Reichspost. Nr. 130, Wien, 11.05.1908.Wien, Montag Reichspost 11. Mai 1908 Nr. 130 [Spaltenumbruch] in Petschau als befangen abgelehnt, und Verschiebungen im Polenklub. Der bisher der Gegen den "Volkstag in Kalsching". Wie Eine Lehrerversammlung in der Bukowina. In Gurahumora fand, wie uns von dort Die Lehrerschaft der Bukowina sieht sich in der Lehrer- Diese derbe Brandmarkung dürfte die doppelzüngigen Ausland. Die Ersatzwahl in Dundee für das eng- Der neue Gendarmeriechef für Maze- Die Aufstandsbewegung in Britisch- Eine Rede des Fürsten Nikolaus von Montenegro. Gestern hat in Anwesenheit des Fürsten Niko- Die italienischen Bahnbauten in Montenegro. Antivari, 7. Mai. In einer der Aprilnummern des C. d. S. war ein [Spaltenumbruch] Literarische Post. "Der kampf um den Gral". Unter dieser Ueberschrift veröffentlichte Dr. Wilhelm Dr. Oehl beginnt seine Ausführung gleich mit einer Gegenüber dem tendenziösen Bericht über meine Gral- Allen Grund hiezu hat aber Dr. Oehl, wenn er mich Von einem Widerspruch kann gar keine Rede sein. "Wenn es nicht wie ein Tadel klingen würde, möchte ich In diesem Zusammenhang folgen dann die obigen "Ein eigenes Kapitel wäre dem Dichter Kralik zu Wer nunmehr verdient, tendenziöser Zitierung be- Zum Schluß lege ich Wert darauf, zu wiederholen: *) Wir erachten es als unsere Pflicht, in der Angelegenheit
des "Gral", die in Nr. 104 und 105 der "Reichspost" im Feuilleton unter dem Titel "Der Kampf um den Gral" von Dr. Wilhelm Oehl vertreten wurde, bei Wahrung unserer vollen Objektivität auch der anderen Seite Gelegenheit zur Aussprache zu geben. D. R. Wien, Montag Reichspoſt 11. Mai 1908 Nr. 130 [Spaltenumbruch] in Petſchau als befangen abgelehnt, und Verſchiebungen im Polenklub. Der bisher der Gegen den „Volkstag in Kalſching“. Wie Eine Lehrerverſammlung in der Bukowina. In Gurahumora fand, wie uns von dort Die Lehrerſchaft der Bukowina ſieht ſich in der Lehrer- Dieſe derbe Brandmarkung dürfte die doppelzüngigen Ausland. Die Erſatzwahl in Dundee für das eng- Der neue Gendarmeriechef für Maze- Die Aufſtandsbewegung in Britiſch- Eine Rede des Fürſten Nikolaus von Montenegro. Geſtern hat in Anweſenheit des Fürſten Niko- Die italieniſchen Bahnbauten in Montenegro. Antivari, 7. Mai. In einer der Aprilnummern des C. d. S. war ein [Spaltenumbruch] Literariſche Poſt. „Der kampf um den Gral“. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichte Dr. Wilhelm Dr. Oehl beginnt ſeine Ausführung gleich mit einer Gegenüber dem tendenziöſen Bericht über meine Gral- Allen Grund hiezu hat aber Dr. Oehl, wenn er mich Von einem Widerſpruch kann gar keine Rede ſein. „Wenn es nicht wie ein Tadel klingen würde, möchte ich In dieſem Zuſammenhang folgen dann die obigen „Ein eigenes Kapitel wäre dem Dichter Kralik zu Wer nunmehr verdient, tendenziöſer Zitierung be- Zum Schluß lege ich Wert darauf, zu wiederholen: *) Wir erachten es als unſere Pflicht, in der Angelegenheit
des „Gral“, die in Nr. 104 und 105 der „Reichspoſt“ im Feuilleton unter dem Titel „Der Kampf um den Gral“ von Dr. Wilhelm Oehl vertreten wurde, bei Wahrung unſerer vollen Objektivität auch der anderen Seite Gelegenheit zur Ausſprache zu geben. D. R. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0002" n="2"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Wien, Montag <hi rendition="#g">Reichspoſt</hi> 11. Mai 1908 Nr. 130</hi> </fw><lb/> <cb/> </div> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"> <div xml:id="a1b" prev="#a1a" type="jArticle" n="3"> <p>in Petſchau als befangen abgelehnt, und<lb/> gleichzeitig die Aufſichtsbeſchwerde an das<lb/> Oberlandesgericht in Prag überreicht. Am 8. Mai<lb/> l. J. erhielt nun einer der beſchwerdeführenden Advokaten<lb/> zwei deutſche Erledigungen des Kreisgerichtes Eger, in<lb/> denen gemäß des § 13 a. b. G. B. der Ablehnung des<lb/> Landesgerichtsrates Johann <hi rendition="#g">Augſten</hi> nicht ſtattgegeben<lb/> als auch der Rekurs, betreffend die Entſcheidung des Be-<lb/> zirkesgerichtes <hi rendition="#g">Petſchau</hi> abgewieſen wird. — Wie die<lb/> „Narodni Politika“ aus abſolut glaubwürdiger Quelle<lb/> erfährt, weilte dieſer Tage ein Sekretär des Handels-<lb/> miniſteriums in Prag und beauftragt die maßgebenden<lb/> Faktoren der Poſtbeamtenſchaft dahinzuwirken, daß die<lb/><hi rendition="#g">eutſche innere Amtsſprache</hi> wenigſtens im<lb/> Verkehr mit den deutſchen Städten wiedereingeführt<lb/> werde. Der Gebrauch der tſchechiſchen Sprache ſolle vor-<lb/> läufig ausſchließlich bei Sendungen in <hi rendition="#g">tſchechiſche<lb/> Orte</hi> gehandhabt werden. In einer vertraulichen Ver-<lb/> ſammlung der Poſtambulanzbeamten, die vergangenen<lb/> Freitag ſtattgefunden hat, wurde beſchloſſen, ſich dieſer<lb/> gegebenen Anordnung zu fügen. — Wie den „Narodni<lb/> Liſty“ aus Wien mitgeteilt wird, hat der Oberſte<lb/> Gerichtshof in ſeiner Sitzung am 5. Mai zwei<lb/> neue Urteile in Angelegenheiten der Sprachen-<lb/> frage bei den Gerichten in <hi rendition="#g">Böhmen</hi> gefällt.<lb/> Im erſten Falle hatte das Kreisgericht Eger als Rekurs-<lb/> gericht einen Erlaß des Bezirksgerichtes Marienbad be-<lb/> ſtätigt, durch welchen ein Geſuch eines Advokaten ab-<lb/> gewieſen wurde, weil es in tſchechiſcher Sprache abgefaßt<lb/> war. Gleichzeitig ordnete das Kreisgericht Eger an, daß<lb/> die Erledigung des Rekurſes ebenfalls in deutſcher<lb/> Sprache zu erfolgen habe. Der Oberſte Gerichtshof wies<lb/> den Reviſionsrekurs des klägeriſchen Advokaten, inſoweit<lb/> es ſich um die Abweiſung der Klage durch das Marien-<lb/> bader Bezirksgericht handelt, als unzuläſſig ab, da be-<lb/> reits zwei gleiche Urteile erfloſſen ſind. Dagegen hob er<lb/> die Entſcheidung des Rekursgerichtes, welche dahingeht,<lb/> daß die Erledigung des Rekurſes in deutſcher Sprache<lb/> zu erfolgen habe, auf, und zwar unter Hinweis auf den<lb/> Artikel 19 St. G. G., auf den § 13 A. G. B. G. und<lb/> auf die Gleichberechtigung der Landesſprachen in Schule,<lb/> Amt und öffentlichem Leben, endlich unter Hinweis auf<lb/> den Stremayrſchen Sprachenerlaß. Ein gleiches Urteil<lb/> fällte der Oberſte Gerichtshof in einer Rechtsangelegenheit<lb/> des Viehhändlers Joſef Hoſtoimsky in Alt-Straſchnitz<lb/> gegen die Vorſchußkaſſe für das Egerer Gebiet in Eger.</p> </div> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Verſchiebungen im Polenklub.</hi> </head> <p>Der bisher der<lb/> allpolniſchen Gruppe des Polenklubs angehörende Rabg.<lb/> Dr. Stanislaus <hi rendition="#g">Bialy</hi> iſt, wie eine Korreſpondenz<lb/> meldet, aus derſelben ausgetreten und gehört nunmehr<lb/> der polniſchen Volkspartei an. Von den 71 Mitgliedern,<lb/> die der Polenklub nach dem Beitritt der polniſchen Volks-<lb/> partei zählt, gehören nunmehr nur noch 15 Abgeordnete<lb/> der allpolniſchen Gruppe an.</p><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Gegen den „Volkstag in Kalſching“.</hi> </head> <p>Wie<lb/> uns aus <hi rendition="#g">Freiheit</hi> in Oſtböhmen geſchrieben wird,<lb/> fand dort dieſe Tage eine gut beſuchte Verſammlung des<lb/> chriſtlichſozialen Verbandes für Deutſchböhmen ſtatt, in<lb/> welcher nach einem Referate des Parteiſekretärs <hi rendition="#g">Böhm</hi><lb/> aus Trautenau, welcher dem verſtorbenen deutſchen<lb/> Landsmannminiſter Peſchka einen warmen Nachruf hielt<lb/> und über die politiſche Lage und die aktuellen Fragen<lb/> ſprach, und nach einer Rede des Pfarrers Mayer über<lb/> den ſogenannten deutſchen „Volkstag“ in Kalſching ein-<lb/><cb/> ſtimmig eine Entſchließung angenommen wurde,<lb/> in der auf das entſchiedenſte gegen die<lb/> ſeitens mehrerer deutſchfreiſinniger Abgeordneter,<lb/> insbeſondere aber durch den Abg. Kaſper auf dem<lb/> Volkstage in Kalſching gegen die deutſchen Chriſtlich-<lb/> ſozialen ausgeſprochenen Verdächtigungen proteſtiert wurde,<lb/> daß die chriſtlichſoziale Partei keine deutſche Partei ſei<lb/> und das Bildungsniveau des deutſchen Volkes herab-<lb/> drücken wolle. Bei dem Umſtande, heißt es in der Reſo-<lb/> lution, als die Chriſtlichſozialen ſtets für die Intereſſen<lb/> des deutſchen Volkes in Oeſterreich eingetreten und den<lb/> anderen deutſchen Parteien nie in den Rücken gefallen<lb/> ſind, und es nicht die Chriſtlichſozialen ſind, welche einen<lb/> „Kulturkampf“ heraufbeſchworen haben, weiſen die Ver-<lb/> ſammelten dieſe ungerechtfertigten Angriffe gegen die<lb/> chriſtlichſoziale Partei umſo entſchiedener zurück, als es<lb/><hi rendition="#g">ein Volksverrat</hi> iſt, in den jetzigen ſchweren<lb/> Zeiten neuen Unfrieden in die Reihen des deutſchen<lb/> Volkes zu tragen und geben der beſtimmten Hoffnung<lb/> Ausdruck, daß auch jene <hi rendition="#g">vernünftigen,</hi> deutſch-<lb/> freiſinnigen Abgeordneten, welche die Intereſſen des<lb/> deutſchen Volkes im Auge haben, mit den gefallenen<lb/> Aeußerungen des Abg. Kaſper nicht einverſtanden ſind.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Eine Lehrerverſammlung in der Bukowina.</hi> </head><lb/> <p>In <hi rendition="#g">Gurahumora</hi> fand, wie uns von dort<lb/> berichtet wird, am 3. d. eine zahlreich beſuchte Lehrer-<lb/> verſammlung ſtatt, in der zu der durch liberale Intrigen<lb/> vereitelten Sanktion des vom Landtage zweimal be-<lb/> ſchloſſenen Lehrergehaltsgeſetzes Stellung genommen<lb/> werden ſollte. Nach einer langen Debatte, in der Abg.<lb/> R. v. <hi rendition="#g">Onciul,</hi> Oberlehrer <hi rendition="#g">Kozarkiewicz,</hi><lb/> Notar <hi rendition="#g">Prunkul,</hi> die Lehrer <hi rendition="#g">Cozmiuc, Kipper</hi><lb/> ſen. und jun., <hi rendition="#g">Manz, Coroma,</hi> die Landwirte<lb/><hi rendition="#g">Horn, Bilei</hi> und <hi rendition="#g">Pascowici</hi> und Inſpektor<lb/><hi rendition="#g">Dolinſchi</hi> geſprochen hatten und das Verhalten<lb/> der freiſinnigen Abgeordneten in äußerſt ſcharfer<lb/> Weiſe beſprochen wurde, während der chriſtlich-<lb/> ſozialen Partei von den meiſten Rednern wärmſte<lb/> Anerkennung gezollt wurde, fanden eine Reihe<lb/> von Reſolutionen einmütige Annahme, darunter eine, in<lb/> der die Ausarbeitung eines neuen ſektionsweiſen Lehrer-<lb/> gehaltsgeſetzes befürwortet wird. Die Stimmung der<lb/> Bukowinaer Lehrerſchaft, die das falſche Spiel der Libe-<lb/> ralen ſattbekommen hat, ſchildert am beſten folgende auf<lb/> Antrag des Lehrers <hi rendition="#g">Ripper</hi> <hi rendition="#aq">jun.</hi> einſtimmig ange-<lb/> nommene Reſolution:</p><lb/> <p>Die Lehrerſchaft der Bukowina ſieht ſich in der Lehrer-<lb/> gehaltsfrage von den maßgebenden Faktoren <hi rendition="#g">ſchmählich<lb/> betrogen und hintergangen.</hi> Die tagende Ver-<lb/> ſammlung konſtatiert, daß der Herr Unterrichtsminiſter ſein<lb/><hi rendition="#g">der Lehrerſchaft gegebenes Verſprechen<lb/> nicht gehalten hat</hi> und daß die von der Unterrichts-<lb/> verwaltung ſelbſt offiziell in Bezug auf die Sanktionsvorlage<lb/> des Lehrergehaltsgeſetzentwurfes und die Bedeckungsfrage ge-<lb/> machte Zuſicherung nicht eingehalten wurde. Ferner konſtatiert<lb/> ſie bei <hi rendition="#g">einzelnen Landtagsabgeordneten</hi> in<lb/> Frage der Lehrergehaltsregulierung <hi rendition="#g">Wortbruch und<lb/> Uebelwollen.</hi> Sie ſpricht dieſen Männern <hi rendition="#g">ihre<lb/> ſchärfſte Mißbilligung</hi> aus. Die Lehrerſchaft wird<lb/> und muß es als ihre heilige Pflicht anſehen, Politiker, die im<lb/><hi rendition="#g">Solde der Korruption</hi> und <hi rendition="#g">im Dienſte an-<lb/> derer Volksausbeuter und Volks-<lb/> verber ſtehen,</hi> vor dem Volke zu <hi rendition="#g">demaskieren</hi><lb/> und politiſch unmöglich zu machen.</p><lb/> <p>Dieſe derbe Brandmarkung dürfte die doppelzüngigen<lb/> freiſinnigen „Lehrerfreunde“ umſo ſchwerer treffen, als<lb/><cb/> der Antragſteller Ripper <hi rendition="#aq">jun.,</hi> wie er ausdrücklich er-<lb/> klärte, durchaus kein Chriſtlichſozialer iſt.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ausland.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Die <hi rendition="#g">Erſatzwahl in Dundee</hi> für das eng-<lb/> liſche Unterhaus verlief mit folgendem Reſultat: Gewählt<lb/> wurde der Liberale Churchill mit 7079 Stimmen, in<lb/> der Minderheit blieben der Unioniſt Baxter mit 4370,<lb/> ferner der Kandidat Stuart der Arbeiterpartei mit 4014<lb/> Stimmen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Der <hi rendition="#g">neue Gendarmeriechef für Maze-<lb/> donien.</hi> Graf de Robilant, iſt geſtern in Konſtantin-<lb/> opel eingetroffen und nach dem Yildiz gefahren, um ſich<lb/> anzumelden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Die <hi rendition="#g">Aufſtandsbewegung in Britiſch-<lb/> Indien</hi> hat die engliſche Regierung veranlaßt beim<lb/> Emir von Afghaniſtan Vorſtellungen zu machen bezüglich<lb/> des Anteiles afghaniſcher Untertanen am Grenzaufſtand.<lb/> Der Emir hat nunmehr geantwortet, er habe bündige<lb/> Befehle erteilt, alle Afghanen, die ſich mit den aufrühre-<lb/> riſchen Stämmen vereinigt hätten, zurückzurufen, und<lb/> auch ſeine Beamten angewieſen, Afghanen am Ueber-<lb/> ſchreiten der Grenze zu hindern.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Eine Rede des Fürſten Nikolaus von<lb/> Montenegro.</hi> </head><lb/> <p>Geſtern hat in Anweſenheit des Fürſten <hi rendition="#g">Niko-<lb/> laus,</hi> der Prinzeſſinnen, des diplomatiſchen Korps, der<lb/> Mitglieder der Regierung, der Würdenträger und einer<lb/> überaus zahlreichen Menſchenmenge die feierliche <hi rendition="#g">Grund-<lb/> ſteinlegung der neuen montenegrini-<lb/> ſchen Reſidenz</hi> in <hi rendition="#g">Antivari</hi> ſtattgefunden. Der<lb/> Fürſt hielt eine Rede, worin er auf die hohe Bedeutung<lb/> hinwies, die er darauf lege, Antivari ſich entwickeln und<lb/> ein Mittelpunkt des Handels und der Induſtrie werden<lb/> zu ſehen und betonte, daß alle ſeine Bemühungen auf<lb/> dieſes Ziel gerichtet ſeien. Der Fürſt erklärte,<lb/> daß <hi rendition="#g">Rußland,</hi> von wo er erſt jüngſt ſehr be-<lb/> friedigt zurückgekehrt ſei, <hi rendition="#g">über das Aufblühen<lb/> Montenegros ſich freuen werde.</hi><lb/> Er ſei überzeugt, daß Kaiſer Nikolaus und Rußland<lb/> niemals Montenegros vergeſſen werden. Der Fürſt gab<lb/> weiters der Ueberzeugung Ausdruck, daß Montenegro<lb/> auch in Zukunft des Wohlwollens ſeines mächtigen<lb/> Nachbarreiches <hi rendition="#g">Oeſterreich-Ungarn</hi> werde teil-<lb/> haft bleiben, das ſtets den wirtſchaftlichen Aufſchwung<lb/> Montenegros begünſtigt habe. Er gedachte mit Dankbar-<lb/> keit <hi rendition="#g">Italiens,</hi> von wo Kapitaliſten gekommen ſeien,<lb/> um den Unternehmungsgeiſt Montenegros zu heben und<lb/><hi rendition="#g">die wirtſchaftliche Entwicklung</hi> dieſer<lb/> Küſte <hi rendition="#g">des Adriatiſchen Meeres zu för-<lb/> dern,</hi> und erklärte ſchließlich, daß alle bei dieſer Feier<lb/> vertretenen Staaten mit ihren Völkern das neue Induſtrie-<lb/> zentrum, das in Antivari nunmehr im Entſtehen begriffen<lb/> ſei, unterſtützen werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div xml:id="a2a" next="#a2b" type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die italieniſchen Bahnbauten in Montenegro.</hi> </head><lb/> <byline> <hi rendition="#g">[Eigenbericht der „Reichspoſt“.]</hi> </byline><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Antivari,</hi> 7. Mai.</dateline><lb/> <p>In einer der Aprilnummern des C. d. S. war ein<lb/> ſehr intereſſanter Artikel enthalten, der in lebhaften</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> </div> </div> </div> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div xml:id="fa1a" next="#fa1b" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Literariſche Poſt.<lb/> „Der kampf um den Gral“.</hi> </head><lb/> <p>Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichte Dr. Wilhelm<lb/> Oehl in den Nummern 104 und 105 der „Reichspoſt“ vom<lb/> 15. und 16. April ein Feuilleton<note place="foot" n="*)">Wir erachten es als unſere Pflicht, in der Angelegenheit<lb/> des „Gral“, die in Nr. 104 und 105 der „Reichspoſt“ im<lb/> Feuilleton unter dem Titel „Der Kampf um den Gral“ von<lb/> Dr. Wilhelm Oehl vertreten wurde, bei Wahrung unſerer<lb/> vollen Objektivität auch der anderen Seite Gelegenheit zur<lb/> Ausſprache zu geben. <bibl>D. R.</bibl> </note>, demgegenüber das<lb/><hi rendition="#aq">audiatur et altera pars</hi> zu gerechter Beurteilung unerläßlich<lb/> iſt. Wollte ich mich auf eine Berichtigung der mannigfachen<lb/> Schiefheiten in Dr. Oehls Darſtellung hier einlaſſen, ich<lb/> müßte nahezu den gleichen Raum in Anſpruch nehmen. Da<lb/> die Fehde indes nicht in der „Reichspoſt“ auszutragen iſt,<lb/> ſo beſchränke ich mich hier nur auf einige mich ganz per-<lb/> ſönlich treffende Behauptungen und verweiſe alle, die ſich<lb/> eingehender informieren wollen, auf meine Kritik der<lb/> Kampfesweiſe des „Gral“ in Nr. 5 und 6 des „Hochland“<lb/> (S. 603 und 217, 1908) und auf meine Duplik an die be-<lb/> ſondere Adreſſe R. v. Kraliks.</p><lb/> <p>Dr. Oehl beginnt ſeine Ausführung gleich mit einer<lb/> ſchiefen Behauptung. Denn von einem „bedeutſamen Prin-<lb/> zipienkampf“ zwiſchen „Gral“ und „Hochland“ kann gar<lb/> keine Rede ſein, nachdem ich einen ſolchen ausdrücklich abg-<lb/> gelehnt (Siehe: „Hochland“, Heft 5, S. 603) und mich<lb/> lediglich darauf beſchränkt habe, die <hi rendition="#g">Art und Weiſe</hi><lb/> zu kennzeichnen, mit der der „Gral“ ſein Programm an-<lb/> preiſt, ausführt und verteidigt. Wer dieſe Methode ge-<lb/> ſchmackvoll und dauernd wirkſam findet, mit dem will ich<lb/> nicht ſtreiten, aber Tatſache iſt, daß ich nur dieſe Methode<lb/> mit ihren Auswüchſen von Liebloſigkeit, eitler Selbſtan-<lb/> preiſung und widerſpruchsvollen Behauptungen gekennzeich-<lb/> net, nicht aber einen „Prinzipienkampf“ aufgenommen<lb/> habe. Wohl aber habe ich mir für eine noch in<lb/> dieſem Jahre erſcheinende Sonderſchrift die Er-<lb/> örterung gewiſſer literariſcher Grundſätze und Pro-<lb/> grammpunkte vorbehalten, es jedoch abgelehnt, dieſe<lb/> Erörterung mit dem „Gral“ zu pflegen, da mir ſeine<lb/> Kampfesweiſe für eine jede <hi rendition="#g">ſachliche</hi> Austragung allen-<lb/> fallſiger Meinungsunterſchiede ungeeignet erſcheint. Wenn<lb/> ſogar Dr. Oehl, ein Gralbündler und geſchworener Partei-<lb/> gänger Kraliks, gegen die von Kralik und anderen im „Gral“<lb/> beliebte <hi rendition="#g">„polemiſche Form“ Vorbehalte</hi> für<lb/> nötig findet, ſo wird auch der nicht allſeitig orientierte Leſer<lb/><cb/> den Eindruck gewinnen, daß meine Zurückhaltung guten<lb/> Grund haben muß.</p><lb/> <p>Gegenüber dem tendenziöſen Bericht über meine Gral-<lb/> kritik und ſpeziell meine Kritik des Kralikſchen Verhaltens<lb/> kann ich diejenigen Leſer der „Reichspoſt“, denen es um<lb/> wahre und ſachliche Orientierung zu tun iſt, nur auf meinen<lb/> Hochlandartikel verweiſen. Die Redaktion des Hochland<lb/> ſchickt ihn gern ohne weiteres an alle Intereſſenten, die ihn<lb/> erbitten. Die Behauptung Dr. Oehls, Kralik habe<lb/> mir in ſeiner Replik Entſtellung von Zitaten und<lb/> Verkehrung des Sinnes „durch Weglaſſung einzelner Worte“<lb/> u. dgl. <hi rendition="#g">nachgewieſen,</hi> beruht auf einer unbegreif-<lb/> lichen Selbſttäuſchung, um nicht zu ſagen groben Täuſchung<lb/> der „Reichspoſt“ leſer. Kralik hat, wie ich in meiner Duplik<lb/> feſtſtelle, ein <hi rendition="#g">einziges</hi> Zitat von mir in dieſem Sinne<lb/> gegen mich auszuſpielen verſucht, damit aber nur bewieſen,<lb/> daß er nicht einmal die Tragweite ſeiner eigenen Worte ab-<lb/> zuſchätzen vermag. Was er ſonſt gegen meine „Methode“<lb/> vorbringt, ſind Worte, Worte, Worte! — Ich habe nicht<lb/> ein einziges Zitat zu korrigieren noch mich wegen Miß-<lb/> brauchs zu entſchuldigen.</p><lb/> <p>Allen Grund hiezu hat aber Dr. Oehl, wenn er mich<lb/> durch zwei Sätze, die er aus einer 1905 von mir ge-<lb/> ſchriebenen Würdigung Kraliks herausreißt, in Widerſpruch<lb/> zu ſetzen wähnt mit meiner heutigen Stellungnahme gegen<lb/> Kralik.</p><lb/> <p>Von einem Widerſpruch kann gar keine Rede ſein.<lb/> Denn wenn ich damals ſchrieb: „Kralik ſteht hoch, ſehr<lb/> hoch, das aber erklärt die Einſamkeit,“ ſo galt dieſe Ein-<lb/> ſchätzung, wie ein einziger Blick in den Zuſammenhang er-<lb/> gibt, nur in bezug auf gewiſſe äſthetiſche Anſchauungen<lb/> ſeines „Kunſtbüchleins“. Ich ſtelle daſelbſt die Frage, woran<lb/> es liege, daß Kraliks äſthetiſche Anſchauungen bis jetzt ſo<lb/> wenig Einfluß ausgeübt hätten und fahre dann fort:</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">„Wenn es nicht wie ein Tadel klingen würde, möchte ich<lb/> ſagen: An Kraliks äſthetiſcher Unduldſamkeit. Ich verſtehe<lb/> das Wort im Gegenſatz zu jenen toleranten Bemühungen<lb/> auf dem Gebiete der äſthetiſchen Kritik, ſo charakterloſen und<lb/> meiſt flachen Erſcheinungen wie dem bürgerlichen Schauſpiel,<lb/> dem Sittenſtück, dem Problem- und Unterhaltungs-<lb/> roman noch immer das Recht künſtleriſcher Be-<lb/> deutung zuzuſprechen. Ich erinnere zum Beiſpiel nur<lb/> an den philiſtröſen Widerſtand, der ſich vor einigen<lb/> Jahren erhob, als ich den Verſuch machte, an den heute be-<lb/> liebten Roman höhere Maßſtäbe anzulegen als die gang-<lb/> baren. Nur weil unter dieſem einzig berechtigten Vorgehen<lb/> das literariſche Anſehen einer nicht unbedeutenden Reihe<lb/> von Werken, worauf katholiſche Kritiker ſtolz zu ſein pflegten,<lb/> zu ſchwinden drohte, glaubte man ſo hohe Maßſtäbe ab-<lb/> lehnen zu dürfen. Auch Kralik hat damals in den Meinungs-<lb/><cb/> ſtreit eingegriffen. Aber höchſt vorſichtig und allgemein.<lb/> Hätte er wie ich konkret werden und ſich nicht nur mit<lb/> Prinzipien, ſondern auch mit den Schriftſtellern und ihren<lb/> Werken beſchäftigen wollen, ſein Urteil wäre ſo herb und<lb/> herber ausgefallen als das meine. Es kommt eben nur<lb/> darauf an, wo einer ſteht.“</hi> </p><lb/> <p>In dieſem Zuſammenhang folgen dann die obigen<lb/> Worte. Wo iſt da ein Widerſpruch mit dem, was ich heute<lb/> gegen Kralik vorzubringen durch dieſen ſelbſt gezwungen<lb/> wurde? Viel leichter wäre es, Kralik eines inkonſequenten<lb/> Verhaltens zu zeihen, inſofern als er dieſen hohen Forde-<lb/> rungen <hi rendition="#aq">in concreto</hi> keinen Nachdruck verlieh, ſondern durch<lb/> literaturpolitiſche Erwägungen ſich ſeines hohen theoretiſchen<lb/> Standpunktes in der Praxis begab. Wenn ich in meiner<lb/> Abwehr der Gralangriffe meinen Zweifel an der Fähigkeit<lb/> der „<hi rendition="#g">ſchaffenden</hi> Autoren“ des „Gral“ und ins-<lb/> beſonders des <hi rendition="#g">Dichters</hi> Kralik ausſprach, „auch nur<lb/> den hundertſten Teil deſſen wahr zu machen, was ſie uns<lb/> ſo volltönend als nahezu verwirklicht aufreden wollen“, ſo<lb/> bin ich dabei meinem früheren Urteil in bezug auf den<lb/> letzteren durchaus treu geblieben. Denn auch 1905 habe ich,<lb/> trotz meines perſönlichen Wohlwollens und trotz des<lb/> beſonderen Feſtcharakters meiner Würdigung, es nicht über<lb/> mich gebracht, mein Urteil über den <hi rendition="#g">Dichter</hi> Kralik in<lb/> noch mildere Formen zu kleiden, als mit folgenden Worten<lb/> geſchehen:</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">„Ein eigenes Kapitel wäre dem Dichter Kralik zu<lb/> widmen. Aber auch nur die Titel der zahlreichen epiſchen,<lb/> lyriſchen und dramatiſchen Dichtungen aufzuführen, fehlt<lb/> hier ja ſchon der Raum. So ſehr ich mich von vielen<lb/> theoretiſchen Anſchauungen Kraliks eingenommen bekenne,<lb/> ſo wenig hat mich der Dichter in ſeinen Kreis gebannt.<lb/> Das ſoll nicht heißen, daß ich ſeine poetiſchen Gaben etwa<lb/> nicht ſchätze. Von dem Geiſt, der darin ſteckt, möchte ich<lb/> ſogar unſeren meiſten zeitgenöſſiſchen Dichtern ein erklecklich<lb/> Teil wünſchen. Nicht umſonſt hat Kralik ſich in die großen<lb/> Geiſter der Vergangenheit von Pindar bis zu Calderon ver-<lb/> ſenkt. Seine Myſterienſpiele ſind tiefſinnig, ſeine Lieder und<lb/> Kantaten formſtreng und ſchön, in ſeinen Dramen (Türken<lb/> vor Wien, Maximilian) iſt ein großer Zug, aber es fehlt<lb/> doch allem das undefinierbare Etwas des aus geheimſten<lb/> Lebenstiefen entſprungenen Dichteriſchen, die bezwingende<lb/> Kraft des ſeeliſch Erlebten.“</hi> </p><lb/> <p>Wer nunmehr verdient, tendenziöſer Zitierung be-<lb/> ſchuldigt zu werden, Dr. Oehl oder ich, das mögen ſich die<lb/> Reichspoſtleſer ſelber beantworten.</p><lb/> <p>Zum Schluß lege ich Wert darauf, zu wiederholen:<lb/> der Streit wurde vom Zaun gebrochen durch den „Gral“,<lb/> in den erſten Stunden ſeines Erſcheinens. Monatelang<lb/> habe ich geſchwiegen; ſchließlich forderte die Selbſtachtung</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [2/0002]
Wien, Montag Reichspoſt 11. Mai 1908 Nr. 130
in Petſchau als befangen abgelehnt, und
gleichzeitig die Aufſichtsbeſchwerde an das
Oberlandesgericht in Prag überreicht. Am 8. Mai
l. J. erhielt nun einer der beſchwerdeführenden Advokaten
zwei deutſche Erledigungen des Kreisgerichtes Eger, in
denen gemäß des § 13 a. b. G. B. der Ablehnung des
Landesgerichtsrates Johann Augſten nicht ſtattgegeben
als auch der Rekurs, betreffend die Entſcheidung des Be-
zirkesgerichtes Petſchau abgewieſen wird. — Wie die
„Narodni Politika“ aus abſolut glaubwürdiger Quelle
erfährt, weilte dieſer Tage ein Sekretär des Handels-
miniſteriums in Prag und beauftragt die maßgebenden
Faktoren der Poſtbeamtenſchaft dahinzuwirken, daß die
eutſche innere Amtsſprache wenigſtens im
Verkehr mit den deutſchen Städten wiedereingeführt
werde. Der Gebrauch der tſchechiſchen Sprache ſolle vor-
läufig ausſchließlich bei Sendungen in tſchechiſche
Orte gehandhabt werden. In einer vertraulichen Ver-
ſammlung der Poſtambulanzbeamten, die vergangenen
Freitag ſtattgefunden hat, wurde beſchloſſen, ſich dieſer
gegebenen Anordnung zu fügen. — Wie den „Narodni
Liſty“ aus Wien mitgeteilt wird, hat der Oberſte
Gerichtshof in ſeiner Sitzung am 5. Mai zwei
neue Urteile in Angelegenheiten der Sprachen-
frage bei den Gerichten in Böhmen gefällt.
Im erſten Falle hatte das Kreisgericht Eger als Rekurs-
gericht einen Erlaß des Bezirksgerichtes Marienbad be-
ſtätigt, durch welchen ein Geſuch eines Advokaten ab-
gewieſen wurde, weil es in tſchechiſcher Sprache abgefaßt
war. Gleichzeitig ordnete das Kreisgericht Eger an, daß
die Erledigung des Rekurſes ebenfalls in deutſcher
Sprache zu erfolgen habe. Der Oberſte Gerichtshof wies
den Reviſionsrekurs des klägeriſchen Advokaten, inſoweit
es ſich um die Abweiſung der Klage durch das Marien-
bader Bezirksgericht handelt, als unzuläſſig ab, da be-
reits zwei gleiche Urteile erfloſſen ſind. Dagegen hob er
die Entſcheidung des Rekursgerichtes, welche dahingeht,
daß die Erledigung des Rekurſes in deutſcher Sprache
zu erfolgen habe, auf, und zwar unter Hinweis auf den
Artikel 19 St. G. G., auf den § 13 A. G. B. G. und
auf die Gleichberechtigung der Landesſprachen in Schule,
Amt und öffentlichem Leben, endlich unter Hinweis auf
den Stremayrſchen Sprachenerlaß. Ein gleiches Urteil
fällte der Oberſte Gerichtshof in einer Rechtsangelegenheit
des Viehhändlers Joſef Hoſtoimsky in Alt-Straſchnitz
gegen die Vorſchußkaſſe für das Egerer Gebiet in Eger.
Verſchiebungen im Polenklub. Der bisher der
allpolniſchen Gruppe des Polenklubs angehörende Rabg.
Dr. Stanislaus Bialy iſt, wie eine Korreſpondenz
meldet, aus derſelben ausgetreten und gehört nunmehr
der polniſchen Volkspartei an. Von den 71 Mitgliedern,
die der Polenklub nach dem Beitritt der polniſchen Volks-
partei zählt, gehören nunmehr nur noch 15 Abgeordnete
der allpolniſchen Gruppe an.
Gegen den „Volkstag in Kalſching“. Wie
uns aus Freiheit in Oſtböhmen geſchrieben wird,
fand dort dieſe Tage eine gut beſuchte Verſammlung des
chriſtlichſozialen Verbandes für Deutſchböhmen ſtatt, in
welcher nach einem Referate des Parteiſekretärs Böhm
aus Trautenau, welcher dem verſtorbenen deutſchen
Landsmannminiſter Peſchka einen warmen Nachruf hielt
und über die politiſche Lage und die aktuellen Fragen
ſprach, und nach einer Rede des Pfarrers Mayer über
den ſogenannten deutſchen „Volkstag“ in Kalſching ein-
ſtimmig eine Entſchließung angenommen wurde,
in der auf das entſchiedenſte gegen die
ſeitens mehrerer deutſchfreiſinniger Abgeordneter,
insbeſondere aber durch den Abg. Kaſper auf dem
Volkstage in Kalſching gegen die deutſchen Chriſtlich-
ſozialen ausgeſprochenen Verdächtigungen proteſtiert wurde,
daß die chriſtlichſoziale Partei keine deutſche Partei ſei
und das Bildungsniveau des deutſchen Volkes herab-
drücken wolle. Bei dem Umſtande, heißt es in der Reſo-
lution, als die Chriſtlichſozialen ſtets für die Intereſſen
des deutſchen Volkes in Oeſterreich eingetreten und den
anderen deutſchen Parteien nie in den Rücken gefallen
ſind, und es nicht die Chriſtlichſozialen ſind, welche einen
„Kulturkampf“ heraufbeſchworen haben, weiſen die Ver-
ſammelten dieſe ungerechtfertigten Angriffe gegen die
chriſtlichſoziale Partei umſo entſchiedener zurück, als es
ein Volksverrat iſt, in den jetzigen ſchweren
Zeiten neuen Unfrieden in die Reihen des deutſchen
Volkes zu tragen und geben der beſtimmten Hoffnung
Ausdruck, daß auch jene vernünftigen, deutſch-
freiſinnigen Abgeordneten, welche die Intereſſen des
deutſchen Volkes im Auge haben, mit den gefallenen
Aeußerungen des Abg. Kaſper nicht einverſtanden ſind.
Eine Lehrerverſammlung in der Bukowina.
In Gurahumora fand, wie uns von dort
berichtet wird, am 3. d. eine zahlreich beſuchte Lehrer-
verſammlung ſtatt, in der zu der durch liberale Intrigen
vereitelten Sanktion des vom Landtage zweimal be-
ſchloſſenen Lehrergehaltsgeſetzes Stellung genommen
werden ſollte. Nach einer langen Debatte, in der Abg.
R. v. Onciul, Oberlehrer Kozarkiewicz,
Notar Prunkul, die Lehrer Cozmiuc, Kipper
ſen. und jun., Manz, Coroma, die Landwirte
Horn, Bilei und Pascowici und Inſpektor
Dolinſchi geſprochen hatten und das Verhalten
der freiſinnigen Abgeordneten in äußerſt ſcharfer
Weiſe beſprochen wurde, während der chriſtlich-
ſozialen Partei von den meiſten Rednern wärmſte
Anerkennung gezollt wurde, fanden eine Reihe
von Reſolutionen einmütige Annahme, darunter eine, in
der die Ausarbeitung eines neuen ſektionsweiſen Lehrer-
gehaltsgeſetzes befürwortet wird. Die Stimmung der
Bukowinaer Lehrerſchaft, die das falſche Spiel der Libe-
ralen ſattbekommen hat, ſchildert am beſten folgende auf
Antrag des Lehrers Ripper jun. einſtimmig ange-
nommene Reſolution:
Die Lehrerſchaft der Bukowina ſieht ſich in der Lehrer-
gehaltsfrage von den maßgebenden Faktoren ſchmählich
betrogen und hintergangen. Die tagende Ver-
ſammlung konſtatiert, daß der Herr Unterrichtsminiſter ſein
der Lehrerſchaft gegebenes Verſprechen
nicht gehalten hat und daß die von der Unterrichts-
verwaltung ſelbſt offiziell in Bezug auf die Sanktionsvorlage
des Lehrergehaltsgeſetzentwurfes und die Bedeckungsfrage ge-
machte Zuſicherung nicht eingehalten wurde. Ferner konſtatiert
ſie bei einzelnen Landtagsabgeordneten in
Frage der Lehrergehaltsregulierung Wortbruch und
Uebelwollen. Sie ſpricht dieſen Männern ihre
ſchärfſte Mißbilligung aus. Die Lehrerſchaft wird
und muß es als ihre heilige Pflicht anſehen, Politiker, die im
Solde der Korruption und im Dienſte an-
derer Volksausbeuter und Volks-
verber ſtehen, vor dem Volke zu demaskieren
und politiſch unmöglich zu machen.
Dieſe derbe Brandmarkung dürfte die doppelzüngigen
freiſinnigen „Lehrerfreunde“ umſo ſchwerer treffen, als
der Antragſteller Ripper jun., wie er ausdrücklich er-
klärte, durchaus kein Chriſtlichſozialer iſt.
Ausland.
Die Erſatzwahl in Dundee für das eng-
liſche Unterhaus verlief mit folgendem Reſultat: Gewählt
wurde der Liberale Churchill mit 7079 Stimmen, in
der Minderheit blieben der Unioniſt Baxter mit 4370,
ferner der Kandidat Stuart der Arbeiterpartei mit 4014
Stimmen.
Der neue Gendarmeriechef für Maze-
donien. Graf de Robilant, iſt geſtern in Konſtantin-
opel eingetroffen und nach dem Yildiz gefahren, um ſich
anzumelden.
Die Aufſtandsbewegung in Britiſch-
Indien hat die engliſche Regierung veranlaßt beim
Emir von Afghaniſtan Vorſtellungen zu machen bezüglich
des Anteiles afghaniſcher Untertanen am Grenzaufſtand.
Der Emir hat nunmehr geantwortet, er habe bündige
Befehle erteilt, alle Afghanen, die ſich mit den aufrühre-
riſchen Stämmen vereinigt hätten, zurückzurufen, und
auch ſeine Beamten angewieſen, Afghanen am Ueber-
ſchreiten der Grenze zu hindern.
Eine Rede des Fürſten Nikolaus von
Montenegro.
Geſtern hat in Anweſenheit des Fürſten Niko-
laus, der Prinzeſſinnen, des diplomatiſchen Korps, der
Mitglieder der Regierung, der Würdenträger und einer
überaus zahlreichen Menſchenmenge die feierliche Grund-
ſteinlegung der neuen montenegrini-
ſchen Reſidenz in Antivari ſtattgefunden. Der
Fürſt hielt eine Rede, worin er auf die hohe Bedeutung
hinwies, die er darauf lege, Antivari ſich entwickeln und
ein Mittelpunkt des Handels und der Induſtrie werden
zu ſehen und betonte, daß alle ſeine Bemühungen auf
dieſes Ziel gerichtet ſeien. Der Fürſt erklärte,
daß Rußland, von wo er erſt jüngſt ſehr be-
friedigt zurückgekehrt ſei, über das Aufblühen
Montenegros ſich freuen werde.
Er ſei überzeugt, daß Kaiſer Nikolaus und Rußland
niemals Montenegros vergeſſen werden. Der Fürſt gab
weiters der Ueberzeugung Ausdruck, daß Montenegro
auch in Zukunft des Wohlwollens ſeines mächtigen
Nachbarreiches Oeſterreich-Ungarn werde teil-
haft bleiben, das ſtets den wirtſchaftlichen Aufſchwung
Montenegros begünſtigt habe. Er gedachte mit Dankbar-
keit Italiens, von wo Kapitaliſten gekommen ſeien,
um den Unternehmungsgeiſt Montenegros zu heben und
die wirtſchaftliche Entwicklung dieſer
Küſte des Adriatiſchen Meeres zu för-
dern, und erklärte ſchließlich, daß alle bei dieſer Feier
vertretenen Staaten mit ihren Völkern das neue Induſtrie-
zentrum, das in Antivari nunmehr im Entſtehen begriffen
ſei, unterſtützen werden.
Die italieniſchen Bahnbauten in Montenegro.
[Eigenbericht der „Reichspoſt“.]
Antivari, 7. Mai.
In einer der Aprilnummern des C. d. S. war ein
ſehr intereſſanter Artikel enthalten, der in lebhaften
Literariſche Poſt.
„Der kampf um den Gral“.
Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichte Dr. Wilhelm
Oehl in den Nummern 104 und 105 der „Reichspoſt“ vom
15. und 16. April ein Feuilleton *), demgegenüber das
audiatur et altera pars zu gerechter Beurteilung unerläßlich
iſt. Wollte ich mich auf eine Berichtigung der mannigfachen
Schiefheiten in Dr. Oehls Darſtellung hier einlaſſen, ich
müßte nahezu den gleichen Raum in Anſpruch nehmen. Da
die Fehde indes nicht in der „Reichspoſt“ auszutragen iſt,
ſo beſchränke ich mich hier nur auf einige mich ganz per-
ſönlich treffende Behauptungen und verweiſe alle, die ſich
eingehender informieren wollen, auf meine Kritik der
Kampfesweiſe des „Gral“ in Nr. 5 und 6 des „Hochland“
(S. 603 und 217, 1908) und auf meine Duplik an die be-
ſondere Adreſſe R. v. Kraliks.
Dr. Oehl beginnt ſeine Ausführung gleich mit einer
ſchiefen Behauptung. Denn von einem „bedeutſamen Prin-
zipienkampf“ zwiſchen „Gral“ und „Hochland“ kann gar
keine Rede ſein, nachdem ich einen ſolchen ausdrücklich abg-
gelehnt (Siehe: „Hochland“, Heft 5, S. 603) und mich
lediglich darauf beſchränkt habe, die Art und Weiſe
zu kennzeichnen, mit der der „Gral“ ſein Programm an-
preiſt, ausführt und verteidigt. Wer dieſe Methode ge-
ſchmackvoll und dauernd wirkſam findet, mit dem will ich
nicht ſtreiten, aber Tatſache iſt, daß ich nur dieſe Methode
mit ihren Auswüchſen von Liebloſigkeit, eitler Selbſtan-
preiſung und widerſpruchsvollen Behauptungen gekennzeich-
net, nicht aber einen „Prinzipienkampf“ aufgenommen
habe. Wohl aber habe ich mir für eine noch in
dieſem Jahre erſcheinende Sonderſchrift die Er-
örterung gewiſſer literariſcher Grundſätze und Pro-
grammpunkte vorbehalten, es jedoch abgelehnt, dieſe
Erörterung mit dem „Gral“ zu pflegen, da mir ſeine
Kampfesweiſe für eine jede ſachliche Austragung allen-
fallſiger Meinungsunterſchiede ungeeignet erſcheint. Wenn
ſogar Dr. Oehl, ein Gralbündler und geſchworener Partei-
gänger Kraliks, gegen die von Kralik und anderen im „Gral“
beliebte „polemiſche Form“ Vorbehalte für
nötig findet, ſo wird auch der nicht allſeitig orientierte Leſer
den Eindruck gewinnen, daß meine Zurückhaltung guten
Grund haben muß.
Gegenüber dem tendenziöſen Bericht über meine Gral-
kritik und ſpeziell meine Kritik des Kralikſchen Verhaltens
kann ich diejenigen Leſer der „Reichspoſt“, denen es um
wahre und ſachliche Orientierung zu tun iſt, nur auf meinen
Hochlandartikel verweiſen. Die Redaktion des Hochland
ſchickt ihn gern ohne weiteres an alle Intereſſenten, die ihn
erbitten. Die Behauptung Dr. Oehls, Kralik habe
mir in ſeiner Replik Entſtellung von Zitaten und
Verkehrung des Sinnes „durch Weglaſſung einzelner Worte“
u. dgl. nachgewieſen, beruht auf einer unbegreif-
lichen Selbſttäuſchung, um nicht zu ſagen groben Täuſchung
der „Reichspoſt“ leſer. Kralik hat, wie ich in meiner Duplik
feſtſtelle, ein einziges Zitat von mir in dieſem Sinne
gegen mich auszuſpielen verſucht, damit aber nur bewieſen,
daß er nicht einmal die Tragweite ſeiner eigenen Worte ab-
zuſchätzen vermag. Was er ſonſt gegen meine „Methode“
vorbringt, ſind Worte, Worte, Worte! — Ich habe nicht
ein einziges Zitat zu korrigieren noch mich wegen Miß-
brauchs zu entſchuldigen.
Allen Grund hiezu hat aber Dr. Oehl, wenn er mich
durch zwei Sätze, die er aus einer 1905 von mir ge-
ſchriebenen Würdigung Kraliks herausreißt, in Widerſpruch
zu ſetzen wähnt mit meiner heutigen Stellungnahme gegen
Kralik.
Von einem Widerſpruch kann gar keine Rede ſein.
Denn wenn ich damals ſchrieb: „Kralik ſteht hoch, ſehr
hoch, das aber erklärt die Einſamkeit,“ ſo galt dieſe Ein-
ſchätzung, wie ein einziger Blick in den Zuſammenhang er-
gibt, nur in bezug auf gewiſſe äſthetiſche Anſchauungen
ſeines „Kunſtbüchleins“. Ich ſtelle daſelbſt die Frage, woran
es liege, daß Kraliks äſthetiſche Anſchauungen bis jetzt ſo
wenig Einfluß ausgeübt hätten und fahre dann fort:
„Wenn es nicht wie ein Tadel klingen würde, möchte ich
ſagen: An Kraliks äſthetiſcher Unduldſamkeit. Ich verſtehe
das Wort im Gegenſatz zu jenen toleranten Bemühungen
auf dem Gebiete der äſthetiſchen Kritik, ſo charakterloſen und
meiſt flachen Erſcheinungen wie dem bürgerlichen Schauſpiel,
dem Sittenſtück, dem Problem- und Unterhaltungs-
roman noch immer das Recht künſtleriſcher Be-
deutung zuzuſprechen. Ich erinnere zum Beiſpiel nur
an den philiſtröſen Widerſtand, der ſich vor einigen
Jahren erhob, als ich den Verſuch machte, an den heute be-
liebten Roman höhere Maßſtäbe anzulegen als die gang-
baren. Nur weil unter dieſem einzig berechtigten Vorgehen
das literariſche Anſehen einer nicht unbedeutenden Reihe
von Werken, worauf katholiſche Kritiker ſtolz zu ſein pflegten,
zu ſchwinden drohte, glaubte man ſo hohe Maßſtäbe ab-
lehnen zu dürfen. Auch Kralik hat damals in den Meinungs-
ſtreit eingegriffen. Aber höchſt vorſichtig und allgemein.
Hätte er wie ich konkret werden und ſich nicht nur mit
Prinzipien, ſondern auch mit den Schriftſtellern und ihren
Werken beſchäftigen wollen, ſein Urteil wäre ſo herb und
herber ausgefallen als das meine. Es kommt eben nur
darauf an, wo einer ſteht.“
In dieſem Zuſammenhang folgen dann die obigen
Worte. Wo iſt da ein Widerſpruch mit dem, was ich heute
gegen Kralik vorzubringen durch dieſen ſelbſt gezwungen
wurde? Viel leichter wäre es, Kralik eines inkonſequenten
Verhaltens zu zeihen, inſofern als er dieſen hohen Forde-
rungen in concreto keinen Nachdruck verlieh, ſondern durch
literaturpolitiſche Erwägungen ſich ſeines hohen theoretiſchen
Standpunktes in der Praxis begab. Wenn ich in meiner
Abwehr der Gralangriffe meinen Zweifel an der Fähigkeit
der „ſchaffenden Autoren“ des „Gral“ und ins-
beſonders des Dichters Kralik ausſprach, „auch nur
den hundertſten Teil deſſen wahr zu machen, was ſie uns
ſo volltönend als nahezu verwirklicht aufreden wollen“, ſo
bin ich dabei meinem früheren Urteil in bezug auf den
letzteren durchaus treu geblieben. Denn auch 1905 habe ich,
trotz meines perſönlichen Wohlwollens und trotz des
beſonderen Feſtcharakters meiner Würdigung, es nicht über
mich gebracht, mein Urteil über den Dichter Kralik in
noch mildere Formen zu kleiden, als mit folgenden Worten
geſchehen:
„Ein eigenes Kapitel wäre dem Dichter Kralik zu
widmen. Aber auch nur die Titel der zahlreichen epiſchen,
lyriſchen und dramatiſchen Dichtungen aufzuführen, fehlt
hier ja ſchon der Raum. So ſehr ich mich von vielen
theoretiſchen Anſchauungen Kraliks eingenommen bekenne,
ſo wenig hat mich der Dichter in ſeinen Kreis gebannt.
Das ſoll nicht heißen, daß ich ſeine poetiſchen Gaben etwa
nicht ſchätze. Von dem Geiſt, der darin ſteckt, möchte ich
ſogar unſeren meiſten zeitgenöſſiſchen Dichtern ein erklecklich
Teil wünſchen. Nicht umſonſt hat Kralik ſich in die großen
Geiſter der Vergangenheit von Pindar bis zu Calderon ver-
ſenkt. Seine Myſterienſpiele ſind tiefſinnig, ſeine Lieder und
Kantaten formſtreng und ſchön, in ſeinen Dramen (Türken
vor Wien, Maximilian) iſt ein großer Zug, aber es fehlt
doch allem das undefinierbare Etwas des aus geheimſten
Lebenstiefen entſprungenen Dichteriſchen, die bezwingende
Kraft des ſeeliſch Erlebten.“
Wer nunmehr verdient, tendenziöſer Zitierung be-
ſchuldigt zu werden, Dr. Oehl oder ich, das mögen ſich die
Reichspoſtleſer ſelber beantworten.
Zum Schluß lege ich Wert darauf, zu wiederholen:
der Streit wurde vom Zaun gebrochen durch den „Gral“,
in den erſten Stunden ſeines Erſcheinens. Monatelang
habe ich geſchwiegen; ſchließlich forderte die Selbſtachtung
*) Wir erachten es als unſere Pflicht, in der Angelegenheit
des „Gral“, die in Nr. 104 und 105 der „Reichspoſt“ im
Feuilleton unter dem Titel „Der Kampf um den Gral“ von
Dr. Wilhelm Oehl vertreten wurde, bei Wahrung unſerer
vollen Objektivität auch der anderen Seite Gelegenheit zur
Ausſprache zu geben. D. R.
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