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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.

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tritt von nur 5 älteren Turnern der Grund zu der
jetzt bestehenden und sich herrlich ausbreitenden Gesell-
schaft gelegt wurde. Jm letzten Winter wurde das
Winterturnen in einem von der, bis zu 70 und mehr
Mitgliedern angewachsenen Gesellschaft gemietheten Saale
zuerst in größerer Ansdehnung getrieben.

Diesen Sommer erhielt die Gesellschaft ihre erste
Unterstützung, indem der Stadtvorstand derselben, auf
ihr Ansuchen um Ueberweisung eines städtischen Grund-
stücks zu einem Sommerturnplatz, weil sich kein sol-
ches in der Stadt für den Augenblick ausmitteln ließ,
die Miethe für ihren Sommerturnplatz mit 30 fl.
aus der Stadtkasse bezahlte.

Jetzt hat der Stadtvorstand als weitere Aner-
kennung der Gesellschaft die nicht benutzte Hospitalkir-
che zum ständigen Winterturnplatz angewiesen. Ueber-
haupt hat die Gesellschaft durch ihr wackeres Streben
und den in derselben waltenden gesunden Geist, das
Vertrauen nicht nur des Publikums, sondern auch
aller Behörden erworben, so daß für ihre fortschreiten-
de Entwickelung die besten Hoffnungen ausgesprochen
werden können.

Jm Herbste vorigen Jahres gab die Gesellschaft
ihr erstes, im Frühjahre dieses Jahres ihr zweites,
und am verflossenen 2. Oktober ihr drittes Schau-
turnen, bei welchen aus der größer werdenden Menge
der Zuschauer die wachsende Theilnahme des Publi-
kums zu erkennen war.

Jm Sommer v. J. vermehrte die Gesellschaft
ihre Geräthschaften durch Anschaffung eines Kletterge-
rüstes; im letzten Winter schaffte sie weiter eine wag-
rechte Leiter und eine Streckschaukel an, welche letztere
auch auf dem diesjährigen Sommerturnplatz angebracht
war; der diesjährige Winterturnsaal wird eben einge-
richtet.

Der Beitrag eines Mitgliedes beträgt ordnungs-
mäßig bis jetzt 1 fl. halbjährlich; für den Schwimm-

tritt von nur 5 älteren Turnern der Grund zu der
jetzt beſtehenden und ſich herrlich ausbreitenden Geſell-
ſchaft gelegt wurde. Jm letzten Winter wurde das
Winterturnen in einem von der, bis zu 70 und mehr
Mitgliedern angewachſenen Geſellſchaft gemietheten Saale
zuerſt in größerer Ansdehnung getrieben.

Dieſen Sommer erhielt die Geſellſchaft ihre erſte
Unterſtützung, indem der Stadtvorſtand derſelben, auf
ihr Anſuchen um Ueberweiſung eines ſtädtiſchen Grund-
ſtücks zu einem Sommerturnplatz, weil ſich kein ſol-
ches in der Stadt für den Augenblick ausmitteln ließ,
die Miethe für ihren Sommerturnplatz mit 30 fl.
aus der Stadtkaſſe bezahlte.

Jetzt hat der Stadtvorſtand als weitere Aner-
kennung der Geſellſchaft die nicht benutzte Hospitalkir-
che zum ſtändigen Winterturnplatz angewieſen. Ueber-
haupt hat die Geſellſchaft durch ihr wackeres Streben
und den in derſelben waltenden geſunden Geiſt, das
Vertrauen nicht nur des Publikums, ſondern auch
aller Behörden erworben, ſo daß für ihre fortſchreiten-
de Entwickelung die beſten Hoffnungen ausgeſprochen
werden können.

Jm Herbſte vorigen Jahres gab die Geſellſchaft
ihr erſtes, im Frühjahre dieſes Jahres ihr zweites,
und am verfloſſenen 2. Oktober ihr drittes Schau-
turnen, bei welchen aus der größer werdenden Menge
der Zuſchauer die wachſende Theilnahme des Publi-
kums zu erkennen war.

Jm Sommer v. J. vermehrte die Geſellſchaft
ihre Geräthſchaften durch Anſchaffung eines Kletterge-
rüſtes; im letzten Winter ſchaffte ſie weiter eine wag-
rechte Leiter und eine Streckſchaukel an, welche letztere
auch auf dem diesjährigen Sommerturnplatz angebracht
war; der diesjährige Winterturnſaal wird eben einge-
richtet.

Der Beitrag eines Mitgliedes beträgt ordnungs-
mäßig bis jetzt 1 fl. halbjährlich; für den Schwimm-

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[20/0024] tritt von nur 5 älteren Turnern der Grund zu der jetzt beſtehenden und ſich herrlich ausbreitenden Geſell- ſchaft gelegt wurde. Jm letzten Winter wurde das Winterturnen in einem von der, bis zu 70 und mehr Mitgliedern angewachſenen Geſellſchaft gemietheten Saale zuerſt in größerer Ansdehnung getrieben. Dieſen Sommer erhielt die Geſellſchaft ihre erſte Unterſtützung, indem der Stadtvorſtand derſelben, auf ihr Anſuchen um Ueberweiſung eines ſtädtiſchen Grund- ſtücks zu einem Sommerturnplatz, weil ſich kein ſol- ches in der Stadt für den Augenblick ausmitteln ließ, die Miethe für ihren Sommerturnplatz mit 30 fl. aus der Stadtkaſſe bezahlte. Jetzt hat der Stadtvorſtand als weitere Aner- kennung der Geſellſchaft die nicht benutzte Hospitalkir- che zum ſtändigen Winterturnplatz angewieſen. Ueber- haupt hat die Geſellſchaft durch ihr wackeres Streben und den in derſelben waltenden geſunden Geiſt, das Vertrauen nicht nur des Publikums, ſondern auch aller Behörden erworben, ſo daß für ihre fortſchreiten- de Entwickelung die beſten Hoffnungen ausgeſprochen werden können. Jm Herbſte vorigen Jahres gab die Geſellſchaft ihr erſtes, im Frühjahre dieſes Jahres ihr zweites, und am verfloſſenen 2. Oktober ihr drittes Schau- turnen, bei welchen aus der größer werdenden Menge der Zuſchauer die wachſende Theilnahme des Publi- kums zu erkennen war. Jm Sommer v. J. vermehrte die Geſellſchaft ihre Geräthſchaften durch Anſchaffung eines Kletterge- rüſtes; im letzten Winter ſchaffte ſie weiter eine wag- rechte Leiter und eine Streckſchaukel an, welche letztere auch auf dem diesjährigen Sommerturnplatz angebracht war; der diesjährige Winterturnſaal wird eben einge- richtet. Der Beitrag eines Mitgliedes beträgt ordnungs- mäßig bis jetzt 1 fl. halbjährlich; für den Schwimm-

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst01_1843/24>, abgerufen am 03.12.2024.