Opitz, Martin: Buch von der Deutschen Poeterey. Breslau u. a., 1624.
Vnd Wilhelm von Sallust in seiner andern woche:
Doch ist/ wie hier zue sehen/ in der anruffung allzeit die
Von D
Vnd Wilhelm von Salluſt in ſeiner andern woche:
Doch iſt/ wie hier zue ſehen/ in der anruffung allzeit die
Von D
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Aeneadum genetrix, hominum diuumq́ue volup-
Alma Venus, &c.
(tas,
Vnd Wilhelm von Salluſt in ſeiner andern woche:
Grand Dieu, qui de ce Tout m’ as fait voir la naiſ-
(ſance,
Deſcouure ſon berceau, monſtre-moy ſon enfance.
Pourmeine mon eſprit par les fleuris deſtours
Des vergers doux-flairans, où ſerpentoit le cours
De quatre viues eaux: conte-moy quelle offence
Bannit des deux Edens Adam, & ſa ſemence.
Gott/ der du mich der welt geburt haſt ſehen laſſen/
Laß mich nun jhre wieg vnd kindheit jetzt auch
faſſen/
Vnd meinen Geiſt vnd ſinn ſich in dem kreiß’ ergehn
Der gaͤrte vol geruchs/ hier wo vier fluͤſſe ſchoͤn’
Hinrauſchen mitten durch: erzehl vmb was fuͤr
ſachen
Sich Adam vnd ſein ſam’auß Eden muſte machen.
Doch iſt/ wie hier zue ſehen/ in der anruffung allzeit die
propoſition zuegleich begrieffen. Auff dieſes folget gemeinig-
lich die dedication; wie Virgilius ſeine Georgica dem Keiſer
Auguſtus zuegeſchrieben. Jtem die vrſache/ warumb man
eben dieſes werck vor ſich genommen: wie im dritten buche vom
Ackerbawe zue ſehen:
Cetera, quæ vacuas tenuiſſent carmina mentes,
Omnia jam vulgata;
vnd wie folget. Dem ich in den
Troſtgetichten auch habe nachkommen wollen:
Das ander iſt bekandt. wer hat doch nicht ge-
ſchrieben
Von
D
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