Hauptplaneten. Es giebt bei den Nebenplaneten noch ein drittes Licht, welches sich z. B. am Monde zeigt, wenn er bei einer totalen Mond- finsternis doch nicht ganz verschwindet.
Unser Sonnensystem besteht aus einer weit grösseren Zahl von Weltkörpern, als man bisher geglaubt, nämlich aus 1 Zentralkör- per, 11 Hauptplaneten, 18 Nebenplaneten, 2 Kometen, die in der Bahn der Kometen eingeschlossen bleiben, einer unzähligen Menge Kometen, die weiter hinaus schweifen, aus einer grossen Zahl von Aerolithen, und endlich aus dem Zodiakallicht selbst. Die Hauptpla- neten haben noch den Namen Irrsterne behalten als Gegensaz ge zu den Fixsternen. Die Idee, dass die Sonne in der Mitte stehe, ist schon in den ältesten Zeiten ausgesprochen worden. Es sind also 6 Hauptkörperarten, aus denen unser System besteht, indessen sind die Kometen von diesen allen die wichtigsten geworden, weil wir durch sie die Entfernung messen ge- lernt haben.
Die Planeten werden nicht blos durch das Sonnenlicht er- leuchtet, sondern sie haben auch ein eignes phosphorisirendes Licht, so dass man, wie oben bemerkt wurde, die dunkle Scheibe der Venus gesehn hat. Ausserdem findet sich diese Erscheinung
Hauptplaneten. Es giebt bei den Nebenplaneten noch ein drittes Licht, welches sich z. B. am Monde zeigt, wenn er bei einer totalen Mond- finsternis doch nicht ganz verschwindet.
Unser Sonnensystem besteht aus einer weit grösseren Zahl von Weltkörpern, als man bisher geglaubt, nämlich aus 1 Zentralkör- per, 11 Hauptplaneten, 18 Nebenplaneten, 2 Kometen, die in der Bahn der Kometen eingeschlossen bleiben, einer unzähligen Menge Kometen, die weiter hinaus schweifen, aus einer grossen Zahl von Aërolithen, und endlich aus dem Zodiakallicht selbst. Die Hauptpla- neten haben noch den Namen Irrsterne behalten als Gegensaz ge zu den Fixsternen. Die Idee, dass die Sonne in der Mitte stehe, ist schon in den ältesten Zeiten ausgesprochen worden. Es sind also 6 Hauptkörperarten, aus denen unser System besteht, indessen sind die Kometen von diesen allen die wichtigsten geworden, weil wir durch sie die Entfernung messen ge- lernt haben.
Die Planeten werden nicht blos durch das Sonnenlicht er- leuchtet, sondern sie haben auch ein eignes phosphorisirendes Licht, so dass man, wie oben bemerkt wurde, die dunkle Scheibe der Venus gesehn hat. Ausserdem findet sich diese Erscheinung
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[88r/0179]
Hauptplaneten. Es giebt bei den Nebenplaneten noch ein drittes Licht,
welches sich z. B. am Monde zeigt, wenn er bei einer totalen Mond-
finsternis doch nicht ganz verschwindet.
Unser Sonnensystem besteht aus einer weit grösseren Zahl von
Weltkörpern, als man bisher geglaubt, nämlich aus 1 Zentralkör-
per, 11 Hauptplaneten, 18 Nebenplaneten, 2 Kometen, die in der
Bahn der Kometen eingeschlossen bleiben, einer unzähligen Menge
Kometen, die weiter hinaus schweifen, aus einer grossen Zahl von
Aërolithen, und endlich aus dem Zodiakallicht selbst. Die Hptpla-
neten haben noch den Namen Irrsterne behalten als Gegensaz
zu den Fixsternen. Die Idee, dass die Sonne in der Mitte stehe,
ist schon in den ältesten Zeiten ausgesprochen worden. Es sind
also 6 Hauptkörperarten, aus denen unser System besteht,
indessen sind die Kometen von diesen allen die wichtigsten
geworden, weil wir durch sie die Entfernung messen ge-
lernt haben.
Die Planeten werden nicht blos durch das Sonnenlicht er-
leuchtet, sondern sie haben auch ein eignes phosphorisirendes
Licht, so dass man, wie oben bemerkt wurde, die dunkle Scheibe
der Venus gesehn hat. Ausserdem findet sich diese Erscheinung
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 88r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/179>, abgerufen am 24.11.2024.
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