Buchstaben für die Bestimmung der Lichtstärke der Sterne ist von der grösten Wichtigkeit geworden. T. Beyer (Mayer)? kam zuerst auf eine solche Skala, nach der a stärker als b, b stärker als g pp. leuchtet, und wandte sie auf die Karten an. Vergleicht man nun diese alten Karten mit dem jezigen Stande des Himmels, so findet man, dass sie nicht mehr damit übereinstimmen, ein Stern der mit d darauf ver- zeichnet ist, wird uns vielleicht als a erscheinen: es ist also klar, dass entweder solche heller gewordenen Sterne uns näher gekommen sind, oder dass ein Lichtprozes in ihnen vorgegangen ist. Ich beobachtete die Sterne der süd- lichen Himmelskugel nach La Caille's vortreflichen Karten, und fand manche Abweichungen in der Lichtstärke. Ferner sind auch die photometrischen Messungen in so fern wichtig, als sie für über die Grösse der Sterne entscheiden, und sich manche interessanten Beobachtungen dar[an] knüpfen lassen. Lambert fand, dass das Licht des Vollmondes zwischen 277,000 und 300,000 Mal schwächer sei als das der Sonne. -
Buchstaben für die Bestimmung der Lichtstärke der Sterne ist von der grösten Wichtigkeit geworden. T. Beyer (Mayer)? kam zuerst auf eine solche Skala, nach der α stärker ⎡als β, β stärker als γ pp. leuchtet, und wandte sie auf die Karten an. Vergleicht man nun diese alten Karten mit dem jezigen Stande des Himmels, so findet man, dass sie nicht mehr damit übereinstimmen, ein Stern der mit δ darauf ver- zeichnet ist, wird uns vielleicht als α erscheinen: es ist also klar, dass entweder solche heller gewordenen Sterne uns näher gekommen sind, oder dass ein Lichtprozes in ihnen vorgegangen ist. Ich beobachtete die Sterne der süd- lichen Himmelskugel nach La Caille’s vortreflichen Karten, und fand manche Abweichungen in der Lichtstärke. Ferner sind auch die photometrischen Messungen in so fern wichtig, als sie für über die Grösse der Sterne entscheiden, und sich manche interessanten Beobachtungen dar[an] knüpfen lassen. Lambert fand, dass das Licht des Vollmondes zwischen 277,000 und 300,000 Mal schwächer sei als das der Sonne. –
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[69r/0141]
Buchstaben für die Bestimmung der Lichtstärke der Sterne
ist von der grösten Wichtigkeit geworden. T. Beyer (Mayer) ?
kam zuerst auf eine solche Skala, nach der α stärker als β, β
stärker als γ pp leuchtet, und wandte sie auf die Karten
an. Vergleicht man nun diese alten Karten mit dem jezigen
Stande des Himmels, so findet man, dass sie nicht mehr
damit übereinstimmen, ein Stern der mit δ darauf ver-
zeichnet ist, wird uns vielleicht als α erscheinen: es ist
also klar, dass entweder solche heller gewordenen Sterne
uns näher gekommen sind, oder dass ein Lichtprozes
in ihnen vorgegangen ist. Ich beobachtete die Sterne der süd-
lichen Himmelskugel nach La Caille’s vortreflichen Karten,
und fand manche Abweichungen in der Lichtstärke. Ferner
sind auch die photometrischen Messungen in so fern wichtig,
als sie über die Grösse der Sterne entscheiden, und
sich manche interessanten Beobachtungen daran knüpfen lassen.
Lambert fand, dass das Licht des Vollmondes zwischen
277,000 und 300,000 Mal schwächer sei als das der Sonne. –
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 69r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/141>, abgerufen am 21.11.2024.
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