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Parthey, Gustav: Ein verfehlter und ein gelungener Besuch bei Goethe. 1819 und 1827. Handschrift für Freunde. [Berlin], [1862].

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Hieraus erhellet jedoch, dass eben deswe-
gen eine neue Ausgabe wünschenswerth sey,
weil so manches in diesen trefflichen Bänden
Enthaltene, das bisher als Antiquität geruht,
nun wieder zur Frage und Sprache komme.

Lassen Sie mich zugleich bemerken, dass
Herr Dr. Wachler in Breslau, in seinen Vor-
lesungen: über die Geschichte der deutschen
National-Literatur, im 2. Theil, Seite 209 ff.
zwar kurz aber bedeutend über Möser gespro-
chen; sollte diess nicht der Mann seyn der die
neue Ausgabe würdig einführen könnte?

Zum Schluss erlauben Sie mir noch eine
Frage: auf dem Titel der Diezischen Ueber-
setzung des Buchs Kabus wird bemerkt, dass
dieses Werk in der Nicolaischen Buchhandlung
in Commission zu haben sey. Nun wünschte
zu wissen, wie es nach dem Tode des treff-
lichen Mannes damit gehalten werde, auf wen
das Recht des Selbstverlags vererbt, wo und
um welchen Preis es zu haben sei?

Dankbar für das mir bewiesene Vertrauen
empfehle mich zum besten und wünsche, da
ich diessmal gefällig zu seyn nicht im Stande

Hieraus erhellet jedoch, dass eben deswe-
gen eine neue Ausgabe wünschenswerth sey,
weil so manches in diesen trefflichen Bänden
Enthaltene, das bisher als Antiquität geruht,
nun wieder zur Frage und Sprache komme.

Lassen Sie mich zugleich bemerken, dass
Herr Dr. Wachler in Breslau, in seinen Vor-
lesungen: über die Geschichte der deutschen
National-Literatur, im 2. Theil, Seite 209 ff.
zwar kurz aber bedeutend über Möser gespro-
chen; sollte diess nicht der Mann seyn der die
neue Ausgabe würdig einführen könnte?

Zum Schluss erlauben Sie mir noch eine
Frage: auf dem Titel der Diezischen Ueber-
setzung des Buchs Kabus wird bemerkt, dass
dieses Werk in der Nicolaischen Buchhandlung
in Commission zu haben sey. Nun wünschte
zu wissen, wie es nach dem Tode des treff-
lichen Mannes damit gehalten werde, auf wen
das Recht des Selbstverlags vererbt, wo und
um welchen Preis es zu haben sei?

Dankbar für das mir bewiesene Vertrauen
empfehle mich zum besten und wünsche, da
ich diessmal gefällig zu seyn nicht im Stande

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[32/0037] Hieraus erhellet jedoch, dass eben deswe- gen eine neue Ausgabe wünschenswerth sey, weil so manches in diesen trefflichen Bänden Enthaltene, das bisher als Antiquität geruht, nun wieder zur Frage und Sprache komme. Lassen Sie mich zugleich bemerken, dass Herr Dr. Wachler in Breslau, in seinen Vor- lesungen: über die Geschichte der deutschen National-Literatur, im 2. Theil, Seite 209 ff. zwar kurz aber bedeutend über Möser gespro- chen; sollte diess nicht der Mann seyn der die neue Ausgabe würdig einführen könnte? Zum Schluss erlauben Sie mir noch eine Frage: auf dem Titel der Diezischen Ueber- setzung des Buchs Kabus wird bemerkt, dass dieses Werk in der Nicolaischen Buchhandlung in Commission zu haben sey. Nun wünschte zu wissen, wie es nach dem Tode des treff- lichen Mannes damit gehalten werde, auf wen das Recht des Selbstverlags vererbt, wo und um welchen Preis es zu haben sei? Dankbar für das mir bewiesene Vertrauen empfehle mich zum besten und wünsche, da ich diessmal gefällig zu seyn nicht im Stande

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Ein verfehlter und ein gelungener Besuch bei Goethe. 1819 und 1827. Handschrift für Freunde. [Berlin], [1862], S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_goethe_1819/37>, abgerufen am 21.11.2024.