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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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oder trübes Wasser/ und so fern es nicht faul oder schleimig genug ist/ rührt ers mit seinen Füssen umb. Er kan den Durst wohl vier tage gedultig ertragen/ auch/ als die Noht tringet/ wohl 14. oder 15. Tage denselben außstehen; aber wann er wieder Gelegenheit zu trincken bekombt/ schwelget er das Wasser ohnmässiglich ein / umb also seinen erlittenen mangel überflüssig zu erfüllen. So lang er Graß zu fressen hat/ ist er zum trincken nicht sehr geneiget. Zu ihrer Besahmung suchen die Cameele einsame und abgelegene schluft-Winckel

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/ und umb selbige Zeit darff sich niemand zu ihnen nahen/ als allein ihr Hüter. Dies Werck treiben sie einen gantzen Tag so offt biß ihnen die geile Lust vergehet. Die Zeit ihrer Trägbarkeit ist von zehen biß zwölff Monaten/ und bringen doch nur ein Junges zur Weld.

Die Cameele erreichen ein hohes Alter/ von 50. auch wohl von 100. Jahren / dafern sie nicht durch Kranckheiten/ oder im Kriege/ dazu sie vorzeiten von den morgenländischen Völckern seyn gebrauchet worden/ zu Fall kommen. Sie seyn gar bequem grosse Lasten zu tragen/ und werden gemeiniglich

oder trübes Wasser/ und so fern es nicht faul oder schleimig genug ist/ rührt ers mit seinen Füssen umb. Er kan den Durst wohl vier tage gedultig ertragen/ auch/ als die Noht tringet/ wohl 14. oder 15. Tage denselben außstehen; aber wann er wieder Gelegenheit zu trincken bekombt/ schwelget er das Wasser ohnmässiglich ein / umb also seinen erlittenen mangel überflüssig zu erfüllen. So lang er Graß zu fressen hat/ ist er zum trincken nicht sehr geneiget. Zu ihrer Besahmung suchen die Cameele einsame und abgelegene schluft-Winckel

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/ und umb selbige Zeit darff sich niemand zu ihnen nahen/ als allein ihr Hüter. Dies Werck treiben sie einen gantzen Tag so offt biß ihnen die geile Lust vergehet. Die Zeit ihrer Trägbarkeit ist von zehen biß zwölff Monaten/ und bringen doch nur ein Junges zur Weld.

Die Cameele erreichen ein hohes Alter/ von 50. auch wohl von 100. Jahren / dafern sie nicht durch Kranckheiten/ oder im Kriege/ dazu sie vorzeiten von den morgenländischen Völckern seyn gebrauchet worden/ zu Fall kommen. Sie seyn gar bequem grosse Lasten zu tragen/ und werden gemeiniglich

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[9/0013] oder trübes Wasser/ und so fern es nicht faul oder schleimig genug ist/ rührt ers mit seinen Füssen umb. Er kan den Durst wohl vier tage gedultig ertragen/ auch/ als die Noht tringet/ wohl 14. oder 15. Tage denselben außstehen; aber wann er wieder Gelegenheit zu trincken bekombt/ schwelget er das Wasser ohnmässiglich ein / umb also seinen erlittenen mangel überflüssig zu erfüllen. So lang er Graß zu fressen hat/ ist er zum trincken nicht sehr geneiget. Zu ihrer Besahmung suchen die Cameele einsame und abgelegene schluft-Winckel [Abbildung] / und umb selbige Zeit darff sich niemand zu ihnen nahen/ als allein ihr Hüter. Dies Werck treiben sie einen gantzen Tag so offt biß ihnen die geile Lust vergehet. Die Zeit ihrer Trägbarkeit ist von zehen biß zwölff Monaten/ und bringen doch nur ein Junges zur Weld. Die Cameele erreichen ein hohes Alter/ von 50. auch wohl von 100. Jahren / dafern sie nicht durch Kranckheiten/ oder im Kriege/ dazu sie vorzeiten von den morgenländischen Völckern seyn gebrauchet worden/ zu Fall kommen. Sie seyn gar bequem grosse Lasten zu tragen/ und werden gemeiniglich

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/13>, abgerufen am 21.11.2024.