Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.pus IN CEONA esse dicamus. Das ist Gottes wort kan keines weges seiden / oder zu zeben / das man sage Christi Leibsey im Abendmahl gegenwertig. Ist das nicht ein rund Schweitzerisch Bekentnis / das er nichts denn blosse Zeichen hab gegleubet? 2. Im selben Büchlein führet Zwingel ein solch Gleichnis / damit er beweisen wil / wie das Brod Christi Leib sey / vnd wie mit dem Brod Chr stus gegenwertig / nemlich / wie ein Hausvater / da er seinen besten Ring / darinn sein Bildnis gegraben ist / vor seinem verreisen abgezogen / vnd der Hausmutter geben / vnd gesprochen hat. Sihe / da hastu mich / deinen Mann / wenn du den Ring ansehen wirst / so wirstu als denn mich deinen Mann gegenwertig habea. Ahie spricht Cinglius / ist der Hausvater eine Figur des HErren Christi. Vnd so gehets im heiligen Abendmahl zu. Heist nu das nicht ein blos Zeichen aus dem heiligen Abendmahl gemacht? vnd zwar ein solches / welches auch ein jeder Goldschmidt machen kan? Die wort Zwinglij wil ich hicher Lateinisch setzen / damit niemand mich beschuldige / als wenn der sachen zu viel geschehe. Dis sind seine wort fol, 594 in epist, ad principes Germaniae in Augustanis Comitijs congregatos Anno 1530. 27 Angust. Dudum diximus, corpus Christi esse in coena, fidei contemplatione, quocunque se vertant aduersarij, nihil opis inuenient, quo aliter in coenam trahant. Exemplum breve ponemus, in quo nostra de Euchar. stia sententia velut adumbretur. Cum paterfamilias peregre pro ecturus, nobilissimum annulum suum in quo imago sua expressa est, coniugi matrifamiliae, his verbis tradit, En me tibi maritum tuum, quem absentem pus IN CEONA esse dicamus. Das ist Gottes wort kan keines weges seiden / oder zu zeben / das man sage Christi Leibsey im Abendmahl gegenwertig. Ist das nicht ein rund Schweitzerisch Bekentnis / das er nichts denn blosse Zeichen hab gegleubet? 2. Im selben Büchlein führet Zwingel ein solch Gleichnis / damit er beweisen wil / wie das Brod Christi Leib sey / vnd wie mit dem Brod Chr stus gegenwertig / nemlich / wie ein Hausvater / da er seinen besten Ring / darinn sein Bildnis gegraben ist / vor seinem verreisen abgezogen / vnd der Hausmutter geben / vnd gesprochen hat. Sihe / da hastu mich / deinen Mann / wenn du den Ring ansehen wirst / so wirstu als denn mich deinen Mann gegenwertig habea. Ahie spricht Cinglius / ist der Hausvater eine Figur des HErren Christi. Vnd so gehets im heiligen Abendmahl zu. Heist nu das nicht ein blos Zeichen aus dem heiligen Abendmahl gemacht? vnd zwar ein solches / welches auch ein jeder Goldschmidt machen kan? Die wort Zwinglij wil ich hicher Lateinisch setzen / damit niemand mich beschuldige / als wenn der sachen zu viel geschehe. Dis sind seine wort fol, 594 in epist, ad principes Germaniae in Augustanis Comitijs congregatos Anno 1530. 27 Angust. Dudum diximus, corpus Christi esse in coena, fidei contemplatione, quocunque se vertant aduersarij, nihil opis inuenient, quo aliter in coenam trahant. Exemplum breve ponemus, in quo nostra de Euchar. stia sententia velut adumbretur. Cum paterfamilias peregrè pro ecturus, nobilissimum annulum suum in quo imago sua expressa est, coniugi matrifamiliae, his verbis tradit, En me tibi maritum tuum, quem absentem <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0196"/> pus IN CEONA esse dicamus. Das ist Gottes wort kan keines weges seiden / oder zu zeben / das man sage Christi Leibsey im Abendmahl gegenwertig. Ist das nicht ein rund Schweitzerisch Bekentnis / das er nichts denn blosse Zeichen hab gegleubet?</p> <p>2. Im selben Büchlein führet Zwingel ein solch Gleichnis / damit er beweisen wil / wie das Brod Christi Leib sey / vnd wie mit dem Brod Chr stus gegenwertig / nemlich / wie ein Hausvater / da er seinen besten Ring / darinn sein Bildnis gegraben ist / vor seinem verreisen abgezogen / vnd der Hausmutter geben / vnd gesprochen hat. Sihe / da hastu mich / deinen Mann / wenn du den Ring ansehen wirst / so wirstu als denn mich deinen Mann gegenwertig habea. Ahie spricht Cinglius / ist der Hausvater eine Figur des HErren Christi. Vnd so gehets im heiligen Abendmahl zu. Heist nu das nicht ein blos Zeichen aus dem heiligen Abendmahl gemacht? vnd zwar ein solches / welches auch ein jeder Goldschmidt machen kan?</p> <p>Die wort Zwinglij wil ich hicher Lateinisch setzen / damit niemand mich beschuldige / als wenn der sachen zu viel geschehe. Dis sind seine wort fol, 594 in epist, ad principes Germaniae in Augustanis Comitijs congregatos Anno 1530. 27 Angust. Dudum diximus, corpus Christi esse in coena, fidei contemplatione, quocunque se vertant aduersarij, nihil opis inuenient, quo aliter in coenam trahant. Exemplum breve ponemus, in quo nostra de Euchar. stia sententia velut adumbretur. Cum paterfamilias peregrè pro ecturus, nobilissimum annulum suum in quo imago sua expressa est, coniugi matrifamiliae, his verbis tradit, En me tibi maritum tuum, quem absentem </p> </div> </body> </text> </TEI> [0196]
pus IN CEONA esse dicamus. Das ist Gottes wort kan keines weges seiden / oder zu zeben / das man sage Christi Leibsey im Abendmahl gegenwertig. Ist das nicht ein rund Schweitzerisch Bekentnis / das er nichts denn blosse Zeichen hab gegleubet?
2. Im selben Büchlein führet Zwingel ein solch Gleichnis / damit er beweisen wil / wie das Brod Christi Leib sey / vnd wie mit dem Brod Chr stus gegenwertig / nemlich / wie ein Hausvater / da er seinen besten Ring / darinn sein Bildnis gegraben ist / vor seinem verreisen abgezogen / vnd der Hausmutter geben / vnd gesprochen hat. Sihe / da hastu mich / deinen Mann / wenn du den Ring ansehen wirst / so wirstu als denn mich deinen Mann gegenwertig habea. Ahie spricht Cinglius / ist der Hausvater eine Figur des HErren Christi. Vnd so gehets im heiligen Abendmahl zu. Heist nu das nicht ein blos Zeichen aus dem heiligen Abendmahl gemacht? vnd zwar ein solches / welches auch ein jeder Goldschmidt machen kan?
Die wort Zwinglij wil ich hicher Lateinisch setzen / damit niemand mich beschuldige / als wenn der sachen zu viel geschehe. Dis sind seine wort fol, 594 in epist, ad principes Germaniae in Augustanis Comitijs congregatos Anno 1530. 27 Angust. Dudum diximus, corpus Christi esse in coena, fidei contemplatione, quocunque se vertant aduersarij, nihil opis inuenient, quo aliter in coenam trahant. Exemplum breve ponemus, in quo nostra de Euchar. stia sententia velut adumbretur. Cum paterfamilias peregrè pro ecturus, nobilissimum annulum suum in quo imago sua expressa est, coniugi matrifamiliae, his verbis tradit, En me tibi maritum tuum, quem absentem
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