[N. N.]: Ein Koch- Und Artzney-Buch. Zweite Aufl. Grätz, 1688.Koch-Buch. Zucker fein gleich ziehen vnd drähen/ vnd feingerad auff den Tisch legen/ also lang ligen lassen/ biß er warm zu essen ist; wann er noch zäch ist/ oder sich an die Zähn legt/ muß er länger ligen. Darnach soll man jhn in einer Gestadl behalten/ darff nicht gar zu warm stehen. Allerley Kräutel- vnd Blümelwerck mit Zucker zu überziehen. MAn soll Tragant in Rosen-Wasser weichen/ Das D
Koch-Buch. Zucker fein gleich ziehen vnd draͤhen/ vnd feingerad auff den Tiſch legen/ alſo lang ligen laſſen/ biß er warm zu eſſen iſt; wann er noch zaͤch iſt/ oder ſich an die Zaͤhn legt/ muß er laͤnger ligen. Darnach ſoll man jhn in einer Geſtadl behalten/ darff nicht gar zu warm ſtehen. Allerley Kraͤutel- vnd Bluͤmelwerck mit Zucker zu uͤberziehen. MAn ſoll Tragant in Roſen-Waſſer weichen/ Das D
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Koch-Buch.
Zucker fein gleich ziehen vnd draͤhen/ vnd fein
gerad auff den Tiſch legen/ alſo lang ligen laſſen/
biß er warm zu eſſen iſt; wann er noch zaͤch iſt/
oder ſich an die Zaͤhn legt/ muß er laͤnger ligen.
Darnach ſoll man jhn in einer Geſtadl behalten/
darff nicht gar zu warm ſtehen.
Allerley Kraͤutel- vnd Bluͤmelwerck
mit Zucker zu uͤberziehen.
MAn ſoll Tragant in Roſen-Waſſer weichen/
vnd durch ein Tuͤchl drucken/ vnd ein Loͤffel
voll Zucker darein ruͤhren/ daß es wider wie ein klei-
nes Kinds-Koͤchel/ die Kraͤutl vnd Blumbl ſoll
man damit mit einem Pembſel uͤberſtreichen/ vnd
darnach in klein geſtoſſenen vnd gefaͤhten Zucker
wol vmbkehren/ daß ſie uͤber vnd uͤber mit dem
Zucker uͤberzogen ſeyn/ darnach auff ein Papier
legen/ vnd in einer Dorten-Pfann/ oder bey einem
Ofen kuͤhl abdruͤckern. Die Ribes-Beerl oder
Weixel kan man gleich alſo uͤberziehen; allein die
Ribesl muͤſſen gar drucken/ vnd die Weixel ein
wenig uͤberdoͤrꝛt ſeyn/ vnd man muß nur in der
Stuben druͤckern/ nicht in der Dorten-
Pfann.
Das
D
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