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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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Von dem Ameysen-Fresser.

EHe dann wir von diesem Thier reden/ wollen wir etwas anführen von der Indianischen Mauß: Sintemahl sie nach vermeldung Nicandri, Haare gleich den Schweine-Bürsten hat/ sein Schwantz ist lang und Schuppig/ und hinten rauch.

Gellius und Plutarchus schreiben von diesem Thier/ daß wann es den Crocodil in der Sonnen sihet schlummern/ und endlich mit außgespereten Rachen einschlaffen / es in der Geschwindigkeit durch desselben Maul in der Bauchlauffe/ ihm die Leber sampt

[Abbildung]

dem gantzen Ingeweyde abfresse/ und also durch den Bauch wieder herauß komme / dergestalt denselben umbbringe.

Es zubricht auch die Crocodil- und Schlangen-Eyer/ wo es selbe finden und habhafft werden kan.

Diß Thier ist vor einigen Jahren zu Amsterdam/ und in andren umbliegenden Stätten zusehen gewesen/ war kleiner als ein Caninichen/ rauch/ dick und langer Haare: Im Grunde ist das Haar gelblicht/ die eussersten Enden sind braungrau und etwas röthlich/ hatte einen spitzigen Schnabel/ kurtze Ohren und Beyne/ ist auch sehr schnell

Von dem Ameysen-Fresser.

EHe dann wir von diesem Thier reden/ wollen wir etwas anführen von der Indianischen Mauß: Sintemahl sie nach vermeldung Nicandri, Haare gleich den Schweine-Bürsten hat/ sein Schwantz ist lang und Schuppig/ und hinten rauch.

Gellius und Plutarchus schreiben von diesem Thier/ daß wann es den Crocodil in der Sonnen sihet schlummern/ und endlich mit außgespereten Rachen einschlaffen / es in der Geschwindigkeit durch desselben Maul in der Bauchlauffe/ ihm die Leber sampt

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dem gantzen Ingeweyde abfresse/ und also durch den Bauch wieder herauß komme / dergestalt denselben umbbringe.

Es zubricht auch die Crocodil- und Schlangen-Eyer/ wo es selbe finden und habhafft werden kan.

Diß Thier ist vor einigen Jahren zu Amsterdam/ und in andren umbliegenden Stätten zusehen gewesen/ war kleiner als ein Caninichen/ rauch/ dick und langer Haare: Im Grunde ist das Haar gelblicht/ die eussersten Enden sind braungrau und etwas röthlich/ hatte einen spitzigen Schnabel/ kurtze Ohren und Beyne/ ist auch sehr schnell

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[96/0100] Von dem Ameysen-Fresser. EHe dann wir von diesem Thier reden/ wollen wir etwas anführen von der Indianischen Mauß: Sintemahl sie nach vermeldung Nicandri, Haare gleich den Schweine-Bürsten hat/ sein Schwantz ist lang und Schuppig/ und hinten rauch. Gellius und Plutarchus schreiben von diesem Thier/ daß wann es den Crocodil in der Sonnen sihet schlummern/ und endlich mit außgespereten Rachen einschlaffen / es in der Geschwindigkeit durch desselben Maul in der Bauchlauffe/ ihm die Leber sampt [Abbildung] dem gantzen Ingeweyde abfresse/ und also durch den Bauch wieder herauß komme / dergestalt denselben umbbringe. Es zubricht auch die Crocodil- und Schlangen-Eyer/ wo es selbe finden und habhafft werden kan. Diß Thier ist vor einigen Jahren zu Amsterdam/ und in andren umbliegenden Stätten zusehen gewesen/ war kleiner als ein Caninichen/ rauch/ dick und langer Haare: Im Grunde ist das Haar gelblicht/ die eussersten Enden sind braungrau und etwas röthlich/ hatte einen spitzigen Schnabel/ kurtze Ohren und Beyne/ ist auch sehr schnell

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/100>, abgerufen am 21.11.2024.