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Panizza, Oskar: Der Illusionismus und Die Rettung der Persönlichkeit. Leipzig, 1895.

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Für unsere illusorische Anschauung. Wir rechnen sie in Stikstoff und Kohlensäure um. Und die Rechnung stimt. Innerhalb der Erscheinungswelt giebt es kein Manko. Aber das Denken, wo geht das, Verfechter des Prinzips der Erhaltung der Kraft, hin?

Der Materjalist bleibt hier die Antwort schuldig. Der Spiritualist der von seinem Denken ausgeht, als der lezten, ihm greifbaren, zugänglichen Instanz, kann nicht mehr sagen, als jener Anatom, der sterbend den Aortenpuls überwachte: sie schlägt nicht mehr.

Für unsere illusorische Anschauung. Wir rechnen sie in Stikstoff und Kohlensäure um. Und die Rechnung stimt. Innerhalb der Erscheinungswelt giebt es kein Manko. Aber das Denken, wo geht das, Verfechter des Prinzips der Erhaltung der Kraft, hin?

Der Materjalist bleibt hier die Antwort schuldig. Der Spiritualist der von seinem Denken ausgeht, als der lezten, ihm greifbaren, zugänglichen Instanz, kann nicht mehr sagen, als jener Anatom, der sterbend den Aortenpuls überwachte: sie schlägt nicht mehr.

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[51/0052] Für unsere illusorische Anschauung. Wir rechnen sie in Stikstoff und Kohlensäure um. Und die Rechnung stimt. Innerhalb der Erscheinungswelt giebt es kein Manko. Aber das Denken, wo geht das, Verfechter des Prinzips der Erhaltung der Kraft, hin? Der Materjalist bleibt hier die Antwort schuldig. Der Spiritualist der von seinem Denken ausgeht, als der lezten, ihm greifbaren, zugänglichen Instanz, kann nicht mehr sagen, als jener Anatom, der sterbend den Aortenpuls überwachte: sie schlägt nicht mehr.

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Zitationshilfe: Panizza, Oskar: Der Illusionismus und Die Rettung der Persönlichkeit. Leipzig, 1895, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/panizza_illusionismus_1895/52>, abgerufen am 23.11.2024.