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[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.

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Vom Trenchiren und Vorlegen.
Vorlegung.
1. Eine Rippe nach der andern.
2. Welches am schönsten gebraten/ und so fort.

Tütsche; Kleine Gurcken/ oder Johannis-Beer-Safft. Jtem/ ein Salat/
welchen aber jeder selbst verlanget.

24. Der gebratene Fisch.

Stehet mit den Kopff zur Lincken. Bey diesem siehe wohl zu/ wann der Koch
das Spieslein hat stecken lassen/ daß du es fein sachte heraus ziehest/ damit der
Fisch nicht zerrissen werde. Darauf kehre den Rucken gegen dich/ und imbrochire
die Gabel.

1. Neben den Kopff ein.
2. Mache einenlangen Schnitt auf den Rucken/ vom Kopffe/ biß zum
Schwantze/ und auf der andern Seite wieder heran.
3. Stich die Gräte beym Kopff und Schwantz entzwey/ thue sie heraus/ und
giebe sie vor.
4. So er groß/ schneide durch den Rucken hinein/ den Bauch auf/ also/ daß er
fast wie ein Karpfen gewesen ist.
5. Zertheile ihn drey oder mehrmahl/ nach deme er groß ist.
Vorlegung.
1. Den Schwantz.
2. Den Kopff oder umgekehret.
3. Das Mittel-Stück.

Tütsche: Essig/ geriebene Brunn-Kresse/ Löffel-Kraut/ oder Senff.

25. Der Hecht

Wird/ wie der Brat-Fisch zerlegt/ und vorgeleget.

NB. Zu den ersten zwey Tellern/ lege die halb-zertheilte Leber mit zu/ dann
der Kopff und Leber sind das Beste. Sind es kleine und zusammen gebogene/ so
theile/ so es vonnöthen/ jeden halb/ und praesentire

1. Das Vorder-Theil.
2. Das Hinter-Theil mit der Tütsche/ so von Senff oder Butter zu seyn
pfleget.
26. Die
Vom Trenchiren und Vorlegen.
Vorlegung.
1. Eine Rippe nach der andern.
2. Welches am ſchoͤnſten gebraten/ und ſo fort.

Tuͤtſche; Kleine Gurcken/ oder Johannis-Beer-Safft. Jtem/ ein Salat/
welchen aber jeder ſelbſt verlanget.

24. Der gebratene Fiſch.

Stehet mit den Kopff zur Lincken. Bey dieſem ſiehe wohl zu/ wann der Koch
das Spieslein hat ſtecken laſſen/ daß du es fein ſachte heraus zieheſt/ damit der
Fiſch nicht zerriſſen werde. Darauf kehre den Rucken gegen dich/ und imbrochire
die Gabel.

1. Neben den Kopff ein.
2. Mache einenlangen Schnitt auf den Rucken/ vom Kopffe/ biß zum
Schwantze/ und auf der andern Seite wieder heran.
3. Stich die Graͤte beym Kopff und Schwantz entzwey/ thue ſie heraus/ und
giebe ſie vor.
4. So er groß/ ſchneide durch den Rucken hinein/ den Bauch auf/ alſo/ daß er
faſt wie ein Karpfen geweſen iſt.
5. Zertheile ihn drey oder mehrmahl/ nach deme er groß iſt.
Vorlegung.
1. Den Schwantz.
2. Den Kopff oder umgekehret.
3. Das Mittel-Stuͤck.

Tuͤtſche: Eſſig/ geriebene Brunn-Kreſſe/ Loͤffel-Kraut/ oder Senff.

25. Der Hecht

Wird/ wie der Brat-Fiſch zerlegt/ und vorgeleget.

NB. Zu den erſten zwey Tellern/ lege die halb-zertheilte Leber mit zu/ dann
der Kopff und Leber ſind das Beſte. Sind es kleine und zuſammen gebogene/ ſo
theile/ ſo es vonnoͤthen/ jeden halb/ und præſentire

1. Das Vorder-Theil.
2. Das Hinter-Theil mit der Tuͤtſche/ ſo von Senff oder Butter zu ſeyn
pfleget.
26. Die
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[711/0735] Vom Trenchiren und Vorlegen. Vorlegung. 1. Eine Rippe nach der andern. 2. Welches am ſchoͤnſten gebraten/ und ſo fort. Tuͤtſche; Kleine Gurcken/ oder Johannis-Beer-Safft. Jtem/ ein Salat/ welchen aber jeder ſelbſt verlanget. 24. Der gebratene Fiſch. Stehet mit den Kopff zur Lincken. Bey dieſem ſiehe wohl zu/ wann der Koch das Spieslein hat ſtecken laſſen/ daß du es fein ſachte heraus zieheſt/ damit der Fiſch nicht zerriſſen werde. Darauf kehre den Rucken gegen dich/ und imbrochire die Gabel. 1. Neben den Kopff ein. 2. Mache einenlangen Schnitt auf den Rucken/ vom Kopffe/ biß zum Schwantze/ und auf der andern Seite wieder heran. 3. Stich die Graͤte beym Kopff und Schwantz entzwey/ thue ſie heraus/ und giebe ſie vor. 4. So er groß/ ſchneide durch den Rucken hinein/ den Bauch auf/ alſo/ daß er faſt wie ein Karpfen geweſen iſt. 5. Zertheile ihn drey oder mehrmahl/ nach deme er groß iſt. Vorlegung. 1. Den Schwantz. 2. Den Kopff oder umgekehret. 3. Das Mittel-Stuͤck. Tuͤtſche: Eſſig/ geriebene Brunn-Kreſſe/ Loͤffel-Kraut/ oder Senff. 25. Der Hecht Wird/ wie der Brat-Fiſch zerlegt/ und vorgeleget. NB. Zu den erſten zwey Tellern/ lege die halb-zertheilte Leber mit zu/ dann der Kopff und Leber ſind das Beſte. Sind es kleine und zuſammen gebogene/ ſo theile/ ſo es vonnoͤthen/ jeden halb/ und præſentire 1. Das Vorder-Theil. 2. Das Hinter-Theil mit der Tuͤtſche/ ſo von Senff oder Butter zu ſeyn pfleget. 26. Die

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706, S. 711. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_koechin_1706/735>, abgerufen am 24.11.2024.