Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805.die kalchichten an einander gebauten Stra- Von der Hautfunction lässt sich dasselbe Die Lunge beobachtet dasselbe Gesez, Dasselbe gilt vom Knochensystem. Weit die
die kalchichten an einander gebauten Stra- Von der Hautfunction läſst sich daſſelbe Die Lunge beobachtet daſſelbe Geſez, Daſſelbe gilt vom Knochenſyſtem. Weit die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0205" n="187"/> die kalchichten an einander gebauten Stra-<lb/> len der Wurmröhre, die hornartigen Schup-<lb/> pen, die Blättchen der Federn sich ins<lb/> unendlich Kleine getrennt hätten, nur<lb/> wenigen sind Stacheln zurük geblieben,<lb/> und die gepanzerten Säugthiere haben<lb/> auch hinlänglich freie Auſſenſeite; kurz<lb/> die Säugthiere sind nicht nakt wie die<lb/> Schneken und die Amphibien, kein einzi-<lb/> ges iſt ganz haarlos, aber auch nicht ge-<lb/> panzert wie der Wurm oder der Vogel,<lb/> und so ſtellen sie sich schon bei den er-<lb/> ſten Organen in die höhere Mitte.</p><lb/> <p>Von der Hautfunction läſst sich daſſelbe<lb/> sagen, sie dünſten aus und saugen ein,<lb/> aber eigne individualiſirte Hautorgane wie<lb/> die Inſecten und Fiſche, beſizen sie nicht.</p><lb/> <p>Die Lunge beobachtet daſſelbe Geſez,<lb/> sie iſt deutlich eine Syntheſe der Kiemen<lb/> mit den weiten Blaſen der Amphibien.</p><lb/> <p>Daſſelbe gilt vom Knochenſyſtem. Weit<lb/> entfernt zu der knorplichten Weichheit<lb/> der Fiſche und selbſt zu den Amphibien<lb/> herabzuſteigen, erreicht es aber auch nicht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [187/0205]
die kalchichten an einander gebauten Stra-
len der Wurmröhre, die hornartigen Schup-
pen, die Blättchen der Federn sich ins
unendlich Kleine getrennt hätten, nur
wenigen sind Stacheln zurük geblieben,
und die gepanzerten Säugthiere haben
auch hinlänglich freie Auſſenſeite; kurz
die Säugthiere sind nicht nakt wie die
Schneken und die Amphibien, kein einzi-
ges iſt ganz haarlos, aber auch nicht ge-
panzert wie der Wurm oder der Vogel,
und so ſtellen sie sich schon bei den er-
ſten Organen in die höhere Mitte.
Von der Hautfunction läſst sich daſſelbe
sagen, sie dünſten aus und saugen ein,
aber eigne individualiſirte Hautorgane wie
die Inſecten und Fiſche, beſizen sie nicht.
Die Lunge beobachtet daſſelbe Geſez,
sie iſt deutlich eine Syntheſe der Kiemen
mit den weiten Blaſen der Amphibien.
Daſſelbe gilt vom Knochenſyſtem. Weit
entfernt zu der knorplichten Weichheit
der Fiſche und selbſt zu den Amphibien
herabzuſteigen, erreicht es aber auch nicht
die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |