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[N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530.

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Bertram einen halben tagk in essigk
geleyth darnach vffn bösen tzan gelegeth
entnymmet den schmertzen.

So der schmertze von wermde kompt
ist diss nachuolgende sehr guth.

Nim königs kertz wortzel/ die weisse
blumen hath/ ein hantuol rosen/ gersten/
Sumach ist ein gummi findt man in der
apotecke ytzlichs ein halbe hantuol/ Tormentil/
Pilsensamen/ alle beyde tzu stossen
ytzlichs .ij. quinttin/ Lattich .ij. hantuol/
nacht schatten ein halbe hantuol/ seud sie
altzu gleich in tzwu kannen regen wasser/
vnnd eyn nössel essigk lass halb ein siden/
seyges durch ein tüchlein vnd halts in den
mundt auff den backen do dyr die tzeene
wehethun.

Libr.2.
de simplicib[o]
capitt.
.66.
Auicenna spricht so man nimpt eyne
hauth vonn einer schlangen/ seudt sie mit
essige vnd halts in dem munde ist seer gut
etliche nemen tzum essige granaten weyn.

Pilsen samen wurtzel mit rosen öl vnd
essige gekeut/ im mundt gehalten ist gut.


Man mag

Bertram einen halben tagk in essigk
geleyth darnach vffn boͤsen tzan gelegeth
entnymmet den schmertzen.

So der schmertze von wermde kompt
ist diss nachuolgende sehr guth.

Nim koͤnigs kertz wortzel/ die weisse
blumen hath/ ein hantuol rosen/ gersten/
Sumach ist ein gummi findt man in der
apotecke ytzlichs ein halbe hantuol/ Tormentil/
Pilsensamen/ alle beyde tzu stossen
ytzlichs .ij. quinttin/ Lattich .ij. hantuol/
nacht schatten ein halbe hantuol/ seud sie
altzu gleich in tzwu kannen regen wasser/
vnnd eyn noͤssel essigk lass halb ein siden/
seyges durch ein tuͤchlein vnd halts in den
mundt auff den backen do dyr die tzeene
wehethun.

Libr.2.
de simplicib[o]
capitt.
.66.
Auicenna spricht so man nimpt eyne
hauth vonn einer schlangen/ seudt sie mit
essige vnd halts in dem munde ist seer gut
etliche nemen tzum essige granaten weyn.

Pilsen samen wurtzel mit rosen oͤl vnd
essige gekeut/ im mundt gehalten ist gut.


Man mag
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[0017] Bertram einen halben tagk in essigk geleyth darnach vffn boͤsen tzan gelegeth entnymmet den schmertzen. So der schmertze von wermde kompt ist diss nachuolgende sehr guth. Nim koͤnigs kertz wortzel/ die weisse blumen hath/ ein hantuol rosen/ gersten/ Sumach ist ein gummi findt man in der apotecke ytzlichs ein halbe hantuol/ Tormentil/ Pilsensamen/ alle beyde tzu stossen ytzlichs .ij. quinttin/ Lattich .ij. hantuol/ nacht schatten ein halbe hantuol/ seud sie altzu gleich in tzwu kannen regen wasser/ vnnd eyn noͤssel essigk lass halb ein siden/ seyges durch ein tuͤchlein vnd halts in den mundt auff den backen do dyr die tzeene wehethun. Auicenna spricht so man nimpt eyne hauth vonn einer schlangen/ seudt sie mit essige vnd halts in dem munde ist seer gut etliche nemen tzum essige granaten weyn. Libr.2. de simplicibo capitt. .66. Pilsen samen wurtzel mit rosen oͤl vnd essige gekeut/ im mundt gehalten ist gut. Man mag

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Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription. Gearbeitet wurde mit folgenden Faksimile (s. auch http://www.uni-giessen.de/gloning/tx/1530zen2.htm): 1.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Schwann. Leipzig/ Heidelberg 1984. 2.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Aupperle. In: Quellen und Beispiele, Band 8. Schwäbisch Gmünd 1959. VD-16-Normnummer des Werks: VD16 A 3876 (2013-06-29T17:52:54Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: [N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530/17>, abgerufen am 21.11.2024.