Hemmniſſe den Weg zur<lb/> Heiligkeit gefunden, wird an einer ſolchen Erſcheinung<lb/> nicht vorübergehen können. Es muß ihn packen, es läßt<lb/> ihn nicht los. Und damit iſt der Anfang zum Guten ge-<lb/> macht. So war es auch ein Griff ins volle Menſchentum,<lb/> als <hi rendition="#aq">P.</hi> Innerkofler aus dem Redemptoriſtenkollegium<lb/> uns in vielen treuen Einzelzügen das Lebensbild<lb/> des Wiener Kongregationsvaters, des heiligen<lb/> Klemens Hofbauer aufrollte. Er zeigt ihn in ſeinen müh-<lb/> ſeligen Anfängen als Handwerkerlehrling, in der ſchon<lb/> Gottesminne atmenden Beharrlichkeit, mit der er das<lb/> Prieſtertum anſtrebte, endlich in Ausübung des ſchwer-<lb/> erkämpften Berufes. — Keine Seite ſeines Lebens iſt<lb/> übergangen, jede ſeiner prieſterlichen Funktionen, alle<lb/> ſeine Beziehungen zu Freund und Feind, zu den<lb/> Armen und Vornehmen, im Kloſter bei St. Urſula,<lb/> unter ſeinen Novizen, unter den genialen Roman-<lb/> tikern treten klar beleuchtet, in überſichtlicher<lb/> Gliederung vor unſer Auge, und zahlreiche anekdotiſche<lb/> Details, Ausſprüche des Heiligen und Stimmungsnüancen<lb/> geben dem Werke die unmittelbare Friſche lebendiger,<lb/> perſönlicher Berührung. Das Buch umfaßt über<lb/> 900 Seiten Großoktav und hat doch keine Längen. Das<lb/> überreiche Quellenmaterial, das dem Verfaſſer zur Ver-<lb/> fügung ſtand, ließe das gar nicht zu, ja es werden bei<lb/> der bald zu erwartenden zweiten Auflage einige Aus-<lb/> ſcheidungen nötig werden, da ſeither wieder eine Unmenge<lb/> neues Material zugefloſſen und auch die Anlage eines<lb/> Sachregiſters in Ausſicht genommen iſt. — Eigentlich wird<lb/><cb/> ja derjenige, der dieſes Werk kennen gelernt hat, gar nich<supplied>t</supplied>s<lb/> von ſeinem Inhalte miſſen wollen; wenn aber — zur<lb/> Erzielung wohlbedachter Aenderungen — ſchon geſtrichen<lb/> werden muß, wäre zu wünſchen, daß durchaus nichts<lb/> von dem wegfiele, was den engeren Kreis und Lebens-<lb/> rahmen des Heiligen bildet, weder von den harten An-<lb/> fängen ſeines Seelſorgeamtes in der Fremde, noch von<lb/> der aus Wienern ſo beſonders teuren Epoche ſeines<lb/> hieſigen Wirkens mit all den intereſſanten und lebens-<lb/> vollen Erſcheinungen, die hier wie leuchtende Sterne ſeine<lb/> Bahnen ſchneiden. Wenn das Buch als Nachſchlagewerk<lb/> über eine hiſtoriſche Perſönlichkeit ſchon wegen der<lb/> gewiſſenhaften und liebevollen Sammelarbeit von hohem<lb/> Werte iſt, wenn der Literaturfreund die lebendighinfließende,<lb/> immer neu feſſelnde Darſtellungsweiſe würdigen wird, ſo<lb/> liegt die höchſte Bedeutung des Werkes doch zuletzt in der<lb/> natürlichen und greifbaren Geſtaltung, die der Heilige in<lb/> dieſem Lebensbilde vor uns annimmt, und die uns das<lb/> Wunder einer ganz durch die Gnade wirkenden Berufung<lb/> aneifernd vor Augen führt. — Der Verfaſſer hat alſo nicht<lb/> nur die Literatur und die Hagiographie, ſondern nicht<lb/> minder das katholiſche Bewußtſein bereichert, indem er<lb/> zeigte, daß es etwas gibt, das ſelbſt die Fanatiker der<lb/> „Aufklärung“ zum Reſpekt und zum Rückzug zwingt — und<lb/> das iſt eine echte, unerſchütterte religiöſe Ueberzeugung.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">S.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Aehnlich im Format und der Ausführung iſt eine<lb/> andere Serie von ſieben Blättern, „Die ſieben Schmerzen<lb/> Mariä“, nach Bildern des belgiſchen Malers Januſſens.<lb/> Nach dem vorliegenden erſten Blatt zu urteilen, wird auch<lb/> dieſe Novität dem Verleger alle Ehre machen. Von kleine-<lb/> ren Erſcheinungen des Verlages wären noch der neue<lb/> Jahrgang des Kalenders bayriſcher und ſchwäbiſcher<lb/> Kunſt zu nennen, mit einer prächtigen, farbigen Wieder-<lb/> gabe des „apokalyptiſchen Weibes“ von Rubens. Auch auf<lb/> die ausgezeichneten Kommunionsandenken, welche der<lb/> Verlag herausgibt, ſei jetzt in der Oſterzeit aufmerkſam<lb/> gemacht. Die letzten Blätter 11 und 12 ſind wunderſchöne<lb/> Nachbildungen von „Jeſus in Emaus“ von Dirck Sant-<lb/> voort und des berühmten Abendmahlbildes von Leonardo<lb/> da Vinci. Der Preis iſt trotz des Doppeltondruckes auf<lb/> Mattpapier der gleiche (20 Pfennig) geblieben.</p><lb/> <byline> <hi rendition="#aq">Dr. —r.</hi> </byline><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [2/0002]
Wien, Montag Reichspoſt 18. April 1910. Nr. 106
der ausgleichenden Gerechtigkeit und die konſequente Durch-
führung der im Motivenberichte dargelegten Grundſätze. Sie
richtet an die geſetzgebenden Körperſchaften den dringenden
Appell, alle Beſtimmungen des Regierungsentwurfes, durch
die das Staatsdienſtverhältnis zu einem
Gewaltverhältnis im Sinne der Labandſchen
Theorie wird, der Auffaſſung des Staatsdienſtes als
Pflichtverhältnis entſprechend abzuändern, ferner
die Beamten mit vollſtändiger Hochſchulbildung hinſichtlich des
Ausmaßes der Zeitbeförderung den Mittelſchulprofeſſoren gleich-
zuſtellen, da ſich die Zurückſetzung der übrigen akademiſch ge-
bildeten Beamten in keiner Weiſe rechtfertigen läßt und in
keinem auswärtigen Staate erfolgt iſt.
Mit aller Entſchiedenheit aber muß gefordert werden, daß
rückſichtlich derjenigen Beamten, die bei Beginn der Wirkſamkeit
des Geſetzes eine längere Geſamtdienſtzeit auf-
weiſen als nach dem Schema des § 69 für die Er-
langung einer beſtimmten Rangsklaſſe gefordert wird,
bei dem Zutreffen der übrigen Vorausſetzungen die
Geſamtdienſtzeit in demſelben Dienſtzweige für die Vorrückung
in die höhere Rangsklaſſe, wie auch in die entſprechende
Gehaltsſtufe entſcheidend ſei.
Andernfalls würden die bisherigen Zufälligkeiten der Be-
förderung gerade für diejenigen Beamten, die die ſchlechteſten
Avancementverhältniſſe durchzumachen hatten, nicht beſeitigt,
ſondern ſtabiliſiert und hätten ſie die ohne ihr Verſchulden
eingetretene Verſchlechterung ihres Avancements für ihr ganzes
Leben zu büßen, ſindem ihnen nicht einmal das im § 69
ſtatuierte Mindeſtavancement eingeräumt wird.
Politiſche Rundſchau.
Oeſterreich-Ungarn.
Wien, 18. April.
Miniſterpräſident Baron Bienerth beim
Kaiſer. Miniſterpräſident Dr. Freiherr v. Bienerth
iſt geſtern um 10 Uhr vormittags vom Kaiſer in
Schönbrunn in längerer beſonderer Audienz
empfangen worden.
Ein Schritt der Regierung zur Klärung
der parlamentariſchen Lage? Die heikle Situation,
die durch den Vorſtoß des Polenklubs gegen die Rück-
ſtellungen im Budget im Abgeordnetenhauſe geſchaffen
wurde, erfährt durch folgende Wiener Meldung des
Brünner „Naſinec“, des Organs des Abg. Doktor
Hruban, eine eigenartige Beleuchtung:
Der Slaviſchen Union wird in kurzer Zeit wichtiges
Material für ihre Beratungen vorliegen, da der Miniſter-
präſident ſich entſchloſſen hat, ſeinen Plan zn verwirklichen und
der Slaviſchen Union konkrete Anträge vorzulegen,
durch deren Annahme ihr die Möglichkeit geboten werden ſoll,
ſich der Regierungsmajorität anzuſchließen.
Die Meldung gibt zweifellos die Erwartungen
wieder, die von verſchiedenen Kreiſen der Oppoſition an
die derzeitigen parlamentariſchen Schwierigkeiten geknüpft
werden, die durch die Rückſtellungspolitik des Finanz-
miniſters hervorgerufen wurden.
Miniſter a. D. Dr. Zacek über die
tſchechiſche Politik. Aus Brünn, 17. d., wird uns
berichtet: Abg. Dr. Zacek hielt heute hier im
„Narodni Klub“ der mähriſchen Nationalpartei eine
Rede über die gegenwärtige politiſche Situation. Er
verwies zunächſt auf die Enttäuſchungen, die das erſte
Haus des gleichen Wahlrechts gebracht habe, ins-
beſondere auf die angebliche Verſchärfung des nationalen
Streites.
Am meiſten enttäuſcht ſei das tſchechiſche Volk, das mit
einer gewiſſen Berechtigung von dem aus dem allgemeinen
Wahlrechte hervorgegangenen Parlamente eine weſentliche
Beſſerung ſeiner Stellung und eine Stärkung ſeines politiſchen
Einfluſſes auch in der Staatsverwaltung erwarten konnte.
Nach einem kurzen Intermezzo in der Aera Beck iſt der
Einfluß des tſchechiſchen Volkes in der Verwaltung tiefer
geſunken, als vielleicht lange zuvor! Und im Parlament, wo
die tſchechiſchen Abgeordneten eine führende Rolle er-
wartet hatten, vergeuden ſie nun alle ihre Kraft in oft klein-
lichen Kämpfen, in wechſelnden Formen oppoſitioneller Be-
tätigung ohne große, klar vorgezeichnete
Ziele, eingeſetzt oft falſchen Beurteilungen von oben un-
begründeten Anfeindungen ja ſogar Verdächtigungen vonſeiten
mancher anderer Parteien, oft unverſtanden von
ihren Freunden und hart behandelt von ihren Gegnern.
Die Urſachen der Verhältniſſe lägen zunächſt in der veränderten
Richtung unſerer äußeren Politik, dann aber auch in der Zer-
ſplitterung der tſchechiſchen Vertretung in viele Fraktionen, die
ſich gegenſeitig mit eiferſüchtigen Augen verfolgen. Und ſo ſei
es den tſchechiſchen Führern ſchwer, ja beinahe unmöglich
gemacht worden, ihren Gegnern mit Erfolg entgegenzutreten
und auch die gegen ſie gerichteten Verdächtigungen, die in
einzelnen kindiſchen Strömungen, abſichtlich falſch
geteudeten Unternehmungen und Exkurſionen ihre Nahrung
fanden, rechtzeitig unſchädlich zu machen. Aber es müſſe den
entſcheidenden Faktoren ſelbſt daran gelegen ſein, das tſchechiſche
Volk zur poſitiven Mitarbeit heranzuziehen und
ihnen den der Bedeutung des tſchechiſchen Volkes entſprechenden
Einfluß auf die Führung der öffentlichen Angelegenheiten zu
ſichern. Aber da müßten die tſchechiſchen Abge-
ordneten vor allem Ordnung in ihren Reihen
machen, ſich ſelbſt ein klares, ſtreng umſchriebenes
Ziel vor Augen ſtellen und um der notwendigen nationalen
Auseinanderſetzung zwiſchen dem deutſchen und tſchechiſchen
Volke praktiſch näher zu treten, müſſen ſie den
unmöglichen Forderungen und Programmen der Deutſchen in
Böhmen ſelbſt ein klares poſitives Programm
entgegenſetzen, das die berechtigten Anſprüche beider Volks-
ſtämme reſpektiert und ſchützt, ohne die Einheit des Landes zu
gefährden.
Dr. Zacek denkt da wohl an die vor kurzem
auch in der „Korr. Zentrum“ als möglich zugegebene Ein-
führung der nationalen Autonomie in Böhmen ohne
territoriale Teilung. Es bleibt aber fraglich, ob die An-
ſchauungen und Mahnungen Dr. Zaceks bei ſeinen
Verbandsgenoſſen, die vielfach ganz andere Ziele als
die nationale Verſtändigung im Auge haben, Gehör
finden.
Parlamentariſches.
Der Budgetausſchuß
tritt heute 3 Uhr nachmittags zu einer Sitzung zuſammen,
in der die Debatte über die Anleihevorlage und über die
Frage der Rückſtellungen fortgeſetzt werden wird.
Die Slaviſche Union gegen die Rückſtellungen.
Die dem Budgetausſchuß angehörenden Mitglieder der
Slaviſchen Union haben, nach einer Meldung der „Narodny
Liſty“ beſchloſſen, für den Antrag Glombinski, betreffend
die Aufhebung der Rückſtellungen im Budget des Jahres 1910,
zu votieren.
Ausland.
Zum Beſuche des Wiener Nunzius
bei Rooſevelt wird von kompetenter vatikaniſcher
Stelle erklärt, daß weder der Nunzius Weiſungen des
Heiligen Stuhls erbeten, noch dieſer ihm ſolche erteilt
hat. Es iſt daher nicht nur die Annahme grundlos, als
ob der Nunzius Rooſevelt irgendwelche Mitteilung
gemacht hätte, ſondern es kann auch dem Beſuche ſelbſt
keinerlei Bedeutung in bezug auf den Heiligen Stuhl
beigemeſſen werden.
Die angebliche Rolle Oeſterreich-
Ungarns und Deutſchlands im Albaneſen-
aufſtande wird von der „Kölniſchen Zeitung“ in
folgender, aus Berlin ſtammenden Meldung näher
beleuchtet. Die Tatarennachricht des Pariſer „Journal“,
die Pforte ſei im Beſitze von Beweiſen, daß die
neueſten albaneſiſchen Unruhen von deutſchen und
öſterreichiſch-ungariſchen Geheim-
agenten (!) angezettelt worden ſeien, um
dem Gedanken des Balkanbundes entgegen-
zuarbeiten, wird in Konſtantinopel die be-
abſichtigte Wirkung ganz und gar verlieren.
Man weiß dort ganz genau, auf welche Gründe der
Aufſtand in Wirklichkeit zurückzuführen iſt. Man kann
nur wünſchen, daß dem tatkräftigen Vorgehen der türki-
ſchen Regierung eine möglichſt raſche Unterdrückung des
Aufſtandes gelingt. — Die Nachrichten von einer voll-
kommenen Beilegung der Bewegung in Nordkoſſowo
ſcheinen verfrüht zu ſein. Aus dem türkiſchen
Hauptquartier wird gemeldet: Die Arnauten
von Djakova befinden ſich in Aufregung und
ſammeln ſich in einer Entfernung von zwei Stunden
von der Stadt. Die Entſendung von Truppen dorthin
wird in Erwägung gezogen. Die Urſache der Zuſammen-
rottung iſt noch unbekannt. In Priſchtina und Ipek
wurde die Ruhe nicht weiter geſtört. Das Volk zeigt
ſich nachgiebig, die Stimmung iſt jedoch gereizt. Die
Geſamtverluſte der Arnauten ſollen 230 Tote und
60 Verwundete betragen. Die Arnauten von Ghilan
ſind gleichfalls erregt.
Die Belgrader Inveſtitionsanleihe
wurde bei der geſtrigen Abſtimmung mit 4842 gegen
1383 Stimmen gutgeheißen.
Die fremdenfeindliche Bewegung in
China nimmt an Schärfe zu. Wie dem Reuterſchen
Bureau aus Hankau gemeldet wird, wurde in Tſchang-
ſcha der Yamen des Gouverneurs vollſtändig zerſtört.
Der Gouverneur und ſein Sohn wurden getötet. Die
Stadt ſteht in Flammen. Die norwegiſche Miſſion und
die katholiſchen Miſſionen wurden nieder-
gebrannt, die übrigen zerſtört. Die Stadt wurde von
Tauſenden von Plünderern heimgeſucht. Unter den zer-
ſtörten Gebäuden befindet ſich auch das japaniſche Kon-
ſulat. Eine ohne Lichter fahrende Dſchunke wurde von
dem nach Tſchangſcha eilenden engliſchen Kanonenboot
„Thiſtle“ überrannt. An Bord der Dſchunke ſollen ſich
drei deutſche Miſſionäre befunden haben, die ertrunken
wären. Man weiß indeſſen nur von acht Deutſchen, die
ſich in Tſchangſcha befunden haben und ſämtlich in Sicher-
heit ſein ſollen. Ein ſpäterer Bericht beſagt, daß drei
Amerikaner vermißt werden; dieſelben ſind möglicher-
weiſe mit der Dſchunke untergegangen.
Letzte Telegramme.
Parteitag der polniſchen Volkspartei.
Krakau, 18. April. (Privattelegramm.) Der Aus-
ſchuß des Aufſichtsrates der polniſchen Volkspartei hielt
geſtern unter dem Vorſitze des Abg. Stapinski
eine überaus lange Beratung ab. Es waren faſt ſämtliche
Reichsrats- und Landtagsabgeordnete der polniſchen
Volkspartei erſchienen. Nach einer ausführlichen Debatte
über die politiſche Situation wurden die Details des
Projektes zur Reorganiſation beraten und die der am
1. Mai l. J. in Tarnow ſtattfindenden Verſammlung
der Aufſichtsratsmitglieder der polniſchen Volkspartei zu
unterbreitenden diesbezüglichen Anträge feſtgeſtellt.
Rooſevelt in Ofen-Peſt.
Ofen-Peſt, 18. April. Rooſevelt empfing
heute früh den Sektionsrat im Ackerbauminiſterium
Joſef Nemeth, demgegenüber er ſein Entzücken über die
Hauptſtadt ſowie über den ihm bereiteten Empfang Aus-
druck gab. Um ½11 Uhr vormittags fuhr Rooſevelt nach
Ofen, um beim Erzherzog Joſef und beim Miniſter-
präſidenten Grafen Khuen-Hedervary ſeine
Karte abzugeben. Um ¾12 Uhr mittags begab er
ſich in das Parlamentsgebäude, wo die ungariſche
Literariſche Poſt.
Neuerſcheinungen des Verlages der
Deutſchen Geſellſchaft für chriſtliche
Kunſt. München.
1. Meiſterwerke religiöſer Kunſt.
Serie II (neue Meiſter). Vierfarbige Kunſtblätter in
Aquarellgravüre mit Text von Dr. Johannes Damrich.
Format 69 × 51. Preis 25 Mark.
2. Janſſens: „Die ſieben Schmerzen
Mariä.“ Blatt I. Darſtellung im Tempel.
Format 70 × 50. (Einzelpreis 10 Mark.)
3. Bayriſch-ſchwäbiſcher Kunſtkalender
von Joſef Schlecht. VII. Jahrg. Preis 1 Mark.
Der rührige Verlag der Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt
hatte bereits im Vorjahre die I. Serie der Meiſterwerke
religiöſer Kunſt erſcheinen laſſen, ſechs großformatige Kunſt-
blätter in Aquarellgravüre, Reproduktionen alter Meiſter.
Wir haben auf die Vortrefflichkeit dieſer Blätter bereits
einigemale hingewieſen. In der II. Serie ſind nur moderne
Meiſter vertreten, und zwar Fritz Kunz mit ſeiner
„Verkündigung“ und „Heiligen Familie“, ferner eine
„Madonna“ Schleibners und Martin Feuer-
ſteins „Hl. Odilia“. Den Vorzug möchten wir den
beiden Blättern Kunzens geben. Seine ein wenig
archaiſierenden aber außerordentlich ernſten und eindrucks-
vollen Bilder verſetzen in ihrer Geſchloſſenheit und anmuts-
vollen Einfachheit unwillkürlich in andachtsvolle Stimmung.
Das Bild Feuerſteins erfreut uns beſonders durch die
romantiſchen Reize des Waldhintergrundes. Gleichwertig
reiht ſich Schleibners „Madonna“ an. Der Preis von
8 Mark pro Blatt iſt im Verhältnis zu der wirklich
vollendeten Reproduktionstechnik der Aquarellgravüre, welche
an künſtleriſchen Werten hoch über den gewöhnlichen Drei-
oder Vier-Farbendrucken ſteht, mäßig. Wenn trotzdem
unkünſtleriſche Oelfarbendrucke noch immer die Wände des
chriſtlichen Hauſes „zieren“, ſo gibt es jetzt angeſichts
dieſer nicht zu teuren, farbigen und dabei künſtleriſch
einwandfreien Bilder keine Entſchuldigung mehr.
P. Ad. Innerkofler C. SS. R.: Lebens-
bild des hl. Kl. M. Hofbauer C. SS. R.
Regensburg, Fr. Puſtet. — Lange Zeit iſt es Uebung der
Heiligenbiographen geweſen, den Gegenſtand ihrer Be-
trachtung in jener abſtrakten und unkörperlichen Form dar-
zuſtellen, die ihn wie eine Wolke umgab, hinter der die
Verehrung ihn ſo hoch ſtellen konnte als ſie wollte, aus
der aber der Leſer wenig Gewinn für ſein praktiſches
Chriſtentum ziehen konnte, da ſie ihm kaum eine Hand-
habe zur Nachahmung bot. Dieſer Methode, die ſich
bis in unſere Tage verfolgen läßt, wagte ſich ſelbſt
Voltaire nicht zu entziehen, denn der hl. Ludwig
von Frankreich z. B. erhielt auch unter ſeinen
Händen die ſüßliche, unperſönliche Schablonenhaftigkeit
gewiſſer Heiligenbilder. Das iſt’s aber nicht was dem Volke
not tut. Der kleine Mann, der von einem andern Mann
aus dem Volke lieſt, wie er — allen Gewalten zum
Trotz — durch Klippen und Hemmniſſe den Weg zur
Heiligkeit gefunden, wird an einer ſolchen Erſcheinung
nicht vorübergehen können. Es muß ihn packen, es läßt
ihn nicht los. Und damit iſt der Anfang zum Guten ge-
macht. So war es auch ein Griff ins volle Menſchentum,
als P. Innerkofler aus dem Redemptoriſtenkollegium
uns in vielen treuen Einzelzügen das Lebensbild
des Wiener Kongregationsvaters, des heiligen
Klemens Hofbauer aufrollte. Er zeigt ihn in ſeinen müh-
ſeligen Anfängen als Handwerkerlehrling, in der ſchon
Gottesminne atmenden Beharrlichkeit, mit der er das
Prieſtertum anſtrebte, endlich in Ausübung des ſchwer-
erkämpften Berufes. — Keine Seite ſeines Lebens iſt
übergangen, jede ſeiner prieſterlichen Funktionen, alle
ſeine Beziehungen zu Freund und Feind, zu den
Armen und Vornehmen, im Kloſter bei St. Urſula,
unter ſeinen Novizen, unter den genialen Roman-
tikern treten klar beleuchtet, in überſichtlicher
Gliederung vor unſer Auge, und zahlreiche anekdotiſche
Details, Ausſprüche des Heiligen und Stimmungsnüancen
geben dem Werke die unmittelbare Friſche lebendiger,
perſönlicher Berührung. Das Buch umfaßt über
900 Seiten Großoktav und hat doch keine Längen. Das
überreiche Quellenmaterial, das dem Verfaſſer zur Ver-
fügung ſtand, ließe das gar nicht zu, ja es werden bei
der bald zu erwartenden zweiten Auflage einige Aus-
ſcheidungen nötig werden, da ſeither wieder eine Unmenge
neues Material zugefloſſen und auch die Anlage eines
Sachregiſters in Ausſicht genommen iſt. — Eigentlich wird
ja derjenige, der dieſes Werk kennen gelernt hat, gar nichts
von ſeinem Inhalte miſſen wollen; wenn aber — zur
Erzielung wohlbedachter Aenderungen — ſchon geſtrichen
werden muß, wäre zu wünſchen, daß durchaus nichts
von dem wegfiele, was den engeren Kreis und Lebens-
rahmen des Heiligen bildet, weder von den harten An-
fängen ſeines Seelſorgeamtes in der Fremde, noch von
der aus Wienern ſo beſonders teuren Epoche ſeines
hieſigen Wirkens mit all den intereſſanten und lebens-
vollen Erſcheinungen, die hier wie leuchtende Sterne ſeine
Bahnen ſchneiden. Wenn das Buch als Nachſchlagewerk
über eine hiſtoriſche Perſönlichkeit ſchon wegen der
gewiſſenhaften und liebevollen Sammelarbeit von hohem
Werte iſt, wenn der Literaturfreund die lebendighinfließende,
immer neu feſſelnde Darſtellungsweiſe würdigen wird, ſo
liegt die höchſte Bedeutung des Werkes doch zuletzt in der
natürlichen und greifbaren Geſtaltung, die der Heilige in
dieſem Lebensbilde vor uns annimmt, und die uns das
Wunder einer ganz durch die Gnade wirkenden Berufung
aneifernd vor Augen führt. — Der Verfaſſer hat alſo nicht
nur die Literatur und die Hagiographie, ſondern nicht
minder das katholiſche Bewußtſein bereichert, indem er
zeigte, daß es etwas gibt, das ſelbſt die Fanatiker der
„Aufklärung“ zum Reſpekt und zum Rückzug zwingt — und
das iſt eine echte, unerſchütterte religiöſe Ueberzeugung.
S.
Aehnlich im Format und der Ausführung iſt eine
andere Serie von ſieben Blättern, „Die ſieben Schmerzen
Mariä“, nach Bildern des belgiſchen Malers Januſſens.
Nach dem vorliegenden erſten Blatt zu urteilen, wird auch
dieſe Novität dem Verleger alle Ehre machen. Von kleine-
ren Erſcheinungen des Verlages wären noch der neue
Jahrgang des Kalenders bayriſcher und ſchwäbiſcher
Kunſt zu nennen, mit einer prächtigen, farbigen Wieder-
gabe des „apokalyptiſchen Weibes“ von Rubens. Auch auf
die ausgezeichneten Kommunionsandenken, welche der
Verlag herausgibt, ſei jetzt in der Oſterzeit aufmerkſam
gemacht. Die letzten Blätter 11 und 12 ſind wunderſchöne
Nachbildungen von „Jeſus in Emaus“ von Dirck Sant-
voort und des berühmten Abendmahlbildes von Leonardo
da Vinci. Der Preis iſt trotz des Doppeltondruckes auf
Mattpapier der gleiche (20 Pfennig) geblieben.
Dr. —r.
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