[N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686].neuen Schiffen war eines die Sackpfeiffe benahmet/ welches über 600. Mann vom Königl. Leib-Regiment zu Fuß innen hatte/ diese Völcker wurden gar geschwind ans Land gesetzet / marschireten also fort durch die Stadt/ und so die neue Forti[unleserliches Material]cations-Werck. wieder zurück nach Coppenhagen/ selbige Völcker können hinden nebst dem Ruder/ woselbst eine Thür gemacht worden / eingehen/ und ist gantz bequem dicht unter Land zu gehen und Völcker ans Land zu setzen. Den 14. seynd 2. Brandenburg. Kriegs-Schiff bey Helsignör durchpassiret / woselbsten den 15. ein hart Donner- und Regenwetter gewesen ist. Ihro Königl. Majest. haben Sr. hohen Excellentz von Güldenlöw einen Mund-Pocal 3000. Rthlr. werth verehret/ worinnen alle die jenige Klippen/ so höchstgedachte Ihr. Königl. Majest. in Norwegen persönlich überstiegen/ eingegraben. Den 26. seynd besagte Königl. Maj. von Coppenhagen nach dem Hollsteinischen abgereist. Königl. Schwedis-Geschichten. Aus der Königl. Schwedischen Residentz-Stadt Stockholm wird advisirt/ daß den 6. Ihro Königl. Maj. von Schweden von dar nach Jempterland abgereist/ dato Mittags speiseten sie zu Löffstaholm bey dem Herrn Jh. K. Maj. reisen nach [unleserliches Material]mpterland. Präsidenten Lilien-Cron/ höchstgedachte J. K. Maj. werden vor dero Rück-Reise keine Musterung in Helsing-Land vornehmen/ sondern solches erst im Jempter-Land verrichten/ woselbsten auch ausser Frosso noch eine andere neue Schantze angeleget werden solle/ weßfalls der Hr. Genaral Quartiermeister Dahlberg per posta nachgereiset; man meint auch/ es werden J. K. M. dero Weg auff Fahlum zunehmen/ und den Schaden/ so der Kupfferberg daselbst durch Einfall eines Pfeilers jüngst genommen/ besehen / wordurch alle die neuen von dem Italiäner angegebene/ und kaum in Brauch gebrachte Inventiones ins Stecken gerathen dörfften. Die K. Fr. Mutter hält sich gegenwärtig in dero Leibgeding auff/ und reiset von einem Orth zum andern und wollen J. K. M. Widerkunfft zu Stromsholm erwarten. Jh. Majest. die regirende Königin (welche wieder gesegnetes Leibs gehet) sind nebst der jungen H[unleserliches Material]rrschafft annoch hier/ gedencken aber der Rede nach/ auch eine Reise nach Upsahl zu thun/ auf jetzige Reise ist der Hr. Berghielm und nicht Hr. Wallerstädt mit J. K. Maj. Sie haben demselben das Gut Erichsund (welches ehemahls der Seel. Graff Carl Oxenstirn gehabt) Donations-Weise gegeben. In Stockholm wird ein neue Zoll-Ordnung publicirt/ worvon hierbey C[unleserliches Material]pia folget. Den 15. ist allhier ein neue Zoll-Ordnung angeschlagen worden/ nachfolgenden Innhalts: Wir Carl von Gottes Gnad. sc. Thun wissend/ daß von langer Zeit/ und viel Jahr zurücke/ recht wohl bedächtlich verordnet gewesen/ daß der grosse See-Zoll vor einkommende Wahren recht solte bezahlt werden/ mit specie Rthlr. und Ducaten/ oder Gold und Silber in natura, außgerechnet zu vorgedachten Müntzsortens Werthe nach desselben Schrott neuen Schiffen war eines die Sackpfeiffe benahmet/ welches über 600. Mann vom Königl. Leib-Regiment zu Fuß innen hatte/ diese Völcker wurden gar geschwind ans Land gesetzet / marschireten also fort durch die Stadt/ und so die neue Forti[unleserliches Material]cations-Werck. wieder zurück nach Coppenhagen/ selbige Völcker können hinden nebst dem Ruder/ woselbst eine Thür gemacht worden / eingehen/ und ist gantz bequem dicht unter Land zu gehen und Völcker ans Land zu setzen. Den 14. seynd 2. Brandenburg. Kriegs-Schiff bey Helsignör durchpassiret / woselbsten den 15. ein hart Donner- und Regenwetter gewesen ist. Ihro Königl. Majest. haben Sr. hohen Excellentz von Güldenlöw einen Mund-Pocal 3000. Rthlr. werth verehret/ worinnen alle die jenige Klippen/ so höchstgedachte Ihr. Königl. Majest. in Norwegen persönlich überstiegen/ eingegraben. Den 26. seynd besagte Königl. Maj. von Coppenhagen nach dem Hollsteinischen abgereist. Königl. Schwedis-Geschichten. Aus der Königl. Schwedischen Residentz-Stadt Stockholm wird advisirt/ daß den 6. Ihro Königl. Maj. von Schweden von dar nach Jempterland abgereist/ dato Mittags speiseten sie zu Löffstaholm bey dem Herrn Jh. K. Maj. reisen nach [unleserliches Material]mpterland. Präsidenten Lilien-Cron/ höchstgedachte J. K. Maj. werden vor dero Rück-Reise keine Musterung in Helsing-Land vornehmen/ sondern solches erst im Jempter-Land verrichten/ woselbsten auch ausser Frossô noch eine andere neue Schantze angeleget werden solle/ weßfalls der Hr. Genaral Quartiermeister Dahlberg per posta nachgereiset; man meint auch/ es werden J. K. M. dero Weg auff Fahlum zunehmen/ und den Schaden/ so der Kupfferberg daselbst durch Einfall eines Pfeilers jüngst genom̃en/ besehen / wordurch alle die neuen von dem Italiäner angegebene/ und kaum in Brauch gebrachte Inventiones ins Stecken gerathen dörfften. Die K. Fr. Mutter hält sich gegenwärtig in dero Leibgeding auff/ und reiset von einem Orth zum andern und wollen J. K. M. Widerkunfft zu Stromsholm erwarten. Jh. Majest. die regirende Königin (welche wieder gesegnetes Leibs gehet) sind nebst der jungen H[unleserliches Material]rrschafft annoch hier/ gedencken aber der Rede nach/ auch eine Reise nach Upsahl zu thun/ auf jetzige Reise ist der Hr. Berghielm und nicht Hr. Wallerstädt mit J. K. Maj. Sie haben demselben das Gut Erichsund (welches ehemahls der Seel. Graff Carl Oxenstirn gehabt) Donations-Weise gegeben. In Stockholm wird ein neue Zoll-Ordnung publicirt/ worvon hierbey C[unleserliches Material]pia folget. Den 15. ist allhier ein neue Zoll-Ordnung angeschlagen worden/ nachfolgenden Innhalts: Wir Carl von Gottes Gnad. sc. Thun wissend/ daß von langer Zeit/ und viel Jahr zurücke/ recht wohl bedächtlich verordnet gewesen/ daß der grosse See-Zoll vor einkommende Wahren recht solte bezahlt werden/ mit specie Rthlr. und Ducaten/ oder Gold und Silber in naturâ, außgerechnet zu vorgedachtẽ Müntzsortens Werthe nach desselben Schrott <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0381" n="369"/> neuen Schiffen war eines die Sackpfeiffe benahmet/ welches über 600. Mann vom Königl. Leib-Regiment zu Fuß innen hatte/ diese Völcker wurden gar geschwind ans Land gesetzet / marschireten also fort durch die Stadt/ und so <note place="right">die neue Forti<gap reason="illegible"/>cations-Werck.</note> wieder zurück nach Coppenhagen/ selbige Völcker können hinden nebst dem Ruder/ woselbst eine Thür gemacht worden / eingehen/ und ist gantz bequem dicht unter Land zu gehen und Völcker ans Land zu setzen.</p> <p>Den 14. seynd 2. Brandenburg. Kriegs-Schiff bey Helsignör durchpassiret / woselbsten den 15. ein hart Donner- und Regenwetter gewesen ist. Ihro Königl. Majest. haben Sr. hohen Excellentz von Güldenlöw einen Mund-Pocal 3000. Rthlr. werth verehret/ worinnen alle die jenige Klippen/ so höchstgedachte Ihr. Königl. Majest. in Norwegen persönlich überstiegen/ eingegraben. Den 26. seynd besagte Königl. Maj. von Coppenhagen nach dem Hollsteinischen abgereist.</p> <p><note place="right">Königl. Schwedis-Geschichten.</note> Aus der Königl. Schwedischen Residentz-Stadt Stockholm wird advisirt/ daß den 6. Ihro Königl. Maj. von Schweden von dar nach Jempterland abgereist/ dato Mittags speiseten sie zu Löffstaholm bey dem Herrn <note place="right">Jh. K. Maj. reisen nach <gap reason="illegible"/>mpterland.</note> Präsidenten Lilien-Cron/ höchstgedachte J. K. Maj. werden vor dero Rück-Reise keine Musterung in Helsing-Land vornehmen/ sondern solches erst im Jempter-Land verrichten/ woselbsten auch ausser Frossô noch eine andere neue Schantze angeleget werden solle/ weßfalls der Hr. Genaral Quartiermeister Dahlberg per posta nachgereiset; man meint auch/ es werden J. K. M. dero Weg auff Fahlum zunehmen/ und den Schaden/ so der Kupfferberg daselbst durch Einfall eines Pfeilers jüngst genom̃en/ besehen / wordurch alle die neuen von dem Italiäner angegebene/ und kaum in Brauch gebrachte Inventiones ins Stecken gerathen dörfften. Die K. Fr. Mutter hält sich gegenwärtig in dero Leibgeding auff/ und reiset von einem Orth zum andern und wollen J. K. M. Widerkunfft zu Stromsholm erwarten. Jh. Majest. die regirende Königin (welche wieder gesegnetes Leibs gehet) sind nebst der jungen H<gap reason="illegible"/>rrschafft annoch hier/ gedencken aber der Rede nach/ auch eine Reise nach Upsahl zu thun/ auf jetzige Reise ist der Hr. Berghielm und nicht Hr. Wallerstädt mit J. K. Maj. Sie haben demselben das Gut Erichsund (welches ehemahls der Seel. Graff Carl Oxenstirn gehabt) Donations-Weise gegeben.</p> <p><note place="right">In Stockholm wird ein neue Zoll-Ordnung publicirt/ worvon hierbey C<gap reason="illegible"/>pia folget.</note> Den 15. ist allhier ein neue Zoll-Ordnung angeschlagen worden/ nachfolgenden Innhalts: Wir Carl von Gottes Gnad. sc. Thun wissend/ daß von langer Zeit/ und viel Jahr zurücke/ recht wohl bedächtlich verordnet gewesen/ daß der grosse See-Zoll vor einkommende Wahren recht solte bezahlt werden/ mit specie Rthlr. und Ducaten/ oder Gold und Silber in naturâ, außgerechnet zu vorgedachtẽ Müntzsortens Werthe nach desselben Schrott </p> </div> </body> </text> </TEI> [369/0381]
neuen Schiffen war eines die Sackpfeiffe benahmet/ welches über 600. Mann vom Königl. Leib-Regiment zu Fuß innen hatte/ diese Völcker wurden gar geschwind ans Land gesetzet / marschireten also fort durch die Stadt/ und so wieder zurück nach Coppenhagen/ selbige Völcker können hinden nebst dem Ruder/ woselbst eine Thür gemacht worden / eingehen/ und ist gantz bequem dicht unter Land zu gehen und Völcker ans Land zu setzen.
die neue Forti_ cations-Werck. Den 14. seynd 2. Brandenburg. Kriegs-Schiff bey Helsignör durchpassiret / woselbsten den 15. ein hart Donner- und Regenwetter gewesen ist. Ihro Königl. Majest. haben Sr. hohen Excellentz von Güldenlöw einen Mund-Pocal 3000. Rthlr. werth verehret/ worinnen alle die jenige Klippen/ so höchstgedachte Ihr. Königl. Majest. in Norwegen persönlich überstiegen/ eingegraben. Den 26. seynd besagte Königl. Maj. von Coppenhagen nach dem Hollsteinischen abgereist.
Aus der Königl. Schwedischen Residentz-Stadt Stockholm wird advisirt/ daß den 6. Ihro Königl. Maj. von Schweden von dar nach Jempterland abgereist/ dato Mittags speiseten sie zu Löffstaholm bey dem Herrn Präsidenten Lilien-Cron/ höchstgedachte J. K. Maj. werden vor dero Rück-Reise keine Musterung in Helsing-Land vornehmen/ sondern solches erst im Jempter-Land verrichten/ woselbsten auch ausser Frossô noch eine andere neue Schantze angeleget werden solle/ weßfalls der Hr. Genaral Quartiermeister Dahlberg per posta nachgereiset; man meint auch/ es werden J. K. M. dero Weg auff Fahlum zunehmen/ und den Schaden/ so der Kupfferberg daselbst durch Einfall eines Pfeilers jüngst genom̃en/ besehen / wordurch alle die neuen von dem Italiäner angegebene/ und kaum in Brauch gebrachte Inventiones ins Stecken gerathen dörfften. Die K. Fr. Mutter hält sich gegenwärtig in dero Leibgeding auff/ und reiset von einem Orth zum andern und wollen J. K. M. Widerkunfft zu Stromsholm erwarten. Jh. Majest. die regirende Königin (welche wieder gesegnetes Leibs gehet) sind nebst der jungen H_ rrschafft annoch hier/ gedencken aber der Rede nach/ auch eine Reise nach Upsahl zu thun/ auf jetzige Reise ist der Hr. Berghielm und nicht Hr. Wallerstädt mit J. K. Maj. Sie haben demselben das Gut Erichsund (welches ehemahls der Seel. Graff Carl Oxenstirn gehabt) Donations-Weise gegeben.
Königl. Schwedis-Geschichten.
Jh. K. Maj. reisen nach _ mpterland. Den 15. ist allhier ein neue Zoll-Ordnung angeschlagen worden/ nachfolgenden Innhalts: Wir Carl von Gottes Gnad. sc. Thun wissend/ daß von langer Zeit/ und viel Jahr zurücke/ recht wohl bedächtlich verordnet gewesen/ daß der grosse See-Zoll vor einkommende Wahren recht solte bezahlt werden/ mit specie Rthlr. und Ducaten/ oder Gold und Silber in naturâ, außgerechnet zu vorgedachtẽ Müntzsortens Werthe nach desselben Schrott
In Stockholm wird ein neue Zoll-Ordnung publicirt/ worvon hierbey C_ pia folget.
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