Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805.lein genug, seine weniger gelungenen Be- Die Nerven der blos organischen Sy- Je mehr die Sinne in einer Thierklasse Das Rumpfhirn ist das Cerebellum, das
lein genug, seine weniger gelungenen Be- Die Nerven der blos organiſchen Sy- Je mehr die Sinne in einer Thierklaſſe Das Rumpfhirn iſt das Cerebellum, das
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0118" n="100"/> lein genug, seine weniger gelungenen Be-<lb/> hauptungen aufzuwiegen, und dieſem Ana-<lb/> tomen Achtung wiederfahren zu laſſen.</p><lb/> <p>Die Nerven der blos organiſchen Sy-<lb/> ſteme haben so nothwendig ein Centralorgan,<lb/> als die Nerven der eigentlich thieriſchen<lb/> Functionen, ich nenne jenes das Hirn des<lb/> Rumpfes, dieſes das Hirn der Sinne.</p><lb/> <p>Je mehr die Sinne in einer Thierklaſſe<lb/> hervortreten, deſto mehr muſs das Sinnen-<lb/> hirn über das Rumpfhirn, sowohl in Maſſe,<lb/> als Wirkung, dominiren, selbſt in den In-<lb/> dividuen gleicher Klaſſen wird das Sinnen-<lb/> hirn beträchtlicher entwikelt sein, wo des-<lb/> sen Functionen mehr in Uebung sind.</p><lb/> <p>Das Rumpfhirn iſt das <hi rendition="#g">Cerebellum</hi>,<lb/> das Sinnenhirn das <hi rendition="#g">Cerebrum:</hi> läſst sich<lb/> vorzüglich an den Thieren demonſtriren.<lb/> Je mehr die Sinne zuſammenſchmelzen,<lb/> je kraftloſer die noch übrigen Spuren da-<lb/> von sind, deſto unbeträchtlicher iſt die<lb/> Maſſe des <hi rendition="#g">Cerebrum</hi>, deſto voluminoſer<lb/> aber die des <hi rendition="#g">Cerebellum</hi>, ja in den nie-<lb/> derſten Thierklaſſen iſt so gar nichts, als<lb/> <fw place="bottom" type="catch">das</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [100/0118]
lein genug, seine weniger gelungenen Be-
hauptungen aufzuwiegen, und dieſem Ana-
tomen Achtung wiederfahren zu laſſen.
Die Nerven der blos organiſchen Sy-
ſteme haben so nothwendig ein Centralorgan,
als die Nerven der eigentlich thieriſchen
Functionen, ich nenne jenes das Hirn des
Rumpfes, dieſes das Hirn der Sinne.
Je mehr die Sinne in einer Thierklaſſe
hervortreten, deſto mehr muſs das Sinnen-
hirn über das Rumpfhirn, sowohl in Maſſe,
als Wirkung, dominiren, selbſt in den In-
dividuen gleicher Klaſſen wird das Sinnen-
hirn beträchtlicher entwikelt sein, wo des-
sen Functionen mehr in Uebung sind.
Das Rumpfhirn iſt das Cerebellum,
das Sinnenhirn das Cerebrum: läſst sich
vorzüglich an den Thieren demonſtriren.
Je mehr die Sinne zuſammenſchmelzen,
je kraftloſer die noch übrigen Spuren da-
von sind, deſto unbeträchtlicher iſt die
Maſſe des Cerebrum, deſto voluminoſer
aber die des Cerebellum, ja in den nie-
derſten Thierklaſſen iſt so gar nichts, als
das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |