Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.3.zugewarten. 3. Denn was die Allegorias vnd verm mungeu zur Christlichen lieb vnd einigkeit belangt / das sind fürnemlich des Gesetzes / vnd nicht Euangeliens Lehren vnd wirckungen / sind Buchstaben / vnd nicht Geist / sind Menschliche bedencken / nicht Christi Gaben vnd Geschenck. Die Sacrament aber sind eigentlich Gottes gnadenwerck vnd geschenck / vnd gleich der Kern des heiligen Euangelij. Derwegen wil D. Pezel den Christlichen Leser trewlich vnterrichten / was im heiligen Abendmal verheissen / gegeben vnd verstegelt werd / so wirfft er nit mit Lügen vmb sich / bringe vnsere Lerer damit nicht in geschrey / als seyen sie falsche Zeugen / sondern erkenne seine / vnd seiner Rottgesellen Gottslesterliche Lügen / darinn sien bis vber die Ohren stecken / ja erkenne das er so vielmahl hie leuget / so viel Confossiones er hie nennet / da er schreibet / das aus ALLEN Bekentnissen der Caluinischen Kirchen in Behemen / 2. Engeland / 3. Franckreich / 4. Deutschland / 5. Schottland / 6. Sehweitz / vnd 7. Niederland ausgangen / zu sehen sey / das die Caluinisten das heilig Abendmal nicht für ein blos Zeichen achten / darinnen mehr nichts / als eitel Brod vnd Wein zu suchen. Denn was die gegenwart des Leibs Christi im heiligen Abendmahl belanget / helt Caluinus vnd Beza gleich so viel daruon als Cinglius, Ecolampadius, Carlstadius vnd Berengarius. Wie denn die Zuricher / Bullinger / Rodolp. Gualther / Zwinglij Jünger / mit Caluino sich entlich vereiniget / vnd keins theils einigen widerruff von einander gefordert / oder gethan. Wie auch newlich Anno 1581. Cinglij opera mit Rodolphi Gualtheri Apologia zu Zurich gedruckt / da nicht das geringste in Cinglij Büchern durch eine Censur corrigiret, sondern alles mit einer langen Lapolo - 3.zugewarten. 3. Denn was die Allegorias vnd verm mungeu zur Christlichen lieb vnd einigkeit belangt / das sind fürnemlich des Gesetzes / vnd nicht Euangeliens Lehren vnd wirckungen / sind Buchstaben / vnd nicht Geist / sind Menschliche bedencken / nicht Christi Gaben vnd Geschenck. Die Sacrament aber sind eigentlich Gottes gnadenwerck vnd geschenck / vnd gleich der Kern des heiligen Euangelij. Derwegen wil D. Pezel den Christlichen Leser trewlich vnterrichten / was im heiligen Abendmal verheissen / gegeben vnd verstegelt werd / so wirfft er nit mit Lügen vmb sich / bringe vnsere Lerer damit nicht in geschrey / als seyen sie falsche Zeugen / sondern erkenne seine / vnd seiner Rottgesellen Gottslesterliche Lügen / darinn siẽ bis vber die Ohren stecken / ja erkenne das er so vielmahl hie leuget / so viel Confossiones er hie nennet / da er schreibet / das aus ALLEN Bekentnissen der Caluinischen Kirchen in Behemen / 2. Engeland / 3. Franckreich / 4. Deutschland / 5. Schottland / 6. Sehweitz / vnd 7. Niederland ausgangen / zu sehen sey / das die Caluinisten das heilig Abendmal nicht für ein blos Zeichen achten / darinnen mehr nichts / als eitel Brod vnd Wein zu suchen. Denn was die gegenwart des Leibs Christi im heiligen Abendmahl belanget / helt Caluinus vnd Beza gleich so viel daruon als Cinglius, Ecolampadius, Carlstadius vnd Berengarius. Wie denn die Zuricher / Bullinger / Rodolp. Gualther / Zwinglij Jünger / mit Caluino sich entlich vereiniget / vnd keins theils einigen widerruff von einander gefordert / oder gethan. Wie auch newlich Anno 1581. Cinglij opera mit Rodolphi Gualtheri Apologia zu Zurich gedruckt / da nicht das geringste in Cinglij Büchern durch eine Censur corrigiret, sondern alles mit einer langen Lapolo - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0202"/><note place="left">3.</note>zugewarten. 3. Denn was die Allegorias vnd verm mungeu zur Christlichen lieb vnd einigkeit belangt / das sind fürnemlich des Gesetzes / vnd nicht Euangeliens Lehren vnd wirckungen / sind Buchstaben / vnd nicht Geist / sind Menschliche bedencken / nicht Christi Gaben vnd Geschenck. Die Sacrament aber sind eigentlich Gottes gnadenwerck vnd geschenck / vnd gleich der Kern des heiligen Euangelij. Derwegen wil D. Pezel den Christlichen Leser trewlich vnterrichten / was im heiligen Abendmal verheissen / gegeben vnd verstegelt werd / so wirfft er nit mit Lügen vmb sich / bringe vnsere Lerer damit nicht in geschrey / als seyen sie falsche Zeugen / sondern erkenne seine / vnd seiner Rottgesellen Gottslesterliche Lügen / darinn siẽ bis vber die Ohren stecken / ja erkenne das er so vielmahl hie leuget / so viel Confossiones er hie nennet / da er schreibet / das aus ALLEN Bekentnissen der Caluinischen Kirchen in Behemen / 2. Engeland / 3. Franckreich / 4. Deutschland / 5. Schottland / 6. Sehweitz / vnd 7. Niederland ausgangen / zu sehen sey / das die Caluinisten das heilig Abendmal nicht für ein blos Zeichen achten / darinnen mehr nichts / als eitel Brod vnd Wein zu suchen.</p> <p>Denn was die gegenwart des Leibs Christi im heiligen Abendmahl belanget / helt Caluinus vnd Beza gleich so viel daruon als Cinglius, Ecolampadius, Carlstadius vnd Berengarius. Wie denn die Zuricher / Bullinger / Rodolp. Gualther / Zwinglij Jünger / mit Caluino sich entlich vereiniget / vnd keins theils einigen widerruff von einander gefordert / oder gethan. Wie auch newlich Anno 1581. Cinglij opera mit Rodolphi Gualtheri Apologia zu Zurich gedruckt / da nicht das geringste in Cinglij Büchern durch eine Censur corrigiret, sondern alles mit einer langen Lapolo - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0202]
zugewarten. 3. Denn was die Allegorias vnd verm mungeu zur Christlichen lieb vnd einigkeit belangt / das sind fürnemlich des Gesetzes / vnd nicht Euangeliens Lehren vnd wirckungen / sind Buchstaben / vnd nicht Geist / sind Menschliche bedencken / nicht Christi Gaben vnd Geschenck. Die Sacrament aber sind eigentlich Gottes gnadenwerck vnd geschenck / vnd gleich der Kern des heiligen Euangelij. Derwegen wil D. Pezel den Christlichen Leser trewlich vnterrichten / was im heiligen Abendmal verheissen / gegeben vnd verstegelt werd / so wirfft er nit mit Lügen vmb sich / bringe vnsere Lerer damit nicht in geschrey / als seyen sie falsche Zeugen / sondern erkenne seine / vnd seiner Rottgesellen Gottslesterliche Lügen / darinn siẽ bis vber die Ohren stecken / ja erkenne das er so vielmahl hie leuget / so viel Confossiones er hie nennet / da er schreibet / das aus ALLEN Bekentnissen der Caluinischen Kirchen in Behemen / 2. Engeland / 3. Franckreich / 4. Deutschland / 5. Schottland / 6. Sehweitz / vnd 7. Niederland ausgangen / zu sehen sey / das die Caluinisten das heilig Abendmal nicht für ein blos Zeichen achten / darinnen mehr nichts / als eitel Brod vnd Wein zu suchen.
3. Denn was die gegenwart des Leibs Christi im heiligen Abendmahl belanget / helt Caluinus vnd Beza gleich so viel daruon als Cinglius, Ecolampadius, Carlstadius vnd Berengarius. Wie denn die Zuricher / Bullinger / Rodolp. Gualther / Zwinglij Jünger / mit Caluino sich entlich vereiniget / vnd keins theils einigen widerruff von einander gefordert / oder gethan. Wie auch newlich Anno 1581. Cinglij opera mit Rodolphi Gualtheri Apologia zu Zurich gedruckt / da nicht das geringste in Cinglij Büchern durch eine Censur corrigiret, sondern alles mit einer langen Lapolo -
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