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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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und besameten Landes/ in den Balearischen Insulen/ eine grosse Hungersnoth erwecket/ so daß die Einwohner gezwungen wurden/ von dem Keyser Augusto eine grosse Anzahl Kriegsvolcks zu begehren/ welche die Menge der Caninichen wegfangen und dämpffen möchten. Ihr Unterhalt ist Graß/ Klee/ Kohlkraut/ Lattich/ Hindleufft/ Rüben/ und dergleichen.

Wann sie ohngefehr ein Jahr alt/ fangen sie schon an zuzeugen/ und werffen in warmen Ländern monatlich fünf/ sechse/ biß 9. Jungen auf einmahl. In kalten Ländern werffen sie selten im Winter. Die Mütterlein lassen ihre

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Jungen deß Tages zum öfftern säugen. Wann etwann jemand die Jungen zu viel antastet/ werden sie ihnen Feind/ und verlassen/ zu trücken/ oder tödten dieselbige. Zu ihren Schlupfflöchern graben sie viel zusammenlauffende Gruben oder Hölen/ ihre Speise zusuchen gehen sie anders nicht/ als Morgens und Abends aus/ doch dörffen sie sich wegen ihrer Furchtsamkeit nicht weit von ihren Hölen begeben. In Spanien haben sie/ nach Marci Varronis Gezeugniß/ eine vornehme Stadt/ so auff einem sandigen Grunde gebauet war/ dermassen untergraben/ daß die Einwohner genötiget wor-

und besameten Landes/ in den Balearischen Insulen/ eine grosse Hungersnoth erwecket/ so daß die Einwohner gezwungen wurden/ von dem Keyser Augusto eine grosse Anzahl Kriegsvolcks zu begehren/ welche die Menge der Caninichen wegfangen und dämpffen möchten. Ihr Unterhalt ist Graß/ Klee/ Kohlkraut/ Lattich/ Hindleufft/ Rüben/ und dergleichen.

Wann sie ohngefehr ein Jahr alt/ fangen sie schon an zuzeugen/ und werffen in warmen Ländern monatlich fünf/ sechse/ biß 9. Jungen auf einmahl. In kalten Ländern werffen sie selten im Winter. Die Mütterlein lassen ihre

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Jungen deß Tages zum öfftern säugen. Wann etwann jemand die Jungen zu viel antastet/ werden sie ihnen Feind/ und verlassen/ zu trücken/ oder tödten dieselbige. Zu ihren Schlupfflöchern graben sie viel zusammenlauffende Gruben oder Hölen/ ihre Speise zusuchen gehen sie anders nicht/ als Morgens und Abends aus/ doch dörffen sie sich wegen ihrer Furchtsamkeit nicht weit von ihren Hölen begeben. In Spanien haben sie/ nach Marci Varronis Gezeugniß/ eine vornehme Stadt/ so auff einem sandigen Grunde gebauet war/ dermassen untergraben/ daß die Einwohner genötiget wor-

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[90/0094] und besameten Landes/ in den Balearischen Insulen/ eine grosse Hungersnoth erwecket/ so daß die Einwohner gezwungen wurden/ von dem Keyser Augusto eine grosse Anzahl Kriegsvolcks zu begehren/ welche die Menge der Caninichen wegfangen und dämpffen möchten. Ihr Unterhalt ist Graß/ Klee/ Kohlkraut/ Lattich/ Hindleufft/ Rüben/ und dergleichen. Wann sie ohngefehr ein Jahr alt/ fangen sie schon an zuzeugen/ und werffen in warmen Ländern monatlich fünf/ sechse/ biß 9. Jungen auf einmahl. In kalten Ländern werffen sie selten im Winter. Die Mütterlein lassen ihre [Abbildung] Jungen deß Tages zum öfftern säugen. Wann etwann jemand die Jungen zu viel antastet/ werden sie ihnen Feind/ und verlassen/ zu trücken/ oder tödten dieselbige. Zu ihren Schlupfflöchern graben sie viel zusammenlauffende Gruben oder Hölen/ ihre Speise zusuchen gehen sie anders nicht/ als Morgens und Abends aus/ doch dörffen sie sich wegen ihrer Furchtsamkeit nicht weit von ihren Hölen begeben. In Spanien haben sie/ nach Marci Varronis Gezeugniß/ eine vornehme Stadt/ so auff einem sandigen Grunde gebauet war/ dermassen untergraben/ daß die Einwohner genötiget wor-

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/94>, abgerufen am 21.11.2024.