Nachdem wir mit diesen Betrachtungen die Propädeutik geschlos- sen, gehn wir zur Wissenschaft selbst über, und beschäftigen uns hauptsächlich zuerst mit 3 Gegenständen:
1, Betrachtungen über die Anhäufung der Materie nach dem Maasse der absoluten Grösse. 2, " " " " " " nach der Verschiedenheit ihrer chemischen Natur. 3, " " " " " " nach dem Maasse ihrer räumlichen Entfernung.
Die Betrachtungen über die absolute Grösse sind oft in Spielereien aus- geartet, wie wir im Arenarius des Archimedis schon ein Beispiel finden, wenn dieser nicht in andrer Rücksicht merkwürdig wäre: es wird darin das Volumen eines Sandkorns mit dem Volumen der Sonne verglichen. Wir wollen eine ähnliche aber doch andere Betrachtung anstellen, um uns die absolute Grösse der Weltkörper deutlich zu machen. Der Durchmesser der Vesta, als des kleinsten Planeten, beträgt zwischen 59-60 geographische Meilen. Wir haben oben gesehn, dass es gar nichts unwahrscheinliches hat, die Aerolithen als kleine Weltkörper zu betrachten, die nicht zu unsrer Athmosphäre ge- hören: der Durchmesser des grösten derselben, den ich in Südamerika gemessen, beträgt zwischen 4-5 Fus: wir stellen also folgende Proportionen auf: Durchmesser d. Vesta zu dem der Sonne = 1:3300. Durchmesser d. Aerolithen zu dem d. Vesta = 1:270,000.
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Nachdem wir mit diesen Betrachtungen die Propädeutik geschlos- sen, gehn wir zur Wissenschaft selbst über, und beschäftigen uns hauptsächlich zuerst mit 3 Gegenständen:
1, Betrachtungen über die Anhäufung der Materie nach dem Maasse der absoluten Grösse. 2, 〃 〃 〃 〃 〃 〃 nach der Verschiedenheit ihrer chemischen Natur. 3, 〃 〃 〃 〃 〃 〃 nach dem Maasse ihrer räumlichen Entfernung.
Die Betrachtungen über die absolute Grösse sind oft in Spielereien aus- geartet, wie wir im Arenarius des Archimedis schon ein Beispiel finden, wenn dieser nicht in andrer Rücksicht merkwürdig wäre: es wird darin das Volumen eines Sandkorns mit dem Volumen der Sonne verglichen. Wir wollen eine ähnliche aber doch andere Betrachtung anstellen, um uns die absolute Grösse der Weltkörper deutlich zu machen. Der Durchmesser der Vesta, als des kleinsten Planeten, beträgt zwischen 59–60 geographische Meilen. Wir haben oben gesehn, dass es gar nichts unwahrscheinliches hat, die Aërolithen als kleine Weltkörper zu betrachten, die nicht zu unsrer Athmosphäre ge- hören: der Durchmesser des grösten derselben, den ich in Südamerika gemessen, beträgt zwischen 4–5 Fus: wir stellen also folgende Proportionen auf: Durchmesser d. Vesta zu dem der Sonne = 1:3300. Durchmesser d. Aërolithen zu dem d. Vesta = 1:270,000.
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13.
Nachdem wir mit diesen Betrachtungen die Propädeutik geschlos-
sen, gehn wir zur Wissenschaft selbst über, und beschäftigen uns
hauptsächlich zuerst mit 3 Gegenständen:
1, Betrachtungen über die Anhäufung der Materie nach dem Maasse der absoluten Grösse.
2, — " — " — " — " — nach der Verschiedenheit ihrer chemischen Natur.
3, — " — " — " — " — nach dem Maasse ihrer räumlichen Entfernung.
Die Betrachtungen über die absolute Grösse sind oft in Spielereien aus-
geartet, wie wir im Arenarius des Archimedis schon ein Beispiel
finden, wenn dieser nicht in andrer Rücksicht merkwürdig wäre: es
wird darin das Volumen eines Sandkorns mit dem Vol. der Sonne
verglichen. Wir wollen eine ähnliche aber doch andere Betrachtung
anstellen, um uns die absolute Grösse der Weltkörper deutlich zu
machen. Der Durchmesser der Vesta, als des kleinsten Planeten,
beträgt zwischen 59–60 geogr. Meilen. Wir haben oben gesehn, dass
es gar nichts unwahrscheinliches hat, die Aërolithen als kleine
Weltkörper zu betrachten, die nicht zu unsrer Athmosphäre ge-
hören: der Durchmesser des grösten derselben, den ich in Südamerika
gemessen, beträgt zwischen 4–5 Fus: wir stellen also folgende
Proportionen auf: Durchm. d. Vesta zu dem der Sonne = 1:3300.
Durchm. d. Aërolithen zu dem d. Vesta = 1:270,000.
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 50r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/103>, abgerufen am 24.11.2024.
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