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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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wurf: Sorex aureus; - Proteus anguineus, deie man gewöhn-
lich Sirene nent, und welche in den unterirdischen Seeen in Krain
lebt. Rudolphi hat viele Versuche damit angestelt. Von den Fi-
schen sind blind: Muraena coeca; Silurus coecutiens nach
Lichtenstein: ein blinder Käfer, der Claviger ? wird in den Amei-
senhaufen samt seiner ganzen Brut von den Ameisen ernährt,
so dass er also die Augen nicht nöthig hat.

In den vorweltlichen Formazionen finden sich die Fische von
dem Kupferschiefer an, bis zu dem terziären Gyps von Paris,
in dem lezten neben den Dikotyledonen.

Hinsichtlich der Grösse oszillirt die thierische Organisazion
in weiteren Gränzen als die Pflanzen. Das oben angegebene
Verhältnis von 1:23,000,000 ist nur dann interessant, wenn
man bedenkt, dass es nur 4 mal kleiner ist, als das Ver-
hältnis eines 5-füssigen Meteorsteines zum Durchmesser des
Jupiter.

Es ist gar nicht zu berechnen, wie viele Millionen Infu-
sorien in einer Wassermasse von 10 Kubikfluss sich befinden:
Blumenbach fand nach einer Schäzung, dass die Milch eines
Cercarien
grossen Karpfen 250,000 Millionen Cetarien ? enthalte.

wurf: Sorex aureus; – Proteus anguineus, deie man gewöhn-
lich Sirene nent, und welche in den unterirdischen Seeen in Krain
lebt. Rudolphi hat viele Versuche damit angestelt. Von den Fi-
schen sind blind: Muraena coeca; Silurus coecutiens nach
Lichtenstein: ein blinder Käfer, der Claviger ? wird in den Amei-
senhaufen samt seiner ganzen Brut von den Ameisen ernährt,
so dass er also die Augen nicht nöthig hat.

In den vorweltlichen Formazionen finden sich die Fische von
dem Kupferschiefer an, bis zu dem terziären Gyps von Paris,
in dem lezten neben den Dikotyledonen.

Hinsichtlich der Grösse oszillirt die thierische Organisazion
in weiteren Gränzen als die Pflanzen. Das oben angegebene
Verhältnis von 1:23,000,000 ist nur dann interessant, wenn
man bedenkt, dass es nur 4 mal kleiner ist, als das Ver-
hältnis eines 5-füssigen Meteorsteines zum Durchmesser des
Jupiter.

Es ist gar nicht zu berechnen, wie viele Millionen Infu-
sorien in einer Wassermasse von 10 Kubikfluss sich befinden:
Blumenbach fand nach einer Schäzung, dass die Milch eines
Cercarien
grossen Karpfen 250,000 Millionen Cetarien ? enthalte.

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[372v/0748] wurf: Sorex aureus; – Proteus anguineus, die man gewöhn- lich Sirene nent, und welche in den unterirdischen Seeen in Krain lebt. Rudolphi hat viele Versuche damit angestelt. Von den Fi- schen sind blind: Muraena coeca; Silurus coecutiens nach Lichtenstein: ein blinder Käfer, der Claviger ? wird in den Amei- senhaufen samt seiner ganzen Brut von den Ameisen ernährt, so dass er also die Augen nicht nöthig hat. In den vorweltlichen Formazionen finden sich die Fische von dem Kupferschiefer an, bis zu dem terziären Gyps von Paris, in dem lezten neben den Dikotyledonen. Hinsichtlich der Grösse oszillirt die thierische Organisazion in weiteren Gränzen als die Pflanzen. Das oben angegebene Verhältnis von 1:23,000,000 ist nur dann interessant, wenn man bedenkt, dass es nur 4 mal kleiner ist, als das Ver- hältnis eines 5 füssigen Meteorsteines zum Durchmesser des Jupiter. Es ist gar nicht zu berechnen, wie viele Millionen Infu- sorien in einer Wassermasse von 10 Kubikfluss sich befinden: Blumenbach fand nach einer Schäzung, dass die Milch eines grossen Karpfen 250,000 Millionen Cetarien ? enthalte. Cercarien

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 372v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/748>, abgerufen am 22.11.2024.