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Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 9. Lieferung, Nr. 1. Berlin, 5. September 1874.

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Zur Unterhaltung und Belehrung. 223
[Beginn Spaltensatz] macht. Jndessen ist andererseits zu bedenken, daß, wenn einige
Jndustrien abnehmen, doch bald wieder andere in ihren Platz
treten oder gar ganz neue hinzu kommen, wie z. B. letztes Jahr,
als ein neues Möbel erfunden worden, welches in sämmtliche
Behausungen der gesammten Bevölkerung der Republik gestellt
werden mußte, und zu dessen Verfertigung in hinreichender
Menge, nicht weniger als hunderttausend Arbeiter verlangt wur-
den; da vermehrte sich die allgemeine Arbeitszeit um fünf Mi-
nuten. -- Sie wissen, William, in meines Vaters Hause thun
die Frauenzimmer alle Wirthschaftsarbeiten, von fünf oder sechs
Uhr früh bis halb neun; von da ab bis ein Uhr arbeiten sie
in ihrer Profession in den Werkstätten. Gerade so ist es in
jeder anderen ikarischen Familie. Ausgenommen vom Arbeiten
in diesen Nationalwerkstätten sind natürlich alle Schwangeren
und diejenigen, welche Kinder säugen; desgleichen alle Familien-
mütter, oder richtiger ausgedrückt, diejenigen Hausfrauen, welche
an der Spitze einer ganzen Familie stehen, denn der Staat meint,
das Hauswesen und eine Familie in Ordnung halten, sei eben-
falls eine gemeinnützliche, dem großen Allgemeinen zu gute
kommende Beschäftigung.

Die Frauenzimmer arbeiten in höchst eleganten Werkstätten,
wie Sie wohl noch nicht gesehen? Nun, wir wollen uns eine
Erlaubniß ausbitten und damit in die geben, wo meine jüngere
Schwester Celine oder wo Korilla arbeitet. Daß unsere Werk-
paläste so trefflich sind, kann Sie nicht wundern, wenn Sie
bedenken, daß bei jedem sämmtliche Professionsarbeiter, sämmt-
liche Männer der bezüglichen Wissenschaften, und das gesammte
Volk vorher zu Rath gezogen, und der Plan in einem Concurs
wetteifernd ausgemacht, und dann besprochen und begutachtet
wird.

Wir haben auch Werkstätten, welche beliebig von einem Ort
zum andern getragen werden können; sie dienen zum Arbeiten
in freier Luft. Eine solche sollen Sie jetzt in Augenschein
nehmen.

Wir waren bei einer Maurerwerkstatt. Fünf bis sechshun-
dert Arbeitende der verschiedenen Gewerke fanden sich dort ver-
einigt; es war eine ganze Straße im Bau begriffen. Nebenbei
stand ein ungeheurer Schuppen oder Zelt, denn es war beweg-
lich und mit einer Leinwand gedeckt, die dem Wasser keinen
Durchfluß gestattete. Hierin. war der Ankleideraum und der
Speiseraum, wie sie in den festen Werkstätten vorhanden sind
Die Gestelle, worauf die Leute mauerten, hatte man mit Sorg-
falt gegen Regen und Sonne verdeckt. Das Material, Steine
und Ziegel, Holz und Eisen, ward, schon zubereitet, herbeige-
schafft. Alle diese Steine waren in den Steinschneidereien durch
Maschinen fertig gemacht worden; ebenso hatten die Maschinen
die Ziegel geliefert. Kalk und Mörtel werden theils an Ort
und Stelle bereitet, theils auch schon fertig geliefert; immer aber
sind es Maschinen, die sich dieser Vorarbeiten annehmen. Dies
Material kommt auf den Kanälen in die Magazine, und von
dort auf Karren an die Bauplätze. Die Bauleute und Maurer
trugen keine Lasten auf den Schultern, noch auf dem Kopfe; sie
schienen fast nur dazu gegenwärtig zu sein, um das Material zu
ordnen, und die Maschinen zu handhaben oder zu überwachen.
Sinnreiche Vorkehrungen sah ich dort; z. B. tragbare Wege,
auf denen kolossale Lasten hin und her befördert wurden.

Mein Begleiter machte mich auf die Reinlichkeit der Arbeits-
kleider aufmerksam. Sehen Sie, das sind hier alle Leute, die,
wenn sie um sechs Uhr Morgens in den Staatswagen ankommen,
und um ein Uhr wieder sich nach Hause begeben, in ihrem An-
zuge und ihren Manieren schlechterdings von Nichtmaurern sich
durch nichts unterscheiden; ihre Arbeitskleider werden nur hier
getragen und bleiben in dem Gezelte dort aufbewahrt. Sie be-
[Spaltenumbruch] greifen, William, weshalb die Jkarier ganz gern Maurer sind.
Und wie es mit diesem Geschäftszweige, ebenso geht es mit allen
übrigen, die im Auslande noch immer viel Gefährliches und
Widerliches mit sich bringen. Für alle weiß die Gütergemein-
schaft mütterliche Sorge zu tragen. Sehen Sie z. B. jeder
Kärrner sitzt auf dem Wagen; es ist kein einziger, der gezwun-
gen wäre, nebenher zu traben. Bemerkenswerth muß Jhnen,
als Fremden, auch die regelmäßige, gleichsam taktmäßige Ord-
nung sein, mit der diese Maurer arbeiten; sie haben sich ihre
Aufseher und Commandeurs gewählt, und so geht Alles gut und
rasch. Wie eine ungeheure Maschine mit den verschiedensten Rä-
derwerken, bewegt sich diese Masse. Ueber die Ordnungsmäßig-
keit brauchen Sie übrigens nicht zu erstaunen; bedenken Sie, daß
in jedem Geschäftszweige die Verordnungen und die Ordnungs-
vollzieher, d. h. Geschäftsbeamten, von den Mitgliedern aus-
gesucht sind, und daß die Republik die Gesetze für alle Werk-
stätten im Allgemeinen macht. Der Arbeiter hier zu Lande hat
stets das von ihm gemachte Gesetz.

Jch erlaubte mir nach einer Pause die Frage, auf welche
Weise die Professionen vertheilt würden? ob Jeder eine unbe-
schränkte Wahl habe, oder ob er die ihm gegebene annehmen
müsse?

-- Um auf Jhre Frage zu antworten, erwiderte er, will ich
Jhnen zuvörderst die industrielle oder professionelle Erziehung
Jkarien's beschreiben; daraus ergiebt sich der Bescheid von selbst.

Vertheilung der Professionen.

Sie erinnern sich, daß bis zum achtzehnten Jahre die Kinder
einen Elementarunterricht in allen Wissenschaften genießen; jedes
lernt Zeichnen und Mathematik; jedes bekommt allgemeine Ueber-
sicht über die Gewerbe und Künste, bekommt Kenntnisse von den
Rohstoffen des Thierreichs, Pflanzenreichs und Steinreichs, und
von der Maschinerie. Wir begnügen uns aber nicht mit blos
theoretischem Belehren; nein, wir fügen dazu die Praxis, wir ge-
wöhnen unsere Kinder in den verschiedenen Werkstätten, den
Hobel, die Säge, die Feile u. s. w. zu führen; das ist dem
jugendlichen Körper heilsam, ist für den Geist ein Erholen, und
ist für die Gemeinschaft nützlich. Auf solche einfache Art wird
es dem Jüngling nicht sauer, sich ein Gewerbe zu wählen, denn
er hat durch das Handhaben der Jnstrumente bereits eine vor-
läufige Uebung sich angeeignet. Jedes Jahr veröffentlicht in
jeder Gemeinde des ganzen Reichs die Staatsmacht eine Liste,
worauf die Zabl der hier für jedes Geschäft nothwendigen Ar-
beitenden verzeichnet ist, und ladet die jungen Leute von achtzehn
Jahren zum Geschäftswählen ein. Bei Concurrenz wird nach
Prüfungen und Urtheilsspruch der Geschwornen verfahren; die
Geschwornen sind in diesem Falle keine Anderen als eben die
Concurrirenden. Somit wird an einem und demselben Tage im
ganzen Lande jedes Geschäft mit Arbeitern versehen. Alle Werk-
stätten füllen sich aufs Neue. Dies ist alljährlich, in der dem
Revolutionsfeste vorhergehenden Woche.

Von diesem Augenblicke hebt für die Jünglinge der specielle
Unterricht im Geschäft an; er ist natürlich an Dauer nicht immer
gleich. Es versteht sich, daß er theoretisch = praktisch ist. Der
theoretische Theil begreift die geschichtliche Entwickelung des in
Rede stehenden Gewerbes durch die Epochen und Nationen der
Weltgeschichte hindurch, und die Wissenschaft, auf die sich dasselbe
stützt, der praktische Unterricht geschieht in der Werkstatt, wo
der junge Mensch die ganze Bahn, vom Lehrburschen ab, durch-
zumachen hat.

Das Gleiche geschieht für die jungen Frauenzimmer; man
lehrt ihnen Hauswirthschaft, weibliche Jndustrie, und läßt sie sich
eine Profession im siebzehnten Jahre aussuchen. Alle Nachtheile
[Ende Spaltensatz]

Zur Unterhaltung und Belehrung. 223
[Beginn Spaltensatz] macht. Jndessen ist andererseits zu bedenken, daß, wenn einige
Jndustrien abnehmen, doch bald wieder andere in ihren Platz
treten oder gar ganz neue hinzu kommen, wie z. B. letztes Jahr,
als ein neues Möbel erfunden worden, welches in sämmtliche
Behausungen der gesammten Bevölkerung der Republik gestellt
werden mußte, und zu dessen Verfertigung in hinreichender
Menge, nicht weniger als hunderttausend Arbeiter verlangt wur-
den; da vermehrte sich die allgemeine Arbeitszeit um fünf Mi-
nuten. — Sie wissen, William, in meines Vaters Hause thun
die Frauenzimmer alle Wirthschaftsarbeiten, von fünf oder sechs
Uhr früh bis halb neun; von da ab bis ein Uhr arbeiten sie
in ihrer Profession in den Werkstätten. Gerade so ist es in
jeder anderen ikarischen Familie. Ausgenommen vom Arbeiten
in diesen Nationalwerkstätten sind natürlich alle Schwangeren
und diejenigen, welche Kinder säugen; desgleichen alle Familien-
mütter, oder richtiger ausgedrückt, diejenigen Hausfrauen, welche
an der Spitze einer ganzen Familie stehen, denn der Staat meint,
das Hauswesen und eine Familie in Ordnung halten, sei eben-
falls eine gemeinnützliche, dem großen Allgemeinen zu gute
kommende Beschäftigung.

Die Frauenzimmer arbeiten in höchst eleganten Werkstätten,
wie Sie wohl noch nicht gesehen? Nun, wir wollen uns eine
Erlaubniß ausbitten und damit in die geben, wo meine jüngere
Schwester Celine oder wo Korilla arbeitet. Daß unsere Werk-
paläste so trefflich sind, kann Sie nicht wundern, wenn Sie
bedenken, daß bei jedem sämmtliche Professionsarbeiter, sämmt-
liche Männer der bezüglichen Wissenschaften, und das gesammte
Volk vorher zu Rath gezogen, und der Plan in einem Concurs
wetteifernd ausgemacht, und dann besprochen und begutachtet
wird.

Wir haben auch Werkstätten, welche beliebig von einem Ort
zum andern getragen werden können; sie dienen zum Arbeiten
in freier Luft. Eine solche sollen Sie jetzt in Augenschein
nehmen.

Wir waren bei einer Maurerwerkstatt. Fünf bis sechshun-
dert Arbeitende der verschiedenen Gewerke fanden sich dort ver-
einigt; es war eine ganze Straße im Bau begriffen. Nebenbei
stand ein ungeheurer Schuppen oder Zelt, denn es war beweg-
lich und mit einer Leinwand gedeckt, die dem Wasser keinen
Durchfluß gestattete. Hierin. war der Ankleideraum und der
Speiseraum, wie sie in den festen Werkstätten vorhanden sind
Die Gestelle, worauf die Leute mauerten, hatte man mit Sorg-
falt gegen Regen und Sonne verdeckt. Das Material, Steine
und Ziegel, Holz und Eisen, ward, schon zubereitet, herbeige-
schafft. Alle diese Steine waren in den Steinschneidereien durch
Maschinen fertig gemacht worden; ebenso hatten die Maschinen
die Ziegel geliefert. Kalk und Mörtel werden theils an Ort
und Stelle bereitet, theils auch schon fertig geliefert; immer aber
sind es Maschinen, die sich dieser Vorarbeiten annehmen. Dies
Material kommt auf den Kanälen in die Magazine, und von
dort auf Karren an die Bauplätze. Die Bauleute und Maurer
trugen keine Lasten auf den Schultern, noch auf dem Kopfe; sie
schienen fast nur dazu gegenwärtig zu sein, um das Material zu
ordnen, und die Maschinen zu handhaben oder zu überwachen.
Sinnreiche Vorkehrungen sah ich dort; z. B. tragbare Wege,
auf denen kolossale Lasten hin und her befördert wurden.

Mein Begleiter machte mich auf die Reinlichkeit der Arbeits-
kleider aufmerksam. Sehen Sie, das sind hier alle Leute, die,
wenn sie um sechs Uhr Morgens in den Staatswagen ankommen,
und um ein Uhr wieder sich nach Hause begeben, in ihrem An-
zuge und ihren Manieren schlechterdings von Nichtmaurern sich
durch nichts unterscheiden; ihre Arbeitskleider werden nur hier
getragen und bleiben in dem Gezelte dort aufbewahrt. Sie be-
[Spaltenumbruch] greifen, William, weshalb die Jkarier ganz gern Maurer sind.
Und wie es mit diesem Geschäftszweige, ebenso geht es mit allen
übrigen, die im Auslande noch immer viel Gefährliches und
Widerliches mit sich bringen. Für alle weiß die Gütergemein-
schaft mütterliche Sorge zu tragen. Sehen Sie z. B. jeder
Kärrner sitzt auf dem Wagen; es ist kein einziger, der gezwun-
gen wäre, nebenher zu traben. Bemerkenswerth muß Jhnen,
als Fremden, auch die regelmäßige, gleichsam taktmäßige Ord-
nung sein, mit der diese Maurer arbeiten; sie haben sich ihre
Aufseher und Commandeurs gewählt, und so geht Alles gut und
rasch. Wie eine ungeheure Maschine mit den verschiedensten Rä-
derwerken, bewegt sich diese Masse. Ueber die Ordnungsmäßig-
keit brauchen Sie übrigens nicht zu erstaunen; bedenken Sie, daß
in jedem Geschäftszweige die Verordnungen und die Ordnungs-
vollzieher, d. h. Geschäftsbeamten, von den Mitgliedern aus-
gesucht sind, und daß die Republik die Gesetze für alle Werk-
stätten im Allgemeinen macht. Der Arbeiter hier zu Lande hat
stets das von ihm gemachte Gesetz.

Jch erlaubte mir nach einer Pause die Frage, auf welche
Weise die Professionen vertheilt würden? ob Jeder eine unbe-
schränkte Wahl habe, oder ob er die ihm gegebene annehmen
müsse?

— Um auf Jhre Frage zu antworten, erwiderte er, will ich
Jhnen zuvörderst die industrielle oder professionelle Erziehung
Jkarien's beschreiben; daraus ergiebt sich der Bescheid von selbst.

Vertheilung der Professionen.

Sie erinnern sich, daß bis zum achtzehnten Jahre die Kinder
einen Elementarunterricht in allen Wissenschaften genießen; jedes
lernt Zeichnen und Mathematik; jedes bekommt allgemeine Ueber-
sicht über die Gewerbe und Künste, bekommt Kenntnisse von den
Rohstoffen des Thierreichs, Pflanzenreichs und Steinreichs, und
von der Maschinerie. Wir begnügen uns aber nicht mit blos
theoretischem Belehren; nein, wir fügen dazu die Praxis, wir ge-
wöhnen unsere Kinder in den verschiedenen Werkstätten, den
Hobel, die Säge, die Feile u. s. w. zu führen; das ist dem
jugendlichen Körper heilsam, ist für den Geist ein Erholen, und
ist für die Gemeinschaft nützlich. Auf solche einfache Art wird
es dem Jüngling nicht sauer, sich ein Gewerbe zu wählen, denn
er hat durch das Handhaben der Jnstrumente bereits eine vor-
läufige Uebung sich angeeignet. Jedes Jahr veröffentlicht in
jeder Gemeinde des ganzen Reichs die Staatsmacht eine Liste,
worauf die Zabl der hier für jedes Geschäft nothwendigen Ar-
beitenden verzeichnet ist, und ladet die jungen Leute von achtzehn
Jahren zum Geschäftswählen ein. Bei Concurrenz wird nach
Prüfungen und Urtheilsspruch der Geschwornen verfahren; die
Geschwornen sind in diesem Falle keine Anderen als eben die
Concurrirenden. Somit wird an einem und demselben Tage im
ganzen Lande jedes Geschäft mit Arbeitern versehen. Alle Werk-
stätten füllen sich aufs Neue. Dies ist alljährlich, in der dem
Revolutionsfeste vorhergehenden Woche.

Von diesem Augenblicke hebt für die Jünglinge der specielle
Unterricht im Geschäft an; er ist natürlich an Dauer nicht immer
gleich. Es versteht sich, daß er theoretisch = praktisch ist. Der
theoretische Theil begreift die geschichtliche Entwickelung des in
Rede stehenden Gewerbes durch die Epochen und Nationen der
Weltgeschichte hindurch, und die Wissenschaft, auf die sich dasselbe
stützt, der praktische Unterricht geschieht in der Werkstatt, wo
der junge Mensch die ganze Bahn, vom Lehrburschen ab, durch-
zumachen hat.

Das Gleiche geschieht für die jungen Frauenzimmer; man
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Wie eine ungeheure Maschine mit den verschiedensten Rä- derwerken, bewegt sich diese Masse. Ueber die Ordnungsmäßig- keit brauchen Sie übrigens nicht zu erstaunen; bedenken Sie, daß in jedem Geschäftszweige die Verordnungen und die Ordnungs- vollzieher, d. h. Geschäftsbeamten, von den Mitgliedern aus- gesucht sind, und daß die Republik die Gesetze für alle Werk- stätten im Allgemeinen macht. Der Arbeiter hier zu Lande hat stets das von ihm gemachte Gesetz. Jch erlaubte mir nach einer Pause die Frage, auf welche Weise die Professionen vertheilt würden? ob Jeder eine unbe- schränkte Wahl habe, oder ob er die ihm gegebene annehmen müsse? — Um auf Jhre Frage zu antworten, erwiderte er, will ich Jhnen zuvörderst die industrielle oder professionelle Erziehung Jkarien's beschreiben; daraus ergiebt sich der Bescheid von selbst. Vertheilung der Professionen. Sie erinnern sich, daß bis zum achtzehnten Jahre die Kinder einen Elementarunterricht in allen Wissenschaften genießen; jedes lernt Zeichnen und Mathematik; jedes bekommt allgemeine Ueber- sicht über die Gewerbe und Künste, bekommt Kenntnisse von den Rohstoffen des Thierreichs, Pflanzenreichs und Steinreichs, und von der Maschinerie. Wir begnügen uns aber nicht mit blos theoretischem Belehren; nein, wir fügen dazu die Praxis, wir ge- wöhnen unsere Kinder in den verschiedenen Werkstätten, den Hobel, die Säge, die Feile u. s. w. zu führen; das ist dem jugendlichen Körper heilsam, ist für den Geist ein Erholen, und ist für die Gemeinschaft nützlich. Auf solche einfache Art wird es dem Jüngling nicht sauer, sich ein Gewerbe zu wählen, denn er hat durch das Handhaben der Jnstrumente bereits eine vor- läufige Uebung sich angeeignet. Jedes Jahr veröffentlicht in jeder Gemeinde des ganzen Reichs die Staatsmacht eine Liste, worauf die Zabl der hier für jedes Geschäft nothwendigen Ar- beitenden verzeichnet ist, und ladet die jungen Leute von achtzehn Jahren zum Geschäftswählen ein. Bei Concurrenz wird nach Prüfungen und Urtheilsspruch der Geschwornen verfahren; die Geschwornen sind in diesem Falle keine Anderen als eben die Concurrirenden. Somit wird an einem und demselben Tage im ganzen Lande jedes Geschäft mit Arbeitern versehen. Alle Werk- stätten füllen sich aufs Neue. Dies ist alljährlich, in der dem Revolutionsfeste vorhergehenden Woche. Von diesem Augenblicke hebt für die Jünglinge der specielle Unterricht im Geschäft an; er ist natürlich an Dauer nicht immer gleich. Es versteht sich, daß er theoretisch = praktisch ist. Der theoretische Theil begreift die geschichtliche Entwickelung des in Rede stehenden Gewerbes durch die Epochen und Nationen der Weltgeschichte hindurch, und die Wissenschaft, auf die sich dasselbe stützt, der praktische Unterricht geschieht in der Werkstatt, wo der junge Mensch die ganze Bahn, vom Lehrburschen ab, durch- zumachen hat. Das Gleiche geschieht für die jungen Frauenzimmer; man lehrt ihnen Hauswirthschaft, weibliche Jndustrie, und läßt sie sich eine Profession im siebzehnten Jahre aussuchen. Alle Nachtheile

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Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 9. Lieferung, Nr. 1. Berlin, 5. September 1874, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social0901_1874/3>, abgerufen am 23.11.2024.