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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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unterirdischen Planeten für möglich, und der verdiente Physiker
Lichtenberg, der aber einige wunderbare Ideen hat, macht dies
sogar sehr wahrscheinlich.

Die Erde ist auch gewogen worden, und zwar in neuer Zeit sehr
genau gewogen. Man hat dazu die Bergarten angewendet, und
zuerst bestimmen müssen, dass der Granit 2,3 mal schwerer sei
als Wasser. Laplace, Th. Young (dem wir auch die ersten
Entdekkungen in den Hieroglyphen verdanken) und Yvory (?)
haben sich damit beschäftigt. Nach den Versuchen fand man
die Dichtigkeit der Erde 4 bis 5 mal grösser als Wasser: nach
der Theorie 4,7. Man hat auf einen metallischen Kern geschlos-
sen, welcher aber nicht nothwendig angenommen zu werden braucht.

Die ersten dieser Wägungen, wozu man die Anziehung der
Gebirge benuzte, geschahen 1774 von Maskeline und Dutton (?)
in Pertshire im nördlichen England: sie suchten sich ein Gebirge
den Schebhallion (?) deras von Osten nach Westen streicht: man und
stelten im Norden desselben ein Fernrohr mit einem Bleiloth

unterirdischen Planeten für möglich, und der verdiente Physiker
Lichtenberg, der aber einige wunderbare Ideen hat, macht dies
sogar sehr wahrscheinlich.

Die Erde ist auch gewogen worden, und zwar in neuer Zeit sehr
genau gewogen. Man hat dazu die Bergarten angewendet, und
zuerst bestimmen müssen, dass der Granit 2,3 mal schwerer sei
als Wasser. Laplace, Th. Young (dem wir auch die ersten
Entdekkungen in den Hieroglyphen verdanken) und Yvory (?)
haben sich damit beschäftigt. Nach den Versuchen fand man
die Dichtigkeit der Erde 4 bis 5 mal grösser als Wasser: nach
der Theorie 4,7. Man hat auf einen metallischen Kern geschlos-
sen, welcher aber nicht nothwendig angenommen zu werden braucht.

Die ersten dieser Wägungen, wozu man die Anziehung der
Gebirge benuzte, geschahen 1774 von Maskeline und Dutton (?)
in Pertshire im nördlichen England: sie suchten sich ein Gebirge
den Schebhallion (?) deras von Osten nach Westen streicht: man und
stelten im Norden desselben ein Fernrohr mit einem Bleiloth

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[149r/0301] unterirdischen Planeten für möglich, und der verdiente Physiker Lichtenberg, der aber einige wunderbare Ideen hat, macht dies sogar sehr wahrscheinlich. Die Erde ist auch gewogen worden, und zwar in neuer Zeit sehr genau gewogen. Man hat dazu die Bergarten angewendet, und zuerst bestimmen müssen, dass der Granit 2,3 mal schwerer sei als Wasser. Laplace, Th. Young (dem wir auch die ersten Entdekkungen in den Hieroglyphen verdanken) und Yvory (?) haben sich damit beschäftigt. Nach den Versuchen fand man die Dichtigkeit der Erde 4 bis 5 mal grösser als Wasser: nach der Theorie 4,7. Man hat auf einen metallischen Kern geschlos- sen, welcher aber nicht nothwendig angenommen zu werden braucht. Die ersten dieser Wägungen, wozu man die Anziehung der Gebirge benuzte, geschahen 1774 von Maskeline und Dutton (?) in Pertshire im nördlichen England: sie suchten sich ein Gebirge den Shehallion das von Osten nach Westen streicht: und stelten im Norden desselben ein Fernrohr mit einem Bleiloth

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 149r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/301>, abgerufen am 22.11.2024.