Herschel hat mit grosser Genauigkeit gezeigt, dass der Durchmesser der Veja wenigstens 34 mal grösser sein mus als der der Sonne: und hienach wäre: Durchmesser d. Veja : Durchmesser d. Vesta = Vesta : 2 Meteorsteinen.
Der innerste Trabant des Saturn ist noch kleiner als Vesta, und sezt man diesen statt der Vesta in die Proportion: so verschwindet der Unterschied zwischen Aerolithen und jenen Weltkörpern ganz: denn 212135,000 Aerolithen nebeneinander gesezt, gebe[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]n schon einen solchen kleinen Satelliten oder Kometen, dagegen verhält sich der Durch- messer eines Aerolithen zu dem der Veja wie 1:20,000 Millionen und 212135,000 Aerolithen212,000 Vesta-Durchmesser neben einander bilden einen Weltkörper wie VestaVeja. In diesem Zusammenhange also läst sich jede Anhäufung der Materie unter demselben Gesichtspunkte betrachten.
Ausser diesen kompakten Massen giebt es auch dunst- förmige Anhäufungen der Materie. 1, jene Lichtpyramide, welche man bei uns nur selten im März und Oktober nach Sonnenuntergang von der Sonne aufsteigen sieht, das sogenante Zodiakallicht, das man früher für die Atmosphäre der Sonne hielt, man glaubt aber jezt, dass es wirklich leuch-
Herschel hat mit grosser Genauigkeit gezeigt, dass der Durchmesser der Veja wenigstens 34 mal grösser sein mus als der der Sonne: und hienach wäre: Durchmesser d. Veja : Durchmesser d. Vesta = Vesta : 2 Meteorsteinen.
Der innerste Trabant des Saturn ist noch kleiner als Vesta, und sezt man diesen statt der Vesta in die Proportion: so verschwindet der Unterschied zwischen Aerolithen und jenen Weltkörpern ganz: denn 212135,000 Aërolithen nebeneinander gesezt, gebe[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]n schon einen solchen kleinen Satelliten⎡ oder Kometen, dagegen verhält sich der Durch- messer eines Aerolithen zu dem der Veja wie 1:20,000 Millionen und 212135,000 Aerolithen212,000 Vesta-Durchmesser neben einander bilden einen Weltkörper wie VestaVeja. In diesem Zusammenhange also läst sich jede Anhäufung der Materie unter demselben Gesichtspunkte betrachten.
Ausser diesen kompakten Massen giebt es auch dunst- förmige Anhäufungen der Materie. 1, jene Lichtpyramide, welche man bei uns nur selten im März und Oktober nach Sonnenuntergang von der Sonne aufsteigen sieht, das sogenante Zodiakallicht, das man früher für die Atmosphäre der Sonne hielt, man glaubt aber jezt, dass es wirklich leuch-
<TEI><text><body><divn="1"><divtype="session"n="9"><p><pbfacs="#f0104"n="50v"/><persNameresp="#SB"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118841920 http://d-nb.info/gnd/118841920">Herschel</persName> hat mit grosser Genauigkeit gezeigt, dass der <choice><abbr>Durchm.</abbr><expanresp="#CT">Durchmesser</expan></choice><lb/>
der <hirendition="#u">Veja</hi> wenigstens 34 mal grösser sein mus als der der Sonne:<lb/>
und hienach wäre:<lb/><choice><abbr>Durchm.</abbr><expanresp="#CT">Durchmesser</expan></choice> d. Veja : <choice><abbr>Durchm.</abbr><expanresp="#CT">Durchmesser</expan></choice> d. Vesta = Vesta : 2 Meteorsteinen.</p><lb/><p>Der innerste Trabant des Saturn ist noch kleiner als Vesta, und<lb/>
sezt man diesen statt der Vesta in die Proportion: so verschwindet<lb/>
der Unterschied zwischen Aerolithen und jenen Weltkörpern ganz:<lb/>
denn <subst><delrendition="#s">212</del><addplace="superlinear">135</add></subst>,000 Aërolithen nebeneinander gesezt, gebe<subst><delrendition="#ow"><gapreason="illegible"unit="chars"quantity="1"/></del><addplace="across">n</add></subst> schon einen<lb/>
solchen kleinen Satelliten<choice><sic>, <addplace="superlinear"><metamark/>oder Kometen </add></sic><corrresp="#CT"><addplace="superlinear"><metamark/> oder Kometen</add>, </corr></choice>dagegen verhält sich der Durch-<lb/>
messer eines Aerolithen zu dem der Veja wie 1:20,000 Millionen<lb/>
und <subst><delrendition="#s"><subst><delrendition="#s">212</del><addplace="superlinear">135</add></subst>,000 Aerolithen</del><addplace="superlinear">212,000 <choice><orig>Vesta Durchm</orig><regresp="#CT">Vesta-<choice><abbr>Durchm.</abbr><expanresp="#CT">Durchmesser</expan></choice></reg></choice></add></subst> neben einander bilden einen Weltkörper<lb/>
wie <subst><delrendition="#s">Vesta</del><addplace="superlinear">Veja</add></subst>. In diesem Zusammenhange also läst sich jede<lb/>
Anhäufung der Materie unter demselben Gesichtspunkte<lb/>
betrachten.</p><lb/><p>Ausser diesen kompakten Massen giebt es auch dunst-<lb/>
förmige Anhäufungen der Materie. 1, jene Lichtpyramide,<lb/>
welche man bei uns nur selten im März und Oktober nach<lb/>
Sonnenuntergang von der Sonne aufsteigen sieht, das sogenante<lb/>
Zodiakallicht, das man früher für die Atmosphäre der<lb/>
Sonne hielt, man glaubt aber jezt, dass es wirklich leuch-<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[50v/0104]
Herschel hat mit grosser Genauigkeit gezeigt, dass der Durchm.
der Veja wenigstens 34 mal grösser sein mus als der der Sonne:
und hienach wäre:
Durchm. d. Veja : Durchm. d. Vesta = Vesta : 2 Meteorsteinen.
Der innerste Trabant des Saturn ist noch kleiner als Vesta, und
sezt man diesen statt der Vesta in die Proportion: so verschwindet
der Unterschied zwischen Aerolithen und jenen Weltkörpern ganz:
denn 135,000 Aërolithen nebeneinander gesezt, geben schon einen
solchen kleinen Satelliten oder Kometen, dagegen verhält sich der Durch-
messer eines Aerolithen zu dem der Veja wie 1:20,000 Millionen
und 212,000 Vesta Durchm neben einander bilden einen Weltkörper
wie Veja. In diesem Zusammenhange also läst sich jede
Anhäufung der Materie unter demselben Gesichtspunkte
betrachten.
Ausser diesen kompakten Massen giebt es auch dunst-
förmige Anhäufungen der Materie. 1, jene Lichtpyramide,
welche man bei uns nur selten im März und Oktober nach
Sonnenuntergang von der Sonne aufsteigen sieht, das sogenante
Zodiakallicht, das man früher für die Atmosphäre der
Sonne hielt, man glaubt aber jezt, dass es wirklich leuch-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 50v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/104>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.