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Rigische Novellen. Nr. 13, Riga, 1699.

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Reise-Geldes und Commissarien/ so sie aus dem
Lande begleiten/ imgleichen des Weges und nöh-
tiges Fahrzeug/ und was sonsten erfodert wird;
Man vermeynet/ daß es vor ihnen am bequem-
sten und unkostbaresten seyn werde/ daß sie den
Rhein abfahren/ weswegen man bedacht ist/ um
die nöhtige Paßporten oder Permißion darzu
von Franckreich zu procuriren [.] [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] Mit dieser In-
tention soll man fortfahren/ ohne Unterscheid ;
Ob dieses arme Volck einen festen Ort zu woh-
nen haben/ weiß man nicht/ und wünschet das-
selbige je eher je lieber solchen zu bekommen/ um
zu rechter Zeit das Sommer-Korn noch in die
Erde zu bringen/ sich von mehreren Unterhalt zu
versehen/ ausser solchem sie ein schlechtes Jahr
von Lebens-Mitteln haben dörfften/ und allein
vor ihr Geldt zehren/ welches sie im Vermögen
nicht haben.

Wien/ vom 4. Febr.

Ausser dem was obiter von dem Tückischen
Frieden im vorigen beygebracht/ hat man ver-
nommen/ die Herrn Plenipotentiarii biß auff
die letzte Stunde deß den 26. passato angesetzten
Termins die Subsc[r] [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]iption wegen des noch nicht
zurück gelangten Couriers von Venedig verscho-
ben/ und weilen die Türckische Gesandtschafft
weiter nicht warten wollen/ hat der Käyserl.
Ober-Plenipotentiarius so viel effectuirt/ das die
Venetianische Republic gleich allen andern Alliir-
ten mit in den Frieden includirt worden/ und bey
Ermangelung der Subscription und Bekräffti-
gung der Friedens-Puncten allerdings frey ste-
hen solle die streitige Puncta auszumachen und
zu abjustiren/ welches auch von der Türckischen
Gesandschafft angenommen[.] Uber diese der Ve-
nedischen Republic eingeführte Obstacula wird
noch anderst geredet/ und thut man auch die
Cron Franckreich in hoc passu aus verschiede-
nen Document[en] beschuldigen/ daß dieselbe mit
besagter Republic ratione des Friedens Ver-
ständnüß gehabt und unter der Hand gesucht ha-
[Spaltenumbruch] be/ den [unleserliches Material] a-
ber allem [unleserliches Material] disseits alles das
gethan/ [unleserliches Material - 2 Wörter fehlen] Türckische Gesandtschafft
zur Raison hätte [unleserliches Material - 1 Wort fehlt]/ und zu Abstehung ihrer
Prätensionen gegen Venedig disponiren können.
Die gäntzliche Abscheidung der Gräntzen soll im
künfftigen Monath Martio durch beeder seithige
Comissarien nach Ausweisung des mehrern In-
halts des Instrumenti Pacis eingericht und ver-
glichen werden: damit nun zwischen beeden
Puncten ein Friedens-Nachbarschafft continu-
irt/ und der ietzige Friede beständig beobachtet
werden möge; ist allerseits veranlasset worden und
geschlossen/ dz wehrendem gegenwärtigem 25. Jäh-
rigen Frieden die Excursiones gäntzlich und zwar
bey Straffen des Spiessen verbohten seyn sollen.
Die hie vor an der Marosch und Saustrohm be-
meldte Örter/ sollen gleich nach der Publication
des Friedens/ raisirt werden. Den 3. hujus war
der Auffbruch der Herren Plenipotentiarien von
Carlowitz bestimt/ und werden dieselbe wie vorhin
gemeldet worden nacher Ketschemet sich verfü-
gen/ und daselbst die Ratification hinc inde er-
warten/ so dann die Auswechselung der Friedens-
Instrumenten erfolgen solle. Als glaubet man
daß ehestens einige Käyserl. Regimenter reducirt
und der gemeine Mann zu Completirung deren
stehen bleibenden untergestossen werden solle. So
dürffte ebenfalls die Reforme des Schiff-Arma-
ments und anderer zur Friedens-Zeit nicht nöh-
tiger Bedienten/ vorgenommen werden. Unter-
dessen continuirt man mit allerhand Präparato-
rien zum bevorstehenden Römischen Königlichen
Beylager/ und ist unter andern anbefohlen wor-
den/ die gantze Stadt durch 3. Tage zu illumini-
ren: der Empfang wird bey St. M[arc]us unter
den Zelten/ und der Einzug von dannen in hie-
sige Käys. Residentz seyn. Gestern arrivirte von
höchstged. Königin ein Courier/ mit Bericht/ daß
Selbige gestern von Inspruck auffgebrochen/ und
den 24. dieses gewiß allhier erwartet werden.


[Ende Spaltensatz]

Reise-Geldes und Commissarien/ so sie aus dem
Lande begleiten/ imgleichen des Weges und nöh-
tiges Fahrzeug/ und was sonsten erfodert wird;
Man vermeynet/ daß es vor ihnen am bequem-
sten und unkostbaresten seyn werde/ daß sie den
Rhein abfahren/ weswegen man bedacht ist/ um
die nöhtige Paßporten oder Permißion darzu
von Franckreich zu procuriren [.] [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] Mit dieser In-
tention soll man fortfahren/ ohne Unterscheid ;
Ob dieses arme Volck einen festen Ort zu woh-
nen haben/ weiß man nicht/ und wünschet das-
selbige je eher je lieber solchen zu bekommen/ um
zu rechter Zeit das Sommer-Korn noch in die
Erde zu bringen/ sich von mehreren Unterhalt zu
versehen/ ausser solchem sie ein schlechtes Jahr
von Lebens-Mitteln haben dörfften/ und allein
vor ihr Geldt zehren/ welches sie im Vermögen
nicht haben.

Wien/ vom 4. Febr.

Ausser dem was obiter von dem Tückischen
Frieden im vorigen beygebracht/ hat man ver-
nommen/ die Herrn Plenipotentiarii biß auff
die letzte Stunde deß den 26. passato angesetzten
Termins die Subsc[r] [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]iption wegen des noch nicht
zurück gelangten Couriers von Venedig verscho-
ben/ und weilen die Türckische Gesandtschafft
weiter nicht warten wollen/ hat der Käyserl.
Ober-Plenipotentiarius so viel effectuirt/ das die
Venetianische Republic gleich allen andern Alliir-
ten mit in den Frieden includirt worden/ und bey
Ermangelung der Subscription und Bekräffti-
gung der Friedens-Puncten allerdings frey ste-
hen solle die streitige Puncta auszumachen und
zu abjustiren/ welches auch von der Türckischen
Gesandschafft angenommen[.] Uber diese der Ve-
nedischen Republic eingeführte Obstacula wird
noch anderst geredet/ und thut man auch die
Cron Franckreich in hoc passu aus verschiede-
nen Document[en] beschuldigen/ daß dieselbe mit
besagter Republic ratione des Friedens Ver-
ständnüß gehabt und unter der Hand gesucht ha-
[Spaltenumbruch] be/ den [unleserliches Material] a-
ber allem [unleserliches Material] disseits alles das
gethan/ [unleserliches Material – 2 Wörter fehlen] Türckische Gesandtschafft
zur Raison hätte [unleserliches Material – 1 Wort fehlt]/ und zu Abstehung ihrer
Prätensionen gegen Venedig disponiren können.
Die gäntzliche Abscheidung der Gräntzen soll im
künfftigen Monath Martio durch beeder seithige
Comissarien nach Ausweisung des mehrern In-
halts des Instrumenti Pacis eingericht und ver-
glichen werden: damit nun zwischen beeden
Puncten ein Friedens-Nachbarschafft continu-
irt/ und der ietzige Friede beständig beobachtet
werden möge; ist allerseits veranlasset worden und
geschlossen/ dz wehrendem gegenwärtigem 25. Jäh-
rigen Frieden die Excursiones gäntzlich und zwar
bey Straffen des Spiessen verbohten seyn sollen.
Die hie vor an der Marosch und Saustrohm be-
meldte Örter/ sollen gleich nach der Publication
des Friedens/ raisirt werden. Den 3. hujus war
der Auffbruch der Herren Plenipotentiarien von
Carlowitz bestimt/ und werden dieselbe wie vorhin
gemeldet worden nacher Ketschemet sich verfü-
gen/ und daselbst die Ratification hinc inde er-
warten/ so dann die Auswechselung der Friedens-
Instrumenten erfolgen solle. Als glaubet man
daß ehestens einige Käyserl. Regimenter reducirt
und der gemeine Mann zu Completirung deren
stehen bleibenden untergestossen werden solle. So
dürffte ebenfalls die Reforme des Schiff-Arma-
ments und anderer zur Friedens-Zeit nicht nöh-
tiger Bedienten/ vorgenommen werden. Unter-
dessen continuirt man mit allerhand Präparato-
rien zum bevorstehenden Römischen Königlichen
Beylager/ und ist unter andern anbefohlen wor-
den/ die gantze Stadt durch 3. Tage zu illumini-
ren: der Empfang wird bey St. M[arc]us unter
den Zelten/ und der Einzug von dannen in hie-
sige Käys. Residentz seyn. Gestern arrivirte von
höchstged. Königin ein Courier/ mit Bericht/ daß
Selbige gestern von Inspruck auffgebrochen/ und
den 24. dieses gewiß allhier erwartet werden.


[Ende Spaltensatz]
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[[4]/0004] Reise-Geldes und Commissarien/ so sie aus dem Lande begleiten/ imgleichen des Weges und nöh- tiges Fahrzeug/ und was sonsten erfodert wird; Man vermeynet/ daß es vor ihnen am bequem- sten und unkostbaresten seyn werde/ daß sie den Rhein abfahren/ weswegen man bedacht ist/ um die nöhtige Paßporten oder Permißion darzu von Franckreich zu procuriren . _ Mit dieser In- tention soll man fortfahren/ ohne Unterscheid ; Ob dieses arme Volck einen festen Ort zu woh- nen haben/ weiß man nicht/ und wünschet das- selbige je eher je lieber solchen zu bekommen/ um zu rechter Zeit das Sommer-Korn noch in die Erde zu bringen/ sich von mehreren Unterhalt zu versehen/ ausser solchem sie ein schlechtes Jahr von Lebens-Mitteln haben dörfften/ und allein vor ihr Geldt zehren/ welches sie im Vermögen nicht haben. Wien/ vom 4. Febr. Ausser dem was obiter von dem Tückischen Frieden im vorigen beygebracht/ hat man ver- nommen/ die Herrn Plenipotentiarii biß auff die letzte Stunde deß den 26. passato angesetzten Termins die Subscr _iption wegen des noch nicht zurück gelangten Couriers von Venedig verscho- ben/ und weilen die Türckische Gesandtschafft weiter nicht warten wollen/ hat der Käyserl. Ober-Plenipotentiarius so viel effectuirt/ das die Venetianische Republic gleich allen andern Alliir- ten mit in den Frieden includirt worden/ und bey Ermangelung der Subscription und Bekräffti- gung der Friedens-Puncten allerdings frey ste- hen solle die streitige Puncta auszumachen und zu abjustiren/ welches auch von der Türckischen Gesandschafft angenommen. Uber diese der Ve- nedischen Republic eingeführte Obstacula wird noch anderst geredet/ und thut man auch die Cron Franckreich in hoc passu aus verschiede- nen Documenten beschuldigen/ daß dieselbe mit besagter Republic ratione des Friedens Ver- ständnüß gehabt und unter der Hand gesucht ha- be/ den _ a- ber allem _ disseits alles das gethan/ __ Türckische Gesandtschafft zur Raison hätte _/ und zu Abstehung ihrer Prätensionen gegen Venedig disponiren können. Die gäntzliche Abscheidung der Gräntzen soll im künfftigen Monath Martio durch beeder seithige Comissarien nach Ausweisung des mehrern In- halts des Instrumenti Pacis eingericht und ver- glichen werden: damit nun zwischen beeden Puncten ein Friedens-Nachbarschafft continu- irt/ und der ietzige Friede beständig beobachtet werden möge; ist allerseits veranlasset worden und geschlossen/ dz wehrendem gegenwärtigem 25. Jäh- rigen Frieden die Excursiones gäntzlich und zwar bey Straffen des Spiessen verbohten seyn sollen. Die hie vor an der Marosch und Saustrohm be- meldte Örter/ sollen gleich nach der Publication des Friedens/ raisirt werden. Den 3. hujus war der Auffbruch der Herren Plenipotentiarien von Carlowitz bestimt/ und werden dieselbe wie vorhin gemeldet worden nacher Ketschemet sich verfü- gen/ und daselbst die Ratification hinc inde er- warten/ so dann die Auswechselung der Friedens- Instrumenten erfolgen solle. Als glaubet man daß ehestens einige Käyserl. Regimenter reducirt und der gemeine Mann zu Completirung deren stehen bleibenden untergestossen werden solle. So dürffte ebenfalls die Reforme des Schiff-Arma- ments und anderer zur Friedens-Zeit nicht nöh- tiger Bedienten/ vorgenommen werden. Unter- dessen continuirt man mit allerhand Präparato- rien zum bevorstehenden Römischen Königlichen Beylager/ und ist unter andern anbefohlen wor- den/ die gantze Stadt durch 3. Tage zu illumini- ren: der Empfang wird bey St. Marcus unter den Zelten/ und der Einzug von dannen in hie- sige Käys. Residentz seyn. Gestern arrivirte von höchstged. Königin ein Courier/ mit Bericht/ daß Selbige gestern von Inspruck auffgebrochen/ und den 24. dieses gewiß allhier erwartet werden.

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Zitationshilfe: Rigische Novellen. Nr. 13, Riga, 1699, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_rigische0013_1699/4>, abgerufen am 23.11.2024.