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Social-politische Blätter. 2. Lieferung. Berlin, 3. Februar 1873.

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Zur Unterhaltung und Belehrung. 34
[Beginn Spaltensatz] wagen, seine Diener zu beleidigen und die Güter seiner Kirche
zu rauben. Siehe, Mönch, ob dies nicht ein Anblick zum Herz-
zerreißen ist.

Dieser Anblick, welcher dem heiligen Manne das Herz zer-
riß, erfreute die Wölfe sehr.. Der Tag war angebrochen: Vier
große Wagen aus dem Schloß, jeder mit zwei Stierpaaren be-
spannt, entfernten sich langsam von den rauchenden Trümmern
des bischöflichen Hauses, beladen mit Beute aller Art: mit gol-
denen und silbernen Gefäßen, mit Vorhängen und Tapeten, Fe-
derbetten und Getreidesäcken, vollen Schläuchen und Wäsche,
Schinken, Wildpret, geräucherten Fischen, eingemachten Früchten,
Leb ensmitteln aller Art, schweren Leinenstoffen, weichen Kissen,
warmen Decken, Schuhen, Mänteln, eisernen Kesseln, kupfernen
Becken, zinnernen Krügen, welche die Hausfrauen so sehr lieben
-- und die Landstreicher halfen und sangen vergnügt. Vorn auf
einem der Wagen saß auf einem Kissen die kleine Gudrun,
welche die mitleidige Beischläferin des Bischofs sorgsam mit ihren
besten Kleidungsstücken ausgestattet hatte, die freilich für die
Kleine etwas zu lang waren. Die kleine Gudrun, die sich nicht
mehr fürchtete, aber immer noch sich sehr wunderte, machte ihre
großen blauen Augen weit auf und athmete seit langer Zeit zum
erstenmale frei die frische schöne Morgenluft ein. Siegfried trat
an den Wagen und sagte:

-- Fasse Muth, Gudrun, und Du wirst Dich an uns ge-
wöhnen; Du wirst sehen, daß die Wölfe lange nicht so schlimm
sind, als man von ihnen sagt.

Auf dem andern Wagen saß die Nonne blitzend von den
goldenen Halsketten und dem schönsten Schmucke, welchen ihr
verliebter Jäger aus dem Brande gerettet hatte; bald glättete sie
ihr schwarzes Haar, während sie auf einen kleinen aus Metall
geschliffenen Taschenspiegel blickte, bald zupfte sie an der Schärpe,
bald sang sie. Sie erfreute sich endlich jenes Tages der Liebe
und der Freiheit, nach dem sie sich so lange gesehnt, da sie fast
ihr Leben lang eine Gefangene gewesen; sie schien sich höchlich
zu verwundern über diese Morgenfahrt durch die schönen Wälder,
die ungeheure Eichen beschatteten; sie sprach, sie lachte und
sang, während sie von der Seite verliebt nach ihrem Jäger blickte,
der triumphirend neben dem Wagen ging. Mit einemmale als
sie hinaus in die Ferne schaute, schien sie von Mitleid bewegt
zu werden, griff nach einer Flasche, welche der Jäger aus
Fürsorge neben sie gestellt hatte, wendete sich nach dem Hinter-
theile des Wagens, auf dem sich mehrere Leibeigene befanden,
die gleich ihrer Herrin den Landstreichern folgten, und sagte zu
einer derselben:

-- Bringe diese Flasche gewürzten Weines meinem Bischof;
der arme Mann trinkt gern einen Morgentrunk; aber sage nicht,
daß der Wein von mir kommt; er würde ihn sonst vielleicht von
sich weisen.

Die Angeredete nickte zustimmend, sprang von dem Wagen
herab und suchte den Bischof Woldemar. Die meisten Kirchen-
sclaven waren bei dem Brande und der Plünderung des Schloßes
auf die Felder hinaus geflohen, weil sie das Feuer des Himmels
fürchteten, wenn sie sich den Landstreichern anschlossen; die an-
dern minder furchtsamen aber begleiteten entschlossen die fröhliche
Schaar.

Hinter dem letzten Wagen fand Woldemar, der Bischof und
jetzige Koch, den Wolfszahn mit etlichen Genossen beaufsichtigte,
den Weg sehr holprig und staubig, da er daran gewöhnt
war, die Reisen auf einem Maulthiere oder die Jagden
auf einem tüchtigen Jagdrosse zu machen; er schwitzt, keucht,
hustet, ächzt und schleppt mit Mühe den schweren Bauch
weiter.

-- Herr Bischof, sagt das Mädchen zu ihm, welche ihm den
[Spaltenumbruch] von der Nonne gesandten Krug überbrachte, da ist Gewürzwein;
trinkt, es wird Euch zu der Reise stärken.

-- Gieb, gieb, mein Kind, entgegnete Woldemar, indem er
gierig seine Hände ausstreckte; Gott wird Dir Deine Anhäng-
lichkeit an Deinen unglücklichen Vater in Christo vergelten,
der nun den Wein aus seinem eigenen Keller verstohlen
trinken muß.

Er setzte den Krug darauf an den Mund und leerte ihn aus
auf einen Zug; dann warf er ihn leer hin und sprach, indem er
das Mädchen erzürnt ansah:

-- Du willst mit den Landstreichern ziehen, Teufelskind?

-- Ja, Herr Bischof, ich bin zwanzig Jahre alt und kann
jetzt zum erstenmale sagen: ich bin meine eigene Herrin, kann
gehen und kommen, laufen und tanzen, singen und springen, wie
es mir beliebt.

-- Deine eigene Herrin bist Du? Jch bin Dein Herr, aber
Gott sei Dank, Du wirst wieder erlangt werden, entweder durch
die Kirche oder durch irgend einen Ritter, und wirst, hoffentlich,
in noch schlimmere Sclaverei gerathen.

-- Jch habe denn doch wenigstens die Freiheit kennen
gelernt.

Und das Mädchen sprang singend einem Schmetterlinge nach,
der vor ihr herflatterte.

Die Schaar der Landstreicher gelangte an einige Hütten der
Leibeigenen, die zu den Kirchenländereien gehörten und an einem
Wege standen; bleiche, ärmliche, völlig nackte Kinder krochen im
Straßenstaube umher; ihre Väter arbeiteten seit dem Morgen-
grauen auf den Feldern; die Mütter, die eben so bleich und
elend, kaum mit einigen Linnenfetzen bekleidet waren, saßen auf
der Schwelle dieser Hütten auf fauligem Stroh und spannen für
den Bischof; ihr langes, starres, verworrenes Haar fiel auf die
knochige Stirn und die dürren Schultern; ihre eingesunkenen
Augen, ihre fahlen Wangen und die schmutzige Kleidung gaben
ihnen ein so widerwärtiges, schmerzerregendes Aussehen, daß
der Eremit von fern auf sie deutete und zu dem Bischof
sprach:

-- Sollte man glauben, wenn man diese Unglücklichen sieht,
daß sie Geschöpfe Gottes sind?

-- Ergebung, Noth und Schmerz hienieden, ewiger Lohn
dort oben, sonst entsetzliche und ewige Pein, sagte Woldemar, das
ist der Glaube der Kirche, das ist das Gesetz Gottes.

-- Schweig, Lästerer. Du sprichst wie jene Lügenärzte, welche
meinen, der Mensch sei für das Fieber, die Pest, die Geschwüre
geboren, nicht aber für die Gesundheit.

Die Frauen und die Kinder fürchteten sich als sie die zahl-
reiche, wohlbewaffnete Schaar erblickten und flüchteten sich an-
fangs in ihre Hütten; Siegfried aber eilte voraus und rief:

-- Jhr armen Frauen, ihr armen Kinder, fürchtet Euch nicht,
wir sind gute Landstreicher!

Vor den Landstreichern zitterten die Ritter und die Bischöfe,
aber arme Leute segneten sie gar oftmals; auch kamen die Frauen
und Kinder, die sich in ihrer Angst entfernt hatten, wieder heraus,
und eine der Leibeigenen sagte zu Siegfried:

-- Wolltet Jhr wissen, wohin der Weg führt? Wir wollen
Euch führen.

-- Fürchtet Jhr Euch vor den Mannen der Ritter? fragte
ein Anderer. Seit langer Zeit ist keiner hier vorübergekommen;
Jhr könnt in Ruhe weiter ziehen.

-- Jhr Weiber, fuhr Siegfried fort, Eure Kinder sind
nackt; Jhr und Euere Männer, die Jhr von Tagesanbruch bis
zur Nacht arbeiten müsset, seid kaum mit Lumpen bedeckt, liegt
auf fauligem Stroh und lebt von verdorbenen Bohnen.

-- Ach, das ist leider wahr. Unser Leben ist ein elendes.

[Ende Spaltensatz]

Zur Unterhaltung und Belehrung. 34
[Beginn Spaltensatz] wagen, seine Diener zu beleidigen und die Güter seiner Kirche
zu rauben. Siehe, Mönch, ob dies nicht ein Anblick zum Herz-
zerreißen ist.

Dieser Anblick, welcher dem heiligen Manne das Herz zer-
riß, erfreute die Wölfe sehr.. Der Tag war angebrochen: Vier
große Wagen aus dem Schloß, jeder mit zwei Stierpaaren be-
spannt, entfernten sich langsam von den rauchenden Trümmern
des bischöflichen Hauses, beladen mit Beute aller Art: mit gol-
denen und silbernen Gefäßen, mit Vorhängen und Tapeten, Fe-
derbetten und Getreidesäcken, vollen Schläuchen und Wäsche,
Schinken, Wildpret, geräucherten Fischen, eingemachten Früchten,
Leb ensmitteln aller Art, schweren Leinenstoffen, weichen Kissen,
warmen Decken, Schuhen, Mänteln, eisernen Kesseln, kupfernen
Becken, zinnernen Krügen, welche die Hausfrauen so sehr lieben
— und die Landstreicher halfen und sangen vergnügt. Vorn auf
einem der Wagen saß auf einem Kissen die kleine Gudrun,
welche die mitleidige Beischläferin des Bischofs sorgsam mit ihren
besten Kleidungsstücken ausgestattet hatte, die freilich für die
Kleine etwas zu lang waren. Die kleine Gudrun, die sich nicht
mehr fürchtete, aber immer noch sich sehr wunderte, machte ihre
großen blauen Augen weit auf und athmete seit langer Zeit zum
erstenmale frei die frische schöne Morgenluft ein. Siegfried trat
an den Wagen und sagte:

— Fasse Muth, Gudrun, und Du wirst Dich an uns ge-
wöhnen; Du wirst sehen, daß die Wölfe lange nicht so schlimm
sind, als man von ihnen sagt.

Auf dem andern Wagen saß die Nonne blitzend von den
goldenen Halsketten und dem schönsten Schmucke, welchen ihr
verliebter Jäger aus dem Brande gerettet hatte; bald glättete sie
ihr schwarzes Haar, während sie auf einen kleinen aus Metall
geschliffenen Taschenspiegel blickte, bald zupfte sie an der Schärpe,
bald sang sie. Sie erfreute sich endlich jenes Tages der Liebe
und der Freiheit, nach dem sie sich so lange gesehnt, da sie fast
ihr Leben lang eine Gefangene gewesen; sie schien sich höchlich
zu verwundern über diese Morgenfahrt durch die schönen Wälder,
die ungeheure Eichen beschatteten; sie sprach, sie lachte und
sang, während sie von der Seite verliebt nach ihrem Jäger blickte,
der triumphirend neben dem Wagen ging. Mit einemmale als
sie hinaus in die Ferne schaute, schien sie von Mitleid bewegt
zu werden, griff nach einer Flasche, welche der Jäger aus
Fürsorge neben sie gestellt hatte, wendete sich nach dem Hinter-
theile des Wagens, auf dem sich mehrere Leibeigene befanden,
die gleich ihrer Herrin den Landstreichern folgten, und sagte zu
einer derselben:

— Bringe diese Flasche gewürzten Weines meinem Bischof;
der arme Mann trinkt gern einen Morgentrunk; aber sage nicht,
daß der Wein von mir kommt; er würde ihn sonst vielleicht von
sich weisen.

Die Angeredete nickte zustimmend, sprang von dem Wagen
herab und suchte den Bischof Woldemar. Die meisten Kirchen-
sclaven waren bei dem Brande und der Plünderung des Schloßes
auf die Felder hinaus geflohen, weil sie das Feuer des Himmels
fürchteten, wenn sie sich den Landstreichern anschlossen; die an-
dern minder furchtsamen aber begleiteten entschlossen die fröhliche
Schaar.

Hinter dem letzten Wagen fand Woldemar, der Bischof und
jetzige Koch, den Wolfszahn mit etlichen Genossen beaufsichtigte,
den Weg sehr holprig und staubig, da er daran gewöhnt
war, die Reisen auf einem Maulthiere oder die Jagden
auf einem tüchtigen Jagdrosse zu machen; er schwitzt, keucht,
hustet, ächzt und schleppt mit Mühe den schweren Bauch
weiter.

— Herr Bischof, sagt das Mädchen zu ihm, welche ihm den
[Spaltenumbruch] von der Nonne gesandten Krug überbrachte, da ist Gewürzwein;
trinkt, es wird Euch zu der Reise stärken.

— Gieb, gieb, mein Kind, entgegnete Woldemar, indem er
gierig seine Hände ausstreckte; Gott wird Dir Deine Anhäng-
lichkeit an Deinen unglücklichen Vater in Christo vergelten,
der nun den Wein aus seinem eigenen Keller verstohlen
trinken muß.

Er setzte den Krug darauf an den Mund und leerte ihn aus
auf einen Zug; dann warf er ihn leer hin und sprach, indem er
das Mädchen erzürnt ansah:

— Du willst mit den Landstreichern ziehen, Teufelskind?

— Ja, Herr Bischof, ich bin zwanzig Jahre alt und kann
jetzt zum erstenmale sagen: ich bin meine eigene Herrin, kann
gehen und kommen, laufen und tanzen, singen und springen, wie
es mir beliebt.

— Deine eigene Herrin bist Du? Jch bin Dein Herr, aber
Gott sei Dank, Du wirst wieder erlangt werden, entweder durch
die Kirche oder durch irgend einen Ritter, und wirst, hoffentlich,
in noch schlimmere Sclaverei gerathen.

— Jch habe denn doch wenigstens die Freiheit kennen
gelernt.

Und das Mädchen sprang singend einem Schmetterlinge nach,
der vor ihr herflatterte.

Die Schaar der Landstreicher gelangte an einige Hütten der
Leibeigenen, die zu den Kirchenländereien gehörten und an einem
Wege standen; bleiche, ärmliche, völlig nackte Kinder krochen im
Straßenstaube umher; ihre Väter arbeiteten seit dem Morgen-
grauen auf den Feldern; die Mütter, die eben so bleich und
elend, kaum mit einigen Linnenfetzen bekleidet waren, saßen auf
der Schwelle dieser Hütten auf fauligem Stroh und spannen für
den Bischof; ihr langes, starres, verworrenes Haar fiel auf die
knochige Stirn und die dürren Schultern; ihre eingesunkenen
Augen, ihre fahlen Wangen und die schmutzige Kleidung gaben
ihnen ein so widerwärtiges, schmerzerregendes Aussehen, daß
der Eremit von fern auf sie deutete und zu dem Bischof
sprach:

— Sollte man glauben, wenn man diese Unglücklichen sieht,
daß sie Geschöpfe Gottes sind?

— Ergebung, Noth und Schmerz hienieden, ewiger Lohn
dort oben, sonst entsetzliche und ewige Pein, sagte Woldemar, das
ist der Glaube der Kirche, das ist das Gesetz Gottes.

— Schweig, Lästerer. Du sprichst wie jene Lügenärzte, welche
meinen, der Mensch sei für das Fieber, die Pest, die Geschwüre
geboren, nicht aber für die Gesundheit.

Die Frauen und die Kinder fürchteten sich als sie die zahl-
reiche, wohlbewaffnete Schaar erblickten und flüchteten sich an-
fangs in ihre Hütten; Siegfried aber eilte voraus und rief:

— Jhr armen Frauen, ihr armen Kinder, fürchtet Euch nicht,
wir sind gute Landstreicher!

Vor den Landstreichern zitterten die Ritter und die Bischöfe,
aber arme Leute segneten sie gar oftmals; auch kamen die Frauen
und Kinder, die sich in ihrer Angst entfernt hatten, wieder heraus,
und eine der Leibeigenen sagte zu Siegfried:

— Wolltet Jhr wissen, wohin der Weg führt? Wir wollen
Euch führen.

— Fürchtet Jhr Euch vor den Mannen der Ritter? fragte
ein Anderer. Seit langer Zeit ist keiner hier vorübergekommen;
Jhr könnt in Ruhe weiter ziehen.

— Jhr Weiber, fuhr Siegfried fort, Eure Kinder sind
nackt; Jhr und Euere Männer, die Jhr von Tagesanbruch bis
zur Nacht arbeiten müsset, seid kaum mit Lumpen bedeckt, liegt
auf fauligem Stroh und lebt von verdorbenen Bohnen.

— Ach, das ist leider wahr. Unser Leben ist ein elendes.

[Ende Spaltensatz]
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Hinter dem letzten Wagen fand Woldemar, der Bischof und jetzige Koch, den Wolfszahn mit etlichen Genossen beaufsichtigte, den Weg sehr holprig und staubig, da er daran gewöhnt war, die Reisen auf einem Maulthiere oder die Jagden auf einem tüchtigen Jagdrosse zu machen; er schwitzt, keucht, hustet, ächzt und schleppt mit Mühe den schweren Bauch weiter. — Herr Bischof, sagt das Mädchen zu ihm, welche ihm den von der Nonne gesandten Krug überbrachte, da ist Gewürzwein; trinkt, es wird Euch zu der Reise stärken. — Gieb, gieb, mein Kind, entgegnete Woldemar, indem er gierig seine Hände ausstreckte; Gott wird Dir Deine Anhäng- lichkeit an Deinen unglücklichen Vater in Christo vergelten, der nun den Wein aus seinem eigenen Keller verstohlen trinken muß. Er setzte den Krug darauf an den Mund und leerte ihn aus auf einen Zug; dann warf er ihn leer hin und sprach, indem er das Mädchen erzürnt ansah: — Du willst mit den Landstreichern ziehen, Teufelskind? — Ja, Herr Bischof, ich bin zwanzig Jahre alt und kann jetzt zum erstenmale sagen: ich bin meine eigene Herrin, kann gehen und kommen, laufen und tanzen, singen und springen, wie es mir beliebt. — Deine eigene Herrin bist Du? Jch bin Dein Herr, aber Gott sei Dank, Du wirst wieder erlangt werden, entweder durch die Kirche oder durch irgend einen Ritter, und wirst, hoffentlich, in noch schlimmere Sclaverei gerathen. — Jch habe denn doch wenigstens die Freiheit kennen gelernt. Und das Mädchen sprang singend einem Schmetterlinge nach, der vor ihr herflatterte. Die Schaar der Landstreicher gelangte an einige Hütten der Leibeigenen, die zu den Kirchenländereien gehörten und an einem Wege standen; bleiche, ärmliche, völlig nackte Kinder krochen im Straßenstaube umher; ihre Väter arbeiteten seit dem Morgen- grauen auf den Feldern; die Mütter, die eben so bleich und elend, kaum mit einigen Linnenfetzen bekleidet waren, saßen auf der Schwelle dieser Hütten auf fauligem Stroh und spannen für den Bischof; ihr langes, starres, verworrenes Haar fiel auf die knochige Stirn und die dürren Schultern; ihre eingesunkenen Augen, ihre fahlen Wangen und die schmutzige Kleidung gaben ihnen ein so widerwärtiges, schmerzerregendes Aussehen, daß der Eremit von fern auf sie deutete und zu dem Bischof sprach: — Sollte man glauben, wenn man diese Unglücklichen sieht, daß sie Geschöpfe Gottes sind? — Ergebung, Noth und Schmerz hienieden, ewiger Lohn dort oben, sonst entsetzliche und ewige Pein, sagte Woldemar, das ist der Glaube der Kirche, das ist das Gesetz Gottes. — Schweig, Lästerer. Du sprichst wie jene Lügenärzte, welche meinen, der Mensch sei für das Fieber, die Pest, die Geschwüre geboren, nicht aber für die Gesundheit. Die Frauen und die Kinder fürchteten sich als sie die zahl- reiche, wohlbewaffnete Schaar erblickten und flüchteten sich an- fangs in ihre Hütten; Siegfried aber eilte voraus und rief: — Jhr armen Frauen, ihr armen Kinder, fürchtet Euch nicht, wir sind gute Landstreicher! Vor den Landstreichern zitterten die Ritter und die Bischöfe, aber arme Leute segneten sie gar oftmals; auch kamen die Frauen und Kinder, die sich in ihrer Angst entfernt hatten, wieder heraus, und eine der Leibeigenen sagte zu Siegfried: — Wolltet Jhr wissen, wohin der Weg führt? Wir wollen Euch führen. — Fürchtet Jhr Euch vor den Mannen der Ritter? fragte ein Anderer. Seit langer Zeit ist keiner hier vorübergekommen; Jhr könnt in Ruhe weiter ziehen. — Jhr Weiber, fuhr Siegfried fort, Eure Kinder sind nackt; Jhr und Euere Männer, die Jhr von Tagesanbruch bis zur Nacht arbeiten müsset, seid kaum mit Lumpen bedeckt, liegt auf fauligem Stroh und lebt von verdorbenen Bohnen. — Ach, das ist leider wahr. Unser Leben ist ein elendes.

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Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 2. Lieferung. Berlin, 3. Februar 1873, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social02_1873/10>, abgerufen am 21.11.2024.