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Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906.

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schöngelegene Dr. Nöhring'sche Heilanstalt. Bald nimmt uns der schattige Grund auf, den wir entweder auf der Straße, dem Gabelwege, oder auf einem im Eingange sich auf den Abhang erhebenden bequemeren Fußpfade, dem "Poetenweg", begehen. Dabei kommen wir am Hohensteine vorüber. Kräftige Wanderer mögen von hier aus den Felsen


Schule zu Coswig.
rechts oder links nehmen, während die Gemächlichen den kleinen Umweg, den unser Zeichen angibt, nicht scheuen dürfen. Jeder, der sich der einen oder anderen Mühe unterzieht, wird auf der Höhe reichlich belohnt. Im Osten und Süden wird zwar der Blick durch die vorliegenden Höhen beschränkt, doch wird das Auge dafür in dem grünen Wogen der Bäume nach jenen Richtungen und durch weite Fernsicht nach Norden und Westen voll befriedigt. Über die beiden Spitzberge und das Häusermeer von Weinböhla schweift es hinüber nach der alten wendischen Opferstätte und Festung Wantewitz und seiner

schöngelegene Dr. Nöhring’sche Heilanstalt. Bald nimmt uns der schattige Grund auf, den wir entweder auf der Straße, dem Gabelwege, oder auf einem im Eingange sich auf den Abhang erhebenden bequemeren Fußpfade, dem „Poetenweg“, begehen. Dabei kommen wir am Hohensteine vorüber. Kräftige Wanderer mögen von hier aus den Felsen


Schule zu Coswig.
rechts oder links nehmen, während die Gemächlichen den kleinen Umweg, den unser Zeichen angibt, nicht scheuen dürfen. Jeder, der sich der einen oder anderen Mühe unterzieht, wird auf der Höhe reichlich belohnt. Im Osten und Süden wird zwar der Blick durch die vorliegenden Höhen beschränkt, doch wird das Auge dafür in dem grünen Wogen der Bäume nach jenen Richtungen und durch weite Fernsicht nach Norden und Westen voll befriedigt. Über die beiden Spitzberge und das Häusermeer von Weinböhla schweift es hinüber nach der alten wendischen Opferstätte und Festung Wantewitz und seiner

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rechts oder links nehmen, während die Gemächlichen den kleinen Umweg, den unser Zeichen angibt, nicht scheuen dürfen. Jeder, der sich der einen oder anderen Mühe unterzieht, wird auf der Höhe reichlich belohnt. Im Osten und Süden wird zwar der Blick durch die vorliegenden Höhen beschränkt, doch wird das Auge dafür in dem grünen Wogen der Bäume nach jenen Richtungen und durch weite Fernsicht nach Norden und Westen voll befriedigt. Über die beiden <hi rendition="#g">Spitzberge</hi> und das Häusermeer von <hi rendition="#g">Weinböhla</hi> schweift es hinüber nach der alten wendischen Opferstätte und Festung Wantewitz und seiner
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[28/0028] schöngelegene Dr. Nöhring’sche Heilanstalt. Bald nimmt uns der schattige Grund auf, den wir entweder auf der Straße, dem Gabelwege, oder auf einem im Eingange sich auf den Abhang erhebenden bequemeren Fußpfade, dem „Poetenweg“, begehen. Dabei kommen wir am Hohensteine vorüber. Kräftige Wanderer mögen von hier aus den Felsen [Abbildung Schule zu Coswig.] rechts oder links nehmen, während die Gemächlichen den kleinen Umweg, den unser Zeichen angibt, nicht scheuen dürfen. Jeder, der sich der einen oder anderen Mühe unterzieht, wird auf der Höhe reichlich belohnt. Im Osten und Süden wird zwar der Blick durch die vorliegenden Höhen beschränkt, doch wird das Auge dafür in dem grünen Wogen der Bäume nach jenen Richtungen und durch weite Fernsicht nach Norden und Westen voll befriedigt. Über die beiden Spitzberge und das Häusermeer von Weinböhla schweift es hinüber nach der alten wendischen Opferstätte und Festung Wantewitz und seiner

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Zitationshilfe: Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906/28>, abgerufen am 28.04.2024.