Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

Bild:
<< vorherige Seite
Von dem Bären.

DEr Bär ist ein scheußlich Thier anzusehen/ doch starck von Gliedemassen. Das Maul ist langwürffig/ und die Augen scharffsichtig. Die Haut ist mit rauchen dunckelgrauwen Haaren besetzet. Die Sterte ist kurtz. Die Pooten seyn mit scharffen Klauwen gewaffnet. Die Bären werden in vielen Theilen der Welt gefunden/ vornehmlich aber in Polen/ Littauwen und andern Nordländern / insonderheit aber in Gronland/ Island und new Zembla.

[Abbildung]

alwo auch weiße Bären gesehen werden.

Der Bär isset Kräuter/ Früchte/ Fleisch/ Fisch/ Honig und der gleichen.

Die Bären belauffen und besamen sich im Anfang des Winters/ oder im Monat Februario/ aber nicht auff die Weise der andern vierfüssigen Thiere/ sondern niederliegend und sich einander umbhälsend. Das Weiblein geht

Von dem Bären.

DEr Bär ist ein scheußlich Thier anzusehen/ doch starck von Gliedemassen. Das Maul ist langwürffig/ und die Augen scharffsichtig. Die Haut ist mit rauchen dunckelgrauwen Haaren besetzet. Die Sterte ist kurtz. Die Pooten seyn mit scharffen Klauwen gewaffnet. Die Bären werden in vielen Theilen der Welt gefunden/ vornehmlich aber in Polen/ Littauwen und andern Nordländern / insonderheit aber in Gronland/ Island und new Zembla.

[Abbildung]

alwo auch weiße Bären gesehen werden.

Der Bär isset Kräuter/ Früchte/ Fleisch/ Fisch/ Honig und der gleichen.

Die Bären belauffen und besamen sich im Anfang des Winters/ oder im Monat Februario/ aber nicht auff die Weise der andern vierfüssigen Thiere/ sondern niederliegend und sich einander umbhälsend. Das Weiblein geht

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0057" n="53"/>
      </div>
      <div>
        <head>Von dem Bären.</head>
        <p>DEr Bär ist ein scheußlich Thier anzusehen/ doch starck von Gliedemassen. Das                      Maul ist langwürffig/ und die Augen scharffsichtig. Die Haut ist mit rauchen                      dunckelgrauwen Haaren besetzet. Die Sterte ist kurtz. Die Pooten seyn mit                      scharffen Klauwen gewaffnet. Die Bären werden in vielen Theilen der Welt                      gefunden/ vornehmlich aber in Polen/ Littauwen und andern Nordländern /                      insonderheit aber in Gronland/ Island und new Zembla.</p>
        <figure/>
        <p>alwo auch weiße Bären gesehen werden.</p>
        <p>Der Bär isset Kräuter/ Früchte/ Fleisch/ Fisch/ Honig und der gleichen.</p>
        <p>Die Bären belauffen und besamen sich im Anfang des Winters/ oder im Monat                      Februario/ aber nicht auff die Weise der andern vierfüssigen Thiere/ sondern                      niederliegend und sich einander umbhälsend. Das Weiblein geht
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[53/0057] Von dem Bären. DEr Bär ist ein scheußlich Thier anzusehen/ doch starck von Gliedemassen. Das Maul ist langwürffig/ und die Augen scharffsichtig. Die Haut ist mit rauchen dunckelgrauwen Haaren besetzet. Die Sterte ist kurtz. Die Pooten seyn mit scharffen Klauwen gewaffnet. Die Bären werden in vielen Theilen der Welt gefunden/ vornehmlich aber in Polen/ Littauwen und andern Nordländern / insonderheit aber in Gronland/ Island und new Zembla. [Abbildung] alwo auch weiße Bären gesehen werden. Der Bär isset Kräuter/ Früchte/ Fleisch/ Fisch/ Honig und der gleichen. Die Bären belauffen und besamen sich im Anfang des Winters/ oder im Monat Februario/ aber nicht auff die Weise der andern vierfüssigen Thiere/ sondern niederliegend und sich einander umbhälsend. Das Weiblein geht

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/57
Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/57>, abgerufen am 21.11.2024.