[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].in seiner Röhte/ vnd fürdert das Volkommen Schwartz Hieraus ist Clerlich/ Das Gold der Philo- in seiner Röhte/ vnd fürdert das Volkommen Schwartz Hieraus ist Clerlich/ Das Gold der Philo- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0125"/> in seiner Röhte/ vnd <choice><sic>fürder</sic><corr>fürdert</corr></choice> das Volkommen Schwartz<lb/> in seiner Schwartzheit/</p><lb/> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">H</hi>ieraus ist Clerlich/ Das Gold der Philo-</hi><lb/> sophen ein anders/ dann Gemein Gold oder Silber/<lb/> Wiewol die Philosophi vergleichens etlicher zufäll<lb/> halber dem gemeinen Gold vnd Silber/ Deß-<lb/> halb auch mit allen Metallen/ <hi rendition="#aq">Senior</hi> spricht:<lb/> Jch bin ein hart vnd trucken Eisen/ vnd ist kein ding<lb/> das mir gleichet/ Dann ich bin eine <hi rendition="#aq">Coagulats</hi><lb/> dem Quecksilber der Philosophen. <hi rendition="#aq">Turba</hi> sagt:<lb/> Kupffer vnd Bley werden ein Köstlicher Stein/<lb/> Das Bleÿ/ so die Philosophi Roht Bley heisen/ ist<lb/> ein anfang des gantzen wercks/ ohne daßelbige<lb/> wird nichts gemacht/ Vnd man redt also da-<lb/> von: Auß rohtem Bley mach Eisen oder <hi rendition="#aq">Cro</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">cum</hi>/ vom Weißen Bley mach eine Weise <hi rendition="#aq">Tin</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">ctur</hi>/ oder zin/ Aus zin mach Kupffer/ Auß<lb/> Kupffer mach Bleÿweiß/ aus Bleyweyß mach<lb/><hi rendition="#aq">Minium</hi>/ vom <hi rendition="#aq">Minio</hi> mache eine Tinctur/<lb/> So hast du die Weisheit angefangen/ Wiewol<lb/> der Philosophus spricht: Es ist dem Goldt<lb/> nichts so nahe alß Bley/ Dann in Jhme ist<lb/> das Leben/ vnd aller Heimligkeit Heimlichs.<lb/> Daß ist aber nicht von gemeinem Bley/ Jtem<lb/> der <hi rendition="#aq">Marckasit</hi> von deßwegen/ das die stinckend<lb/> Erden gulden Funcken gewinnet/ Alß <hi rendition="#aq">Morie</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">nus</hi> sagt/ Wird auch vergleicht dem <hi rendition="#aq">Arseni<choice><sic>=|nico</sic><corr>co</corr></choice>,<lb/></hi></p> </div> </body> </text> </TEI> [0125]
in seiner Röhte/ vnd fürdert das Volkommen Schwartz
in seiner Schwartzheit/
Hieraus ist Clerlich/ Das Gold der Philo-
sophen ein anders/ dann Gemein Gold oder Silber/
Wiewol die Philosophi vergleichens etlicher zufäll
halber dem gemeinen Gold vnd Silber/ Deß-
halb auch mit allen Metallen/ Senior spricht:
Jch bin ein hart vnd trucken Eisen/ vnd ist kein ding
das mir gleichet/ Dann ich bin eine Coagulats
dem Quecksilber der Philosophen. Turba sagt:
Kupffer vnd Bley werden ein Köstlicher Stein/
Das Bleÿ/ so die Philosophi Roht Bley heisen/ ist
ein anfang des gantzen wercks/ ohne daßelbige
wird nichts gemacht/ Vnd man redt also da-
von: Auß rohtem Bley mach Eisen oder Cro-
cum/ vom Weißen Bley mach eine Weise Tin-
ctur/ oder zin/ Aus zin mach Kupffer/ Auß
Kupffer mach Bleÿweiß/ aus Bleyweyß mach
Minium/ vom Minio mache eine Tinctur/
So hast du die Weisheit angefangen/ Wiewol
der Philosophus spricht: Es ist dem Goldt
nichts so nahe alß Bley/ Dann in Jhme ist
das Leben/ vnd aller Heimligkeit Heimlichs.
Daß ist aber nicht von gemeinem Bley/ Jtem
der Marckasit von deßwegen/ das die stinckend
Erden gulden Funcken gewinnet/ Alß Morie-
nus sagt/ Wird auch vergleicht dem Arsenico,
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