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Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

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Ander Theil der Persianischen

Den 2. Dito begegneten vns Vormittage bey dem Dorffe Por-
seneis
etliche grosse Böte/ so mit Honig/ Saltz vnd eingesaltzenen Fi-
schen beladen/ kamen meist von Astrachan vnd namen jhren Weg
nach Mußcow.

Colomna zu
Wasser von
Mußcow
180. W.

Auff den Abend kamen wir vor der Stadt Colomna r. an.
Diese wird von Mußcow zu Wasser 180. W. oder 36. Deutsche Mei-
len; zu Lande aber/ sonderlich des Winters/ wenn man kan gleich zu
reisen/ kaum 18. Meilen geschätzet. Sie ist mit steinern Mauren vnd
Thürmen/ dem eusserlichen ansehen nach wol verwahret. Vnd streichet
der Bach Mußka neben der Stadtmauren hin/ worüber eine lange
höltzerne Brücke gemachet. Weil allhier ein Weywode/ musten wir
verwarten/ biß der Pristaff vnsern Paß gezeiget. Vnter dessen kam eine
vnzehliche menge Volckes auff die Brücke zuzusehen. Von der Brü-
cken aber musten sie/ vmb vnser Both/ so wegen des Daches etwas
hoch/ einen Durchgang zu machen/ ein Joch abwerffen/ welches sie in
sehr geschwinder Eyl verrichteten.

Confluentz
der Muska
vnd Occa.

3. W. hinter Colomna fält der Bach Muska in die Occa, so ein
breiter tieffer Strom ist/ vnd kömpt von Süden.

Hier fieng das Land an auff beyden seiten des Wassers/ sehr
fruchtbar bewachsen vnd bewohnt zu seyn/ das solche lustige Gegend
im anschauen vns sehr ergetzete. Dieser Ort hat so viel Eichen/ als
wir sonst nirgend in gantz Rußland gesehen.

Den 3. Julij kamen wir vor der Sonnen Auffgang zu einem gros-
sen Dorffe Gedino, l. genandt/ so fast eine halbe Meile lang/ vnd über
800. Bawren haben sol. Gegen Mittag zu einem Dorffe Omuta, r.
37. W. von Colomna. Allhier weil es Sontag/ stiegen wir auffs
Land/ vnd verrichteten vnter einem grünen Busche vnseren Gottes-
dienst mit einer Predigt/ vnd fuhren wieder darvon. 3. W. hinter
diesem Dorffe war eine lange Jnsel mitten im Strom/ so wir zur lin-
cken Hand liegen liessen. Wir giengen sonst heute etliche Dörffer vor-
bey/ deren fürnembste waren Seelza, r. vnd Moroso, r.

Peresla 107.
W. von Co-
lomna,

Den 4. Dito gegen den Mittag seynd wir vor die Stadt Pe-
resla,
r. gekommen/ woselbst auch ein Weywode/ ist 107. W. von Co-
lomna.
Bey derselben habe ich die höhe des Poli gefunden 54 vnd 42.

Den 5. Dito giengen wir den Flecken Resan, r. vorbey/ welches
vor diesem/ eine grosse Stadt sol gewesen seyn. Jn dem sie aber von
den Tartern ist offt überfallen vnd verheeret worden/ haben die Ein-
wohner die meisten Häuser abgebrochen/ nach Peresla geführet/ vnd
darvon die Stadt erbawet/ Daher es noch Peresla Resanski genandt
wird. Heute seynd wir vnterschiedliche kleine Klöster vnd Dörffer
vorbey gangen/ als nemblich nicht weit von Resan Sseloy, l. Kystrus, l.
7. W. Oblozitza monastir 3. W. Lippono Issado, r. ein Adelhoff
2. W. Muratow 2. W. Kallimino 1. W. Pastapolie, r. 1. W. des
Ertzbischoffs von Resanski Dorff Novosolski, r. 3. W. Schilko, r.

2. W.
Ander Theil der Perſianiſchen

Den 2. Dito begegneten vns Vormittage bey dem Dorffe Por-
ſenîs
etliche groſſe Boͤte/ ſo mit Honig/ Saltz vnd eingeſaltzenen Fi-
ſchen beladen/ kamen meiſt von Aſtrachan vnd namen jhren Weg
nach Mußcow.

Colomna zu
Waſſer von
Mußcow
180. W.

Auff den Abend kamen wir vor der Stadt Colomna r. an.
Dieſe wird von Mußcow zu Waſſer 180. W. oder 36. Deutſche Mei-
len; zu Lande aber/ ſonderlich des Winters/ wenn man kan gleich zu
reiſen/ kaum 18. Meilen geſchaͤtzet. Sie iſt mit ſteinern Mauren vnd
Thuͤrmen/ dem euſſerlichen anſehen nach wol verwahret. Vnd ſtreichet
der Bach Mußka neben der Stadtmauren hin/ woruͤber eine lange
hoͤltzerne Bruͤcke gemachet. Weil allhier ein Weywode/ muſten wir
verwarten/ biß der Priſtaff vnſern Paß gezeiget. Vnter deſſen kam eine
vnzehliche menge Volckes auff die Bruͤcke zuzuſehen. Von der Bruͤ-
cken aber muſten ſie/ vmb vnſer Both/ ſo wegen des Daches etwas
hoch/ einen Durchgang zu machen/ ein Joch abwerffen/ welches ſie in
ſehr geſchwinder Eyl verrichteten.

Confluentz
der Muska
vnd Occa.

3. W. hinter Colomna faͤlt der Bach Muska in die Occa, ſo ein
breiter tieffer Strom iſt/ vnd koͤmpt von Suͤden.

Hier fieng das Land an auff beyden ſeiten des Waſſers/ ſehr
fruchtbar bewachſen vnd bewohnt zu ſeyn/ das ſolche luſtige Gegend
im anſchauen vns ſehr ergetzete. Dieſer Ort hat ſo viel Eichen/ als
wir ſonſt nirgend in gantz Rußland geſehen.

Den 3. Julij kamen wir vor der Sonnen Auffgang zu einem groſ-
ſen Dorffe Gedino, l. genandt/ ſo faſt eine halbe Meile lang/ vnd uͤber
800. Bawren haben ſol. Gegen Mittag zu einem Dorffe Omuta, r.
37. W. von Colomna. Allhier weil es Sontag/ ſtiegen wir auffs
Land/ vnd verrichteten vnter einem gruͤnen Buſche vnſeren Gottes-
dienſt mit einer Predigt/ vnd fuhren wieder darvon. 3. W. hinter
dieſem Dorffe war eine lange Jnſel mitten im Strom/ ſo wir zur lin-
cken Hand liegen lieſſen. Wir giengen ſonſt heute etliche Doͤrffer vor-
bey/ deren fuͤrnembſte waren Seelza, r. vnd Moroſo, r.

Peresla 107.
W. von Co-
lomna,

Den 4. Dito gegen den Mittag ſeynd wir vor die Stadt Pe-
resla,
r. gekommen/ woſelbſt auch ein Weywode/ iſt 107. W. von Co-
lomna.
Bey derſelben habe ich die hoͤhe des Poli gefunden 54 vnd 42.

Den 5. Dito giengen wir den Flecken Reſan, r. vorbey/ welches
vor dieſem/ eine groſſe Stadt ſol geweſen ſeyn. Jn dem ſie aber von
den Tartern iſt offt uͤberfallen vnd verheeret worden/ haben die Ein-
wohner die meiſten Haͤuſer abgebrochen/ nach Peresla gefuͤhret/ vnd
darvon die Stadt erbawet/ Daher es noch Peresla Reſanski genandt
wird. Heute ſeynd wir vnterſchiedliche kleine Kloͤſter vnd Doͤrffer
vorbey gangen/ als nemblich nicht weit von Reſan Sseloy, l. Kyſtrùs, l.
7. W. Oblozitza monaſtir 3. W. Lippono Isſado, r. ein Adelhoff
2. W. Muratow 2. W. Kallimino 1. W. Paſtapolie, r. 1. W. des
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2. W.
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[202/0248] Ander Theil der Perſianiſchen Den 2. Dito begegneten vns Vormittage bey dem Dorffe Por- ſenîs etliche groſſe Boͤte/ ſo mit Honig/ Saltz vnd eingeſaltzenen Fi- ſchen beladen/ kamen meiſt von Aſtrachan vnd namen jhren Weg nach Mußcow. Auff den Abend kamen wir vor der Stadt Colomna r. an. Dieſe wird von Mußcow zu Waſſer 180. W. oder 36. Deutſche Mei- len; zu Lande aber/ ſonderlich des Winters/ wenn man kan gleich zu reiſen/ kaum 18. Meilen geſchaͤtzet. Sie iſt mit ſteinern Mauren vnd Thuͤrmen/ dem euſſerlichen anſehen nach wol verwahret. Vnd ſtreichet der Bach Mußka neben der Stadtmauren hin/ woruͤber eine lange hoͤltzerne Bruͤcke gemachet. Weil allhier ein Weywode/ muſten wir verwarten/ biß der Priſtaff vnſern Paß gezeiget. Vnter deſſen kam eine vnzehliche menge Volckes auff die Bruͤcke zuzuſehen. Von der Bruͤ- cken aber muſten ſie/ vmb vnſer Both/ ſo wegen des Daches etwas hoch/ einen Durchgang zu machen/ ein Joch abwerffen/ welches ſie in ſehr geſchwinder Eyl verrichteten. 3. W. hinter Colomna faͤlt der Bach Muska in die Occa, ſo ein breiter tieffer Strom iſt/ vnd koͤmpt von Suͤden. Hier fieng das Land an auff beyden ſeiten des Waſſers/ ſehr fruchtbar bewachſen vnd bewohnt zu ſeyn/ das ſolche luſtige Gegend im anſchauen vns ſehr ergetzete. Dieſer Ort hat ſo viel Eichen/ als wir ſonſt nirgend in gantz Rußland geſehen. Den 3. Julij kamen wir vor der Sonnen Auffgang zu einem groſ- ſen Dorffe Gedino, l. genandt/ ſo faſt eine halbe Meile lang/ vnd uͤber 800. Bawren haben ſol. Gegen Mittag zu einem Dorffe Omuta, r. 37. W. von Colomna. Allhier weil es Sontag/ ſtiegen wir auffs Land/ vnd verrichteten vnter einem gruͤnen Buſche vnſeren Gottes- dienſt mit einer Predigt/ vnd fuhren wieder darvon. 3. W. hinter dieſem Dorffe war eine lange Jnſel mitten im Strom/ ſo wir zur lin- cken Hand liegen lieſſen. Wir giengen ſonſt heute etliche Doͤrffer vor- bey/ deren fuͤrnembſte waren Seelza, r. vnd Moroſo, r. Den 4. Dito gegen den Mittag ſeynd wir vor die Stadt Pe- resla, r. gekommen/ woſelbſt auch ein Weywode/ iſt 107. W. von Co- lomna. Bey derſelben habe ich die hoͤhe des Poli gefunden 54 vnd 42. Den 5. Dito giengen wir den Flecken Reſan, r. vorbey/ welches vor dieſem/ eine groſſe Stadt ſol geweſen ſeyn. Jn dem ſie aber von den Tartern iſt offt uͤberfallen vnd verheeret worden/ haben die Ein- wohner die meiſten Haͤuſer abgebrochen/ nach Peresla gefuͤhret/ vnd darvon die Stadt erbawet/ Daher es noch Peresla Reſanski genandt wird. Heute ſeynd wir vnterſchiedliche kleine Kloͤſter vnd Doͤrffer vorbey gangen/ als nemblich nicht weit von Reſan Sseloy, l. Kyſtrùs, l. 7. W. Oblozitza monaſtir 3. W. Lippono Isſado, r. ein Adelhoff 2. W. Muratow 2. W. Kallimino 1. W. Paſtapolie, r. 1. W. des Ertzbiſchoffs von Reſanski Dorff Novoſolski, r. 3. W. Schilko, r. 2. W.

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Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/248>, abgerufen am 22.11.2024.