Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].

Bild:
<< vorherige Seite

Auripigmento vnd Tuciae. Jtem
etlich Vil dingen/ die gar nicht Mineralisch sein/
Als: den Vier Complectionen/ dem Tyriack/
dem Basilisco/ dem Blut/ vnd dergleichen über-
flüssigen dingen/ Vnter den Mineralischen
dingen/ dem Saltz/ Alaun/ Victriol/ vnd den an-
dern von Vilerley aigenschafft willen/ Vor
allen dingen warnet vns Alphidius vnd
spricht: Liber Son/ hüte dich vor den Geisten/ Cör-
pern vnd Steinen/ die Todt sein/ Alß oben erzelt/
Dann in Jhnen ist kein wegk/ auch wirstu dein
fürsatz vnd anschlag bey Jhnen nicht finden/ dannn
Jhr Crafft mehret sich nicht/ sondern wird zu nicht/
Aber der Philosophen Saltz/ das da eine Tinctura
ist/ wie ander Sal Alkali/ ausgezogen diß/ von den
Cörpern der Metall/ Davon redet Seni-
or also: "Erstlich wirds eine Asch/ darnach
ein Saltz/ vnd durch vilfaltige Arbeit wird es
zuletzt ein Mercurius Philosophorum.

Aber vor allen ist Sal Armoniacum das beste/
vnd Edelste/" Das bestatt Aristoteles
im Buch von den Siben Geboten/ also sprechend:
Almisadir das ist Sal armoniacum sol dir
allein dinen/ Dann daßelb Solvirt
die Corper/ vnd macht Sie weich vnd geistlich/

Auripigmento vnd Tuciæ. Jtem
etlich Vil dingen/ die gar nicht Mineralisch sein/
Als: den Vier Complectionen/ dem Tÿriack/
dem Basilisco/ dem Blut/ vnd dergleichen über-
flüssigen dingen/ Vnter den Mineralischen
dingen/ dem Saltz/ Alaun/ Victriol/ vnd den an-
dern von Vilerley aigenschafft willen/ Vor
allen dingen warnet vns Alphidius vnd
spricht: Liber Son/ hüte dich vor den Geisten/ Cör-
pern vnd Steinen/ die Todt sein/ Alß oben erzelt/
Dann in Jhnen ist kein wegk/ auch wirstu dein
fürsatz vnd anschlag bey Jhnen nicht finden/ dannn
Jhr Crafft mehret sich nicht/ sondern wird zu nicht/
Aber der Philosophen Saltz/ das da eine Tinctura
ist/ wie ander Sal Alkali/ ausgezogen diß/ von den
Cörpern der Metall/ Davon redet Seni-
or also: »Erstlich wirds eine Asch/ darnach
ein Saltz/ vnd durch vilfaltige Arbeit wird es
zuletzt ein Mercurius Philosophorum.

Aber vor allen ist Sal Armoniacum das beste/
vnd Edelste/« Das bestatt Aristoteles
im Buch von den Siben Geboten/ also sprechend:
Almisadir das ist Sal armoniacum sol dir
allein dinen/ Dann daßelb Solvirt
die Corper/ vnd macht Sie weich vnd geistlich/

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0126"/><hi rendition="#in">A</hi>uripigmento</hi> vnd <hi rendition="#aq">Tuciæ</hi>. Jtem<lb/>
etlich Vil dingen/ die gar nicht Mineralisch sein/<lb/>
Als: den Vier <hi rendition="#aq">Complectionen</hi>/ dem Tÿriack/<lb/>
dem <hi rendition="#aq">Basilisco</hi>/ dem Blut/ vnd dergleichen über-<lb/>
flüssigen dingen/ Vnter den Mineralischen<lb/>
dingen/ dem Saltz/ Alaun/ Victriol/ vnd den an-<lb/>
dern von Vilerley aigenschafft willen/ Vor<lb/>
allen dingen warnet vns <hi rendition="#aq">Alphidius</hi> vnd<lb/>
spricht: Liber Son/ hüte dich vor den Geisten/ Cör-<lb/>
pern vnd Steinen/ die Todt sein/ Alß oben erzelt/<lb/>
Dann in Jhnen ist kein wegk/ auch wirstu dein<lb/>
fürsatz vnd anschlag bey Jhnen nicht finden/ dan<choice><abbr>n&#x0303;</abbr><expan>nn</expan></choice><lb/>
Jhr Crafft mehret sich nicht/ sondern wird zu nicht/<lb/>
Aber der Philosophen Saltz/ das da eine Tinctura<lb/>
ist/ wie ander <hi rendition="#aq">Sal Alkali</hi>/ ausgezogen diß/ von den<lb/>
Cörpern der Metall/ Davon redet <hi rendition="#aq">Seni</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">or</hi> also: »Erstlich wirds eine Asch/ darnach<lb/>
ein Saltz/ vnd durch vilfaltige Arbeit wird es<lb/>
zuletzt ein <hi rendition="#aq">Mercurius Philosophorum</hi>.</p><lb/>
        <p>Aber vor allen ist <hi rendition="#aq">Sal Armoniacum</hi> das beste/<lb/>
vnd Edelste/« Das bestatt <hi rendition="#aq">Aristoteles</hi><lb/>
im Buch von den Siben Geboten/ also sprechend:<lb/><hi rendition="#aq">Almisadir</hi> das ist <hi rendition="#aq">Sal armoniacum</hi> sol dir<lb/>
allein dinen/ Dann daßelb Solvirt<lb/>
die Corper/ vnd macht Sie weich vnd geistlich/<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0126] Auripigmento vnd Tuciæ. Jtem etlich Vil dingen/ die gar nicht Mineralisch sein/ Als: den Vier Complectionen/ dem Tÿriack/ dem Basilisco/ dem Blut/ vnd dergleichen über- flüssigen dingen/ Vnter den Mineralischen dingen/ dem Saltz/ Alaun/ Victriol/ vnd den an- dern von Vilerley aigenschafft willen/ Vor allen dingen warnet vns Alphidius vnd spricht: Liber Son/ hüte dich vor den Geisten/ Cör- pern vnd Steinen/ die Todt sein/ Alß oben erzelt/ Dann in Jhnen ist kein wegk/ auch wirstu dein fürsatz vnd anschlag bey Jhnen nicht finden/ danñ Jhr Crafft mehret sich nicht/ sondern wird zu nicht/ Aber der Philosophen Saltz/ das da eine Tinctura ist/ wie ander Sal Alkali/ ausgezogen diß/ von den Cörpern der Metall/ Davon redet Seni- or also: »Erstlich wirds eine Asch/ darnach ein Saltz/ vnd durch vilfaltige Arbeit wird es zuletzt ein Mercurius Philosophorum. Aber vor allen ist Sal Armoniacum das beste/ vnd Edelste/« Das bestatt Aristoteles im Buch von den Siben Geboten/ also sprechend: Almisadir das ist Sal armoniacum sol dir allein dinen/ Dann daßelb Solvirt die Corper/ vnd macht Sie weich vnd geistlich/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

diGItexte: Gießener Beiträge zum Deutschen Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-12-09T08:00:36Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning, Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-12-09T08:00:36Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Signatur Cod. Germ. Fol. 42) (2013-09-19T09:55:23Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Druckfehler: dokumentiert
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: expandiert, markiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert

In einigen Fällen wurde Fettdruck zur Darstellung hervorgehobener Passagen verwendet. Initialen kommen nicht nur am Satzanfang vor. Manche Antiqua-Stellen verwenden im Original zusätzlich eine Kapitälchen-ähnliche Darstellung, die nicht zusätzlich realisiert wurde. Sonderzeichen wurden per Oxygen-Zeichentabelle eingefügt. ͻ als Abkürzungszeichen us, is.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590/127
Zitationshilfe: [N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590/127>, abgerufen am 16.05.2024.