Reichspost. Nr. 106, Wien, 18.04.1910.Wien, Montag Reichspost 18. April 1910. Nr. 106 [Spaltenumbruch] mann gestorben; die Leichenfeier wird voraussichtlich am Mittwoch stattfinden. * Die Erweiterung Krakaus. Der Draht meldet aus * Unfall des "Parseval IV". Der Draht meldet * Mordtaten in Bosnien. Aus Sarajevo wird * Der französische Mitrailleusendieb -- ver- haftet. Der Draht meldet aus Paris vom 17. d.: Die * Brand in der Belgrader Zuckerfabrik. Der Draht Preiswürdige erstklassige photographische Apparate Roosevelt in Ungarn. Gestern vormittag nach neun Uhr hat der gewesene [Spaltenumbruch] Die Bewegung gegen Hohenblum. Eine gesprengte Versammlung in Schladming. Schladming, 17. April. (Privat.) Hier sollte eine große Versammlung des Herrn v. Hohen- Die Hohenblumsche Politik ist eine Verhetzung der arbeiten- Diese Worte wurden mit stürmischer Zustimmung auf- Professor Dr. Hoffmeister betonte, daß die von ihm Den ganzen Nachmittag und Abend durchzogen Bauern- Ein Ballon vom Blitze getroffen. Die vier Insassen erschlagen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sich Escherwege, 17. April. (Privat.) Der Ballon "Dellitzsch", der Samstag in Bitter- Der Ballon war Samstag um 6 Uhr 15 Minuten [Spaltenumbruch] Die Hände der Leichen waren geballt. An zwei Die Ballonhülle war total zerfetzt. Einzelne Teile Die Auffindung der Leichen. Als Sonntag früh 6 Uhr ein Einwohner von Bitterfeld, 17. April. Die hiesige Luftschiffahrtshalle hat von der Polizei- Bitterfeld, 19. April. (Privat.) Der Ballon hatte die Richtung über Coelleda-- Die Gemeinderatswahlen. Wählerversammlung im 4. Bezirk. Das christlichsoziale Bezirkswahlkomitee des 4. Bezirkes ver- Fünfhaus. Der christlichsoziale Volksverein Fünfhaus hielt gestern Obmann StR. Schreiner erstattete den Rechenschafts- Sodann stellte sich GR. Wimberger als Kandidat LAbg. Dr. Scholz besprach sodann die Verkehrs- LAbg. Schneider besprach gleichfalls Landesangelegen- Wien, Montag Reichspoſt 18. April 1910. Nr. 106 [Spaltenumbruch] mann geſtorben; die Leichenfeier wird vorausſichtlich am Mittwoch ſtattfinden. * Die Erweiterung Krakaus. Der Draht meldet aus * Unfall des „Parſeval IV“. Der Draht meldet * Mordtaten in Bosnien. Aus Sarajevo wird * Der franzöſiſche Mitrailleuſendieb — ver- haftet. Der Draht meldet aus Paris vom 17. d.: Die * Brand in der Belgrader Zuckerfabrik. Der Draht Preiswürdige erſtklaſſige photographiſche Apparate Rooſevelt in Ungarn. Geſtern vormittag nach neun Uhr hat der geweſene [Spaltenumbruch] Die Bewegung gegen Hohenblum. Eine geſprengte Verſammlung in Schladming. Schladming, 17. April. (Privat.) Hier ſollte eine große Verſammlung des Herrn v. Hohen- Die Hohenblumſche Politik iſt eine Verhetzung der arbeiten- Dieſe Worte wurden mit ſtürmiſcher Zuſtimmung auf- Profeſſor Dr. Hoffmeiſter betonte, daß die von ihm Den ganzen Nachmittag und Abend durchzogen Bauern- Ein Ballon vom Blitze getroffen. Die vier Inſaſſen erſchlagen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat ſich Eſcherwege, 17. April. (Privat.) Der Ballon „Dellitzſch“, der Samstag in Bitter- Der Ballon war Samstag um 6 Uhr 15 Minuten [Spaltenumbruch] Die Hände der Leichen waren geballt. An zwei Die Ballonhülle war total zerfetzt. Einzelne Teile Die Auffindung der Leichen. Als Sonntag früh 6 Uhr ein Einwohner von Bitterfeld, 17. April. Die hieſige Luftſchiffahrtshalle hat von der Polizei- Bitterfeld, 19. April. (Privat.) Der Ballon hatte die Richtung über Coelleda— Die Gemeinderatswahlen. Wählerverſammlung im 4. Bezirk. Das chriſtlichſoziale Bezirkswahlkomitee des 4. Bezirkes ver- Fünfhaus. Der chriſtlichſoziale Volksverein Fünfhaus hielt geſtern Obmann StR. Schreiner erſtattete den Rechenſchafts- Sodann ſtellte ſich GR. Wimberger als Kandidat LAbg. Dr. Scholz beſprach ſodann die Verkehrs- LAbg. Schneider beſprach gleichfalls Landesangelegen- <TEI> <text> <body> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="4"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Wien, Montag <hi rendition="#g">Reichspoſt</hi> 18. April 1910. Nr. 106</hi></fw><lb/><cb/><hi rendition="#g">mann</hi> geſtorben; die Leichenfeier wird vorausſichtlich am<lb/> Mittwoch ſtattfinden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>* Die Erweiterung Krakaus. Der Draht meldet aus<lb/> Krakau vom 12. d.: Anläßlich der Einverleibung der<lb/> Nachbarortſchaften in die Stadt Krakau wurde heute nach<lb/> einem Gottesdienſte eine Feſtverſammlung in Anweſen-<lb/> heit des Statthalters Dr. <hi rendition="#g">Bobrzynski,</hi> des Landmar-<lb/> ſchalls Grafen <hi rendition="#g">Badeni,</hi> mehreren Reichsrats- und Land-<lb/> tagsabgeordneten ſowie einer großen Zahl geladener<lb/> Gäſte abgehalten. Nach der Rede des Bgm. Leo ſprachen<lb/> der Statthalter, der Landmarſchall, im Namen des Polen-<lb/> klubs der Obmannſtellvertreter Dr. R. v. <hi rendition="#g">Czaykowski,</hi><lb/> im Namen anderer Städte Galiziens Bgm. Dr. Dolinski<lb/> aus Przemysl ſowie mehrere Vertreter der einverleibten<lb/> Gemeinden. Der Bürgermeiſter gab abends zu Ehren der<lb/> Gäſte ein Bankett.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Unfall des „Parſeval <hi rendition="#aq">IV</hi>“.</hi> </head> <p>Der Draht meldet<lb/> aus <hi rendition="#g">Leipzig</hi> vom 17. d.: Das Luftſchiff „Parſeval <hi rendition="#aq">IV</hi>“,<lb/> das um 2 Uhr nachmittags in Altenburg zur Fahrt nach<lb/> Bitterfeld aufgeſtiegen war, mußte gegen 5 Uhr nach-<lb/> mittags wegen eines Schadens an der Propellerwelle<lb/> öſtlich von Leipzig landen. Die Landung erfolgte glatt.<lb/> Die Hülle wurde durch die Reißvorrichtung entleert und<lb/> mit der Bahn nach Bitterfeld befördert.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Mordtaten in Bosnien.</hi> </head> <p>Aus <hi rendition="#g">Sarajevo</hi> wird<lb/> uns gemeldet: Vor drei Tagen wurden in Bosn.-Gradiska<lb/> fünf ſerbiſche Burſche verhaftet und dem Gerichte ein-<lb/> geliefert, die beiſpielloſe Roheitsakte verübten. In der<lb/> vorigen Woche zogen die fünf, mit Ivo Matijaſevic an<lb/> der Spitze, johlend durch das Dorf Markovac. Knapp vor<lb/> demſelben begegnete ihnen der Katholik Mijaſic, den ſie<lb/> ohne weiteres mit Knütteln niederſchlugen. Als er noch<lb/> röchelte, gaben ſie ihm abermals Hiebe. Trotzdem hatte<lb/> er dann ſo viel Selbſtbeherrſchung, ſich tot zu ſtellen. Im<lb/> Dorfe ſelbſt begegnete ihnen der Katholik Markovic. Dieſer<lb/> wurde mit unzähligen Knüttelſchlägen ermordet und von<lb/> den Raſenden dann noch ſeine Leiche geſchändet. Die<lb/> Elenden hatten ihr Opfer früher kaum gekannt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Der franzöſiſche Mitrailleuſendieb — ver-<lb/> haftet.</hi> </head> <p>Der Draht meldet aus <hi rendition="#g">Paris</hi> vom 17. d.: Die<lb/> Polizei verhaftete heute den fahnenflüchtigen Korporal<lb/> Beſchamps, den Urheber des vor einigen Monaten in<lb/> Chalons-ſur-Marne verübten Mitrailleuſendiebſtahls. Er<lb/> war nach ſeiner Deſertion in Frankfurt und <hi rendition="#g">in Wien</hi><lb/> bei Automobilfirmen als Mechaniker beſchäftigt geweſen<lb/> Deſchamps leugnet, den Mitrailleuſendiebſtahl verübt zu<lb/> haben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Brand in der Belgrader Zuckerfabrik.</hi> </head> <p>Der Draht<lb/> meldet aus Belgrad vom 17. d.: Um ½2 Uhr nachts brach<lb/> in der Belgrader Zuckerfabrik ein Schadenfeuer aus,<lb/> welchem das Magazin mit 90 Waggons raffinierten<lb/> Zuckers zum Opfer fiel. Der auf 600.000 Kronen geſchätzte<lb/> Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Das Feuer, deſſen<lb/> Urſache unbekannt iſt, wurde durch die Fabriks- und die<lb/> ſtädtiſche Feuerwehr gelöſcht. Die Zuckerfabrik gehört der<lb/> deutſchen Induſtriegeſellſchaft in Regensburg.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Preiswürdige erſtklaſſige photographiſche Apparate</hi><lb/> und Zubehör, Projektionsapparate und Bilder, Prismen-<lb/> feldſtecher für die Reiſe uſw. Günſtige Zahlungsbedin-<lb/> gungen. J. <hi rendition="#g">Sengsbratl,</hi> Wien, <hi rendition="#aq">VII.</hi> Mariahilfer-<lb/> ſtraße 74<hi rendition="#aq">B.</hi> Neuer Katalog Nr. 41 gratis.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Rooſevelt in Ungarn.</hi> </head><lb/> <p>Geſtern vormittag nach neun Uhr hat der geweſene<lb/> Präſident Theodor Rooſevelt Wien verlaſſen, um auch<lb/> den Magyaren einen Beſuch abzuſtatten. Der Abſchied<lb/> auf dem Staatsbahnhofe geſtaltete ſich natürlich<lb/> ziemlich geräuſchvoll, er ſpielte ſich im Hofwarteſalon<lb/> ab, wo ſich mehrere Vertreter der politiſchen Welt<lb/> und Bekannte Rooſevelts eingefunden hatten. Rooſe-<lb/> velt äußerte ſich noch bei dieſer Gelegenheit, daß<lb/> ihm Wien ſehr gut gefallen habe — dann fuhr der<lb/> Zug aus der Halle. Der erſte Empfang in Ungarn<lb/> fand in Preßburg ſtatt, wo der Zug um 11 Uhr ein-<lb/> traf. Bgm. Dr. <hi rendition="#g">Brolly,</hi> der an der Spitze des<lb/> Munizipalausſchuſſes am Bahnhofe erſchienen war, be-<lb/> grüßte Rooſevelt, worauf der geweſene Abg. Marzel<lb/><hi rendition="#g">Jankovics</hi> an ihn eine Anſprache hielt, auf welche<lb/><hi rendition="#g">Rooſevelt</hi> in einer Weiſe erwiderte, welche wohl<lb/> ſchlagend illuſtriert, wie groß die Raumdiſtanz zwiſchen<lb/> dem Lande der Magyaren und den Vereinigten Staaten<lb/> iſt, wie wenig ſie von magyariſcher Kultur und<lb/> Politik wiſſen. „Seien Sie überzeugt,“ ſagte der<lb/> Expräſident, „daß ich wie jeder gebildete Menſch<lb/> immer mit großem Intereſſe und beſonderer Sym-<lb/> pathie Ihre Geſchichte und Entwicklung verfolgt habe,<lb/> beſonders weil ich auch aus dem weiten Weſten bin<lb/> und geſunden habe, <hi rendition="#g">daß es in unſerem<lb/> Charakter gemeinſame Züge gibt.</hi><lb/> Immer habe ich mich für die <hi rendition="#g">einſtige Reiter-<lb/> nation</hi> intereſſiert, welche <hi rendition="#g">Arpad</hi> folgend, hier,<lb/> inmitten Europas, ein Vaterland fand und es<lb/><hi rendition="#g">aufrechthielt.“</hi> Natürlich fand dieſe Rede großen<lb/> Beifall. In <hi rendition="#g">Ofen-Peſt</hi> fand die — echt ameri-<lb/> kaniſche — Magyarenhuldigung ihre Fortſetzung.<lb/> Auch dort erwiderte er auf die Anſprache, welche<lb/> Miniſterialſekretär <hi rendition="#g">Barczy</hi> im Auftrage des<lb/> Miniſterpräſidenten an ihn hielt, in ähnlicher<lb/> Weiſe, „Ein Mann, der wie ich im fernen Weſten ge-<lb/> lebt hat,“ — führte Rooſevelt aus — „muß ſich<lb/> intereſſieren für die Entwicklung eines Landes, das die<lb/> Nachkommen des Reitervolkes Arpads zu einem der<lb/><hi rendition="#g">ziviliſierteſten Staaten Europas</hi><lb/> umgewandelt haben. Der Mut, welcher ſich in dem<lb/> freiheitlichen Geiſte des ungariſchen Charakters kund-<lb/> gibt, muß auf den Geiſt der fremden Völker immer<lb/> großen Eindruck ausüben. Ich begrüße euch, und freue<lb/> mich, hierher gekommen zu ſein.“ — Schade, daß<lb/> Rooſevelt der letzten Sitzung des ungariſchen Parla-<lb/> mentes nicht beiwohnte. Vielleicht hätte er dann eine<lb/> andere Meinung über <hi rendition="#g">einen der ziviliſierteſten<lb/> Staaten Europas.</hi> </p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Bewegung gegen Hohenblum.<lb/> Eine geſprengte Verſammlung in Schladming.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Schladming,</hi> 17. April. (Privat.)</dateline><lb/> <p>Hier ſollte eine große Verſammlung des Herrn v. <hi rendition="#g">Hohen-<lb/> blum</hi> ſtattfinden, in welcher dieſer die evangeliſchen<lb/> Bauern der Umgebung Schladmings zu einer Kundgebung<lb/> gegen den chriſtlichſozialen Abg. R. v. <hi rendition="#g">Pantz</hi> zu gebrauchen<lb/> gedachte. Es hatten ſich jedoch mehrere Tauſend Bauern aus<lb/> dem ganzen oberen Ennstale in Schladming eingeſunden, die<lb/> dem Abg. <hi rendition="#g">Pantz</hi> und ſeinen Freunden ſtürmiſche Ovationen<lb/> bereiteten und <hi rendition="#g">Herrn v. Hohenblum</hi> und die mit ihm<lb/> erſchienenen freiſinnigbündleriſchen Abg. <hi rendition="#g">Größwang,<lb/> Riemelmoſer, Brandl</hi> und <hi rendition="#g">Pierer</hi> gar nicht zum<lb/> Worte kommen ließen. Dieſe mußten ſich vom Marktplatze, wo<lb/> die Verſammlung unter freiem Himmel tagte, ſofort zurück-<lb/> ziehen. Es ſprach hier nun unter ſtürmiſchen Beifalls-<lb/> kundgebungen der Abg. R. v. <hi rendition="#g">Pantz:</hi> Die Ennstaler<lb/> Bevölkerung wolle mit der Hohenblumſchen Politik nichts mehr<lb/> zu tun haben, dieſe habe die Taſchen einiger ungariſcher und<lb/> böhmiſcher Großgrundbeſitzer gefüllt, aber die der alpen-<lb/> ländiſchen Bauern geleert. Dieſe Politik ſei zu einem wahren<lb/> Verhängnis für die Alpenländer geworden, ſie habe für<lb/> den Bauernſtand der Alpenländer nicht die geringſte<lb/> Beſſerung, wohl aber eine zunehmende Teuerung in<lb/> wichtigen Bedürfniſſen gebracht; die Futtermittelpreiſe<lb/> ſeien faſt unerſchwinglich hoch, die Schweinefett-<lb/> preiſe bedrücken jeden Haushalt, hingegen ſei die<lb/> den Alpenländern verſprochene Steigerung der Viehpreiſe nicht<lb/> eingetreten und werde auf dem Wege dieſer Politik nie ein-<lb/> treten. Hohenblum ſei zum Verbündeten der größten wirtſchaft-<lb/> lichen Gegner der öſterreichiſchen Alpenbauernſchaft, der<lb/> ungariſchen Agrarier und der Agrarier des Deutſchen Reiches<lb/> geworden.</p><lb/> <p>Die Hohenblumſche Politik iſt eine Verhetzung der arbeiten-<lb/> den Stände gegeneinander, deren Lebensführung ſie erſpart.<lb/> Wir wollen eine Volkspolitik <hi rendition="#g">und keine Klaſſen-<lb/> politik.</hi> Deshalb kündigen wir der Politik Hohenblums die<lb/> Gefolgſchaft. Nieder mit der verhetzenden Klaſſenpolitik Hohen-<lb/> blums! Fort mit ſeinen Sendlingen!</p><lb/> <p>Dieſe Worte wurden mit ſtürmiſcher Zuſtimmung auf-<lb/> genommen.</p><lb/> <p>Profeſſor Dr. <hi rendition="#g">Hoffmeiſter</hi> betonte, daß die von ihm<lb/> im Auftrage des früheren Ackerbauminiſters Dr. <hi rendition="#g">Braf</hi> ge-<lb/> pflogenen Erhebungen über die Rentabilität der bäuerlichen<lb/> Betriebe mit völliger Klarheit ergeben haben, daß eine Ver-<lb/> ſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage der Gebirgsbauernſchaft<lb/> eingetreten ſei. Dieſe in wiſſenſchaftlich einwandfreier Weiſe<lb/> erworbene Kenntnis offen auszuſprechen, ſei das unverletzbare<lb/> Recht eines Hochſchulprofeſſors. Die Erhebungen wurden von<lb/> gewiſſen Seiten — ohne daß die Betreffenden auch nur die<lb/> geringſte Einſicht in dieſelben genommen hatten, auf das er-<lb/> bärmlichſte herabgeſetzt. Wahrheiten und Tatſachen laſſen ſich<lb/> aber nicht aus der Welt ſchaffen, auch dann nicht, wenn es<lb/> dem Einfluſſe derjenigen, welchen die traurigen Tatſachen<lb/> nicht in ihr Propramm paſſen, gelungen iſt, <hi rendition="#g">die Ver-<lb/> öffentlichung dieſer Erhebungen bis jetzt<lb/> zu hintertreiben.</hi> Hierauf ſprachen noch die Abge-<lb/> ordneten <hi rendition="#g">Schwab</hi> und <hi rendition="#g">Kanzler,</hi> die Landwirte <hi rendition="#g">Adam,<lb/> Haiger, Oberaſcher, Neunteufel</hi> und <hi rendition="#g">Krainz,</hi><lb/> worauf unter großen Beifallskundgebungen eine Reſolution<lb/> einſtimmig angenommen wurde, in welcher den Vorgenannten<lb/> mit Abg. R. v. <hi rendition="#g">Pantz</hi> an der Spitze Dank und<lb/> Vertrauen ausgeſprochen wird und dieſelben aufgefordert<lb/> werden, den Kampf gegen die Hohenblumſche Politik energiſch<lb/> fortzuſetzen.</p><lb/> <p>Den ganzen Nachmittag und Abend durchzogen Bauern-<lb/> gruppen den Ort unter fortwährenden Kundgebungen gegen<lb/> Hohenblum und Heilrufen für Pantz; es erneuerten ſich dieſe<lb/> Demonſtrationen bei der Abſahrt Hohenblums und ſeiner<lb/> Freunde am Bahnhof.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Ballon vom Blitze getroffen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die vier Inſaſſen erſchlagen.</hi> </head><lb/> <p>In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat ſich<lb/> eine Ballonkataſtrophe ereignet, die in der Geſchichte der<lb/> Luftſchifffahrt bisher noch nicht vorkam. Ein Ballon, der<lb/> in Bitterfeld zu einer Nachtfahrt aufſtieg, geriet während<lb/> der Fahrt in ein Gewitter, wurde vom Blitze getroffen<lb/> und die vier Inſaſſen der Gondel ſtürzten aus der<lb/> Höhe herab. Ob ſie bereits vom Blitz getötet oder beim<lb/> Abſturze tödlich verunglückt ſind, ſowie über die näheren<lb/> Umſtände und den Verlauf der Kataſtrophe fehlt natur-<lb/> gemäß jede poſitive Aufklärung, da alle vier Zeugen<lb/> des Unglücks tot aufgefunden wurden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Eſcherwege,</hi> 17. April. (Privat.)</dateline><lb/> <p>Der Ballon „Dellitzſch“, der Samstag in <hi rendition="#g">Bitter-<lb/> feld</hi> zu einer Nachtfahrt aufgeſtiegen war, iſt bei<lb/><hi rendition="#g">Reinſachſen</hi> in ein Gewitter geraten. Der<lb/> Ballon wurde von einem Blitzſtrahle getroffen. Alle<lb/> vier Inſaſſen wurden getötet. Die Paſſagiere waren der<lb/> Kaufmann Karl <hi rendition="#g">Luft</hi> von der Parſevalgeſellſchaft, als<lb/> Führer, der ſeine 25. Fahrt unternahm, der Vertreter<lb/> der Luftfahrzeuggeſellſchaft <hi rendition="#g">Leuchſenring</hi> aus<lb/> Bitterfeld, Amtstierarzt <hi rendition="#g">Hoecker</hi> und Kaufmann<lb/><hi rendition="#g">Graupner,</hi> die beiden letzteren aus Leipzig.</p><lb/> <p>Der Ballon war Samstag um 6 Uhr 15 Minuten<lb/> abends in Bitterfeld bei Windſtille glatt aufgeſtiegen.<lb/> Es war eine längere Fahrt beabſichtigt und deshalb<lb/> wurde reichlich Proviant mitgenommen. Um ½9 Uhr<lb/> abends ſchwebte der Ballon in einer Höhe von zirka<lb/> 160 Metern über Halle und wurde um 9 Uhr 50 Mi-<lb/> nuten in Nieder-Eichſtädt, um 10 Uhr 20 Minuten in<lb/> Coelleda und gegen Mitternacht über Eiſenach in einer<lb/> Höhe von 440 Metern geſichtet. Um dieſe Zeit dürfte<lb/> er in ein Gewitter geraten zu ſein. Beim Dorfe Rein-<lb/> ſachſen ſtürzte er nieder. Die vier Luftſchiffer wurden<lb/> getötet. Die Leichen waren gräßlich zugerichtet. Zwei<lb/> waren aus der Gondel herausgeſchleudert worden, zwei<lb/> lagen noch darin.</p><lb/> <cb/> <p>Die Hände der Leichen waren geballt. An zwei<lb/> Leichen wurden von dem Amtskreisarzte deutliche Ver-<lb/> ſengungen konſtatiert, welche darauf ſchließen laſſen,<lb/> daß ſie von einem Blitzſtrahl getroffen wurden. Der<lb/> Tod ſcheint jedoch auch bei dieſen beiden Unglücklichen<lb/> nicht infolge des Blitzſchlages, ſondern infolge des<lb/> furchtbaren Anpralles auf den Boden eingetreten zu<lb/> ſein. Der Kaufmann Leuchſenring ſowie der Tierarzt<lb/> Höcker und der Ballonführer Luft wollten ſich als<lb/> Luftſchifführer ausbilden.</p><lb/> <p>Die Ballonhülle war total zerfetzt. Einzelne Teile<lb/> davon wurden ſpäter in weitem Umkreiſe gefunden.<lb/> Einzelne Metallbeſtandteile des Ballons wieſen deutliche<lb/> Schmelzſpuren auf, woraus ebenfalls geſchloſſen werden<lb/> kann, daß die Urſache der Kataſtrophe in einem Blitz-<lb/> ſchlag zu ſuchen iſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die Auffindung der Leichen.</hi> </head><lb/> <p>Als Sonntag früh 6 Uhr ein Einwohner von<lb/> Eſchwege ſich in den Stall begeben wollte, um nach<lb/> dem Vieh zu ſehen, ſah er unter einem Baume im<lb/> Garten eine Hand emporragen. Er ging der Sache<lb/> nach und fand zu ſeinem Entſetzen eine Ballonhülle in<lb/> den Zweigen eines Kirſchbaumes hängen. Ferner be-<lb/> merkte er in der Nähe des Baumes die Trümmer der<lb/> Gondel und vier Leichen, welche entſetzliche Verletzungen<lb/> aufwieſen. Der Bauer verſtändigte ſofort den Kreisarzt<lb/> von Eſchwege, der bald erſchien, jedoch nur mehr den<lb/> bereits vor Stunden eingetretenen Tod der Luftſchiffer<lb/> feſtſtellen konnte. Die Leichen wurden nunmehr in<lb/> die Totenhalle des Krankenhauſes gebracht. Die Ballon-<lb/> hülle wurde von Bauersknechten von dem Baume herab-<lb/> geholt. Im Laufe des Vormittags erhielt die Parſeval-<lb/> geſellſchaft bereits Kenntnis von der Kataſtrophe, welche<lb/> den „Delitzſch“ erreicht hat, und zeigte telegraphiſch an,<lb/> daß im Laufe des Nachmittags Vertreter der Geſellſchaft<lb/> in Eſchwege eintreffen werden, um alle notwendigen<lb/> Vorkehrungen zu treffen. Um 4 Uhr nachmittags kamen<lb/> drei Herren der Parſevalgeſellſchaft aus Bitterfeld in<lb/> Reichenſachſen an und trafen die notwendigen Maß-<lb/> nahmen für die Ueberführung der Leichen in ihre<lb/> Heimat.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Bitterfeld,</hi> 17. April.</dateline><lb/> <p>Die hieſige Luftſchiffahrtshalle hat von der Polizei-<lb/> behörde die Mitteilung erhalten, daß die Inſaſſen des<lb/> Ballons „Delitzſch“, der dem Bitterfelder Vereine ge-<lb/> hörte, wie die Leichenſchau ergeben hat, vom Blitzſchlage<lb/> getroffen ſind.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Bitterfeld,</hi> 19. April. (Privat.)</dateline><lb/> <p>Der Ballon hatte die Richtung über Coelleda—<lb/> Könnera und Eiſenach genommen und war hinter<lb/> Eiſenach in ein Gewitter geraten. Die Luftſchiffer, die<lb/> ſich in einer Höhe von 460 Metern befanden, konnten<lb/> durch Auswerfen von Ballaſt dem Gewitter zunächſt<lb/> entkommen. Der Ballon wurde in nordweſtlicher<lb/> Richtung abgetrieben, geriet jedoch bei Reichenſachſen<lb/> neuerlich in eine Gewitterſturmzone. Ein Blitzſtrahl traf<lb/> den Ballon. Der Ballon ſtürzte pfeilſchnell ſenk-<lb/> recht zu Boden. Nach einem Sachverſtändigen-<lb/> gutachten muß angenommen werden, daß der Blitz<lb/> die vier Inſaſſen der Gondel nur gelähmt hat und<lb/> daß der Tod erſt infolge des ungeheueren Anpralles<lb/> der Gondel auf den Boden eingetreten iſt. Zwei<lb/> der Luftſchiffer, deren Antlitz nicht verunſtaltet war,<lb/> zeigten deutlich die Spuren der ausgeſtandenen Qualen.<lb/> Eine Krankenſchweſter war durch den Anblick der<lb/> Leichen ſo erſchüttert, daß ſie in Krämpfe verfiel.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Gemeinderatswahlen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Wählerverſammlung im 4. Bezirk.</hi> </head><lb/> <p>Das chriſtlichſoziale Bezirkswahlkomitee des 4. Bezirkes ver-<lb/> anſtaltet morgen Dienstag den 19. d. um 8 Uhr abends in den<lb/> Saallokalitäten „Zu den drei Engeln“ (Große Neugaſſe 36) eine<lb/> Wählerverſammlung. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht der<lb/> geweſenen Gemeinderäte des erſten Wahlkörpers des 4. Bezirkes.<lb/> Vorſtellung der Kandidaten für die bevorſtehenden Gemeinderats-<lb/> wahlen aus dem erſten Wahlkörper des 4. Bezirkes.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Fünfhaus.</hi> </head><lb/> <p>Der chriſtlichſoziale Volksverein Fünfhaus hielt geſtern<lb/> abend im „Hotel Holzwart“ ſeine Generalverſammlung ab, in<lb/> welcher auch zu den bevorſtehenden Gemeinderats-<lb/> wahlen Stellung genommen wurde. Unter den zahl-<lb/> reichen Anweſenden bemerkte man die LAbg. <hi rendition="#g">Schneider</hi><lb/> und Dr. <hi rendition="#g">Scholz,</hi> StR. <hi rendition="#g">Schreiner,</hi> BV. Dr. <hi rendition="#g">Mattis</hi><lb/> deſſen Stellvertreter <hi rendition="#g">Baumgartner,</hi> StR. <hi rendition="#g">Brauneiß,</hi><lb/> die Gemeinderäte <hi rendition="#g">Wimberger, Gebhardt</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Baeßler.</hi> </p><lb/> <p>Obmann StR. <hi rendition="#g">Schreiner</hi> erſtattete den Rechenſchafts-<lb/> bericht und hielt Bgm. Dr. <hi rendition="#g">Lueger</hi> einen Nachruf. Der<lb/> bisherige Ausſchuß wurde wiedergewählt.</p><lb/> <p>Sodann ſtellte ſich GR. <hi rendition="#g">Wimberger</hi> als Kandidat<lb/> für die Gemeinderatswahlen vor und fand einmütige Zu-<lb/> ſtimmung.</p><lb/> <p>LAbg. Dr. <hi rendition="#g">Scholz</hi> beſprach ſodann die Verkehrs-<lb/> verhältniſſe der Südbahn und trat dafür ein, daß den national<lb/> bedrohten Ortſchaften <hi rendition="#g">Siebenhirten</hi> und <hi rendition="#g">Vöſendorf,</hi><lb/> wo ſich zahlreiche ſlaviſche Ziegelarbeiter befinden, Hilfe gebracht<lb/> werde. Die deutſchen Kinderbewahranſtalten der beiden Ge-<lb/> meinden haben nicht die nötigen Geldmittel zur Verfügung, um<lb/> gegen die tſchechiſche Anſtalt des Komenskyvereines auftreten<lb/> zu können. Den Bemühungen Dr. <hi rendition="#g">Geßmanns</hi> ſei<lb/> es zu danken, daß nun das Land die <hi rendition="#g">deutſchen</hi><lb/> Kindergärten dort mit einer ausreichenden Subvention<lb/> unterſtütze. Auch der Deutſche Schulverein ſpendete einen<lb/> namhaften Betrag. Hieraus erſehe man, daß durch ein gemein-<lb/> ſames Vorgehen der Deutſchen in nationalen Dingen vieles<lb/> erreicht werden kann. Leider gibt es Elemente, die ihre Freude<lb/> daran haben, immer wieder Streit unter den Deutſchen zu ent-<lb/> fachen. (Beifall.)</p><lb/> <p>LAbg. <hi rendition="#g">Schneider</hi> beſprach gleichfalls Landesangelegen-<lb/> heiten und bemerkte, daß er als Obmann des Eiſenbahn-<lb/> ausſchuſſes im niederöſterreichiſchen Landtage die beſte Ge-<lb/> legenheit habe, die einzelnen Forderungen und Wünſche be-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
Wien, Montag Reichspoſt 18. April 1910. Nr. 106
mann geſtorben; die Leichenfeier wird vorausſichtlich am
Mittwoch ſtattfinden.
* Die Erweiterung Krakaus. Der Draht meldet aus
Krakau vom 12. d.: Anläßlich der Einverleibung der
Nachbarortſchaften in die Stadt Krakau wurde heute nach
einem Gottesdienſte eine Feſtverſammlung in Anweſen-
heit des Statthalters Dr. Bobrzynski, des Landmar-
ſchalls Grafen Badeni, mehreren Reichsrats- und Land-
tagsabgeordneten ſowie einer großen Zahl geladener
Gäſte abgehalten. Nach der Rede des Bgm. Leo ſprachen
der Statthalter, der Landmarſchall, im Namen des Polen-
klubs der Obmannſtellvertreter Dr. R. v. Czaykowski,
im Namen anderer Städte Galiziens Bgm. Dr. Dolinski
aus Przemysl ſowie mehrere Vertreter der einverleibten
Gemeinden. Der Bürgermeiſter gab abends zu Ehren der
Gäſte ein Bankett.
* Unfall des „Parſeval IV“. Der Draht meldet
aus Leipzig vom 17. d.: Das Luftſchiff „Parſeval IV“,
das um 2 Uhr nachmittags in Altenburg zur Fahrt nach
Bitterfeld aufgeſtiegen war, mußte gegen 5 Uhr nach-
mittags wegen eines Schadens an der Propellerwelle
öſtlich von Leipzig landen. Die Landung erfolgte glatt.
Die Hülle wurde durch die Reißvorrichtung entleert und
mit der Bahn nach Bitterfeld befördert.
* Mordtaten in Bosnien. Aus Sarajevo wird
uns gemeldet: Vor drei Tagen wurden in Bosn.-Gradiska
fünf ſerbiſche Burſche verhaftet und dem Gerichte ein-
geliefert, die beiſpielloſe Roheitsakte verübten. In der
vorigen Woche zogen die fünf, mit Ivo Matijaſevic an
der Spitze, johlend durch das Dorf Markovac. Knapp vor
demſelben begegnete ihnen der Katholik Mijaſic, den ſie
ohne weiteres mit Knütteln niederſchlugen. Als er noch
röchelte, gaben ſie ihm abermals Hiebe. Trotzdem hatte
er dann ſo viel Selbſtbeherrſchung, ſich tot zu ſtellen. Im
Dorfe ſelbſt begegnete ihnen der Katholik Markovic. Dieſer
wurde mit unzähligen Knüttelſchlägen ermordet und von
den Raſenden dann noch ſeine Leiche geſchändet. Die
Elenden hatten ihr Opfer früher kaum gekannt.
* Der franzöſiſche Mitrailleuſendieb — ver-
haftet. Der Draht meldet aus Paris vom 17. d.: Die
Polizei verhaftete heute den fahnenflüchtigen Korporal
Beſchamps, den Urheber des vor einigen Monaten in
Chalons-ſur-Marne verübten Mitrailleuſendiebſtahls. Er
war nach ſeiner Deſertion in Frankfurt und in Wien
bei Automobilfirmen als Mechaniker beſchäftigt geweſen
Deſchamps leugnet, den Mitrailleuſendiebſtahl verübt zu
haben.
* Brand in der Belgrader Zuckerfabrik. Der Draht
meldet aus Belgrad vom 17. d.: Um ½2 Uhr nachts brach
in der Belgrader Zuckerfabrik ein Schadenfeuer aus,
welchem das Magazin mit 90 Waggons raffinierten
Zuckers zum Opfer fiel. Der auf 600.000 Kronen geſchätzte
Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Das Feuer, deſſen
Urſache unbekannt iſt, wurde durch die Fabriks- und die
ſtädtiſche Feuerwehr gelöſcht. Die Zuckerfabrik gehört der
deutſchen Induſtriegeſellſchaft in Regensburg.
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Rooſevelt in Ungarn.
Geſtern vormittag nach neun Uhr hat der geweſene
Präſident Theodor Rooſevelt Wien verlaſſen, um auch
den Magyaren einen Beſuch abzuſtatten. Der Abſchied
auf dem Staatsbahnhofe geſtaltete ſich natürlich
ziemlich geräuſchvoll, er ſpielte ſich im Hofwarteſalon
ab, wo ſich mehrere Vertreter der politiſchen Welt
und Bekannte Rooſevelts eingefunden hatten. Rooſe-
velt äußerte ſich noch bei dieſer Gelegenheit, daß
ihm Wien ſehr gut gefallen habe — dann fuhr der
Zug aus der Halle. Der erſte Empfang in Ungarn
fand in Preßburg ſtatt, wo der Zug um 11 Uhr ein-
traf. Bgm. Dr. Brolly, der an der Spitze des
Munizipalausſchuſſes am Bahnhofe erſchienen war, be-
grüßte Rooſevelt, worauf der geweſene Abg. Marzel
Jankovics an ihn eine Anſprache hielt, auf welche
Rooſevelt in einer Weiſe erwiderte, welche wohl
ſchlagend illuſtriert, wie groß die Raumdiſtanz zwiſchen
dem Lande der Magyaren und den Vereinigten Staaten
iſt, wie wenig ſie von magyariſcher Kultur und
Politik wiſſen. „Seien Sie überzeugt,“ ſagte der
Expräſident, „daß ich wie jeder gebildete Menſch
immer mit großem Intereſſe und beſonderer Sym-
pathie Ihre Geſchichte und Entwicklung verfolgt habe,
beſonders weil ich auch aus dem weiten Weſten bin
und geſunden habe, daß es in unſerem
Charakter gemeinſame Züge gibt.
Immer habe ich mich für die einſtige Reiter-
nation intereſſiert, welche Arpad folgend, hier,
inmitten Europas, ein Vaterland fand und es
aufrechthielt.“ Natürlich fand dieſe Rede großen
Beifall. In Ofen-Peſt fand die — echt ameri-
kaniſche — Magyarenhuldigung ihre Fortſetzung.
Auch dort erwiderte er auf die Anſprache, welche
Miniſterialſekretär Barczy im Auftrage des
Miniſterpräſidenten an ihn hielt, in ähnlicher
Weiſe, „Ein Mann, der wie ich im fernen Weſten ge-
lebt hat,“ — führte Rooſevelt aus — „muß ſich
intereſſieren für die Entwicklung eines Landes, das die
Nachkommen des Reitervolkes Arpads zu einem der
ziviliſierteſten Staaten Europas
umgewandelt haben. Der Mut, welcher ſich in dem
freiheitlichen Geiſte des ungariſchen Charakters kund-
gibt, muß auf den Geiſt der fremden Völker immer
großen Eindruck ausüben. Ich begrüße euch, und freue
mich, hierher gekommen zu ſein.“ — Schade, daß
Rooſevelt der letzten Sitzung des ungariſchen Parla-
mentes nicht beiwohnte. Vielleicht hätte er dann eine
andere Meinung über einen der ziviliſierteſten
Staaten Europas.
Die Bewegung gegen Hohenblum.
Eine geſprengte Verſammlung in Schladming.
Schladming, 17. April. (Privat.)
Hier ſollte eine große Verſammlung des Herrn v. Hohen-
blum ſtattfinden, in welcher dieſer die evangeliſchen
Bauern der Umgebung Schladmings zu einer Kundgebung
gegen den chriſtlichſozialen Abg. R. v. Pantz zu gebrauchen
gedachte. Es hatten ſich jedoch mehrere Tauſend Bauern aus
dem ganzen oberen Ennstale in Schladming eingeſunden, die
dem Abg. Pantz und ſeinen Freunden ſtürmiſche Ovationen
bereiteten und Herrn v. Hohenblum und die mit ihm
erſchienenen freiſinnigbündleriſchen Abg. Größwang,
Riemelmoſer, Brandl und Pierer gar nicht zum
Worte kommen ließen. Dieſe mußten ſich vom Marktplatze, wo
die Verſammlung unter freiem Himmel tagte, ſofort zurück-
ziehen. Es ſprach hier nun unter ſtürmiſchen Beifalls-
kundgebungen der Abg. R. v. Pantz: Die Ennstaler
Bevölkerung wolle mit der Hohenblumſchen Politik nichts mehr
zu tun haben, dieſe habe die Taſchen einiger ungariſcher und
böhmiſcher Großgrundbeſitzer gefüllt, aber die der alpen-
ländiſchen Bauern geleert. Dieſe Politik ſei zu einem wahren
Verhängnis für die Alpenländer geworden, ſie habe für
den Bauernſtand der Alpenländer nicht die geringſte
Beſſerung, wohl aber eine zunehmende Teuerung in
wichtigen Bedürfniſſen gebracht; die Futtermittelpreiſe
ſeien faſt unerſchwinglich hoch, die Schweinefett-
preiſe bedrücken jeden Haushalt, hingegen ſei die
den Alpenländern verſprochene Steigerung der Viehpreiſe nicht
eingetreten und werde auf dem Wege dieſer Politik nie ein-
treten. Hohenblum ſei zum Verbündeten der größten wirtſchaft-
lichen Gegner der öſterreichiſchen Alpenbauernſchaft, der
ungariſchen Agrarier und der Agrarier des Deutſchen Reiches
geworden.
Die Hohenblumſche Politik iſt eine Verhetzung der arbeiten-
den Stände gegeneinander, deren Lebensführung ſie erſpart.
Wir wollen eine Volkspolitik und keine Klaſſen-
politik. Deshalb kündigen wir der Politik Hohenblums die
Gefolgſchaft. Nieder mit der verhetzenden Klaſſenpolitik Hohen-
blums! Fort mit ſeinen Sendlingen!
Dieſe Worte wurden mit ſtürmiſcher Zuſtimmung auf-
genommen.
Profeſſor Dr. Hoffmeiſter betonte, daß die von ihm
im Auftrage des früheren Ackerbauminiſters Dr. Braf ge-
pflogenen Erhebungen über die Rentabilität der bäuerlichen
Betriebe mit völliger Klarheit ergeben haben, daß eine Ver-
ſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage der Gebirgsbauernſchaft
eingetreten ſei. Dieſe in wiſſenſchaftlich einwandfreier Weiſe
erworbene Kenntnis offen auszuſprechen, ſei das unverletzbare
Recht eines Hochſchulprofeſſors. Die Erhebungen wurden von
gewiſſen Seiten — ohne daß die Betreffenden auch nur die
geringſte Einſicht in dieſelben genommen hatten, auf das er-
bärmlichſte herabgeſetzt. Wahrheiten und Tatſachen laſſen ſich
aber nicht aus der Welt ſchaffen, auch dann nicht, wenn es
dem Einfluſſe derjenigen, welchen die traurigen Tatſachen
nicht in ihr Propramm paſſen, gelungen iſt, die Ver-
öffentlichung dieſer Erhebungen bis jetzt
zu hintertreiben. Hierauf ſprachen noch die Abge-
ordneten Schwab und Kanzler, die Landwirte Adam,
Haiger, Oberaſcher, Neunteufel und Krainz,
worauf unter großen Beifallskundgebungen eine Reſolution
einſtimmig angenommen wurde, in welcher den Vorgenannten
mit Abg. R. v. Pantz an der Spitze Dank und
Vertrauen ausgeſprochen wird und dieſelben aufgefordert
werden, den Kampf gegen die Hohenblumſche Politik energiſch
fortzuſetzen.
Den ganzen Nachmittag und Abend durchzogen Bauern-
gruppen den Ort unter fortwährenden Kundgebungen gegen
Hohenblum und Heilrufen für Pantz; es erneuerten ſich dieſe
Demonſtrationen bei der Abſahrt Hohenblums und ſeiner
Freunde am Bahnhof.
Ein Ballon vom Blitze getroffen.
Die vier Inſaſſen erſchlagen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat ſich
eine Ballonkataſtrophe ereignet, die in der Geſchichte der
Luftſchifffahrt bisher noch nicht vorkam. Ein Ballon, der
in Bitterfeld zu einer Nachtfahrt aufſtieg, geriet während
der Fahrt in ein Gewitter, wurde vom Blitze getroffen
und die vier Inſaſſen der Gondel ſtürzten aus der
Höhe herab. Ob ſie bereits vom Blitz getötet oder beim
Abſturze tödlich verunglückt ſind, ſowie über die näheren
Umſtände und den Verlauf der Kataſtrophe fehlt natur-
gemäß jede poſitive Aufklärung, da alle vier Zeugen
des Unglücks tot aufgefunden wurden.
Eſcherwege, 17. April. (Privat.)
Der Ballon „Dellitzſch“, der Samstag in Bitter-
feld zu einer Nachtfahrt aufgeſtiegen war, iſt bei
Reinſachſen in ein Gewitter geraten. Der
Ballon wurde von einem Blitzſtrahle getroffen. Alle
vier Inſaſſen wurden getötet. Die Paſſagiere waren der
Kaufmann Karl Luft von der Parſevalgeſellſchaft, als
Führer, der ſeine 25. Fahrt unternahm, der Vertreter
der Luftfahrzeuggeſellſchaft Leuchſenring aus
Bitterfeld, Amtstierarzt Hoecker und Kaufmann
Graupner, die beiden letzteren aus Leipzig.
Der Ballon war Samstag um 6 Uhr 15 Minuten
abends in Bitterfeld bei Windſtille glatt aufgeſtiegen.
Es war eine längere Fahrt beabſichtigt und deshalb
wurde reichlich Proviant mitgenommen. Um ½9 Uhr
abends ſchwebte der Ballon in einer Höhe von zirka
160 Metern über Halle und wurde um 9 Uhr 50 Mi-
nuten in Nieder-Eichſtädt, um 10 Uhr 20 Minuten in
Coelleda und gegen Mitternacht über Eiſenach in einer
Höhe von 440 Metern geſichtet. Um dieſe Zeit dürfte
er in ein Gewitter geraten zu ſein. Beim Dorfe Rein-
ſachſen ſtürzte er nieder. Die vier Luftſchiffer wurden
getötet. Die Leichen waren gräßlich zugerichtet. Zwei
waren aus der Gondel herausgeſchleudert worden, zwei
lagen noch darin.
Die Hände der Leichen waren geballt. An zwei
Leichen wurden von dem Amtskreisarzte deutliche Ver-
ſengungen konſtatiert, welche darauf ſchließen laſſen,
daß ſie von einem Blitzſtrahl getroffen wurden. Der
Tod ſcheint jedoch auch bei dieſen beiden Unglücklichen
nicht infolge des Blitzſchlages, ſondern infolge des
furchtbaren Anpralles auf den Boden eingetreten zu
ſein. Der Kaufmann Leuchſenring ſowie der Tierarzt
Höcker und der Ballonführer Luft wollten ſich als
Luftſchifführer ausbilden.
Die Ballonhülle war total zerfetzt. Einzelne Teile
davon wurden ſpäter in weitem Umkreiſe gefunden.
Einzelne Metallbeſtandteile des Ballons wieſen deutliche
Schmelzſpuren auf, woraus ebenfalls geſchloſſen werden
kann, daß die Urſache der Kataſtrophe in einem Blitz-
ſchlag zu ſuchen iſt.
Die Auffindung der Leichen.
Als Sonntag früh 6 Uhr ein Einwohner von
Eſchwege ſich in den Stall begeben wollte, um nach
dem Vieh zu ſehen, ſah er unter einem Baume im
Garten eine Hand emporragen. Er ging der Sache
nach und fand zu ſeinem Entſetzen eine Ballonhülle in
den Zweigen eines Kirſchbaumes hängen. Ferner be-
merkte er in der Nähe des Baumes die Trümmer der
Gondel und vier Leichen, welche entſetzliche Verletzungen
aufwieſen. Der Bauer verſtändigte ſofort den Kreisarzt
von Eſchwege, der bald erſchien, jedoch nur mehr den
bereits vor Stunden eingetretenen Tod der Luftſchiffer
feſtſtellen konnte. Die Leichen wurden nunmehr in
die Totenhalle des Krankenhauſes gebracht. Die Ballon-
hülle wurde von Bauersknechten von dem Baume herab-
geholt. Im Laufe des Vormittags erhielt die Parſeval-
geſellſchaft bereits Kenntnis von der Kataſtrophe, welche
den „Delitzſch“ erreicht hat, und zeigte telegraphiſch an,
daß im Laufe des Nachmittags Vertreter der Geſellſchaft
in Eſchwege eintreffen werden, um alle notwendigen
Vorkehrungen zu treffen. Um 4 Uhr nachmittags kamen
drei Herren der Parſevalgeſellſchaft aus Bitterfeld in
Reichenſachſen an und trafen die notwendigen Maß-
nahmen für die Ueberführung der Leichen in ihre
Heimat.
Bitterfeld, 17. April.
Die hieſige Luftſchiffahrtshalle hat von der Polizei-
behörde die Mitteilung erhalten, daß die Inſaſſen des
Ballons „Delitzſch“, der dem Bitterfelder Vereine ge-
hörte, wie die Leichenſchau ergeben hat, vom Blitzſchlage
getroffen ſind.
Bitterfeld, 19. April. (Privat.)
Der Ballon hatte die Richtung über Coelleda—
Könnera und Eiſenach genommen und war hinter
Eiſenach in ein Gewitter geraten. Die Luftſchiffer, die
ſich in einer Höhe von 460 Metern befanden, konnten
durch Auswerfen von Ballaſt dem Gewitter zunächſt
entkommen. Der Ballon wurde in nordweſtlicher
Richtung abgetrieben, geriet jedoch bei Reichenſachſen
neuerlich in eine Gewitterſturmzone. Ein Blitzſtrahl traf
den Ballon. Der Ballon ſtürzte pfeilſchnell ſenk-
recht zu Boden. Nach einem Sachverſtändigen-
gutachten muß angenommen werden, daß der Blitz
die vier Inſaſſen der Gondel nur gelähmt hat und
daß der Tod erſt infolge des ungeheueren Anpralles
der Gondel auf den Boden eingetreten iſt. Zwei
der Luftſchiffer, deren Antlitz nicht verunſtaltet war,
zeigten deutlich die Spuren der ausgeſtandenen Qualen.
Eine Krankenſchweſter war durch den Anblick der
Leichen ſo erſchüttert, daß ſie in Krämpfe verfiel.
Die Gemeinderatswahlen.
Wählerverſammlung im 4. Bezirk.
Das chriſtlichſoziale Bezirkswahlkomitee des 4. Bezirkes ver-
anſtaltet morgen Dienstag den 19. d. um 8 Uhr abends in den
Saallokalitäten „Zu den drei Engeln“ (Große Neugaſſe 36) eine
Wählerverſammlung. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht der
geweſenen Gemeinderäte des erſten Wahlkörpers des 4. Bezirkes.
Vorſtellung der Kandidaten für die bevorſtehenden Gemeinderats-
wahlen aus dem erſten Wahlkörper des 4. Bezirkes.
Fünfhaus.
Der chriſtlichſoziale Volksverein Fünfhaus hielt geſtern
abend im „Hotel Holzwart“ ſeine Generalverſammlung ab, in
welcher auch zu den bevorſtehenden Gemeinderats-
wahlen Stellung genommen wurde. Unter den zahl-
reichen Anweſenden bemerkte man die LAbg. Schneider
und Dr. Scholz, StR. Schreiner, BV. Dr. Mattis
deſſen Stellvertreter Baumgartner, StR. Brauneiß,
die Gemeinderäte Wimberger, Gebhardt und
Baeßler.
Obmann StR. Schreiner erſtattete den Rechenſchafts-
bericht und hielt Bgm. Dr. Lueger einen Nachruf. Der
bisherige Ausſchuß wurde wiedergewählt.
Sodann ſtellte ſich GR. Wimberger als Kandidat
für die Gemeinderatswahlen vor und fand einmütige Zu-
ſtimmung.
LAbg. Dr. Scholz beſprach ſodann die Verkehrs-
verhältniſſe der Südbahn und trat dafür ein, daß den national
bedrohten Ortſchaften Siebenhirten und Vöſendorf,
wo ſich zahlreiche ſlaviſche Ziegelarbeiter befinden, Hilfe gebracht
werde. Die deutſchen Kinderbewahranſtalten der beiden Ge-
meinden haben nicht die nötigen Geldmittel zur Verfügung, um
gegen die tſchechiſche Anſtalt des Komenskyvereines auftreten
zu können. Den Bemühungen Dr. Geßmanns ſei
es zu danken, daß nun das Land die deutſchen
Kindergärten dort mit einer ausreichenden Subvention
unterſtütze. Auch der Deutſche Schulverein ſpendete einen
namhaften Betrag. Hieraus erſehe man, daß durch ein gemein-
ſames Vorgehen der Deutſchen in nationalen Dingen vieles
erreicht werden kann. Leider gibt es Elemente, die ihre Freude
daran haben, immer wieder Streit unter den Deutſchen zu ent-
fachen. (Beifall.)
LAbg. Schneider beſprach gleichfalls Landesangelegen-
heiten und bemerkte, daß er als Obmann des Eiſenbahn-
ausſchuſſes im niederöſterreichiſchen Landtage die beſte Ge-
legenheit habe, die einzelnen Forderungen und Wünſche be-
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