oder rothen Flecken über dem Schnabel/ wodurch sie von denen/ so in andren Insuln befindlich / unterschieden werden. Die Siguara geben ein gröber und völliger Gelaut von sich / als die andren/ und sind sehr gesprächig/ wann sie zu Menschlicher Sprache gewehnet werden: Dergleichen waren diejenige/ so in dem Käyserlichen Lust-Garten zu Ebersfurth an der Donau/ unterhalb Wien/ unterhalten worden. Dergleichen sind auch dem Großfürsten in Moscau zum Geschencke gebracht.
Philippus Marnix, Herr zu St. Adelgunde hatte einen/ welcher lachte/ daß er schütterte/ wie ein Mensch/ als er von den umbstehenden in Frantzösischer Sprache mit diesen Worte: Riez Perroquet, riez, angeredet wurde daß ist/ lache Papagoy/ lache/ hat er in selbiger Sprach zur Antwort gegeben (wie er dann / ohne Zweifel/ dazu abgerichtet gewesen) O le grand sot, qui me faict rire: daß ist ein grosser Geck/ der mich macht lachen. Der gleichen Papagoy ist auch gesehen worden bey Maria de Brime,
[Abbildung]
Hertzogin von Croy/ und Arschott, welcher so außbündig schön und an Farben so treflich war/ das nichts schöners können gesehen werden: Dieser Papagoy liebte eine Wase ermeldter Hertzogin dermassen/ daß wann sie in ihre Kammer gieng/ er ihr nachfolgte /
oder rothen Flecken über dem Schnabel/ wodurch sie von denen/ so in andren Insuln befindlich / unterschieden werden. Die Siguara geben ein gröber und völliger Gelaut von sich / als die andren/ und sind sehr gesprächig/ wann sie zu Menschlicher Sprache gewehnet werden: Dergleichen waren diejenige/ so in dem Käyserlichen Lust-Garten zu Ebersfurth an der Donau/ unterhalb Wien/ unterhalten worden. Dergleichen sind auch dem Großfürsten in Moscau zum Geschencke gebracht.
Philippus Marnix, Herr zu St. Adelgunde hatte einen/ welcher lachte/ daß er schütterte/ wie ein Mensch/ als er von den umbstehenden in Frantzösischer Sprache mit diesen Wortë: Riez Perroquet, riez, angeredet wurde daß ist/ lache Papagoy/ lache/ hat er in selbiger Sprach zur Antwort gegeben (wie er dann / ohne Zweifel/ dazu abgerichtet gewesen) O le grand sot, qui me faict rire: daß ist ein grosser Geck/ der mich macht lachen. Der gleichen Papagoy ist auch gesehen worden bey Maria de Brime,
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Hertzogin von Croy/ und Arschott, welcher so außbündig schön und an Farben so treflich war/ das nichts schöners können gesehen werden: Dieser Papagoy liebte eine Wase ermeldter Hertzogin dermassen/ daß wann sie in ihre Kammer gieng/ er ihr nachfolgte /
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oder rothen Flecken über dem Schnabel/ wodurch sie von denen/ so in andren Insuln befindlich / unterschieden werden. Die Siguara geben ein gröber und völliger Gelaut von sich / als die andren/ und sind sehr gesprächig/ wann sie zu Menschlicher Sprache gewehnet werden: Dergleichen waren diejenige/ so in dem Käyserlichen Lust-Garten zu Ebersfurth an der Donau/ unterhalb Wien/ unterhalten worden. Dergleichen sind auch dem Großfürsten in Moscau zum Geschencke gebracht.</p>
<p>Philippus Marnix, Herr zu St. Adelgunde hatte einen/ welcher lachte/ daß er schütterte/ wie ein Mensch/ als er von den umbstehenden in Frantzösischer Sprache mit diesen Wortë: Riez Perroquet, riez, angeredet wurde daß ist/ lache Papagoy/ lache/ hat er in selbiger Sprach zur Antwort gegeben (wie er dann / ohne Zweifel/ dazu abgerichtet gewesen) O le grand sot, qui me faict rire: daß ist ein grosser Geck/ der mich macht lachen. Der gleichen Papagoy ist auch gesehen worden bey Maria de Brime,</p>
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<p>Hertzogin von Croy/ und Arschott, welcher so außbündig schön und an Farben so treflich war/ das nichts schöners können gesehen werden: Dieser Papagoy liebte eine Wase ermeldter Hertzogin dermassen/ daß wann sie in ihre Kammer gieng/ er ihr nachfolgte /
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[230/0094]
oder rothen Flecken über dem Schnabel/ wodurch sie von denen/ so in andren Insuln befindlich / unterschieden werden. Die Siguara geben ein gröber und völliger Gelaut von sich / als die andren/ und sind sehr gesprächig/ wann sie zu Menschlicher Sprache gewehnet werden: Dergleichen waren diejenige/ so in dem Käyserlichen Lust-Garten zu Ebersfurth an der Donau/ unterhalb Wien/ unterhalten worden. Dergleichen sind auch dem Großfürsten in Moscau zum Geschencke gebracht.
Philippus Marnix, Herr zu St. Adelgunde hatte einen/ welcher lachte/ daß er schütterte/ wie ein Mensch/ als er von den umbstehenden in Frantzösischer Sprache mit diesen Wortë: Riez Perroquet, riez, angeredet wurde daß ist/ lache Papagoy/ lache/ hat er in selbiger Sprach zur Antwort gegeben (wie er dann / ohne Zweifel/ dazu abgerichtet gewesen) O le grand sot, qui me faict rire: daß ist ein grosser Geck/ der mich macht lachen. Der gleichen Papagoy ist auch gesehen worden bey Maria de Brime,
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Hertzogin von Croy/ und Arschott, welcher so außbündig schön und an Farben so treflich war/ das nichts schöners können gesehen werden: Dieser Papagoy liebte eine Wase ermeldter Hertzogin dermassen/ daß wann sie in ihre Kammer gieng/ er ihr nachfolgte /