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Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 2. Leipzig, 1846.

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und gegen Elisabeths Vater sagte er, um ihn nicht zu beleidigen, nur leicht: "Freilich, hätte man gedacht, daß es so kommen werde, so würde man dem Bürger auch noch länger verweigert haben, was man ihm zugestand, halb freilich gezwungen und von den Verhältnissen gedrängt, aber doch auch halb freiwillig."

Elisabeth, die auf Jaromirs Antwort ängstlich gespannt gewesen war, weil sie zwischen ihm und dem Vater einen Zusammenstoß fürchtete und Nichts lieber vermied, vernahm diese ruhige Antwort, welche sogar eine doppelte Deutung zuließ, mit Freude, und um nun das Gespräch von diesem Gegenstand hinwegzulenken, machte sie darauf aufmerksam, daß auf dem Platz, welchen man bis jetzt eingenommen hatte, die Sonne so vorgerückt sei, um sie bald Alle zu bescheinen, und daß man ihn deßhalb wohl mit einem andern vertauschen könne.

Der Vorschlag fand Beifall und beendete glücklich ein Gespräch, in welchem so verschiedene Ansichten aufgekommen waren.

Man hatte sich kaum an den andern Platz begeben, als zum Beweiß, wie man die Gastfreiheit auf Schloß Hohenthal zu schätzen wußte, Rittmeister von Waldow und Geheimrath von Bordenbrücken mit ihren Frauen anlangten.

Der Vorgang bei dem Eisenbahnbau war und blieb

und gegen Elisabeths Vater sagte er, um ihn nicht zu beleidigen, nur leicht: „Freilich, hätte man gedacht, daß es so kommen werde, so würde man dem Bürger auch noch länger verweigert haben, was man ihm zugestand, halb freilich gezwungen und von den Verhältnissen gedrängt, aber doch auch halb freiwillig.“

Elisabeth, die auf Jaromirs Antwort ängstlich gespannt gewesen war, weil sie zwischen ihm und dem Vater einen Zusammenstoß fürchtete und Nichts lieber vermied, vernahm diese ruhige Antwort, welche sogar eine doppelte Deutung zuließ, mit Freude, und um nun das Gespräch von diesem Gegenstand hinwegzulenken, machte sie darauf aufmerksam, daß auf dem Platz, welchen man bis jetzt eingenommen hatte, die Sonne so vorgerückt sei, um sie bald Alle zu bescheinen, und daß man ihn deßhalb wohl mit einem andern vertauschen könne.

Der Vorschlag fand Beifall und beendete glücklich ein Gespräch, in welchem so verschiedene Ansichten aufgekommen waren.

Man hatte sich kaum an den andern Platz begeben, als zum Beweiß, wie man die Gastfreiheit auf Schloß Hohenthal zu schätzen wußte, Rittmeister von Waldow und Geheimrath von Bordenbrücken mit ihren Frauen anlangten.

Der Vorgang bei dem Eisenbahnbau war und blieb

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[170/0176] und gegen Elisabeths Vater sagte er, um ihn nicht zu beleidigen, nur leicht: „Freilich, hätte man gedacht, daß es so kommen werde, so würde man dem Bürger auch noch länger verweigert haben, was man ihm zugestand, halb freilich gezwungen und von den Verhältnissen gedrängt, aber doch auch halb freiwillig.“ Elisabeth, die auf Jaromirs Antwort ängstlich gespannt gewesen war, weil sie zwischen ihm und dem Vater einen Zusammenstoß fürchtete und Nichts lieber vermied, vernahm diese ruhige Antwort, welche sogar eine doppelte Deutung zuließ, mit Freude, und um nun das Gespräch von diesem Gegenstand hinwegzulenken, machte sie darauf aufmerksam, daß auf dem Platz, welchen man bis jetzt eingenommen hatte, die Sonne so vorgerückt sei, um sie bald Alle zu bescheinen, und daß man ihn deßhalb wohl mit einem andern vertauschen könne. Der Vorschlag fand Beifall und beendete glücklich ein Gespräch, in welchem so verschiedene Ansichten aufgekommen waren. Man hatte sich kaum an den andern Platz begeben, als zum Beweiß, wie man die Gastfreiheit auf Schloß Hohenthal zu schätzen wußte, Rittmeister von Waldow und Geheimrath von Bordenbrücken mit ihren Frauen anlangten. Der Vorgang bei dem Eisenbahnbau war und blieb

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Zitationshilfe: Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 2. Leipzig, 1846, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/otto_schloss02_1846/176>, abgerufen am 27.11.2024.