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[N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686].

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Bezeugung ihres mehrern Respects gegen Ew. Königl. Durchl. und wie sehr tieff ihnen das wider ihre Religions-Verwandte publicirte Edict zu Hertzen schneide/ uns dero Diener zu E. K. D. laut diesem Creditiv in Gesandschafft abgeordnet/ umb beforderst Ew. Kön. D. dero freundlichen Gruß zu hinterbringen/ sie auch ihres Respects nachbarlicher und Bundgenossischer Freundschafft zu versichern/ und Ihro zu Beförderung dero Staats-Interesse bey jeweiligen Anlässen ihre Dinstwilligkeit anzubieten. Demnach E. K. D. auff das allerangelegentlichste zu ersuchen/ daß sie doch wolten die Einwohner der Vallees Evangelischer Religion bey denen von E. K. D. Herrn Vorfahren/ glorwürd. Angedenck. auff Intercession und Recommendation so vieler Königl. und Fürstl. Ständen/ auch auff unser gnädigen Herren angelegentlichste Instantz und Vermittelung auffgerichteter Assecurations-Patenten zu beständiger Geniessung ihrer Religion und Gewissens Freyheit noch ferners zu mainteniren/ und belieben zu lassen/ gnädigst geruhen / zumahln gedachte Thal-Leuthe verhoffentlich wider obangezogene Patenten nichts verfehlt oder gehandelt/ welches sie dermahln erhaltenen Freyheit dißmahln unwürdig und der angebohrnen Gütigkeit und Clementz ihres gnädigsten Fürsten verlustig machen solte. Durchl. Fürst und Herr/ die jenige hohe Potentaten und Ständ/ so hiebevor intercedirt/ haben sich angeregter Intercessionen vertröstet/ unsere gnädige Herren haben auff selbige/ und seithero erfolgten Declarationen geruhet/ so daß man in der gäntzlichen Zuversicht stehet/ es werden E. K. D. nicht zugeben/ daß unter dero Namen/ unter dero mildreichen und glorwürdigen Regirung alle diese Transactionen/ Concessionen/ und Patenten so uhrplötzlich enerviret/ die Früchte aller voriger Vermittelungen unnütz gemacht/ die Absehen E. K. D. Praedecessoren/ zu Erhaltung guter Correspondentz und Freundschafft mit unsern gnädigen Herren Ew. Königl. Durchl. besten Freunden und Nachbahrn hindan/ dero eigne Land in Unruhe gesetzet/ die Gewissen ihrer Unterthanen durch Feuer und Schwerd gezwungen/ ihr Leib und Leben in Verzweifflung gestürtzt/ und mehr angezogene Thäler mit Jammer/ Elend und Seuffzen erfüllet werden sollen. Wir bitten demnach Ew. Königl. Durchl. im Namen unserer gnädigen Herren/ so inständig als möglich/ Sie wollen doch umb dero eigenen Reputation/ der lieben Justitz/ dero Staat und Stands Ruhe/ umb der Christlichen Liebe/ und umb so vieler armen unschuldigen/ und in Himmel schreyender Seelen willen mildreichere Gedancken abfassen/ die execution ihres Edicts suspendiren, zur Barmhertzigkeit dero Fürstl. Hertz neigen/ so vielen Blutvergiessen ihrer eigenen Unterthanen schonen/ unserer gnädigen Herren so trüngliche Fürbitt ansehen /

Bezeugung ihres mehrern Respects gegen Ew. Königl. Durchl. und wie sehr tieff ihnen das wider ihre Religions-Verwandte publicirte Edict zu Hertzen schneide/ uns dero Diener zu E. K. D. laut diesem Creditiv in Gesandschafft abgeordnet/ umb beforderst Ew. Kön. D. dero freundlichen Gruß zu hinterbringen/ sie auch ihres Respects nachbarlicher und Bundgenossischer Freundschafft zu versichern/ und Ihro zu Beförderung dero Staats-Interesse bey jeweiligen Anlässen ihre Dinstwilligkeit anzubieten. Demnach E. K. D. auff das allerangelegentlichste zu ersuchen/ daß sie doch wolten die Einwohner der Valleés Evangelischer Religion bey denen von E. K. D. Herrn Vorfahren/ glorwürd. Angedenck. auff Intercession und Recommendation so vieler Königl. und Fürstl. Ständen/ auch auff unser gnädigen Herren angelegentlichste Instantz und Vermittelung auffgerichteter Assecurations-Patenten zu beständiger Geniessung ihrer Religion und Gewissens Freyheit noch ferners zu mainteniren/ und belieben zu lassen/ gnädigst geruhen / zumahln gedachte Thal-Leuthe verhoffentlich wider obangezogene Patenten nichts verfehlt oder gehandelt/ welches sie dermahln erhaltenen Freyheit dißmahln unwürdig und der angebohrnen Gütigkeit und Clementz ihres gnädigsten Fürsten verlustig machen solte. Durchl. Fürst und Herr/ die jenige hohe Potentaten und Ständ/ so hiebevor intercedirt/ haben sich angeregter Intercessionen vertröstet/ unsere gnädige Herren haben auff selbige/ und seithero erfolgten Declarationen geruhet/ so daß man in der gäntzlichen Zuversicht stehet/ es werden E. K. D. nicht zugeben/ daß unter dero Namen/ unter dero mildreichen und glorwürdigen Regirung alle diese Transactionen/ Concessionen/ und Patenten so uhrplötzlich enerviret/ die Früchte aller voriger Vermittelungen unnütz gemacht/ die Absehen E. K. D. Praedecessoren/ zu Erhaltung guter Correspondentz und Freundschafft mit unsern gnädigen Herren Ew. Königl. Durchl. besten Freunden und Nachbahrn hindan/ dero eigne Land in Unruhe gesetzet/ die Gewissen ihrer Unterthanen durch Feuer und Schwerd gezwungen/ ihr Leib und Leben in Verzweifflung gestürtzt/ und mehr angezogene Thäler mit Jammer/ Elend und Seuffzen erfüllet werden sollen. Wir bitten demnach Ew. Königl. Durchl. im Namen unserer gnädigen Herren/ so inständig als möglich/ Sie wollen doch umb dero eigenen Reputation/ der lieben Justitz/ dero Staat und Stands Ruhe/ umb der Christlichen Liebe/ und umb so vieler armen unschuldigen/ und in Himmel schreyender Seelen willen mildreichere Gedancken abfassen/ die execution ihres Edicts suspendìren, zur Barmhertzigkeit dero Fürstl. Hertz neigen/ so vielen Blutvergiessen ihrer eigenen Unterthanen schonen/ unserer gnädigen Herren so trüngliche Fürbitt ansehen /

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Bezeugung                      ihres mehrern Respects gegen Ew. Königl. Durchl. und wie sehr tieff ihnen das                      wider ihre Religions-Verwandte publicirte Edict zu Hertzen schneide/ uns dero                      Diener zu E. K. D. laut diesem Creditiv in Gesandschafft abgeordnet/ umb                      beforderst Ew. Kön. D. dero freundlichen Gruß zu hinterbringen/ sie auch ihres                      Respects nachbarlicher und Bundgenossischer Freundschafft zu versichern/ und                      Ihro zu Beförderung dero Staats-Interesse bey jeweiligen Anlässen ihre                      Dinstwilligkeit anzubieten. Demnach E. K. D. auff das allerangelegentlichste zu                      ersuchen/ daß sie doch wolten die Einwohner der Valleés Evangelischer Religion                      bey denen von E. K. D. Herrn Vorfahren/ glorwürd. Angedenck. auff Intercession                      und Recommendation so vieler Königl. und Fürstl. Ständen/ auch auff unser                      gnädigen Herren angelegentlichste Instantz und Vermittelung auffgerichteter                      Assecurations-Patenten zu beständiger Geniessung ihrer Religion und Gewissens                      Freyheit noch ferners zu mainteniren/ und belieben zu lassen/ gnädigst geruhen                     / zumahln gedachte Thal-Leuthe verhoffentlich wider obangezogene Patenten nichts                      verfehlt oder gehandelt/ welches sie dermahln erhaltenen Freyheit dißmahln                      unwürdig und der angebohrnen Gütigkeit und Clementz ihres gnädigsten Fürsten                      verlustig machen solte. Durchl. Fürst und Herr/ die jenige hohe Potentaten und                      Ständ/ so hiebevor intercedirt/ haben sich angeregter Intercessionen                      vertröstet/ unsere gnädige Herren haben auff selbige/ und seithero erfolgten                      Declarationen geruhet/ so daß man in der gäntzlichen Zuversicht stehet/ es                      werden E. K. D. nicht zugeben/ daß unter dero Namen/ unter dero mildreichen                      und glorwürdigen Regirung alle diese Transactionen/ Concessionen/ und Patenten                      so uhrplötzlich enerviret/ die Früchte aller voriger Vermittelungen unnütz                      gemacht/ die Absehen E. K. D. Praedecessoren/ zu Erhaltung guter                      Correspondentz und Freundschafft mit unsern gnädigen Herren Ew. Königl. Durchl.                      besten Freunden und Nachbahrn hindan/ dero eigne Land in Unruhe gesetzet/ die                      Gewissen ihrer Unterthanen durch Feuer und Schwerd gezwungen/ ihr Leib und                      Leben in Verzweifflung gestürtzt/ und mehr angezogene Thäler mit Jammer/ Elend                      und Seuffzen erfüllet werden sollen. Wir bitten demnach Ew. Königl. Durchl. im                      Namen unserer gnädigen Herren/ so inständig als möglich/ Sie wollen doch umb                      dero eigenen Reputation/ der lieben Justitz/ dero Staat und Stands Ruhe/ umb                      der Christlichen Liebe/ und umb so vieler armen unschuldigen/ und in Himmel                      schreyender Seelen willen mildreichere Gedancken abfassen/ die execution ihres                      Edicts suspendìren, zur Barmhertzigkeit dero Fürstl. Hertz neigen/ so vielen                      Blutvergiessen ihrer eigenen Unterthanen schonen/ unserer gnädigen Herren so                      trüngliche Fürbitt ansehen /
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[324/0336] Bezeugung ihres mehrern Respects gegen Ew. Königl. Durchl. und wie sehr tieff ihnen das wider ihre Religions-Verwandte publicirte Edict zu Hertzen schneide/ uns dero Diener zu E. K. D. laut diesem Creditiv in Gesandschafft abgeordnet/ umb beforderst Ew. Kön. D. dero freundlichen Gruß zu hinterbringen/ sie auch ihres Respects nachbarlicher und Bundgenossischer Freundschafft zu versichern/ und Ihro zu Beförderung dero Staats-Interesse bey jeweiligen Anlässen ihre Dinstwilligkeit anzubieten. Demnach E. K. D. auff das allerangelegentlichste zu ersuchen/ daß sie doch wolten die Einwohner der Valleés Evangelischer Religion bey denen von E. K. D. Herrn Vorfahren/ glorwürd. Angedenck. auff Intercession und Recommendation so vieler Königl. und Fürstl. Ständen/ auch auff unser gnädigen Herren angelegentlichste Instantz und Vermittelung auffgerichteter Assecurations-Patenten zu beständiger Geniessung ihrer Religion und Gewissens Freyheit noch ferners zu mainteniren/ und belieben zu lassen/ gnädigst geruhen / zumahln gedachte Thal-Leuthe verhoffentlich wider obangezogene Patenten nichts verfehlt oder gehandelt/ welches sie dermahln erhaltenen Freyheit dißmahln unwürdig und der angebohrnen Gütigkeit und Clementz ihres gnädigsten Fürsten verlustig machen solte. Durchl. Fürst und Herr/ die jenige hohe Potentaten und Ständ/ so hiebevor intercedirt/ haben sich angeregter Intercessionen vertröstet/ unsere gnädige Herren haben auff selbige/ und seithero erfolgten Declarationen geruhet/ so daß man in der gäntzlichen Zuversicht stehet/ es werden E. K. D. nicht zugeben/ daß unter dero Namen/ unter dero mildreichen und glorwürdigen Regirung alle diese Transactionen/ Concessionen/ und Patenten so uhrplötzlich enerviret/ die Früchte aller voriger Vermittelungen unnütz gemacht/ die Absehen E. K. D. Praedecessoren/ zu Erhaltung guter Correspondentz und Freundschafft mit unsern gnädigen Herren Ew. Königl. Durchl. besten Freunden und Nachbahrn hindan/ dero eigne Land in Unruhe gesetzet/ die Gewissen ihrer Unterthanen durch Feuer und Schwerd gezwungen/ ihr Leib und Leben in Verzweifflung gestürtzt/ und mehr angezogene Thäler mit Jammer/ Elend und Seuffzen erfüllet werden sollen. Wir bitten demnach Ew. Königl. Durchl. im Namen unserer gnädigen Herren/ so inständig als möglich/ Sie wollen doch umb dero eigenen Reputation/ der lieben Justitz/ dero Staat und Stands Ruhe/ umb der Christlichen Liebe/ und umb so vieler armen unschuldigen/ und in Himmel schreyender Seelen willen mildreichere Gedancken abfassen/ die execution ihres Edicts suspendìren, zur Barmhertzigkeit dero Fürstl. Hertz neigen/ so vielen Blutvergiessen ihrer eigenen Unterthanen schonen/ unserer gnädigen Herren so trüngliche Fürbitt ansehen /

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Zitationshilfe: [N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686], S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_theatrum_1686/336>, abgerufen am 22.11.2024.